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Magier ohne Zauberkunde


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In den Diskussionen zu den neuen Regeln gibt es einen Thread zu *Kunden und Intelligenz. Dort kamen wir auf den Spezialfall Zauberkunde und daß viele Zauberer diese nicht lernen können, da IN 61 Voraussetzung ist.

 

Bei den meisten Zauberern finde ich das nicht schlimm aber Magier sehe ich da in einer Sonderrolle. Magier versuchen die Natur der Zauber zu verstehen und die Magie in eine Systematik einzufügen. Ähnlich Thaumaturgen, die aber eher auf die praktische Anwendung achten.

 

Bei beiden Klassen halte ich es für wichtig, daß sie Zauberkunde lernen können. Ein Magier ohne Zauberkunde hat keine Chance DAS Typische Merkmal seiner Klasse darzustellen. Die Verwissenschaftlichung (was für ein Wort) der Magie!

 

Hiram

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@hj

 

Ich weiß, daß es keine Vorgabe aus dem Regelwerk ist. Auch nicht im M4. Aber für mein Verständnis dessen was Magier sind ist es wesentlich, daß sie versuchen das Wesen der Magie zu durchschauen. Wie soll das ohne Zauberkunde gehen?

 

Les Dir doch mal den Thread zu *kunden im Forum neues Regelwerk durch. Dann verstehst DU vielleicht besser was ich meine.

 

Hiram

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Hab' ich doch schon lange smile.gif Obwohl ich immer noch nicht die neuen Regeln habe cry.gif . Und ich verstehe es immer noch nicht.

 

Und soweit ich die Beschreibung der Fertigkeit 'Zauberkunde' im Kopf habe, steht da nichts drin über das durchschauen des Wesens der Magie.

 

In der heutigen Welt kannst Du Programmierer als Beispiel heranziehen. Wieviele habenwohl wirklich Ahnung von Rechnern (Magie) und wieviel wenden nur das an was man ihnen beigebracht hat (Zauber)?

 

Viele Grüße

hj

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Das Beispiel ist gut. Da aber, soweit ich weiss, im Regelwerk ausdrücklich der wissenschaftliche Charakter von Magiern und Thaumaturgen betont wird und davon auszugehen ist, dass NSC-Ma und -Th dann wohl zu den Wissenschaftlern zählen, verstehe ich nicht, warum dann doch recht viele dieser Wissenschaftler zu dumm für Wissensfertigkeiten sein sollen.

 

Logischer wäre es, wenn Typen, die in der Lage sind, wissenschaftlich zu arbeiten, an der Akademie blieben um zu forschen und zu lehren. Die aber sind dann ja wohl oft SCs, was auch an der Prozedur des Auswürfelns liegt (zweimal würfeln --> höherer Erwartungswert).

 

Wenn allerdings JEF im Sinn hatte, dass die Wissenschaft Midgards nur langsam vorankommt, dann ist die getroffene Regelung in Ordnung. Aber irgendwie unlogisch.

Hornack

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Armer hj - auch ein Unwürdiger. Aber tröste Dich, denn ich bin noch viel unwürdiger als Du.

 

Aber zum Thema: Auch ich meine, dass Zauberkunde nicht wirklich dabei hilft das Wesen der Magie zu durchschauen.

 

Der Begriff  "wissenschaftlich" wird mir hier zu modern betrachtet. Die Wissenschaft Midgards ist zuerst einmal ein Wissen um Fakten, die gesichert sind oder als gesichert gelten. Vieles von diesem Wissen beruht nicht auf Empirie oder Experiment, sondern auf Überlieferung und Autorität. Es ist daher wissenschaftlich die Autoritäten zu kennen, was Überprüfung unnötig macht.

 

Die andere und vulgärere Seite der magischen Wissenschaftlichkeit besteht darin, dass Ma/Th in einer Art Lehrordnung in  bestimmten Einrichtungen nach festgelegten Regeln von anerkannten Autoritäten das *Zaubern* lernen. Sind sie willig und geistig rege, dann vielleicht auch noch *Zauberkunde*. Es gibt wohl so etwas wie Prüfungsordnungen, eigene Gildengerichtsbarkeiten und ordentliche Abschlüsse. Ma/Th lernen in einer systematisierten Form unter Aufsicht.

 

Den regeltechnischen Vorteil dieser schulmeisterlichen Magie kann man in der Möglichkeit sehen ein zauberisches Spezialgebiet zu wählen, dessen Sprüche dann leichter ausgeführt werden können.

 

Manche Ma/Th fühlen sich zu höherem berufen und wollen erkennen, was die Magie im Kern wirklich ist und kann. Sie sind Erforscher und Analysten (Thaumatographie) und entwickeln sogar neue Zauberformeln (wohl auch Gegenstand von Meister der Sphären). Hier haben wir die magischen Wissenschaftler, die selbst Autoritäten werden wollen.

 

Also komme ich zum Schluss (hört, hört), dass ich Ma/Th ohne Zauberkunde nicht für einen Irrtum der Regeln halte, sondern sogar eher für den Normalfall.

 

GH

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Na ja, nicht jeder Magier wird qua Profession auch wissenschaftlichen Standards genügen. Sie müssen ihn noch nicht einmal interessieren.

Auch wage ich zu bezweifeln, dass jeder Informatik-Professor wirklich versteht, wie ein Computer funktioniert.

Jemand, der sich besonders für Programmierungsverfahren interessiert, braucht es auch nicht zwingend zu verstehen, wieso das funktioniert. Es reicht, dass es funktioniert.

 

Woher weißt Du eigentlich, dass die "dummen Magier" nicht glauben, etwas von Zauberkunde zu verstehen, Hornack? Und vor allem, woher meinst dur zu wissen, dass das ihr Umfeld weiss? Sie tragen ja nun nicht ein Schild mit sich herum: Ich habe eine Int von 21 und kann deswegen laut DFR4 keine Zauberkunde." Nein, ein entsprechender Char wird wohl dennoch seinen Senf dazugeben. Und wenn er dann noch ein sehr erfolgreicher Forscher und / oder beliebter Mensch ist, wird sein Wort auch Gehör finden. Es entspricht halt nicht zwingend der Realität. Aber welche Wissenschaft kann das auch schon von sich behaupten. tounge.gif

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Wo hier doch immer die armen Programmierer als Vergleich herangezogen werden: ich bin eine®. Wenn man jetzt meine Programmierkenntnisse mit Zaubern gleichsetzt, dann würde ich Zauberkunde mit theoretischer Informatik gleichsetzen wollen und davon habe ich nicht den blassesten Schimmer. Und ich kenne genug Programmierer, bei denen es ähnlich ist. Will sagen, ich bin kein Ausnahmefall.

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn ein Magier oder auch der Durchschnitt der Magier, SC oder NSC, keine Zauberkunde beherrscht (Als Begrüngung verweise ich auf meinen Vorschreiber GH).

 

Sirana

 

 

 

 

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Noch ein Beispiel wo die Divergenz zwischen Theorie und Praxis vielleicht besser rauskommt.

 

Es gibt Sportler, die sind wahre Göttertalente (begnadete Fußballer, außergewöhnliche Skifahrer....) haben aber oft keinen blassen Dunst vom theoretischen Aufbau des Sports oder von sportmechanischen Grundlagen.

Die werden trotzdem Riesensportler, aber niemals Trainer, Entwickler von Sportgerät etc.

 

Und bei der Magie braucht es ein schieres Talent (und irgendwie hat das jeder in mehr oder minder großem Ausmaß) und zum Verstehen des "dahinter" brauchz eben mehr Intelligenz.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Sirana @ Dez. 18 2001,13:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich finde es völlig in Ordnung, wenn ein Magier oder auch der Durchschnitt der Magier, SC oder NSC, keine Zauberkunde beherrscht (Als Begrüngung verweise ich auf meinen Vorschreiber GH).<span id='postcolor'>

Das ist eben der Punkt. Der durchschnittliche Magier hat Zauberkunde. Das man mit einer durchschnittlichen Intelligenz Magier werden kann bedeutet ja noch lange nicht, dass auch die Mehrzahl der Magier durchschnittliche Intelligenz haben. Somit denke ich, dass MA und keine Zauberkunde eher eine Randgruppenerscheinung (Beruf Sohn etc.) sein dürfte.

 

Viele Grüße

hj

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Ich finde ja nach wie vor, dass Harry Potter hier ein sehr schönes Beispiel ist:

 

Hermine hat ziemlich viel Ahnung von Zauberkunde und ist auch eine ganz ordentliche Magierin.

Harry hat anfangs nicht die geringste Ahnung von Zauberkunde, ist aber intuitiv ein sehr guter Zauberer (und lernst das mit der Theorie später auch ganz gut, wenn auch unter Mühen).

Ron hat keine Ahnung von Zauberkunde und lernt es auch so gut wie gar nicht (da fehlt wohl wirklich der eine oder andere Punkt Intelligenz).

Und von Neville (mit der eingebauten 1 bei EW:Zaubern) wollen wir jetzt erst gar nicht reden...

 

Rainer

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Also, mein geliebter Magier hat nur eine Intelligenz von 51, was ihn aber nicht wirklich davon abhält, ganz hervorragend gut (Zt100) zaubern zu können. Im Gegenteil, er muss keine Kräfte auf das Wie und Warum verschwenden, sondern kann sich vollständig auf den arkanen Kern der Zauberei konzentrieren. Wenn jemand von ihm möchte, dass er bestimmtes Zauberwerk bannt, dann muss er ihm das Objekt und die Wirkung genau beschreiben, er kümmert sich dann um den Rest. Das hat bisher keine Schwierigkeiten gemacht, er fühlte sich niemals defizitär. Wenn er wirklich etwas wissen muss, dann geht er in die Magiergilde und holt sich Rat in Büchern oder bei jemand, der sich damit auskennt.

 

Und ansonsten stimme ich GH zu.

 

Grüße

Prados

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