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Welche Aufgabe hat eigentlich der Spielfiguren-Spieler?


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Ich erwarte als SL, dass die Arbeit, die ich mir mit der Vorbereitung meiner Abenteur mache gewürdigt wird. Das heißt: beim Abenteur bleiben und nicht anfangen über das kürzlich gespielte Spiel, die Schule oder die Arbeit zu quatschen, wie hier bereits angesprochen, sich einige Gedanken zum Charakter und dessen Handeln zu machen, Notitzen machen usw. kurz den SL dabei unterschtützen eine tolle Atmospähre aufzubauen und eine spannende Geschichte zu erleben. Ich bin mir darüber im Klaren, dass, zumindest in meiner Gruppe, die meiste Arbeit am SL hängen bleibt und kann damit leben, solange meine Arbeit dan auch gewürdigt wird. Wir haben als Ausgleich eine rotierende Leitung, ein weiterer Punkt für mich ist, dass siche die Anderen ebenfalls Mühe geben, wenn sie dran sind und nicht nur warten bis sie wieder spielen können, hat auch was mit Respekt zu tun.

 

-IVIantis

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Moderation :

Die Diskussion um die Abenteurertauglichkeit wurde nach "Was macht einen Char Abenteuertauglich?" verschoben.

 

 

Sulvamod

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

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Ein Spieler eines Priester sollte spätestens in Grad 7 auswendig wisssen, wie der Name seines Gottes ist. Der Spieler sollte nach 8 Jahren Midgard wissen, wie ein PW: Gift funktioniert.

@sayah: Da ist es wieder: Warum soll ich nicht Spass daran haben, den SL scheitern zu lassen, wenn es den SL Spass macht, weil er dies Ziel des Sp kennt, eben gerade nicht zu scheitern. Ich (der SL) hatte mal so eine Situation, es war so lustig! Und als Sp eienes Zwerges freue ich mich natürlich immer, wenn ein Plan des Elfen nicht so klappt (weil ich ein bisschen nachgeholfen habe). Ist das nicht gesundes Ego-Gerangel in der Gruppe, ich bin der bessere?

 

Mich würde so ein Verhalten ziemlich ankotzen. Etwas zu hintertreiben, nur weil der Plan von einer (bestimmten) anderen Figur kommt und sich über seine Niederlage zu freuen. Wenn mich meine eigenen Kameraden sabotieren, wozu brauch ich dann noch Feinde?

 

P.S.: Wie immer gilt natürlich: wenn das Gruppenkonsens ist, spricht nichts dagegen. Nur ich möchte es für mich nicht.

Bearbeitet von Blaues_Feuer
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@Rosendorn: Was machst Du dann mit Spielern, die sich irgendwie nicht einbringen? Versuchst Du sie als SL, anzuspielen, oder lässt Du sie links liegen?

 

Ich bin nicht so erfahren wie Du. Bis jetzt habe ich tatsächlich immer versucht, auch Spieler, die sich selbst nicht sehr aktiv ins Szenario einbrachten, aktiv anzuspielen, mit unterschiedlichem Erfolg. Sollte Deiner Meinung nach ein Spielleiter das nicht tun? Was ist vielleicht mit einem eher unerfahrenem Spieler, der nicht erkennt, dass er sich vielleicht einbringen könnte/sollte? Bis jetzt habe ich gemeint, dass aktives Anspielen und Ermutigen da sicherlich nicht schaden kann. Meinst Du, dass das doch falsch ist?

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@Rosendorn: Was machst Du dann mit Spielern, die sich irgendwie nicht einbringen? Versuchst Du sie als SL, anzuspielen, oder lässt Du sie links liegen?[...]
Hier geht es um die Aufgaben des Spielers, nicht des SL. Deine Fragen zielen auf Handlungsweisen eines SL, das ist ein ganz anderes Thema. Wenn dir das wichtig ist, dann gable bitte entsprechend und eröffne so einen neuen Thread. Danke.
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Sorry, aber es wird immer skurriler :dunno:

1. Find ich es vielsagend, von Aufgaben zu sprechen. Sind wir denn erwachsene Menschen, oder sind wir in der Schule? Und der SL ist der Herr Lehrer, der die Hausaufgaben kontrolliert, ob alle brav mitgeschrieben und sich vorbereitet haben?! Also, das ist nicht meine Art, mit Freunden Spass zu haben![...]

Was für ein hanebüchener Unsinn. Warum versuchst du dem Begriff "Aufgabe" unbedingt eine negative Konnotation geben?

 

Natürlich hat jeder am Spieltisch verschiedene Aufgaben und nur durch das Erfüllen derselben haben die Freunde gemeinsam Spaß. Es ist beispielsweise doch unstrittig Aufgabe des SL, sich so auf die Spielsitzung vorzubereiten, dass er die Spielleitung erfüllen kann. Warum sollen dann die Spieler keine Aufgaben haben?

 

Um es deutlicher zu machen: Die Freunde wollen gemeinsam einen netten Grillabend gestalten. Der Karle bekommt die Aufgabe, das Feuerholz zu besorgen, der Fritze bringt das Fleisch, der Erwin das Bier und der Schorsch reserviert den Grillplatz. Jetzt stell dir mal vor, da erfüllt einer seine Aufgabe nicht. Meinst du, die Freunde haben dann echt Spaß? (Das ist jetzt eine rhetorische Frage.)

 

Ja, hier sprechen wir mal über die Aufgaben des Spielfiguren-Spielers, nachdem immer nur von den Aufgaben des Spielleiter-Spielers gesprochen wurde.

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Sorry Rosendorn, aber deine Antwort zeigt genau, dass ich ins Schwarze getroffen habe.

 

Natürlich ist es kein Unsinn, was ich geschrieben habe. Es kommt dir nur so vor, weil deine Denkweise davon geprägt ist. Ich will dir auch gar nicht absprechen, dass ihr so auch Spaß habt, aber für all meine Bekannten, Freunde und Mitspieler kann ich dir garantieren, dass du auf Dauer mit deiner Vorstellung alleine am Tisch sitzen würdest. Da würde keiner mehr kommen, weil niemand Lust hat, in seiner Freizeit statt sich zu amüsieren oder Zeit mit seiner Familie zu verbringen, stattdessen Aufgaben zugewiesen zu bekommen. Würdest du verlangen, dass die Leute mitschreiben, sich vorbereiten müssen, oder was auch sonst noch, dann würden die sagen, sorry, aber keine Zeit UND keine Lust. Das Leben, die Arbeit und sonstige Verpflichtungen sind hart genug, wenn man schon spielt, dann will man endlich abschalten und zu nichts verpflichtet sein. Vielleicht sollten wir in deinen Augen stattdessen Mensch ärgere dich nicht spielen - aber wir haben auch beim Rollenspiel nach unserer Auffassung sehr viel Spaß. Ohne das irgendwer irgendwem einen Vorwurf macht, wenn er grad was nicht weiß oder vergessen hat oder nicht mitschreiben will.

 

Und nein, wenn einer zum Grillen einlädt (weil so läuft das bei uns), dann sorgt derjenige dafür, dass alles parat ist. Die anderen laden dann halt ein ander Mal zu irgendwas ein. Auch da ist es nicht notwendig, dass jeder, der kommt, etwas beitragen muss. Ist vielleicht eine komplett andere Mentalität, funktioniert aber mindestens genauso gut wenn nicht besser (wie gesagt, mit deiner Auffassung würdest du hier schnell gegen die Wand rennen).

 

Insofern sag ich dir, es ist nicht notwendig, den Spielern Aufgaben zuzuweisen. Wenn sie einfach nur Spaß haben und Spielen wollen, ohne irgendeinen Leistungsgedanken, und wenn und da dies zumindest bei uns der Gruppenvertrag ist (um mal ein Wort aus der Theorie zu verwenden), funktioniert das Ganze außerordentlich gut. Es reicht für die Spieler, einfach nur ihre Figur zu spielen. Wie sie das machen, das bestimmt dann eben, was an dem Abend passiert.

 

Freundliche Grüße

Galaphil

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Gelegentlich spiele/leite ich gerne etwas komplexere Kampagnen, und die funktionieren eben nur, wenn die Spieler sich aktiv einbringen, mitschreiben, sich die Namen der NSCs merken, zwischen den Sitzungen gelegentlich auch nochmal nachlesen, was passiert ist, die Regeln kennen, pünktlich sind, ...

Wenn die Spieler das nicht wollen, dann gibt's halt wirklich Brettspiele statt dessen, oder Null-Aufwand-Improvisations-Runden - ist ja auch kein Beinbruch.

 

Es gibt aber in meinem Umfeld zum Glück genug Spieler, die kein Problem damit haben, für ein Hobby auch etwas mehr Freizeit als vier Stunden alle 14 Tage zu investieren. :)

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Sorry Rosendorn, aber deine Antwort zeigt genau, dass ich ins Schwarze getroffen habe.[...]
Wow, du verstehst echt nicht. Ich bin fasziniert, weil ich dir das so gar nicht zugetraut hätte. Ich dachte zuerst, du wolltest nur etwas ungeschickt provozieren. Jedenfalls solltest du irgendwie deinen aktuellen Gedankenpfad zu meiner Äußerung verlassen, sonst bleiben deine Äußerungen leider unsinnig.

 

Diese Aufgaben werden natürlich nicht "zugewiesen". Sie existieren einfach, denn nur so funktioniert das Spiel optimal. Egal, wie sehr du mich oder meine "Denkweise" verzerrt wahrnimmst. Möglicherweise kann es auch sein, dass in Österreich das Wort "Aufgabe" irgendwie mit Befehl oder Anweisung durcheinander geraten ist. Dann wäre natürlich das Missverständnis auch aufgeklärt.

 

Und nein, wenn einer zum Grillen einlädt (weil so läuft das bei uns), dann sorgt derjenige dafür, dass alles parat ist. Die anderen laden dann halt ein ander Mal zu irgendwas ein. Auch da ist es nicht notwendig, dass jeder, der kommt, etwas beitragen muss. Ist vielleicht eine komplett andere Mentalität, funktioniert aber mindestens genauso gut wenn nicht besser (wie gesagt, mit deiner Auffassung würdest du hier schnell gegen die Wand rennen).[...]

Bei meinem Grillbeispiel ging es natürlich nicht darum, wie ihr das bei euch ausmacht. Es ging um eine fiktive Gruppe, bei der eben jeder eine Aufgabe übernimmt. Freiwillig. Das hat nichts mit irgendwelchen Auffassungen zu tun. Hast du das echt nicht erlebt, dass alle zusammen helfen, damit etwas besonders gut gelingt? Läuft es bei euch echt immer so, dass einer alleine alles stemmen muss, damit die anderen Spaß haben? (Wäre wirklich traurig.)

 

Und so ist das eben auch beim spaßigen Rollenspiel, da übernimmt man (logischerweise freiwillig) seine Aufgaben. Der Spielspaß potenziert sich natürlich, wenn jeder dieser Aufgaben erfüllt. Macht die Mehrheit das nicht, kann man vielleicht auch ein wenig Spaß haben, aber nicht sonderlich viel.

 

Wobei: Kennt man nichts anderes, mag das vielleicht auch gar nicht auffallen.

 

Ich würde selbst mit deinen Bekannten, Freunden und Mitspielern sicherlich auch auf Dauer nicht alleine am Tisch sitzen, denn nur deine Interpretation meiner angeblichen Vorstellung ist so merkwürdig. Ich würde ihnen einfach zeigen und vorleben, wie man den maximalen Spielspaß durch aktive und gegenseitig respektierende Beteiligung aus dem Spiel herausholt und das würde sicherlich gefallen.

 

Vielleicht denkst du einfach noch mal in Ruhe nach. Liest, was wirklich geschreiben wurde. Räumst ebenso wie ich ein, dass hier eventuell ein kulturelles Missverständnis vorliegt und dann klärt sich sicherlich alles.

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Es driftet zwar jetzt ziemlich ab und vielleicht sollten wir viele dieser Dinge per PN klären. Der privaten Vorwürfe, meine ich. Ich mag es nämlich nicht sonderlich, wenn diese öffentlich diskutiert werden.

 

Nur soviel: Egal, ob du jetzt Aufgaben freiwillig oder erzwungen ansiehst, es ist doch so, dass du (das hast du selbst in einem früheren Posting #9 hier geschrieben), den Spielern etwas vorschreibst, was sie gefälligst zu tun haben, auch außerhalb des RS. Das können und wollen nicht alle, die aber durchaus gerne einfach so spielen wollen. Das war meine Aussage. Deshalb lehne ich dein Konzept ab. Und nein, auch wenn du es uns nicht zutraust, wir haben wirklich Spielspaß. Wie du zu deinen herabwürdigenden Aussagen über unseren Spielspaß, den du definitiv nicht kennen kannst, kommst, kann ich nicht nachvollziehen, halte aber auch das für keinen guten Stil.

 

Vielleicht denkst auch du ein bisschen nach. Ich fühle mich ehrlich gesagt durch dein Posting nicht sehr motiviert, von dir belehrt zu werden, wie es angeblich besser geht. Vielleicht ist da wirklich ein sehr großer kultureller Gegensatz, aber wie gesagt, themenfremdes sollten wir privat und nicht öffentlich austauschen.

 

Immer noch einen freundlichen Gruß

Galaphil

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Ich denke das die meisten Spieler ihre Aufgaben automatisch erfüllen da sie so aktiver mitspielen können und damit auch mehr Spaß haben. Als erstes is klar der Respekt ansonsten fällt die gruppe auseinander. Auch wichtig ist das die Spieler mitdenken und Namen und orte merken ob dies in Form von Notizen passiert oder im Kopf passiert ist mir Recht egal. Bei größeren Abenteuern habe ich das auch so gelöst das ich als SL mir Notizen gemacht hab und beim nächsten Treffen die Geschehnisse zusammengefasst habe. Allerdings hatte ein Spieler ebenfalls sich ebenfalls Notizen gemacht in denen manch ein Detail mehr drin stand. Dafür war ich und auch die Gruppe sehr dankbar. Ich denke aber trotzdem das die Gruppe nach einer Woche noch ein wenig was wissen sollte ansonsten muss die Gruppe halt jedes mal eine viertel bis zu einer halben Stunde einplanen zum zusammenfassen des Geschehen vor dem Abenteuer wem das gefällt der solls machen. wenn ich mich zurück lehnen will dan schau ich nen film oder spiele höchstens Pc. Midgard spiele ich dann garantiert nicht.Zum lernen: Der Spieler kann meinentwegen daheim lernen wenn ich weiß das er dies beherrscht und nicht (un)beabsichtigt schummelt.vor dem Abenteuer muss der Spieler mir dann sagen was er verbessert hat oder ich sammle als SL die Charakter kurz an schaue was sie können was sie wissen könnten und so weiter. Es geht mir darum das die Spieler nirgends feststecken da dies den Spielspaß erhält.Wenn in der Gruppe Sachen sind von denen ich nichts weiß könnten sie Türen öffnen die hinter ihnen wieder zufallen und dann feststecken oder gar draufgehen. Es kann natürlich auch eine Abkürzung sein kann aber auch total nach hinten losgehen!!

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Ein grundsätzlicher Beitrag ist von jedem zu leisten, das kann man auch als "Aufgabe" bezeichnen. Physisch und geistig da zu sein, den Mund auf zu machen, zu würfeln - das klingt alles trivial, aber je nach Arbeitsanfall gelingt es mir z.B. keineswegs immer, zur vereinbarten Startzeit anzukommen (ich fahre vom Büro noch eine knappe Stunde zum Spielort) und ich bin für die Toleranz meiner Mitspieler in der Hinsicht sehr dankbar.

 

Je nach Gruppe liegt die Minimalschwelle höher oder niedriger und kann auch individuell verschieden sein. Vielleicht kennt einer der Spieler die Regeln besonders gut, ein anderer würfelt auf Anweisung und sagt die Würfelsumme (die Interpretation, ob das für die Abwehr gereicht hat, obliegt dann dem Angreifer). Der "andere" ist aber vielleicht einer, der das Spiel durch tolle Einfälle und spritzige Kommentare ungemein bereichert, die wieder der Regelfreak so nicht bringt. Ein Dritter glänzt vielleicht durch ein fiktives Tagebuch.

 

Ich habe das alles schon erlebt, sowohl Stunden an Zusatzaktivitäten abseits des Spieltisches und höchstes Engagement an demselben, als auch eine rein konsumierende Haltung - interessanterweise ziemlich nah an den Extremen auch bei mir selbst.

 

Rosendorn argumentiert nun nicht nur mit Spiel an sich, sondern mit Optima. Die sind aber auch Definitionssache und von den Spielabständen abhängig. Wenn man Smaskrifter im Halbjahrestakt spielt, sind die Anforderungen an Buchführung und Nachhalten andere, als wenn man zeitnah ein-Abend-Spontanabenteuer aneinander reiht. Eine Gruppe spielt intensiv Rollen aus, eine andere behandelt die Figuren als aufgabenlösende Wertetupel - da sieht doch das spielspaßoptimale Charakterspiel jeweils ganz anders aus. Bei solchen Bandbreiten kann ich auch verstehen, daß er Galaphil mit Unverständnis begegnet - und daß der in seiner Gruppe dennoch sein Optimum erreicht hat (oder jedenfalls einen Zustand, in dem ihn Rosendorns Weisen diesem nicht näher bringen würden).

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Nur soviel: Egal, ob du jetzt Aufgaben freiwillig oder erzwungen ansiehst, es ist doch so, dass du (das hast du selbst in einem früheren Posting #9 hier geschrieben), den Spielern etwas vorschreibst, was sie gefälligst zu tun haben, auch außerhalb des RS.
Ja und nein. Ja, auch die Spieler haben etwas zum Spielerfolg beizutragen, Punkt.

Nein, das wird nicht von jemandem, erst recht nicht Rosendorn, vorgeschrieben. Es ergibt sich einfach aus der Verabredung zu etwas gemeinsamen.

Das können und wollen nicht alle, die aber durchaus gerne einfach so spielen wollen.
Doch, bis auf wenige Ausnahmen können das alle. Und wer als Spieler nicht dazu bereit ist, der möge sich doch bitte durch etwas anderes als den Spielleiter berieseln lassen.
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Sorry, aber es wird immer skurriler :dunno:

1. Find ich es vielsagend, von Aufgaben zu sprechen. Sind wir denn erwachsene Menschen, oder sind wir in der Schule? Und der SL ist der Herr Lehrer, der die Hausaufgaben kontrolliert, ob alle brav mitgeschrieben und sich vorbereitet haben?! Also, das ist nicht meine Art, mit Freunden Spass zu haben!

 

... Und meine Art Spaß zu haben beim Rollenspiel, ist es nicht den Alleinunterhalter als SL zu spielen. Die Spieler tragen genauso zum Spielspaß bei, wie der SL. Wenn man etwas gemeinsam erleben will, geht das nur, wenn jeder sich mit auf den Weg begibt. Eine gemeinsame Wanderung kann man nur erleben, wenn alle die das wollen, mitwandern, wenn man gemeinsam Tennis spielen will, geht das nur, wenn jeder seine Ausrüstung mitbringt, die er dafür benötigt und bereit ist, sich auf dem Platz auch zu bewegen ...

 

Oder anders ausgedrückt: Aufgabe der Spieler ist es, die Rolle ihres Char zu übernehmen und auszufüllen. Das bedeutet für mich aber auch, dass sie ihren Char und seine Fähigkeiten kennen und im Spiel parat hat, dass sie in einem über mehrere Abende dauernden Abenteuererlebnis zumindest einigermaßen das bisher Erlebte parat haben und sich in das Abenteuer einbringen. (Genauso gibt es für den SL Aufgaben, aber um die geht es hier nicht)

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Ich sehe, dass diese Diskussion rein schriftlich nicht sinnvoll zu führen ist. Da scheinen sowohl Spielstil als auch grundsätzliche Erwartungshaltungen zu weit auseinanderzuklaffen. Und anscheinend auch die Möglichkeiten.

 

Womit ich übereinstimme:

...die Rolle ihres Char zu übernehmen und auszufüllen

Bei allen anderen Punkten gibt es eine sehr hohe Toleranzschwelle. Gerade wenn teils sehr große Abstände zwischen den einzelnen Treffen einer bestimmten Runde liegen. Eine kurze Zusammenfassung am Beginn des Treffens ist sowieso Usus bei uns.

 

Der Spielspaß ergibt sich aus dem Spielen und Agieren der Spieler. Ob Midgard dann genau die Vorstellung des Spielers über seine Figur abdeckt ist wieder eine andere Diskussion. Aber ich habe Spieler in meiner Runde, denen das System, mit dem wir spielen, völlig egal ist. Die kommen einfach deshalb, weil sie einfach so spielen können. Ohne irgendwelche zusätzliche Verpflichtung. Und - es funktioniert. Wir haben alle viel Spaß damit, sonst würden wir es ja nicht freiwillig machen (ich betone noch einmal die Freiwilligkeit).

 

Zum Schluss noch ein Wort zu meinem Disput mit Rosendorn: Ich habe nie vorgehabt, ihn persönlich anzugreifen, ich sehe sogar ein, dass er eine Art Optimum beschreibt, allerdings kann ich aus Erfahrung sprechen, dass ein Pochen auf diesem Optimum zum Tod meiner Spielrunde führen würde. Was genau die Gründe dafür sind, ist zu komplex und privat, um sie hier auszubreiten, aber ausschließlich dies war mein Grund, Rosendorn zu widersprechen.

 

MfG Galaphil

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Ich habe nicht den Eindruck, dass ihr so weit auseinander liegt. Der Begriff "Aufgabe" scheint nur etwas unterschiedlich ausgelegt zu werden.

 

Vielleicht wäre der Begriff "Verantwortung" passender. Es fällt in die Verwantwortung aller Beteiligter, dass es ein schöner Abend wird.

 

Sehr schön gesagt - und die Verantwortung ist in der Regel nicht gleich verteilt. Habe ich z. B. Minderjährige in der Runde, muss ich meine Witze unter Umständen anpassen. Auch werde ich mich weniger über "unreifes" oder "unüberlegtes" Spiel echauffieren. Ansonsten versuche ich die Menschen am Spieltisch so zu nehmen wie sie sind. Ändern kann ich sie sowieso nicht.

 

Ich bin auch schon der Einstellung begegnet, dass wer spielt auch leiten (können) muss. Als nur Spieler sehe ich das anders. Aber beides sind legitime Sichtweisen.

 

Azu (fatalistisch) bi

Bearbeitet von AzubiMagie
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[...]Zum Schluss noch ein Wort zu meinem Disput mit Rosendorn: Ich habe nie vorgehabt, ihn persönlich anzugreifen, ich sehe sogar ein, dass er eine Art Optimum beschreibt, allerdings kann ich aus Erfahrung sprechen, dass ein Pochen auf diesem Optimum zum Tod meiner Spielrunde führen würde.[...]
Ich möchte auch hier noch anmerken, dass unsere Meinungsverschiedenheit per PN ausgeräumt wurde und wir uns jetzt gegenseitig verstehen. Er weiß, wie ich "Aufgabe" meine und ich verstehe, dass "Verantwortlichkeit" für ihn die bessere Wortwahl ist. Alles in Ordnung, weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!

 

(Natürlich kann man gerne noch weiterhin die Aufgaben oder Verantwortlichkeiten des Spielfiguren-Spielers genauer definieren oder anders belegen.)

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Ich denke, dass die Aufgaben, die die Spieler haben, sich an dem orientieren, was die Gruppe insgesamt (also inkl. SL) will, vorausgesetzt, da gibt es einen Konsens. Das heißt auch, dass die Spieler vom SL nicht mehr investierte Arbeit verlangen sollten, als sie selbst zu erbringen bereit sind. Sind alle mit einem Hack'n'Slay-Abenteuer zufrieden, in dem eben 5 Dungeons gecleart werden, dann haben die Spieler für mich nicht die Aufgabe, sich wirklich aktiv einzubringen, Rollenspiel zu betreiben etc. Dann hat auch der SL nicht wirklich Arbeit, und wenn alle dabei Spaß haben, dann ist das auch okay.

Wollen die Spieler ein großes Abenteuer mit echtem Rollenspielerlebnis, einer packenden Story, überraschenden Wendungen etc., dann müssen sie sich auch selbst einbringen, damit so etwas zustande kommt. Wenn sie das alles beanspruchen, es aber nur dem SL abverlangen, dann stimmt etwas nicht.

Sollte es innerhalb der Gruppe hier unterschiedliche Vorstellungen geben, was wohl der Regelfall sein dürfte, dann hat für mich jeder die Aufgabe, den anderen ein wenig entgegenzukommen, um einen Kompromiss zu schließen. Das ist, denke ich, die einzige Aufgabe, die jeder in einer Spielgruppe prinzipiell hat. Alles andere hängt vom Inhalt dieses Kompromisses über die bevorzugte Spielweise und Form der Abenteuer.

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[...]Sind alle mit einem Hack'n'Slay-Abenteuer zufrieden, in dem eben 5 Dungeons gecleart werden, dann haben die Spieler für mich nicht die Aufgabe, sich wirklich aktiv einzubringen, Rollenspiel zu betreiben etc. [...]
Was verstehst du unter "aktiv einbringen" und "Rollenspiel betreiben"?

 

Ich persönlich würde nämlich auch bei einem einfache Dungeon-Crawl aktive Spieler erwarten, die ihrer Rolle gerecht mitspielen, sonst bringe ich ihre Figuren einfach mal schnell um und langweile mich zu Tode. Ich muss allerdings gestehen, dass ich jetzt nach deiner Formulierung das Bild von trägen, fast schweigenden Spielern auf dem Sofa habe, die nur ab und an ein Figürchen schubsen und 'nen Würfel rollen.

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Mit "sich aktiv einbringen" meine ich, dass die Spieler selbständig Entscheidungen treffen und sich nicht nur vom SL railroaden lassen. Konkret hatte ich vor einiger Zeit einen Fall, dass ich als SL die Spieler in eine (für mich offensichtliche) Falle gelockt habe, in die die Spieler ihre Figuren auch bereitwillig hineinlaufen ließen. Dass es eine Falle sein würde, war einigen von ihnen offenbar auch schon vorher klar; sie meinten aber, es sei ihnen nichts anderes übrig geblieben. (Es sei dazu gesagt, dass es keine Art von Zwang gab. Es war ein Auftrag, den man genausogut hätte ablehnen können; ebenso hätten die Spieler auch auf der Hut sein können und dem Auftraggeber nicht ohne Vorbereitung in jedes Loch folgen müssen.) Erst habe ich mich über das Verhalten der Spieler aufgeregt, aber dann wurde mir klar: Wenn ich als SL der einzige bin, der kein Railroading will, dann habe ich darauf auch kein "Anrecht". Gibt es keine Verständigung mit den Spielern, muss ich im schlimmsten Fall eben den SL-Posten an andere übergeben, um mir frustrierende Arbeit zu sparen.

Was das Rollenspiel angeht: Damit meine ich so etwas wie ingame-Rede. Du siehst, hohe Ansprüche habe ich sowieso schon nicht. Aber ehrlich: Wenn alle mit Diablo-auf-Papier zufrieden sind - was spricht dann dagegen? Wie gesagt: Es kommt darauf an, welchen Konsens man in der Gruppe erreicht.Pauschal lässt sich da wenig an "Spieler-Aufgaben" festmachen, genauso natürlich, wie es keine allgemeinen "SL-Aufgaben" gibt.

Wenn du meinst, du würdest dich bei so etwas zu Tode langweilen, dann zeigt das ja nur, dass du mit so einer Gruppe eben keinen Konsens über das gewünschte Spiel hättest. In dem Fall müsstest du eben ein Wort mit ihnen reden. (Habe ich auch getan.)

Geschwiegen wird bei besagter Gruppe übrigens nicht, es gibt eben bloß fast nur outgame-talk. Ich finde es aber auch legitim, wenn sich ein paar Leute treffen, weil sie miteinander quatschen und nebenher ein wenig würfeln wollen...

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O.k., danke für die Ausführungen.

 

Wenn die Spieler also tatsächlich keinerlei Entscheidungen treffen (wollen) und dazu auch nicht in Rolle sondern über Fußball (o.Ä.) reden, würde ich ihnen absprechen, Rollenspiel zu spielen. So könnte ich mit ihnen nicht mal ein Brettspiel wie Descent spielen. Keine Entscheidung zu treffen bedeutet doch, gar nicht zu spielen. Selbst beim Mensch-ärgere-dich-nicht muss ich wenigstens ab und zu entscheiden, welche meiner Figuren ich bewege.

 

Wahrscheinlich meinst du das wohl doch nicht so krass. Aber auch in abgeschwächter Form: Wenn die Spieler zum Jagen getragen werden müssen und oft gar nicht in Rolle sind, findet für mich überhaupt kein Rollenspiel statt. Ich kann mir auch keine Definition eines wie auch immer gearteten Spielstils vorstellen, dass sowas im entferntesten noch konsensfähig als Rollenspiel bezeichnet werden kann. Spieleraktivität ist doch quasi der Mindeststandard, der erfüllt sein muss.

 

Sonst hat man eine Art Vorlesestunde.

 

Das könnte ich immer noch (als entfernt mit Rollenspiel verwandt) akzeptieren, aber wenn bei dieser Vorlesestunde die sog. Spieler auch noch "outgame-talk" loslassen, dann findet nicht mal sowas statt.

 

Wäre für mich jetzt eher eine Bestärkung, dass für richtiges Rollenspiel die Spieler eben doch Verantwortlichkeiten haben und diese erfüllen müssen. Sonst wird kein Rollenspiel gespielt.

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Ich möchte noch einen Aspekt einbringen der vielleicht selbstverständlich scheint aber nach meinen Beobachtungen leider nicht ist.

Fair zu spielen. Beim würfeln nicht zuschummeln. Wer das tut betrügt nicht nur sich selbst sondern auch seine Mitspieler.

Ich meine damit nicht die Situation das jemand nach dem siebten verhauen Wurf sich doch mal "verrechnet und auf 21 statt 19 kommt.

Ich meine die Leute die jeden Abend schummeln müssen. Deren Würfelfarben gundsätzlich Dunkelgrau auf Lia-schwarzmarmoriert sind.

Das zu unterlassen hat auch etwas mit Respekt zu tun

Bearbeitet von Logarn
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Zu gegebenen Anlass ;)

 

Die Spieler haben auch die Aufgabe dem Spielleiter einen kleinen Teil der Buchhaltung abzunehmen.

 

Beispiel: in einem Abenteuer steht: man findet in einer Truhe 2w20 GS.

Spielleiter würfelt und es fällt eine 33

 

Kein Spieler schreibt sich das Gold auf.

 

Nächste Spielsitzung: "Wir hatten doch da in der Kiste noch Gold gefunden,..."

 

Gut. Eigentlich sehe ich als SL eher die Gefahr das auf meinen Spruch "In der Kiste sind 33 GS" sinch alle Spieler 33 GS aufschreiben,...

 

Das eine - wie das andere sind meines Erachtens Spielerdinge. Wie natürlich auch die Buchführung der LP, AP etc.

Für "Artefakte" - und seien es nur Heiltränke gebe ich Blankospielkarten aus auf die ich die Beschreibung des Gegenstandes Schreibe - geht der verlustig (z.b. trinken eines Heiltrankes) geht die Karte wieder an mich zurück.

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