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Druiden und Glaube


Hop

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Ich sehe das etwas anders.

Druiden an sich sind stockkonservativ. Zumindest in meiner Weltsicht. Und ich denke, so wurde es auch im DFR gedacht.

 

Stockkonservativ heißt, wenn der Ritus sagt, es darf nicht sein, dann wird es auch nicht gemacht. Ein Druide wird das also im Normalfall nicht machen, er wird kein Metall tragen, zumindest kein geschmiedetes, denn das verbietet ihm sein Ritus. Er wird eher sterben, als gegen diesen Ritus verstoßen.

 

Jetzt kann es aber sicher auch Reformer unter den Druiden geben, die das nicht so eng sehen wollen. Diese kommen vielleicht drauf, dass es zwar schwierig wird, wenn sie geschmiedete Waffen tragen oder Metallrüstungen, aber nicht unmöglich ist, auch weiterhin ihre Dweomer-Zauber zu wirken. Nur, das Problem das sie haben: es dürfen die konservativen Druiden nichts erfahren, denn sonst werden sie gebannt und kein Druide wird ihnen noch je etwas beibringen, bzw. werden die stockkonservativen Druiden ihren Einfluss nutzen, um gegen den Reformer und Abweichler vom Ritus aktiv vorzugehen oder einen Fürsten vorgehen zu lassen. Dies wäre eine mMn passende Reaktion in meiner Spielwelt.

 

LG GP

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Ok, mein letzter Beitrag in dieser Diskussion:

@Bloxmox: Was ist das für ein Diskussionsstil? Ich weise darauf hin, dass die "..." wichtig sind und der Satz danach und als Reaktion lässt man die wieder weg. Super überzeugend.

Wie kann man die weglassen? Deine Folgerung ist totaler Humbug. Zudem es eine weitere (direkte) Regelung gibt, die aussagt, was passiert, falls ein Druide eine Metallrüstung trägt. Und beim Schamanen und Tiermeister (DFR, S. 22) ist es noch eindeutiger formuliert.

 

 

Und zum Abschluss:

DFR, S. 22: "Elfen altern [...] Durch ihre Lebensdauer [...] haben Elfen [...] es eilig" --> Hmm, das sagt eindeutig, dass Elfen kürzer leben als Menschen und in ihrer Lebenszeit möglichst viel erreichen wollen.

 

Dann noch einmal speziell für Dich:

 

"Druiden verwenden [aus wichtigen Gründen] keine Waffen aus geschmiedeten Metall, und sie tragen [aus wichtigen Gründen] keine Metallrüstungen."

 

Na? Verstanden? Der Sinn bleibt der selbe. Dein Elfenbeispiel kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und empfinde es als "Quark".

 

Tiermeister sollten nicht mit Druiden verwechselt werden und deshalb in einem eigenem Thema behandelt werden. Schamanen sind etwas völlig anderes als Druiden und bedürfen im Falle eines Falles auch eines eigenen Stranges.

 

Blox(wostehtdenndaswaspassiertwenndruidensichinmetallkleiden)mox

Bearbeitet von Bloxmox
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Druiden verwenden aus rituellen Gründen keine Waffen aus geschmiedetem Metall, und sie tragen aus denselben Gründen keine Metallrüstungen. Sie sind fest überzeugt, daß sie nur so eng mit der Lebenskraft verbunden sind und ihre ureigene Zauberkunst, den Dweomer, anwenden können.

 

Dies ist der Regeltext. Vom Wortlaut kann man es so interpretieren, dass sie nur dann nicht Zaubern können, wenn sie Rüstung Tragen, als auch so, dass sie danach generell nicht mehr Dweomer zaubern können. Ich neige jedoch zur zweiten Auslegung, weil anderenfalls die Regelung recht unsinnig wäre. Anderenfalls hätte der Regelautor wohl eher geschrieben, während sie Metallrüstung tragen können sie keine Dweomer-Zauber wirken.

In der Tat: Wenn ein Vegetarier sagt, dass das Essen von Fleisch seiner Gesundheit schadet, dann meint er damit nicht, dass er in den Minuten, in denen er das Fleisch zu sich nimmt, ein höheres Krankheitsrisiko hat, sondern natürlich den ganzen Tag lang.

Umgekehrt mag ein vorsichtiger Fahrer sagen, er wolle nicht rasen, weil er glaubt, dass Rasen die Unfallgefahr erhöht.

Der wird wohl meinen, dass die negativen Konsequenzen nur während des Vorgangs des Rasens an sich eintreten und nicht auch noch nachwirken, wenn er schon längst wieder zu Hause sitzt.

 

Beide Intepretationen sind also möglich. Daher muss man den Text (oh Schreck) wohl über den eindeutigen Wortlaut hinaus interpretieren. Von meinem Sprachgefühl her ist hier ein Fall beschrieben, der deutlich näher am Vegetarier als am vorsichtigen Fahrer liegt.

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Ich finde die Frage was passiert wenn Sie Metallrüstungen und geschmiedete Waffen benutzen komisch, da aus dem Text deutlich wird das Sie es nicht wollen. Druide wird man ja auch nicht mal so eben nebenbei. Das ist eine bewusste Lebensentscheidung und man wird auch nicht mal eben so aufgenommen und als Druide unterrichtet. Wer das durchlaufen hat will kein Metall benutzen.

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Ich habe ein echtes Problem mit der Sichtweise dass ein Druide kein Metall verwendet. Die Regeln sagen klar aus, dass er weder Rüstung noch Waffen aus geschmiedetem Metall einsetzt, mehr aber auch nicht, oder habe ich eine Stelle übersehen? Es wird sogar die Druidensichel, ganz klar aus Metall, zugelassen, wie auch der Magierstab, der ebenfalls Metall enthält.

 

Ist der Druide jetzt unbedingt ein metallverachtender Zivilisationsverweigerer der im Wald haust oder vermeidet er es lediglich sich mit Metall zu umgeben um dem Fluss des Dweomer nicht zu hindern? Würde er einen Schlüssel verwenden um ein Schloss zu öffnen oder gar eine Belohnung in barer Münze annehmen? Wie soll das Lernen bei Druiden denn laufen wenn nicht mit GS?

Ich kann mir Druiden als Kauz im Wald nicht vorstellen, sie sind Berater des Hochkönigs, hatten früher auch in Alba großen Einfluss und auch bei den Alfar war die Metallverarbeitung nicht unbekannt. So wie ich die Regeln bisher gelesen habe geben sie den ersten Punkt her, nicht aber eine komplette Ablehnung von Metall in jeder Form.

 

Ich weise nochmals auf den im Arkanum referenzierten Dweomermeister hin, der nach meinem Dafürhalten als Archetyp für den Druiden dient (Arkanum Vorwort).

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Der Druide verwendet Waffen aus Metall. Er verwendet nur keine Waffen aus (heiß) geschmiedetem Metall. Kaltes Eisen ist ok. Allchemistenmetall ist ok, da es auch nicht geschmiedet wird. Die Textstellen im Regelwerk kann ich dir zwar nicht benennen. Diese Diskussion hatten wir aber erst kürzlich bei der Frage, ob Druiden Bögen verwenden dürfen.

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Das steht sehr explizit in der Box auf Seite 19 DFR. Hier ist von Rüstung, Waffen und Schmuck die Rede. An keiner Stelle wird eine umfassende Abneigung gegen jegliches Metall oder jedes heiß geschmiedete Metall erwähnt und lässt sich auch kaum herleiten. Es ist evident dass Druiden kein heiß geschmiedetes Metall um Körper tragen wollen um das Dweomer nicht zu hindern. Darüber hinaus kann ich nichts aus dem Text ableiten.

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Der Kasten ist doch eindeutig zu interpretieren:

Der erste Satz legt fest, dass die Druiden keine geschmiedeten Waffen und keine Metallrüstungen tragen. Dieser Satz ist grundlegend und umfassend. "Keine" und "keine" ist eindeutig. Druiden machen so etwas absolut nicht, weswegen jedwede Diskussion über Konsequenzen, wenn sie es doch täten, bereits müßig ist.

(erstes Argument)

 

Eine gewisse Unklarheit bringt "aus rituellen Gründen" mit sich, da ein Tabu an sich keine Begründung braucht. Wie ist "rituell" in diesem Zusammenhang zu verstehen? Der engere Wortsinn - "ein bestimmtes Ritual betreffend" - kann es nicht sein, denn ansonsten müsste genau dieses Ritual benannt werden. Und würde man ein Ritual benennen (und sei es nur "beim Zaubern", was ja aber überhaupt kein Ritual ist) hätte man auch wieder Fälle jenseits des Rituals, während derer man theoretisch eine Rüstung anziehen könnte. Also bedeutet "rituell" ganz allgemein, "mit den Grundlagen der druidischen Glaubensvorstellungen und Überzeugungen zusammenhängend". Die sind aber nicht von Situation zu Situation ein- und ausschaltbar. Der Satz bedeutet also: Ein Druide tut so etwas nicht. Wenn ihr noch eine Begründung für dieses strikte Verbot haben wollt: Es hängt mit seinem Glauben zusammen. (zweites Argument)

 

Der folgende Satz ist ebenfalls eine Erläuterung des strikten und eindeutigen Ausschlusses der Nutzung von Metallrüstungen usw. Und es geht um die Konsequenz des Verbotes für einen speziellen Fall. In keinem Fall kann deswegen die grundlegende erste Äußerung relativiert werden. Wenn ich behaupte, dass ich jede Sorte Eis gerne mag und dass ich gerne Zitroneneis esse, kann daraus nicht gefolgert werden, dass mir Erdbeereis nicht schmeckt. So eine Schlussfolgerung wäre schlicht falsch.

(drittes Argument)

 

Der letzte Punkt zur Untermauerung dieser Lesart des Textes steht in diesem Satz: "Sie sind fest überzeugt, daß sie nur so eng mit

der Lebenskraft verbunden sind und ihre ureigene Zauberkunst, den Dweomer, anwenden können." Interpretiert wurde dies wiederholt so, als könnten Druiden in Metallrüstungen nicht zaubern. Streng genommen steht dies aber überhaupt nicht da. Die Druiden sind "fest überzeugt" bedeutet, dass das einfach nur erst mal ihre Meinung oder Grundüberzeugung ist. Dass es faktisch auch so wäre, wie sie es vermuten, ist nicht gesagt. Dann würde man formulieren "Druiden können in Metallrüstungen nicht zaubern." Daraus folgt zweierlei: 1.) Theoretisch könnten Druiden in Metallrüstungen wahrscheinlich sogar zaubern. 2.) Offensichtlich hat es noch kein Druide versucht, sonst wäre es keine Frage der Überzeugung, sondern so oder so ein Fakt. Warum hat das kein Druide überprüft? Weil sie keine Metallrüstungen anziehen.

(viertes Argument)

 

Was würde nun passieren, wenn man einen Druiden gezwungener Maßen in eine Metallrüstung steckte? Zumindest würde er nicht zu zaubern versuchen. Und er würde versuchen, diese Rüstung so schnell es geht vom Leib zu kriegen. Was darüber hinausgeht, darüber sagen die Midgardregeln scheinbar nichts aus.

 

 

Weigert sich ein Druide, sich mit einem geschmiedeten Messer das Brot zu buttern?

Hält er kurz mal das Schwert seines Gefährten?

Transportiert er einen Dolch eines Gefährten in seinem Rucksack mit sich?

Transportiert er ihn in Tiergestalt durch ein Druidentor?

Meiner Meinung nach sind diese Fragen offen.

 

In den Regeln steht das Verb "verwenden", explizit genannt werden die Verwendungsmöglichkeiten Kampf, als Rüstung, als Schmuck. Von einem Berührungsverbot ist nicht die Rede. Und ob ich einen mir anvertrauten und in meinem Rucksack mitgeführten Dolch "verwende" (?) ... da sehe ich das mit dem Buttermesser schon kritischer. Andererseits wird ein Druide wohl ohne zögern eine geschmiedete Türklinke runterdrücken und die Tür öffnen.

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Das steht sehr explizit in der Box auf Seite 19 DFR. Hier ist von Rüstung, Waffen und Schmuck die Rede. An keiner Stelle wird eine umfassende Abneigung gegen jegliches Metall oder jedes heiß geschmiedete Metall erwähnt und lässt sich auch kaum herleiten. Es ist evident dass Druiden kein heiß geschmiedetes Metall um Körper tragen wollen um das Dweomer nicht zu hindern. Darüber hinaus kann ich nichts aus dem Text ableiten.

Da bin ich bei dir. Ein geschmiedeter Kessel scheint mir kein Problem zu sein, solange er nicht als Waffe verwendet wird.

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Hmm, ich verstehe die Beschreibung im DFR so:

 

Druiden tragen aus rituellen Gründen keine Metallrüstungen. Im Nachsatz steht noch etwas zu ihrer Überzeugung. Aber eigentlich ist es völlig egal. Die Kernaussage ist "Druiden tragen keine Metallrüstungen". Das ist absolut. Es mag konstruierte Fälle geben, wo es doch passiert (z.B. unter Zwang etc.), in diesen Fällen können sie kein Dweomer zaubern. Ich denke in dem Moment, wo sich ein Druide freiwillig (auch zur möglichen Weltrettung etc.) in eine Metallrüstung begibt, verstösst er mindestens gegen ein rituelles Verbot. Ein Druide wird evtl. später die Zirkelältesten aufsuchen und "beichten". Ich denke in einem drudischen Zirkel gibt es durchaus bekannte Fälle dazu. Oder er wird dies nicht tun und mindestens ein schlechtes Gewissen haben.

 

Grüsse Merl

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Der Kasten ist doch eindeutig zu interpretieren:

Der erste Satz legt fest, dass die Druiden keine geschmiedeten Waffen und keine Metallrüstungen tragen. Dieser Satz ist grundlegend und umfassend. "Keine" und "keine" ist eindeutig. Druiden machen so etwas absolut nicht, weswegen jedwede Diskussion über Konsequenzen, wenn sie es doch täten, bereits müßig ist.

Nein, das ist nicht eindeutig. Eindeutig wäre es bestenfalls, wenn dort „niemals“ oder „unter keinen Umständen“ stünde. So wie es dort steht, würde ich es als „grundsätzlich“ oder „im Normalfall“ interpretieren – insbesondere da auch ein Grund angegeben wird.

 

Außerdem glaube ich, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt wird. Können Druiden in einer Metallrüstung nicht zaubern, weil sie das Metall nicht mögen? Oder mögen sie vielmehr kein Metall, weil sie in einer Metallrüstung nicht zaubern können?

Bearbeitet von Meeresdruide
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Der Kasten ist doch eindeutig zu interpretieren:

Der erste Satz legt fest, dass die Druiden keine geschmiedeten Waffen und keine Metallrüstungen tragen. Dieser Satz ist grundlegend und umfassend. "Keine" und "keine" ist eindeutig. Druiden machen so etwas absolut nicht, weswegen jedwede Diskussion über Konsequenzen, wenn sie es doch täten, bereits müßig ist.

Nein, das ist nicht eindeutig. Eindeutig wäre es bestenfalls, wenn dort „niemals“ oder „unter keinen Umständen“ stünde. So wie es dort steht, würde ich es als „grundsätzlich“ oder „im Normalfall“ interpretieren – insbesondere da auch ein Grund angegeben wird.

 

Außerdem glaube ich, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt wird. Können Druiden in einer Metallrüstung nicht zaubern, weil sie das Metall nicht mögen? Oder mögen sie vielmehr kein Metall, weil sie in einer Metallrüstung nicht zaubern können?

 

Keine ist nicht eine, also null - wie willst du das noch steigern? Niemalsnichteinekeinenirgends? Es mag ja noch andere Worte geben, mit denen man "keine" ausdrücken kann, aber das ändert nicht die eindeutige Bedeutung von "keine". In dem Fall ist die Sprache einfach klar. Tragen keine Metallrüstungen ist eine eindeutige Aussage.

 

Du musst dir klar sein, dass es sich hier um einen Regeltext handelt. Da wollen sich die Autoren wahrscheinlich klar ausdrücken und du musst davon ausgehen, dass sie auch das schreiben, was sie meinen, und meinen, was sie schreiben.

 

Unklarheiten kannst du reinlesen in den Text, drin stehen sie in dem Fall jedenfalls nicht.

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Mich wundert so ein bischen das herumreiten auf der Klassenbeschreibung.

 

Ich frage mich ernsthaft, ob ihr die bei anderen Charakterklassen genauso als Regel nehmt, bei deren Verstoß irgendeine Instanz diesen Verstoß mit dem Entzug von Fertigkeiten bestraft.

 

Mir fällt da z.B. der Krieger ein.

Die entsprechende Regel ergibt sich ja aus dem Regelkästchen und nicht der Beschreibung des Druiden. Die Beschreibungen der Abenteuertypen ist aus meiner sich nicht vergleichbar bindend, wie die übrigen Regeln. Hier möchte ich den Spielern auch maximale Freiheiten geben. Was allerdings Metallwaffen und Rüstung angeht, so halte ich dies gerade für einen gewollten Regelmechanismus und nicht für eine bloße Beschreibung des Abenteuertypen Druide. Ich stimme dir aber darin zu, dass man einen"Mißbrauch" in diesem Falle auch über die Reaktion der Umwelt steuern kann.
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Mich wundert so ein bischen das herumreiten auf der Klassenbeschreibung.

 

Ich frage mich ernsthaft, ob ihr die bei anderen Charakterklassen genauso als Regel nehmt, bei deren Verstoß irgendeine Instanz diesen Verstoß mit dem Entzug von Fertigkeiten bestraft.

 

Mir fällt da z.B. der Krieger ein.

Die entsprechende Regel ergibt sich ja aus dem Regelkästchen und nicht der Beschreibung des Druiden. Die Beschreibungen der Abenteuertypen ist aus meiner sich nicht vergleichbar bindend, wie die übrigen Regeln. Hier möchte ich den Spielern auch maximale Freiheiten geben. Was allerdings Metallwaffen und Rüstung angeht, so halte ich dies gerade für einen gewollten Regelmechanismus und nicht für eine bloße Beschreibung des Abenteuertypen Druide. Ich stimme dir aber darin zu, dass man einen"Mißbrauch" in diesem Falle auch über die Reaktion der Umwelt steuern kann.

Du unterscheidest also zwischen Regeltext und Regelkästchen wenn es um Verhaltensregeln geht :confused:

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Hallo Abd,

 

ich habe oben in meinem Posting doch bereits geschrieben, dass es durchaus Druiden geben mag, die sich nicht an die "rituellen Gründe" halten. Der Druide muss nur dann die Konsequenzen tragen. Das ist alles. Die Ausgestaltung dieser Konsequenzen bleibt der jeweiligen Spielgruppe überlassen.

 

Wenn ich Dich bisher richtig verstanden habe, dann wird das bei Euch locker gehandhabt. Will heissen alle stimmen in etwa der folgenden vorgehensweise zu. "Druide hat keinen Bock auf schlechtes Gewissen" -> ok, dann halt nicht. Evtl. gibt es noch eine % Chance, dass der Zirkel was mitbekommen hat, thats it. Das ist nicht schlimm, da ihr es bei allen Klassen so spielt, egal ob Priester, w. Hexer, Tiermeister...

Zu bedenken wäre, dass Klassen, die ohne gesellschaftliches Balancing konzepiert wurden, sind dann im Nachteil. Genau aus diesem Grund mag ich eigentlich kein gesellschaftliches Balancing. Wenn man die "Facts" hart auf den Tische legt (wer hat welchen Zauber usw.) dann fallen diese unter den Tisch.

 

 

In den Spielrunden in denen ich bisher unterwegs war, haben die weichen (gesellschaftlichen) Einschränkungen immer eine Rolle gespielt. Jedem Spieler sind (meiner Ansicht nach) die Folgen klar. Wenn ich keine Lust auf "Abhängigkeiten" als Spieler habe, dann spiele ich einen grauen Hexer oder Magier. Warum mit dann mit einem Druiden rumschlagen, der eh eine geringere Spruchauswahl hat?

 

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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Mich wundert so ein bischen das herumreiten auf der Klassenbeschreibung.

 

Ich frage mich ernsthaft, ob ihr die bei anderen Charakterklassen genauso als Regel nehmt, bei deren Verstoß irgendeine Instanz diesen Verstoß mit dem Entzug von Fertigkeiten bestraft.

 

Mir fällt da z.B. der Krieger ein.

Die entsprechende Regel ergibt sich ja aus dem Regelkästchen und nicht der Beschreibung des Druiden. Die Beschreibungen der Abenteuertypen ist aus meiner sich nicht vergleichbar bindend, wie die übrigen Regeln. Hier möchte ich den Spielern auch maximale Freiheiten geben. Was allerdings Metallwaffen und Rüstung angeht, so halte ich dies gerade für einen gewollten Regelmechanismus und nicht für eine bloße Beschreibung des Abenteuertypen Druide. Ich stimme dir aber darin zu, dass man einen"Mißbrauch" in diesem Falle auch über die Reaktion der Umwelt steuern kann.

Du unterscheidest also zwischen Regeltext und Regelkästchen wenn es um Verhaltensregeln geht :confused:

nein, da hast du mich missverstanden. Das Kästchen ist für mich eine Regel. Diese unterscheide ich von der Beschreibung das Abenteurertyps. Die Beschreibungen zu den verschiedenen Abenteurertypen sehe ich nicht als sonderlich bindend an. Wenn ein Spieler eine andere Vorstellung von z.B. einem Druiden hat, dann kann er sich da ganz frei verwirklichen. Anders verhält es sich für mich mit Regeln, die sichtlich auf das Gleichgewicht der Abenteurertypen untereinander Einfluss nehmen sollen. An die muss sich der Spieler mit seinem Druiden halten, egal wie er ihn im übrigen ausgestaltet. Beispiel: Ein Spieler sieht den Druiden eher wie einen Merlin, also in Richtung eines Magiers. Er schließt sich daher einer Magiergilde an und lässt den ganzen Naturburschenkram weg. Wegen mir kann er das machen, Metallwaffen und Rüstung darf er dann aber trotzdem nicht verwenden.
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@ Abd und Merl:

Die kategorische Aussage mit den Waffen und Rüstungen ist doch wohl eindeutig. Dass sich ein Druide nicht an die "rituellen Gründe" hält und zu solchen Waffen greift, ist nicht vorgesehen. So jemand wäre kein Druide mehr. Ich weise noch mal auf das "kein" hin, das eine definitive, umfassende Aussage ist, die man nicht interpretatorisch aufweichen kann, wenn man dem Text irgendwie gerecht werden kann.

 

Ob sich ein SL daran hält und wie er das umsetzt oder ob er das ignoriert und dann damit ein schöneres Midgard spielt, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Im anderen Strang wurde zurecht darauf hingewiesen, dass es erst mal notwendig ist, eine Spielregel (oder Vorgabe oder Aussage) korrekt zu verstehen. Dann kann man sich eine Meinung dazu bilden und gegebenenfalls frohen Mutes davon abweichen.

 

Hier läuft gerade wieder auf verschiedene Weise das Gegenteil: In den Text wird mit Gewalt die Möglichkeit hineingelesen, dass Druiden eventuell unter gewissen Umständen doch Metallrüstungen verwenden könnten. Oder es wird die Absicht der Autoren in Frage gestellt, hier eine aus ihrer Sicht gültige Vorgabe zu machen, die sie dann auch noch mit einem Kasten hervorgehoben haben.

 

Ganz ehrlich: Wenn euch das nicht passt, dann spielt es doch einfach anders. Aber rennt bitte nicht immer gegen den Text an.

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@Eleazar

 

Ich verstehe schon auf was ihr hinaus wollt. Ich sehe halt so überhaupt keinen Unterschied zu den Erklärungen, die sich z.B. beim Krieger und den anderen Klassen finden. Für mich sind das beide Hinweise wie ein typischer Vertreter der Klasse aussieht. Und ja, ich bin auch davon überzeugt, dass der typische Druide Metall nicht mal mit der Beißzange (aus Holz ;) ) anfassen würde.

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Für mich ist die Kernaussage des Kästchens auf S. 19 DFR: Dweomer geht nur ohne Metallrüstung und -Waffen.

Ergo: Jede andere Form von Magie können sie in Metallrüstung anwenden.

 

Demnach könnte ein Druide sich tatsächlich auch in eine heiß geschmiedete, magische Aithinn-Plattenrüstung quetschen und mit einem Bihänder in die nächtliche Schlacht ziehen und sich hierzu auch noch selbst verzaubern mit Stärke, Elfenklinge, Beschleunigen oder Schlachtenwahnsinn, Sehen in Dunkelheit.

 

Die Druiden, so verstehe ich die Regeln, wissen um die Götter, erkennen sie also an, sehen darüber aber das Prinzip des Dweomer (Leben, Natur).

 

Es sind Menschen und da es sich dabei dann doch wie bei jedem Glauben um den wahren handelt, heiligt der Zweck die Mittel.

 

Nur gibt es einfach Glaubensdinge, die unabdingbar sind. Und das eine ist eben, Dweomer geht nur ohne geschmiedete Metallrüstung und -waffen.

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Hallo Eleazar,

 

ich gebe Dir ja recht. Für mich ist das Verbot auch absolut, da es für mich zum Balancing der Klasse gehört.

Aber es steht auch dabei, das der Druide dies aus rituellen Gründen tut. Rituelle Gründe sind ein weit gestecktes Feld.

 

Die Problematik ist nun, dass Midgard selbst versucht einen Regelmechanismus durch eine spielweltliche Erklärung zu veranschaulichen. Wie wir aus zahlreichen Regeldiskussionen wissen, führt das immer wieder zu unterschiedlichen Auslegungen. So auch hier.

 

Grüsse Merl

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