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[Abenteuer] Schatten über Waeland


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  • 2 Wochen später...
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Im Licht der hin und herschwankenden Laterne blitzt in Ranveigs Mantel kalter Stahl auf, als der Wind den Umhang nach hinten weht. Nur einen Herzschlag später legt sich der Zeigefinger von Ranveigs linker Hand ausgestreckt an ihre Lippen. Der rechte Arm fährt mit einer Klinge aus dem Umhang und von der Laterne vernimmt man nur noch ein Klirren, als die einzelnen Teile sich auf Deck und Wasser ergießen. Ranveigs restliche Besatzung scheint verstanden zu haben und blendet jedes verbliebene Licht ab. Zwei Männer lösen das Segel und ziehen es hinab auf Deck, bevor es laut knatternd im Wind davon weht. Gegen den Wind meint Ranveig, sodass die Worte zerrissen und zerfetzt in euren Ohren ankommen:

"Die Götter haben uns erhört. Mögen Sie uns nun gnädig sein."

Ihr befindet euch nun in der Dunkelheit der See, das fremde Schiff ist nur noch wenige Schwimmzüge von euch entfernt. Ab und zu fährt der Schein einer Decklaterne über eure Gesichter, aber man scheint euch nicht zu bemerken. Während ihr euch dem Schiff weiter nähert, merkt ihr auch, dass dieses sich nicht bewegt, sondern es vorhin mangels Fixpunkt nur so aussah, als würde das fremde Schiff sich bewegen. Tatsächlich liegen beide Schiffe nun fast nebeneinander. An dem Schiff seht ihr ein schweres Tau ins Wasser reichen, welches immer wieder schwer gespannt wird, wenn eine kräftige Windböe kommt oder das Schiff von einem Brecher erfasst wird. Ranveig wartet noch einen Moment und scheint wie ins Gebet vertieft. Dann zieht sie mit der linken Hand ihrem Umhang ab und lässt ihn los. Strudelnd und wirbelnd zieht der Wind das Stück Stoff in die Finsterniss und nur einen Atemzug später ist das Kleidungsstück von Wind und Meer und Dunkelheit verschlungen. Ranveig zieht eine kurze Klinge und führt diese zum Mund. Mit den Zähnen hält sie diese nun fest. An der Seite baumelt eine längere Klinge, soviel könnte ihr erkennen. Ansonsten ist bereits wieder alles in Dunkelheit gehüllt und ihr nehmt nur noch Umrisse und Schemen der anderen Bootsinsassen war.

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Die Veidarin weiß um das Gefühl der Rache, weiß um den Durst den es zu stillen gibt und doch, das so zu tun wäre nicht den Göttern gefällig. Ranveig sollte den sollte wen auch immer zum Gottesurteil fordern, das wäre der richtige Weg.

 

Sie macht einige tapsige Schritte auf Ranveig zu, legt ihr die Hand auf die Schulter. "Ich werde Dich begleiten, fordere ihn der Dir Leid angetan hat."

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  • 4 Wochen später...

Auch Holgar macht endlich einen Schritt an Ranveigs andere Seite. Er legt ihr eine Hand auf den Unterarm und versucht sie zu sich zu drehen. Sein häßliches egsicht ist von der Kälte noch blasser und die Narbe scheint fast rot zu glühen. Die Haare kleben an seinem Kopf und Gesicht und sein struppiger Bart ist voller Salz.

 

"Das ist nicht richtig. An Bord schleichen vielleicht, aber dann solltet ihr Anklage erheben wie Gibura es voschlägt. Sagt uns WEN ihr sucht, damit wir euch vor ihm schützen können. Zweimal Unrecht gibt niemals Recht"

 

Holgar ahnt was in Ranveig vorgeht und befürchtet, daß sie so kurz vor dem vermeintlichen Ziel alles und jeden der ihr im Weg steht beseitigen wird. Er würde es ohne zu zögern tun. So hält er ihren rechten Arm fest umschlossen und bemüht sich um einen sicheren Stand auf dem schwankenden Boot.

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Worte scheinen hier nicht mehr zu helfen. Auch Bergur lockert nun sein Schwert und bereitet sich auf die Dinge vor, die da kommen mögen. Seine Finger gleiten über den ledernen Griff — warm und vertraut fühlt er sich in Mitten der Dunkelheit an — während seine Augen bemüht sind, irgendetwas in der Dunkelheit zu erkennen.

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Ranveig blickt zu jeden der Bootsinsassen einen Moment lang an, wobei ihr Gesicht in Schatten gehüllt ist. Dann zerfetzt der Wind ein gehauchtes

"Danke"

bevor Ranveig in die Fluten stürzt. Das Platschen ihres Körpers fällt zwischen all den Wellen kaum auf und für einen Moment scheint nichts mehr von Ranveig geblieben zu sein. Dann bricht, etliche Meter entfernt, ihr Kopf aus den Fluten und abwechselnd pflügen ihre Arme ins Wasser. Nach zwei großen Wellen schließlich ist die Sicht auf Ranveig ganz verschwunden, Dunkelheit, Gischt und Wasser haben sie verschluckt. Schräg in der Richtung welche Ranveig eingeschlagen hat, kann man das Tau erkennen, welches das große Schiff auf der Stelle hält, im Kampf gegen die Naturgewalten, die an den Planken zerren.

 

Einen Moment lang bewegt sich auf dem Boot niemand. Dann kommt Bewegung in die Gefährten von Ranveig. Mit bedeutungsvollen Blicken streifen sie ohne ein Wort zu wechseln ihre Mäntel ab, nicken einmal in die Runde und stürzen sich ebenfalls in die Fluten.

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Irrtitiert schaut Gibura zwischen Bergur und Holgar hin und her.

 

"Das meinen sie nicht ernst, oder? Nur wenige Meter vom anderen Schiff entfernt und nun im offenen Meer hinüber schwimmen, wenn wir sie schon bald hätten mit unserem Boot erreichen können?"

 

In ihren Augen spiegelt sich das Unverständnis wieder.

Bearbeitet von Tiree
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Auch Bergur ist von Ranveigs Tat mehr als überrascht. Erschrocken macht er einen Satz bis zur Reling und blickt der gegen die Fluten anschwimmenden Frau hinterher. Als er dann auch noch sieht, wie ihre Gefährten ihr in das kalte Nass folgen, weiß er erst recht nicht mehr, was er von all dem halten soll. Voll Unverständnis blickt er — die Hände auf der Reling abgelegt — mit vor Erstaunen offenem Mund zu Gibura und Holgar zurück. Es scheint, als wolle er etwas sagen, aber seine Zunge mag keine Töne formen.

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  • 2 Wochen später...

Fassunglos steht Holgar an der Reling des kleinen Bootes und blickt Ranveig und ihrer Besatzung hinterher. Einige Sekunden verstreichen bevor eine Welle und ihre Gischt ihn aus seienr Starre reißen. Schnell und fast verzweifelt versucht er die Lage zu erfassen. Ihm wird schnelle klar, daß die drei kaum eine Chance haben das Boot lange zu kontrollieren bevor es von den Gewalten entweder abgetrieben oder versenkt wird. Mit einem Blick versucht er die Entfernung zur Ankerkette des großen Schiffes abzuschätzen. Dann stürmt er ans Runder.

 

"Bergur, ein Seil und etwas Schweres! Wir müssen den Anker erreichen, das ist unsere einzige Chance!"

 

Mit all seiner Kraft drückt er das Ruder herum um das kleine Boot dichter an das Schiff heranzubringen. Seine gewaltigen Schulter und Rückenmuskeln zeichnen sich unter dem völlig durchweichte Umhang ab und er stemmt die Füße in das Deck. Mit leichten Ruderbewegungen versucht er die Annhäherung der Schiffes zu unterstützen.

 

"Gibura! Nimm zwei der Luftschläuche und halt Dich an Bergur. Hat er die Kette, dann hilf und kletter an Bord!"

 

Während er seine letzten Kraftreserven aufbringt um Das Boot dichter an das Schiff zu bringen und sich sein Gesicht, durch die Anstregung noch mehr entstellt, malt er sich aus was er mit Ranveig tut, wenn er sie an Bord des anderen Schiffes wiedersieht...

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Das mit den Luftschläuchen hätte Holgar ihr nicht sagen müssen, sie hielt die beiden fest oder besser gesagt ihre Hände hatten sich in ihnen verkrallt. Gibura nickt und geht dann zu Bergut. Was immer auch geschehen wird, sie wird schnell handeln, sehr schnell handeln.

 

"Ich werde an Bord klettern..."

 

Ihre Stimme ist fast tonlos.

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Kira´s Schlaf ist ebenso unruhig wie der ihrer Gefährtin. Doch liegt dies nicht an dem Rollen des Schiffs oder dem beengten Raum. Nein, vielmehr an Sindri´s wildem getrete und rumgewelze. Irgendwann hat Kira den Kanal voll und schält sich mit einem ärgerlichen brummen aus ihrer Decke, welche sie mit einen achselzucken zusätzlich über Sindri legt, als sie bemerkt wie kühl es im Lagerraum ist.

Mit steifen Gliedern und fetten Augenringen geht sie an Deck. Kaum hat sie die Luke geöffnet als sie auch schon von einem Schwall kaltem Salzwasser mitten ins Gesicht getroffen wird.

Prru, spuckt die Waeländerin aus Jetzt bin ich wirklich wach. Schnell schließt sie die Luke wieder hinter sich und schaut sich halt suchend auf Deck um.

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  • 2 Wochen später...

Langsam erwacht auch Bergur aus der Schockstarre. Das kalte, salzige Wasser der nächsten Welle holt ihn dann endgültig ins Geschehen zurück. „Etwas schweres …“ murmelt er vor sich hin und lässt seine Augen über das Schiff wandern. Immer wieder gerät er ins Wanken, wenn eine besonders große Welle das Schiff erfasst und mit der Kraft der Natur wie einen Ball hin und her schaukelt.

Sei es Zufall oder Schicksal, jedenfalls kommt ihm der der kurze Holzstab sehr gelegen, den das Meer gegen seine Füße schaukelt. So gut es eben unter diesen Bedingungen geht, macht er sich daran, den Stock an einem Seil zu befestigen …

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Auf dem Schiff schlägt etwas schweres ein, nur wenige Meter von Earnbad entfernt ein. Überall fahren Köpfe herum und blicken zu Ranveig. Diese hatte sich die Ankerkette emporgewunden, war von dort unbemerkt ein Seil in die Takelage hinauf geklettert und hatte sich aus halber Höhe direkt vor Earnbad fallen lassen. Die roten Haare fallen über ihren Kopf und ihren Rücken, während eine lange Klinge in der rechten Hand schräg gen Boden zeigt. Selbst der Sturm scheint einen Moment lang den Atem anzuhalten, als Ranveig sich erhebt, nur um dann mit noch mehr Kraft ihre Haare feuerrot emporzuschleudern.

 

Ranveig fährt langsam mit ihrer Klinge durch die Luft und zeigt auf Earnbad:

"Earnbad, ich habe euch gefunden. Stellt euch eurem Schicksal und büßt für das, was ihr meiner Schwester angetan habt. Hier entkommt ihr mir nicht. Zieht eure Waffe."

Im selben Moment hört man wie mehrere Männer bei der Ankerkette über die Reling klettern. Fast im selben Augenblick ist das kratzende Geräusch von Waffen zu hören, die aus ihrer Scheide befreit werden um Blut zu kosten.

 

Earnbad ist aschfahl im Gesicht geworden als Ranveig zu ihm gesprochen hat. Seine Hand fährt zu seiner Waffe und mit der anderen deutet er auf seine Matrosen:

"Steht da doch nicht so rum, tut doch etwas."

Der Seemann, der am nächsten zu Earnbad steht überlegt einen Moment und ruft dann laut aus:

"Ja, lasst uns an die Arbeit gehen, es gibt viel zu tun."

Damit wendet er sich demonstrativ ab und widmet sich wieder einem Knoten in einem Seil mit welchem er zuvor beschäftigt war. Erst zögerlich, dann immer schneller widmen sich auch die anderen Männer wieder mit ungewohntem Eifer ihrer Arbeit. So leert sich langsam der Platz um Ranveig und Earnbad.

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Etwas verdutzt dreht sich Kira zuerst zu Ernbad und der Angreiferin herum. Schon setzt die junge Waeländerin an Richtung achtern zu laufen, was leichter gesagt ist als getan. Das Schiff schaukelt und schlingert fest im griff des Sturmes. Und eine über die andere Welle versucht Kira die Planken unter den Füßen weg zu reißen. Doch verbissen arbeitet sie sich Stück für Stück vor ihrem Auftraggeber bei zu stehen. Zum Glück sind je einige Seeleute in Ernbads nähe denkt Kira Die werden die Frau schon auf trab halten.

Doch als sich die Matrosen ungeachtet der Gefahr in welcher ihr Kapitän schwebt weiter ihrer Arbeit widmen wird ihr mulmig zu mute.

Was in Fjörgynns Namen geht hier vor? Schreit Kira gegen den Wind. Soll das etwa eine Meuterei werden? Und greift den erst besten Matrosen am Arm.

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"Bergur... komm, es ist an der Zeit, ich muß hinüber um unnötiges Blutvergießen zu hindern... Wyrd ruft nach mir. Bitte so beeil Dich, ich darf nicht fehlen."

 

Die junge Frau blickt zu Bergur, in ihren Augen spiegelt sich ihre Angst wieder Wyrd nicht so dienen zu können wie sie es von ihr verlangt.

 

"Ein falsches Wort, eine falsche Bewegung und sie stirbt ohnen ihren Anspruch auch nur genannt zu haben."

Bearbeitet von Tiree
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  • 2 Wochen später...

Der Seemann blickt Kira einen Moment an, dann reißt er mit einem kräftigen Ruck seinen Arm los und baut sich vor Kira auf. Die Hände in die Seiten gestemmt meint er:

"Es ist nicht unsere Aufgabe für die privaten Techtelmechtel unseres Kapitäns Hals und Kragen zu riskieren. Wer ein Leben führt, dass den Göttern nicht gefällt, wird irgendwann von ihnen eingeholt."

Beim letzten Wort zeigt er auf die fremde Frau die vor Earnbad steht. Dann nickt er Kira zu, dreht sich um und widmet sich wieder seiner Arbeit.

Bearbeitet von Yon Attan
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Das Geschrei und das Poltern lassen Norgel, der nach seiner kurzen Unterhaltung mit Mergronn keinen Schlaf mehr finden konnte, aufhorchen. "Jetzt ist es also soweit. Die Dämonen der See haben uns aufgespürt und wollen uns hinab in die feuchte Tiefe ziehen. Wer hätte gedacht, dass es so enden würde." Die Worte sind nüchterne Feststellungen ohne jede erkennbare Emotion. Ohne große Hast greift er nach seiner Axt.

 

Der Zwergenkrieger vermittelt jetzt den Eindruck vollkommener Ruhe und Gelassenheit. Gerade so, als liege der Rest eines Wegstücks vor ihm und er müsse nur noch wenige offensichtliche Schritte bis zu einem unvermeidbaren Ziel machen. "Erweist du mir die Ehre, diese letzte Schlacht mit mir gemeinsam zu schlagen?" Sein Blick ruht auf Mergronn.

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Bei den Worten des Matrosen schaut Kira zum Kapitän herüber und mustert diesen angestrengt.

Den göttern nicht gefällig murmelt sie. Fast scheint es ihr als rieche sie den Angstschweiß Ernbads und setzt sich schnur stracks wieder in Bewegung.

He Ihr da!

Brüllt Kira aus voller Lunge Wobei sie sowohl Ernbadt als auch die Fremde Frau meinen könnte. Erst muss die junge Waeländerin einige klare Antworten bekommen.

Was geht hier vorsich? Kira erreicht die Treppe, lediglich den Dolch in der Hand.

Auf dass die Götter richten mögen, welcher gerechten Sache sie dienen möge.

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Bergur nickt Gibura kurz zu, dann kneift er die Augen zusammen, konzentriert sich und wirft den "Enterhaken" in Richtung des anderen Schiffes.

Während die drei Gefährten bemüht sind, dem Unwetter zu trotzen, fliegt er durch den Sturm wie ein Speer, der im Begriff ist einen Hirsch zu erlegen.

Wird er sein Ziel erreichen und Gibura helfen, der Wyrd zu dienen? Voll Hoffnung blicken die Drei in die dunkle Nacht ...

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Mergronn, der schon kurz weggenickt war, hebt auf Norgels Worte hin den Kopf, stützt sich auf einen Ellbogen und betrachtet die unübersichtliche Szenerie.

"Es wird mir eine Ehre sein, die letzte Schlacht mit Dir an meiner Seite zu schlagen, guter Norgel. Doch das wird wohl nicht heute sein, denn dies sieht mir nicht nach Dämonen aus."

Er steht auf, streift die Plane ab, unter der er schlafen wollte, und schaut sich noch einmal um.

"Das sieht mir aus wie Menschen, und mir deucht, sie kommen dem braven Schiffsvolk nicht ungelegen."

Ein Lächeln zeichnet sich in seinem Bart ab, als er Kira gewahr wird, wie sie Earnbad und die Gestalt, die diesem gegenübersteht, anbrüllt.

"Komm, Krieger. Schauen wir uns an, was hier von statten geht. An Kira hat Zornal - Ehre seinem Zorn! - jedenfalls seine Freunde."

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Als Earnbad Kira erblickt, klaren sich seine Gesichtszüge wieder auf. Ein siegesgewisses Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Earnbad blickt zu Ranveig, richtet sich auf und ruft´:

"Diese Frau versucht mit ihren Männern das Schiff zu überfallen und die Waren zu stehlen. Töte sie."

Damit tritt er einen Schritt zurück und winkt Kira herrüber. Während seinen Worten fing Ranveig an, langsam auf Earnbad zuzulaufen. Die Klinge in der Hand zieht tödliche Kreise und sie wirkt wie ein Raubtier. Wie eine Katze die eine kleine Ratte in die Enge getrieben hat und nun das letzte gemeinsame Spiel nicht überstürzen möchte. Diese unnatürliche Ruhe kommt selbst dann nicht ins Wanken, als ein Enterhaken sich mit krachendem Geräusch an der Reling festkrallt. Holz splittert unter dem Metallhaken, bevor dieser endlich fest sitzt und das daran hängende Seil straff gespannt wird.

 

Vom Ende des Schiffes her nähern sich - nur unweit vom Enterhaken - die Männer die zuvor an Bord gekommen waren. Jeder hat eine Hand auf dem Griff der Waffe, die andere Hand an der Waffenscheide - bereit, jeden Moment die Waffe zu ziehen und einzuspringen. Die Matrosen bilden vor ihnen wie zufällig eine Schneise, sodass es nur wenige Atemzüge dauern wird, bis sie mit Ranveig gleichauf sind.

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Noch einmal holt Kira tief Luft, als sie oben bei den beiden kämpfenden angelangt ist.

HALT, SAGTE ICH! BEI WYRD! Ich will Antworten sonst schlachte ich Euch beide ab. Bei Vidar! Wie zur Bestätigung ihrer Worte zuckt ein gleißender Blitz am Horizont entlang.

Dabei holt Kira ihr Schwert hervor, den Dolch jetzt in der Linken. Sie tritt, mit dem Rücken ein wenig mehr Ernbad zugewandt, zwischen die beiden Feinde. Dabei drängt sie diesen weiter zu Rehling zurück. Damit sie nicht noch von dem Neuen Entertrupp umkreist werden.

Also wer seid Ihr und was wollt Ihr? Spricht Kira die Fremde an.

Da ihr oder Eure Männer nicht in den Lagerraum vorzudringen gedenkt, geht es wohl um was anderes!? Kurz blickt sie in des Kapitäns Gesicht eine Reaktion erwartend. Hat aber sofort jene Frau wieder im Visier. Aus dem Augenwinkel bemerkt sie das unbehelligte vorrücken der Fremden Mannschaft.

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Giburas Blick wandert kurz zu Bergur und folgt dann mit ihren Augen dem sich spannenden Seil, das sich scheinbar auf dem andern Schiff verankert hat. Sie nickt in Richtung Bergurs. ein letztes Mal, dann ergreift sie das Seil.

 

Schon hangelt sie sich am Seil hinüber zum Schiff der anderen. Für die kleine Veidarin ein wahrer Kraftakt. Mit zitternden Beinen steht sie auf dem Boden des andern Schiffes, verschafft sich überblick was gerade passiert. Das was sie sieht und hört gefällt ihr überhaupt nicht, denn es könnte zu einem Gemetzel führen, etwas das Wyrd nicht wollte.

 

Bisher scheint sie noch niemand bemerkt zu haben und so nimmt sie die Chance wahr, steigt auf ene festgezurrte Kiste beim Mast. Mit ihrer Keule schlägt sie gegen den Mast während sie eine der Schweineblasen durch das Stampfen ihres Fußes mit einem Lautenknall zum Platzen bringt.

 

Lauter als man vermutet hätte schallt ihre Stimme über das Boot.

 

post-1012-14292251214056_thumb.jpg "Ich bin Gibura, Bewahrerin des Glaubens, Mittlerin zwischen den Welten! Laßt die Waffen ruhen und hört mich an!"

 

 

Erfolgswurf Klettern: gewürfelt 18 + 8 Klettern -4 wegen hoher See

Stärke 52; gewürfelt 47

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Bemüht, des Seil so gut es geht stramm zu halten, blickt Bergur der Vedairin hinterher. Mehr und mehr verblasst ihre Gestalt, während sie sich an dem Seil entlanghangelt, bis nur noch ein kleiner Schatten zu sehen ist, der sich kaum merkbar vom großen Schatten des Schiffes abhebt.

 

Dann erhebt Bergur seine Stimme gegen das Tosen des Meeres: „Schnell Holgar, solange Fjörgynn uns noch wohlgesonnen ist …“

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Mit einem kurzen Blick auf das Seil und Bergur greift Holgar seine mageren Habseligkeiten und nähert sich dem Seil. Wortlos ergreift er es und beginnt zügig mit dem Aufstieg. An der Reling angelangt vernimmt er Giburas Stimme und beeilt sich an Bord zu gelangen. dort läßt er seinen Rucksack fallen, ergreift die Axt und sucht das Deck an der kleinen Frau ab.

 

Dann erst beginnt er die Lage an Deck zu erfassen...

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