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Telefonkabel neu verlegen (AT)


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Hallo,

 

mein Projekt für diesen Sommer ist es das Telefonkabel in unserer WG neu zu verlegen über das wir DSL beziehen. Der Grund ist der, dass unsere Internetverbindung einfach nur bescheiden ist. Dank einer SNR von ganzen 11 dB bekommen wir gerade einmal 3 Mbit von 20 bezahlten. Dazu kommen Connection Probleme und die Verbindung wird untragbar kaum will jemand ein Video anschauen.

 

Wir sind uns relativ sicher, dass das Problem in den letzten paar Metern hockt. Vom Verteiler geht ein Kabel zu unserem Haus, welches wir bis zu diesem Punkt noch mit unserem Nachbarn teilen. Dessen Internet funktioniert angeblich gut. Vom Verteilerkasten geht das Kabel allerdings durch das halbe Haus, bevor es endlich an der Dose ankommt. Man kann den Kabel sicher besser verlegen mit einem 1/3 der Länge.

 

Es geht also darum, ein Kabel vom Verteilerkästchen an der Hausmauer, diese entlang und durch eine Terassentür zu führen. Technisch alles kein Problem, einzig die Tür macht mir ein bisschen Sorgen, aber das wird schon...

Mein Hauptproblem ist erstmal: Darf man das überhaupt? Mir kams mal so vor, als hätte die Telekom absolute Herrschaft über den Kabel bis zur ersten Dose. Irgendwo habe ich eine Information gefunden, dass das wohl nur für Deutschland gilt und nicht in Österreich.

Dann: Welchen Kabel sollte ich da verwenden? Ich habe inzwischen mehrere Foren durchsucht und einiges an Informationen gefunden die aber teilweise widersprüchlich sind. An einer Stelle wird sogar zu einem CAT7 Kabel mit Ethernet-Buchse geraten...

 

Vielleicht hatte ja schon mal wer so ein Problem oder kennt sich aus? :lookaround:

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CAT7 Kabel kann man nehmen. Man muss sich nur folgender Dinge bewußt sein: Im CAT7 Kabel sind acht Adern, man braucht aber nur zwei Adern. Außerdem sind CAT7 Kabel recht dick.

 

Was die absolute Herrschaft angeht, das stimmt (in DE). Allerdings, wenn es technisch ordentlich gemacht ist, kräht da kein Hahn nach. So genau sind die Dokus der Telekom da auch wieder nicht, dass die das noch nachvollziehen könnten.

 

Meiner Meinung nach sollte sowas hier locker reichen. Ist wesentlich besser als ein "Klingeldraht", geschirmt und nicht gleich die CAT7 Keule.

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Es geht also darum, ein Kabel vom Verteilerkästchen an der Hausmauer, diese entlang und durch eine Terassentür zu führen. Technisch alles kein Problem, einzig die Tür macht mir ein bisschen Sorgen, aber das wird schon...

Unabhängig von der rechtlichen Seite in Österreich (da kenne ich mich nicht aus):

Spricht etwas dagegen, direkt durch die Wand zu gehen?

 

Mein Hauptproblem ist erstmal: Darf man das überhaupt? Mir kams mal so vor, als hätte die Telekom absolute Herrschaft über den Kabel bis zur ersten Dose. Irgendwo habe ich eine Information gefunden, dass das wohl nur für Deutschland gilt und nicht in Österreich.

 

Wenn es noch das Kabel der Telefongesellschaft ist, dann sind die ja -vertragsgemäß- dazu verpflichtet das Kabel in Ordnung zu halten.

 

Solange da niemand am Kabel rumgebastelt hat,

müssten die das ohne Kosten für dich/euch prüfen und gegebenenfalls erneuern. Dabei kann man dann ja über eine alternative Leitungsverlegung reden.

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Schon mal Dank für die Antworten.

 

Der Kabel scheint mir schon mal passend zu sein. Kann aber sein, dass ich doch mehr Adern brauche. Soweit ich weiß gehen da zwei Kanäle rein, also mindestens 4 Adern. Mal schauen...

 

Direkt durch die Wand kann ich nicht, da der Kasten auf der Seite des Nachbarn angebracht ist. Ich will dem ungern die Küche/Wohnzimmer anbohren. Die Führung ist weniger das Problem, einzig dann die Terrassentür macht mir etwas Sorge, sollte aber auch nicht so tragisch sein.

Das letzte mal wie der Telekom-Techniker da war (um den Anschluss umzuschalten von Telekom auf inode) habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht - er meinte da wäre alles in Ordnung... Jetzt weiß ich aber dank meinem tollen Router dass eben NICHT alles in Ordnung ist. Die Werte sind gerade mal so ausreichend für 3 Mbit, aber nicht mehr. Ich denke die werden da gar nichts machen, solange es prinzipiell geht.

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Schon mal Dank für die Antworten.

 

Der Kabel scheint mir schon mal passend zu sein. Kann aber sein, dass ich doch mehr Adern brauche. Soweit ich weiß gehen da zwei Kanäle rein, also mindestens 4 Adern. Mal schauen...

In einem Schlauchdraht sind 2 DA (Doppeladern) meist ist aber nur eine beschaltet, außer du beziehst mehrere Services über mehrere DA. Allerdings führt man die dann auch normal nicht in einem Schlauchdraht.

An Draht kannst du so ziemlich alles nehmen, draußen rein kommt ein 0,8 Quadrat üblicherweise, viel besser wird es nicht ;)

Und ja: Die A1 ist für die Kupfer-DA verantwortlich, d.h. Übergabepunkt im HV von Inode- Patchfeld (Rangierung) bis Netzabschluß (KA1) und somit zu deiner Telefondose. Wenn du die selbständig verlegst, kannst du in einem weiteren Störungsfall Probleme kriegen, daß die A1 dich nicht mehr serviciert, weil sie das, was du hast, als kundeneigene Verkabelung einschätzt, und dir das ggf. wo du die Zuleitung hast, als neuen KA1 ansieht. Sollte aber auch kein Problem sein.

Das letzte mal wie der Telekom-Techniker da war (um den Anschluss umzuschalten von Telekom auf inode) habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht - er meinte da wäre alles in Ordnung... Jetzt weiß ich aber dank meinem tollen Router dass eben NICHT alles in Ordnung ist. Die Werte sind gerade mal so ausreichend für 3 Mbit, aber nicht mehr. Ich denke die werden da gar nichts machen, solange es prinzipiell geht.

Das ist, seit die A1, ehemals staatliche Post- und Telegraphenanstalt draufgekommen ist, daß es andere Services gibt als nur Telefon, auch anders ;) Ggf. sieht man an den Daten ja noch ein anderes Problem, das könntet ihr bei Inode/UPC einmelden, dem müßte dann die A1 schon nachgehen.

 

Die Sache ist: Du hast SNR 11. Das sagt sehr wenig aus, ohne die Entfernung zum HVT/DSLAM. Wenn du bereits weit entfernt bist, dann kannst du hausintern noch so viel verlegen.

Ist das eine Adresse in IBK? Wenn dem so ist, könnte ich schauen, ob wir da auch entbündeln und wie lange da die Entfernung zum HVT (und somit die theoretisch erreichbare Bandbreite) wäre. Keine Angst, ich will dich nicht werben, aber wir haben da Abfragetools zur Abschätzung gebastelt ;) ggf. halt per PN.

 

Und: Kannst du aus eurem Router auch die Attenuation ablesen?

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Ich würde mich erstmal ofiziell an die Telefongesellschaft wenden. Ein Nachbar von mir hat das getan (er ist bei 1&1), weil nur 1/4 der angekündigten Internetgeschwindigkeit bei ihm ankam und hat 50% Preisnachlass bekommen - ich weiß , ist nicht ganz was Du willst, aber vielleicht ist das für die Telefongesellschaft ein Anreiz statt einer Ermäßigung zu versuchen das Problem zu lösen.

 

Schließlich zahlst Du ja auch für eine höhere Geschwindigkeit!

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Mach das bitte auf keinen Fall selbst!

 

Bei einem Kabel, das durch die Außenwand geht, muss man auch das Thema Blitzschutz und Potentialausgleich beachten. Ein Fehler hierbei kann – wenn irgendwo in der Nähe ein Blitz einschlägt – nicht nur zu vermeidbaren Schäden führen, sondern auch tödlich enden.

Die Leitung ist bereits durch die Telekom so weit gegen Überspannung gesichert. Man sollte aber auf keinen Fall bei einem Gewitter den Finger an die TDO halten, der Überspannungsschutz hat eine Verzögerung im Millisekundenbereich, der kann ausreichen, das Herz außer Tritt zu bringen, wenn man eine gewischt bekommt. Es gibt da aber keine Verantwortung nach dem Hausverteiler (das ist die Einrichtung, die auf jeden Fall von der Telekom gesetzt wird, noch vor dem KA, der meistens eine TDO ist bei analogen Anschlüssen) noch eigene Blitzschutzeinrichtungen o.ä. zu setzen.

Die TDO ist auch keine Geheimwissenschaft, sondern ein simples Klemmbrett, ggf. noch mit einem HLA drin, der aber weniger dem Leitungsschutz als einer Messung dient, darum gibt es auch noch viele ältere Dosen ohne HLA.

Eine Verlegung im Haus ist damit (sofern man sich auch nur halbwegs auskennt) recht unproblematisch.

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Was die absolute Herrschaft angeht, das stimmt (in DE). Allerdings, wenn es technisch ordentlich gemacht ist, kräht da kein Hahn nach. So genau sind die Dokus der Telekom da auch wieder nicht, dass die das noch nachvollziehen könnten.

 

 

Die können sogar so gut wie nix nachvollziehen. Hatten unseren Telefonanschluss abgemeldet und etwa nach einem Jahr wieder anmelden wollen. Dann hiess es es müsse erst ne neue Leitung gelegt werden weil das ja ein Neubau sei und noch gar keine Leitung vor Ort sei. :uhoh: Wir wohnten zu dem Zeitpunkt schon ca. 15 Jahre in diesem Haus und hatten auch schon Telefon dort wie gesagt. Nein die Telekom war felsenfest überzeugt das das ein Neubau wäre. :rotfl:

Wenn sie wirklich auf ihr "Monopol" pochen weiss ich nicht wie es ist, aber ich für meinen Teil bezweifele sehr das sie es herausfinden würden wenn Du eigenes Kabel verlegst.

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Wenn ich das recht verstehe dann hast du eine ähnliche Situation wie wir hier bei meinem Haus. Da ist die offizielle Telekom-Dose mit einem Wirrwarr an Kabeln, von der aus die einzelnen Verbindungen in die Wohnungen gehen.

 

Da das Erdgeschoss früher mal zweigeteilt war, wurde da nachträglich eine zusätzliche Telefonleitung gelegt, und weil man nicht durch alle Wände der Wohnung gehen wollte hat man die Leitung aufputz aussen am Haus entlang gelegt. Die Telekom hat dann diese neue Leitung in ihrem Kasten verdrahtet.

 

Die Vorschriften sind meines Wissens in den vergangenen 40 Jahren eher lockerer geworden, damals durfte man ja eigentlich nichtmal ein eigenes Telefon anschließen.

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  • 6 Monate später...
Für Fenster- oder Türendurchführungen kann man auch sowas verwenden: http://www.pearl.de/a-PE4197-1416.shtml

 

Aber ja: wenn das ein "amtlich" verlegtes Kabel inkl. Dose ist, dann sollen doch die erst mal anrücken.

 

Und kannst du vorher mal provisorisch deinen Router direkt am Hauptkasten anschließen? Es ist ja wohl nicht sicher, dass es an dem letzten Stück Kabel liegt. :notify:

 

Gruß, Lo

 

 

Sowas habe ich mir auch schon angeschaut. Ich muss nämlich vorübergehen ein Fernsehkabel und wahrscheinlich auch das Telefonkabel durch die Terrassentür in unserem Haus in Hannover leiten. Ich denke mal, dass das vorübergehend sicher eine Option ist, aber längerfristig gesehen muss ich mir dann was einfallen lassen, da ich das ganze ja nicht immer durch die Terrassentür laufen lassen möchte.

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