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Abläufe verbessern - Teil 2: ZEP-Vergabe


JoDomo

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Hallo,

 

ich habe gerade mein erstes Midgard-Abenteuer zu Ende gebracht, (ansonsten viel Erfahrung mit anderen Systemen, aber das erste Mal Spielleiter) und würde fürs nächste Abenteuer gerne einige Abläufe verbessern. Soll heißen, ich stelle in Frage, ob ich alles richtig verstanden habe und falls ja, ob und wie ihr das vielleicht trotzdem anders handhaben würdet.

 

Deshalb seh ich es auch nicht direkt als Regelfragen, sondern mehr als Spielsituationen. Wahrscheinlich ist aber relevant, dass wir nach M4 spielen und es auch noch eine Zeitlang weiter so machen wollen.

 

Damit die Antworten überschaubar bleiben, teile ich die Anfrage in Pakete. Diese Einleitung stell ich immer vornean.

 

Viele Grüße und ein frohes Weihnachtsfest!

 

 

Zur EP-Vergabe bei Zauberern. Ich habe den Eindruck, der ZEP-Gewinn hängt zu stark an der Vorauswahl der Sprüche und benachteiligt Spieler. Wir haben einen Tiermeister, der alle Nase lang mit "Macht über die belebte Natur" in einen Vogel oder eine Spinne schlüpft und das zum Auskundschaften oder Ausspionieren nutzt. Super-nützlich, rollenspielerisch gut, bringt haufenweise ZEPx3. Ich hab's schon gedeckelt, mit dem Argument "ist ja immer der gleiche Spruch, das bringt irgendwann keine Erfahrung mehr mit sich". (Nebenbei: Er kann das Gesehene und Gehörte direkt nutzen, richtig?) Dann haben wir einen Magier, der kann "Heranholen", "Macht über Menschen", "Lauschen", "Scharfblick". Er hat für alle Sprüche eine sinnvolle Verwendung im Abenteuer gefunden, aber für keinen mehr als 2x. Da nur ein Kampf gegen Menschen mit Waffen war, hätt ich es auch nicht besser gewusst. Im Vergleich hat der nicht mal ein 5-tel der ZEP bekommen. Was läuft da schief?

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DFR 268 linke Spalte 4ter Absaz.

 

Wenn es gerade keinen besonderen Grund für einen Zauber gibt - gibts auch keine EP.

 

Bezüglich der Verwendung des Spruches, meines erachtens "schlüpft" da nichts hinein. Der Zauberer schaut immer noch mit seinen eigenen Augen. Er kann natürlich danach mit Tiersprache das Tier befragen. Aber das ist vieleicht auslegungssache und dazu werden bestimmt andere auch etwas sagen.

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Es hängt, denke ich, auch stark vom Zeitdruck ab. Wenn der hoch ist, sind eher die zur Verfügung stehenden AP die Grenze, weil man jeden halt nur in einen Zauber investieren kann. Ist er niedrig und die Charaktere können oft regenerieren, dann hängt es eher davon ab, wie häufig die Sprüche (sinnvoll) eingesetzt werden können.

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Zur EP-Vergabe bei Zauberern. Ich habe den Eindruck, der ZEP-Gewinn hängt zu stark an der Vorauswahl der Sprüche und benachteiligt Spieler. Wir haben einen Tiermeister, der alle Nase lang mit "Macht über die belebte Natur" in einen Vogel oder eine Spinne schlüpft und das zum Auskundschaften oder Ausspionieren nutzt. Super-nützlich, rollenspielerisch gut, bringt haufenweise ZEPx3. Ich hab's schon gedeckelt, mit dem Argument "ist ja immer der gleiche Spruch, das bringt irgendwann keine Erfahrung mehr mit sich". (Nebenbei: Er kann das Gesehene und Gehörte direkt nutzen, richtig?) Dann haben wir einen Magier, der kann "Heranholen", "Macht über Menschen", "Lauschen", "Scharfblick". Er hat für alle Sprüche eine sinnvolle Verwendung im Abenteuer gefunden, aber für keinen mehr als 2x. Da nur ein Kampf gegen Menschen mit Waffen war, hätt ich es auch nicht besser gewusst. Im Vergleich hat der nicht mal ein 5-tel der ZEP bekommen. Was läuft da schief?
Ja, die zur Verfügung stehenden Sprüche beeinflussen die möglichen ZEP sehr stark, dies sollte sich im Laufe des Siels aber soweit ausgleichen, dass zufällige Schwankungen keine große Rolle mehr spielen.

Zaubern verlangt vom Spieler viel Kreativität für die kleinen Sprüche, ein Magier ab ungefähr Grad 4 sollte hier immer wieder ein paar ZEP links und rechts aufsammeln und auch die großen "ZEP-Generatoren", d.h. Zauber im Kampf, einsetzen. Den die sonstigen Zauber sind auf 3*AP-Verbrauch limitiert, Kampfzauber sind da schnell effektiver.

Dein Tiermeisterspieler scheint da kreativ zu sein und überschreitet die Spruchbeschreibungen etwas. Macht über die belebte Natur hat eine begrenzte Reichweite und benötigt eine direkte Sichtlinie zum Tier (eine Spinne fällt da z.B nicht drunter). Ansonsten bleibt das Tier passiv stehen und kundschaftet eben nicht. Mehr als ein "um die Ecke schauen" funktioniert da meistens nicht.

 

Die Figuren scheinen noch eher niedrige Grade zu haben, wenn der Magier später mal jeden Zauber zweimal im Abenteuer anwenden kann, dann hat er reichlich AP verbraucht und bekommt auch mehr ZEP als der Tiermeister.

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  • 3 Wochen später...

Die AP kommen von vielen Monaten, über die sich das Abenteuer erstreckte, das war halt immer wieder eine neue Situation. Die Meinungen über "Macht über die belebte Natur" scheinen auseinander zu gehen. Ich hatte das immer so verstanden, dass ein Tier in Sichtlinie und Zauberreichweite fürs Verzaubern sein muss, danach aber auf Anweisung auch weite Strecken zurück legen kann. Widerstandswürfe hab ich gar nicht erst gewürfelt, weil der Tiermeister sowieso nicht gegen die Wünsche des Tiers handelt.

 

Fraglich wäre auch, ob er das Tier tatsächlich befragen muss, oder einfach nach Rückkehr auf Geistesebene Eindrücke übermittelt bekommt.

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Also mit Macht über die belebte Natur (MüdbN) kann der Zauberer auf keinen Fall durch die Augen des Tieres sehen oder mit den Ohren des Tieres hören. Er weiß auch nicht automatisch alles was das Tier sieht oder hört. Das Tier verhält sich eher wie ein Roboter, der "ferngesteuert" wird. Ohne Kontrolle steht es einfach nur herum und macht nichts. Für das von Dir beschriebene Beobachten gibt es den Zauber Freundesauge, der dann zusätzlich zu MüdbN angewandt werden müsste..

 

Um zu erfahren, was das Tier weiß, müsste er es schon mit Tiersprache befragen. Ich würde hier die Eigeninitiative des Tieres genauso gering ausspielen, wie unter Macht über Menschen beschrieben, d.h. das Tier beantwortet Fragen nur mit Ja oder Nein.

 

Sowohl der erste WW:Resistenz als auch die folgenden WW:Resistenz alle 2 Stunden sind unabhängig davon, ob der Tiermeister gegen die Wünsche des Tieres handelt.

 

Nach Deiner Beschreibung nutzt ihr den Zauber falsch und damit wird der Zauber zu stark. Macht über ... Zauber sind eher wie eine Fernsteuerung zu verstehen, sowohl bei Tieren als auch Menschen oder magischen Wesen. Der Zauberer gibt Anweisungen und das Opfer handelt. Es denkt nicht darüber nach, sondern tut, was man ihm sagt. Der Zauberer "schlüpft" aber keinesfalls in das Tier, Mensch, etc.

 

Unabhängig davon: Wenn ein Zauber regelgerecht und sinnvoll angewandt wurde, gibt es dafür ZEP. Das zu deckeln oder zu beschränken finde ich persönlich nicht gut. Schließlich hat jeder Charakter so seine Fähigkeiten gelernt und sich dabei etwas gedacht. Nur weil andere Charaktere im Abenteuer wenige EP bekommen, würde ich das nicht beschränken. Wenn Euch das zu ungerecht erscheint, solltet ihr vielleicht einfach auf pauschale EP-Vergabe umsteigen. Dann bekommen alle gleich viele EP.

 

Gruß

Shadow

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Ich hatte das immer so verstanden, dass ein Tier in Sichtlinie und Zauberreichweite fürs Verzaubern sein muss, danach aber auf Anweisung auch weite Strecken zurück legen kann.

 

So wie ich die Regeln verstehe bricht der Zauber sobald das Tier den Sichtbereich oder die Max Spruchreichweite verlässt.

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Ich hatte das immer so verstanden, dass ein Tier in Sichtlinie und Zauberreichweite fürs Verzaubern sein muss, danach aber auf Anweisung auch weite Strecken zurück legen kann.

 

So wie ich die Regeln verstehe bricht der Zauber sobald das Tier den Sichtbereich oder die Max Spruchreichweite verlässt.

Verlassen des Wirkungsbereichs oder Unterbrechung der Sichtlinie heben den Zauber nicht auf, aber das Tier verhält sich passiv. Aufträge mehr als 50m vom Zauberer entfernt funktionieren also nicht.
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Ein Zauber hat eine gewisse Reichweite, jenseits derer die Magie nicht mehr wirkt. Wenn also das Tier und Zauberer mehr als die Reichweite von 30 Meter voneinander entfernt sind, wirkt die Magie nicht mehr. Das Tier kann frei handeln, der Zauber ist unterbrochen und müsste, wenn gewünscht, neu gezaubert werden. (Allerdings ist eine Diskussion über diese Überlegungen hier wohl nicht am richtigen Ort.)

 

Grüße

Prados

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Und um es zu vervollständigen.

Im Zauberspruch steht eigentlich nichts von einer notwenigen "Sichtlinie". Es ist aber "Konzentration" notwendig, um das Tier zu steuern (vgl. 12 Ark).

Es ist aber sicherlich einfacher, ein Tier das man sieht "geistig zu kontrollieren" oder wie hier schön anschaulich ausgeführt wird per "Fernbedienung zu steuern".

 

Grüße Merl

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