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Kritischer Augentreffer und Schützen


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In der Tabelle für kritische Treffer im Angriff gibt es den Treffer ins Auge (98-99, glaub ich). Auswirkung: ein Schütze erhält von nun an -4 auf EW:Angriff (Fernwaffe).

 

So weit, so falsch.

 

Fakt ist, dass beim Bogenschiessen immer nur ein Auge zum Zielen benutzt wird. Schließlich zielt man mit der Pfeilspitze oder dem Visier auf einen Zielpunkt. Mit zwei Augen würde man sich nie auf ein Ziel festlegen können.

 

Wichtig zum Zielen ist das sogenannte "Führungsauge", das sich recht leicht feststellen läßt, z.B. so:

http://www.news-vnr.de/archiv....#part_3

Mit diesem Auge zielt man also beim Bogenschiessen.

 

Ich würde daher folgende Änderung für diesen kritischen Treffer vorschlagen:

- Führungsauge getroffen -> wie beschrieben, denn der Wechsel des Führungsauges bedingt auch einen Wechsel der Führungshand

- nicht das Führungsauge getroffen -> keine Auswirkung auf den Fernkampf.

 

Diese Anmerkungen sollten für alle Schusswaffen gelten.

 

Was haltet ihr davon?

 

Hornack

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Ich denke, die Abzüge gibt es nicht, weil man nicht mehr genau zielen kann, sondern weil das stereoskopische Sehvermögen weggefallen ist. Daher kann der Schütze nicht mehr einschätzen, wie weit das Ziel von ihm entfernt ist. Diese Einschränkung dürfte auch für Waffen mit Visier gelten, wenn vielleicht auch nicht so stark wie z.B. bei Wurfwaffen.

 

Nun muss man sich überlegen, ob man die beschriebene Änderung für einzelne Fernwaffen übernimmt oder im Rahmen einer Vereinfachung pauschalisiert und bei der bisherigen Regelung verbleibt.

 

Grüße

Prados

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Hm, ich kenne grade keinen guten Bogenschützen der das professionell macht. Aber frag sie doch mal wie sie

zielen, wenn das Ziel eine Entfernung hat die sie nicht wissen. Ich glaube da müssen sie auch erst abschätzen und mit einem Auge habe ich mir sagen lassen braucht das schätzen von Entfernungen viel, viel Übung.

Mich wurde mal interessieren was die sagen.

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In unserer Gruppe machen wir es so, dass wenn der Schütze die Entfernung kennt bekommt er aus den oben genannten Gründen keinen Abzug. Kennt er ihn hingegend nicht, wenn er z.B. einen Spontanschuss abgibt, bekommt er den Malus.

 

Main Sö rennt nämlich schon seit mehreren Jahren mti einer Augenklappe rum.

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Hallo Leute,

 

als alter Gewehr, Pistolen und Bogenschütze sage ich euch, wenn das Führungsauge d. h. bei Rechtshandschützen das Rechte und bei Linkshandschützen logischerweise das linke Auge unversehrt ist, so ist die Regel mit dem Malus für den Fernkampf quatsch. Der Schütze erleidet keinerlei Abzüge, das hierfür schon immer mit dem Fürhungsauge gezielt wurde. Entfernung können bei Schußwaffen noch immer abgeschätzt werden, da diese auch so gelernt werden.

 

Auch Wurfwaffen sind meiner Meinung nach nicht betroffen. Selbst beim Dartspielen wird nur das Führungsauge benötigt, wobei hier natürlich das andere Auge nicht exquisit zugekniffen wird.

 

Wie bereits von Adjana erwähnt, betrifft es das räumliche Sehen.

Evtl. bekommt der Char einen Abzug bei Verteidigung, da er bei einem Nahkampfangriff nicht mehr das ganze Umfeld im Blickwinkel hat. Oder auch beim Fangen von Gegenständen.

 

Doch bei Schußwaffen finde ich die Regel falsch ausgelegt.

 

Ebenfalls in Erinnerung an den kleinen Gnomengefährten der den tragischen Unfall mit der Ratte hatte.

 

Gruß Turion

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Adjana @ April. 16 2003,11:23)]Könnte es sein, dass durch den Mangel an räumlichem Sehvermögen eher die Bewegungfertigkeiten eingeschränkt werden - wie zum Beispiel Geländelauf usw?

 

Gruß von Adjana, spekulierend

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zum Einen das Gesichtsfeld sehr eingeschränkt ist. Kann jeder überprüfen, wenn er mal ein Auge zumacht, zum anderen, dass es schwierig ist Entfernungen richtig einzuschätzen, da das Sterosehen fehlt.

 

Schießen konnte ich dagegen mit meinem Führungsauge problemlos. Sollte allerdings meinem linken Auge was passieren, kann ich mir gleich nen Blindenhund besorgen!

 

Ich wäre also für Hornacks Regelung!

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Zitat[/b] (Adjana @ April. 16 2003,11:24)]Und noch ein Vorschlag: Vielleicht sollten diese Einschränkungen nur einen begrenzten Zeitraum gelten (zum Beispiel ein Jahr), bis man sich auf die Behinderung eingestellt hat?

 

Gruß von Adjana

Mit viel Training ist es möglich nur mit einem Auge klarzukommen. Einen Beweis dafür lieferte z.B. Wilfried Hannes, der mit nur einem Auge in der Bundesliga spielte.

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Zitat[/b] (Turion @ April. 16 2003,12:45)]Hallo Leute,

 

als alter Gewehr, Pistolen und Bogenschütze sage ich euch, wenn das Führungsauge d. h. bei Rechtshandschützen das Rechte und bei Linkshandschützen logischerweise das linke Auge unversehrt ist, so ist die Regel mit dem Malus für den Fernkampf quatsch. Der Schütze erleidet keinerlei Abzüge, das hierfür schon immer mit dem Fürhungsauge gezielt wurde.

 

Vollste Zustimmung!

 

Zitat[/b] (Turion @ April. 16 2003,12:45)]Entfernung können bei Schußwaffen noch immer abgeschätzt werden, da diese auch so gelernt werden.

 

Hier habe ich dann doch ein paar Problemchen!

 

Zitat[/b] (Turion @ April. 16 2003,12:45)]

Auch Wurfwaffen sind meiner Meinung nach nicht betroffen. Selbst beim Dartspielen wird nur das Führungsauge benötigt, wobei hier natürlich das andere Auge nicht exquisit zugekniffen wird.

 

Beim Dart habe ich nur nüchtern gegen Angetrunkene eine Chance!

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Zitat[/b] (EK @ April. 16 2003,12:58)]
Zitat[/b] (Turion @ April. 16 2003,12:45)]Entfernung können bei Schußwaffen noch immer abgeschätzt werden, da diese auch so gelernt werden.

 

Hier habe ich dann doch ein paar Problemchen!

 

Zitat[/b] (Turion @ April. 16 2003,12:45)]

Auch Wurfwaffen sind meiner Meinung nach nicht betroffen. Selbst beim Dartspielen wird nur das Führungsauge benötigt, wobei hier natürlich das andere Auge nicht exquisit zugekniffen wird.

 

Beim Dart habe ich nur nüchtern gegen Angetrunkene eine Chance!

zu a, Entfernung ist vielleicht auch nicht korrekt. Müßte man mal ausprobieren. Jedenfalls das anvisieren ist logischerweise nur über das Führungsauge möglich. Ob nun ein Einäugiger mit einem Wurfspeer oder Schleuder, sprich mit einer Waffe umgehen kann die eine balistische Flugbahn hat, ist für weite Distanzen wohl schwierig.

Jedenfalls sind Schußwaffen im Nah- und mittleren Bereich ohne Abzüge da sich hier die Flugbahn des Geschoßes kaum verändert.

 

zu b, Macht vor allem Spaß, wenn es um Getränke geht. Das am Abend über längeren Zeitraum, wird irgendwann für beide Spieler lustig.

 

Grüße Turion (Alter Zocker)

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Heyho,

also wenn mich nicht alles täuscht, hatte ich genau diese Diskussion mit Prados vor einiger Zeit in einem anderen Thread zum Thema kritische Treffer schon einmal. Gerne wiederhole ich noch einmal, dass das stereoskope Sehen (also Tiefenwahrenehmung mittels Zweiäugigkeit)  nur im sogenannten Horopterkreis stattfindet, der entspricht in etwa einer Armlänge. Für jegliche Tiefenwahrnehmung, die dahinter liegt, zieht das Gehirn Hilfsmittel, wie Schattenwurf, Konturüberschneidung, Größenverhältnisse und zunehmende Unschärfe aufgrund der Lichtbrechung in der Luft (Dunst) heran. Wenn also etwas durch Einäugigkeit aufgrund fehlender Stereoskopie beeinträchtigt ist, dann ist es bspw. die Feinmechanik (Schlösser öffnen, Fallenmechanik etc.). Ansonsten sollte natürlich wegen fehlender seitlicher Sicht der Erfolgwert für Abwehr der betroffenen Seite reduziert werden. Man denke nur an Rocky.

Alles klar?

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Das ist eine gute Erklärung Birk.

 

So würde ich die Sache auch betrachten. Also definitiv betrifft es das nahe Gesichtsfeld.

Dies würde auch erklären warum unser kleiner Gnomenfreund mit einem Auge plötzlich besser schießt als mit zweien. Gell, Hornack!

 

Grüße Turion

 

 

 

 

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  • 9 Monate später...

Problem dürfte klar sein. Charakter lernte Scharfschießen und konnte noch mit +8 sehen, aber dann erlitt er einen Treffer am AUge und kann nicht mehr so gut sehen. Was geschieht in dem Fall mit Scharfschießen? Kann man es gar nicht mehr anwenden? Man konnte es schließlich mal. Sollte es modifiziert werden? Aber wie viel dann?

 

Ich bin der Meinung ein solches Thema in einem anderen Thread mal gelesen zu haben, aber ich finde ihn nicht mehr. blush.gif

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Zitat[/b] (Mati mit dem Eisenfuss @ 28 Jan. 2004,21:31)]Hallo ich würde ihm -4 auf sein Scharfschießen geben.

Weil man Ding nicht von einem Moment auf den anderen verlernt

 

Mati

Sowas machen nur böse Spielleiter wie ich('devil.gif'wink.gif

Das wäre eine doppelte Bestrafung, denn der Abenteurer erhält bereits -4 auf den EW:Bogen. Das sollte langen. Vor allem, wenn man die vorne stehende Diskussion berücksichtigt.

 

Hornack

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Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 28 Jan. 2004,22:07)]
Zitat[/b] (Mati mit dem Eisenfuss @ 28 Jan. 2004,21:31)]Hallo ich würde ihm -4 auf sein Scharfschießen geben.

Weil man Ding nicht von einem Moment auf den anderen verlernt

 

Mati

Sowas machen nur böse Spielleiter wie ich('devil.gif'wink.gif

Das wäre eine doppelte Bestrafung, denn der Abenteurer erhält bereits -4 auf den EW:Bogen. Das sollte langen. Vor allem, wenn man die vorne stehende Diskussion berücksichtigt.

 

Hornack

Da man als Vorraussetzung für Scharfschiessen Sehen + 8 benötigt würde ich als SL den Spielern die Fähigkeit nehmen. Natürlich verlernt man nicht sofort diese Fähigkeit, ist aber nicht mehr im Stande diese sehr schwierige Fähigkeit ( hohe EP Kosten, was gerechtfertigt ist! ) einzusetzen.

 

Meiner Meinung nach, hat das nichts mit bösem Spielleiter zu tun  devil.gif

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@ Isaldorin:

Regeltechnisch hast du recht. Wenn man sich allerdings die Diskussion zum Augentreffer durchliest, kann man diese Regel begründet anzweifeln. Vielleicht sollte man einfach einen Unterschied machen, wie man zum Wert von Sehen<8 kommt:

1. angeboren: dann bleibt der Abzug auf den Fernkampf und Scharfschießen unmöglich.

2. durch einen kritischen Augentreffer. Dann müßte man zwischen Führungsauge und dem anderen Auge unterscheiden. Wurde das Führungsauge verloren, gibt es natürlich die regeltechnischen Folgen. Ging das andere Auge verloren, sind die Folgen für Scharfschießen und Bogenschießen vernachlässigbar und bei beiden Fertigkeiten bleibt es beim Alten.

 

Für Leute, die eine realistischere Regelung wünschen wäre das recht unkompliziert machbar, aber natürlich eine Hausregel.

 

Hornack

 

 

 

 

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