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Intelligenz, Erinnerungswürfe und "Einprägen"


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Es gibt ja die Fähigkeit Einprägen mit der man sich an Dinge erinnnern kann die man kurz gesehen hat.

Ich habe nun folgendes Problem, immer wenn wir uns an was erinnnern wollen und sei es auch nur ein Name, verlangt unser SL einen Prüfwurf Geistesblitz (<In/10).

Das find ich total Absurd, reicht da nicht einfach ein normaler Prüfwurf auf In. :angryfire:

Wie macht ihr das wenn eure Chars sich an was erinnern wollen was ihr euch als Spieler nicht mehr gemerkt habt aber eure Figur das wissen könnte?

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Einprägen ist eine angeborene Fertigkeit die in etwa dem fotographischen Gedächtnis entspricht, also die Erinnerung an visuelle Details. Hat bei mir eh noch kein Spieler gehabt.

 

Für einfache Dinge wie Namen die aus einer Sprache stammen die der Charakter spricht lasse ich meine Spieler einen normalen PW:In würfeln. Vielleicht mal um 10-30 erschwert, wenn er den Namen nur einmal gehört hat und das mindestens eine Woche zurück liegt. Geht es jedoch um einen genauen Wortlaut oder Namen aus einer Sprache, die der Charakter unter +12 oder gar nicht beherrscht lasse ich auch einen PW:In/10 würfeln.

 

MfG

Tarnadon

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Würfeln halte ich in solchen Fällen für komplett überflüssig. Beispiel: Die Gruppe schnappt in einer Taverne den Namen Rodin MacDugain auf. Einige Tage später kommt eine Spielfigur auf die Idee, dass der Typ in der Taverne doch irgendwas über bestimmte Geschehnisse wissen könnte. Aber wie hieß der noch?

 

Ein intelligenter Abenteurer kann sich halt an den Namen vollständig und richtig erinnern, ein durchschnittlicher intelligenter weiß wahrscheinlich noch, dass es irgendwas in der Richtung von Robin MacDuncan oder so ähnlich war. Das Dummbrot der Gruppe wird wahrscheinlich nur mit einem tumben "Da war jemand in der Taverne?" auf die Frage erwidern. Dafür brauche ich nun wirklich keinen Würfel.

 

Wenn ich aber unbedingt einen Wurf ausführen wollte, dann hielte ich In/10 allerdings in jedem Fall für deutlich übertrieben. Immerhin bin ich als Spieler ja deutlich weniger in die Spielwelt involviert, als es meine Spielfigur ist. Die schnappt ja nicht nur geistige Bilder, sondern auch Geräusche, Gerüche etc. auf, was Erinnerungen zusätzlich konserviert.

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Das Gedächtnis der Spielfiguren ist das Blatt Papier, auf dem der Spieler sich während der Spielsitzung Notizen macht. Wenn er der Meinung ist, etwas nicht mitschreiben zu müssen, dann hat er Pech gehabt, wenn er die Information später braucht. Wer eine Aktion oder etwas Bedeutendes durch Zufall (= Würfelwurf) versemmelt, der hat mich als Spielleiter auf seiner Seite und wird eher sanft das Ergebnis seines Versagens erleben. Wer hingegen durch Faulheit oder Dummheit, trotz wiederholter Information und Hinweis auf die Mitschrift, also durch bewusste Passivität das Spielerlebnis aller behindert, der kriegt von mir als Spielleiter die Ergebnisse seiner Einstellung und Handlung mit der groben Keule eingehämmert. -> *Lernen durch Schmerzen*

 

Wer prinzipiell mitschreibt und auch das Abenteuer aktiv mitgestaltet, hat von meiner Seite her mit Milde zu rechnen, wenn er mal eine Information nicht aufgenommen hat. Bei einfachen, nicht plotrelevanten Sachen genügt mir schon ein einfacher PW:Intelligenz. Ist es jedoch eine sensible Situation oder blödeln die Spieler mal wieder rum, dann wird ein PW:Geistesblitz fällig.

 

Für mich ist Rollenspiel ein gemeinschaftliches Erlebnis, das von allen (Spieler und Spielleiter) aktiv gestaltet wird. Wenn sich die Spieler zurücklehnen und sich vom Spielleiter bespaßen lassen, also zum reinen Konsumenten meiner Erzählkunst werden, dann degradieren die Spieler selbst ihre Figuren auch zu NSCs, die ich mit der geballten Macht als SL auf ihre Plätze verweise. Und das meine ich genauso drastisch, wie es sich anhört. Da ist schluss mit lustig.

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[..]Wenn sich die Spieler zurücklehnen und sich vom Spielleiter bespaßen lassen, also zum reinen Konsumenten meiner Erzählkunst werden, dann degradieren die Spieler selbst ihre Figuren auch zu NSCs, die ich mit der geballten Macht als SL auf ihre Plätze verweise. Und das meine ich genauso drastisch, wie es sich anhört. Da ist schluss mit lustig.

Uiiih, raue Sitten! :o: Schon interessant, wie unterschiedlich in verschiedenen Gruppen gespielt wird. :notify:

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@Norgel:

Es erschließt sich mir micht der Sinn deiner Erinnerungsmöglichkeiten bezüglich der Figuren.

 

Eine intelligente Figur kann sich auf viele unwichtige Dinge konzentrieren und den Namen eben nicht mitbekommen und eine ziemlich dumme merkt sich eben nur den Namen der Person.

 

Grundsätzlich nur intelligenten Figuren zuzubilligen, sich an einen Namen zu erinnern, halte ich für unsinnig.

 

Ich regle das über PW: In oder Geistesblitz.

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@Norgel:

Es erschließt sich mir micht der Sinn deiner Erinnerungsmöglichkeiten bezüglich der Figuren.

Okay, das ist jetzt nur meine ganz persönliche Ansicht, aber ich finde es eher unschön, wegen jeder Kleinigkeit zu würfeln. Manches lässt sich imho auch problemlos über absolute Werte regeln. Wer schlau ist, hat durchschnittlich eine höhere Chance, sich zu erinnern. Das bedeutet, er merkt sich durchschnittlich mehr, als eine SpF mit niedrigerer In. Deshalb spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich der Intelligente eher an einen bestimmten Namen erinnert, als der Dumme. Demgemäß gestehe ich dem Intelligenten unter Umständen einen automatischen Erfolg zu, wo der Dumme erstmal scheitert. Wenn der Spieler nun unbedingt darauf besteht, dass sich sein Barbar mit der Intelligenz einer morschen Tanne an ein bestimmtes Detail erinnert, dann soll er in Dreiteufelsnamen auf In würfeln. :dunno:Ich persönlich halte das aber für überflüssig.

 

Erinnert mich irgendwie an meine alte DSA-Zeit, wo uns der SpL auf Kochen würfeln ließ, wenn wir abends am Lagerfeuer ein Karnickel gebraten haben. Bei einem Misserfolg war das Fleisch verbrannt und ungenießbar. :dozingoff: Nö, man muss echt nicht für alles würfeln.

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Ich unterscheide da sehr nach den konkreten Umständen:

Natürlich kann ich mich an den Namen meines Mitreisenden erinnern, wenn ich 5 Tage zusammen mit ihm in der Kutsche gesessen habe - auch wenn der Name nur einmal fiel und die Reise am Spielabend nur 2 Minuten gedauert hat.

 

Natürlich erzähle ich meine alten Spielgruppe gerne noch mal, was sich vor 2 Tagen Spielzeit zugetragen hat (wir spielen in echt 2-3mal im Jahr).

 

Ein bisschen gesunder Menschenverstand hilft beim Beurteilen der Situation. Sonst ist ein PW: Int notwendig, eventuell ein bisschen modifiziert. Ein Geistesblitz bringt eine Erinnerung an ein Detail zurück, auf das man ursprünglich gar nicht geachtet hat. Und ein erfolgreiches Einprägen bringt alle Details zurück, ohne dass man einen Schimmer, ob was wichtiges dabei war.

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Ich regele das über den Spielspaß. Was wäre es für ein Unsinn, wenn ich meiner Gruppe diesen Spielspaß versemmeln würde, nur weil sie mal nicht mitgeschrieben hat. PW:In oder sogar kein Würfelwurf, dann sag ich's ihnen einfach.

 

Noch etwas Persönliches: Die Einstellung Serdos verursacht mir mindestens Bauchschmerzen. "Lernen durch Schmerzen", aha und nun ja. Ich halte es für eine Pervertierung des Rollenspielgedankens.

 

Grüße

Prados

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Manchmal erhöht es ja auch den Spielspaß, wenn die Abenteurer mal was vergessen haben. Danach würde ich meine Entscheidungen auch richten.

 

Im grundsätzlichen Konflikt finde ich alle Extreme schlecht: Wenn die Spieler nichts mehr mitschreiben und es egal ist ob sie sich was gemerkt haben, weil der SL ihnen alles noch mal vorsagt, dann ist was im Argen. Ebenso auch wenn jede kleine Sache protokolliert wird und ständig das Geblätter in den Erinnerungen losgeht und der SL munter den Mund hält, selbst wenn der Spieler den Namen der Mutter seiner Spielfigur vergessen hat.

 

Fingerspitzengefühl ist wohl gefragt.

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Ich regele das über den Spielspaß. Was wäre es für ein Unsinn, wenn ich meiner Gruppe diesen Spielspaß versemmeln würde, nur weil sie mal nicht mitgeschrieben hat. PW:In oder sogar kein Würfelwurf, dann sag ich's ihnen einfach.

 

Noch etwas Persönliches: Die Einstellung Serdos verursacht mir mindestens Bauchschmerzen. "Lernen durch Schmerzen", aha und nun ja. Ich halte es für eine Pervertierung des Rollenspielgedankens.

Sehe ich auch so -- in beiden Punkten.

 

Ich, z. B., kann mir Namen nur extrem schwer merken und wenn der Spielleiter gerade eine Situation beschreibt in der 10 Figuren vorgestellt werden, schaffe ich es nicht alle 10 aufzuschreiben -- ich kann nämlich nicht gleichzeitig aufschreiben (und dabei überlegen wie Gryzkawski jetzt geschrieben wird) und dann noch zuhören. Da halte ich es für höflicher und praktischer, zuzuhören, als entweder nur die Hälfte mitzubekommen oder den Spielleiter ständig zu unterbrechen.

 

Mir als SL reicht es, wenn sich die Spieler z. B. an einen Teil des Namens oder an die "Funktion" der Person erinnern.

 

Woolf

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Hallo zusammen!

 

Wir regeln das so, dass vor Beginn einer Spielrunde erst mal eine ausführliche Rekapitulation der bisherigen Ereignisse seitens der Spieler erfolgt. Das macht dann meinst jemand, der auch umfassende Notizen gemacht hat. Jeder andere kann dann noch ein paar Brocken beisteuern. Falls noch etwas Wichtiges vergessen wurde, frage ich als SL noch mal nach, was mit demunddem war oder was daundda geschehen ist. So kommen erst gar keine Erinnerungslücken auf.

Falls dann im Spiel doch mal was vergessen geht, regeln wir das über einen PW:In oder es wird einfach mitgeteilt.

Ich finde es idiotisch, dass ein Charakter etwas vergessen haben soll, was im Abenteuer vielleicht 5 Stunden her ist, nur weil der Spieler es vergessen hat, weil real eine oder zwei Wochen verganen sind! :dozingoff:

 

Grüße, Alondro

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Hi.

 

Ich einer Meinung mit Prados und Woolf ;)

 

Das Gedächtnis der Spielfiguren ist das Blatt Papier, auf dem der Spieler sich während der Spielsitzung Notizen macht.

 

Ganz einfach: Nö. Charaktere erleben viele Dinge ganz anders als der Spieler, dass muss man m.E.n. als SL berücksichtigen. Nicht alles ist aufschreibbar und ich finde es eh witzlos, wenn Spieler jeden "Blödsinn" mitschreiben müssen. Denn ...

 

Wer hingegen durch Faulheit oder Dummheit, trotz wiederholter Information und Hinweis auf die Mitschrift, also durch bewusste Passivität das Spielerlebnis aller behindert, der kriegt von mir als Spielleiter die Ergebnisse seiner Einstellung und Handlung mit der groben Keule eingehämmert. -> *Lernen durch Schmerzen*

 

... was Du als "bewusste Passivität" bezeichnest kann auch einfach nur bedeuten, dass er oder sie gerade gut rollengepielt hat und voll im Abenteuer war. Soll ein Spieler jeden Kram mitschreiben? Ist das ein Mitschreibe-Abend oder ein Rollenspiel-Treffen?

 

Gruß

Bernd

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Wahrnehmung ist immer subjektiv. Und anscheinend liest nicht jeder die kritischen Beiträge auch genauso kritisch, wie sie geschrieben wurden.

 

Wer prinzipiell mitschreibt und auch das Abenteuer aktiv mitgestaltet, hat von meiner Seite her mit Milde zu rechnen, wenn er mal eine Information nicht aufgenommen hat.

 

Mit anderen Worten: Wer sich bemüht, durch sein Spiel und seine aktive Teilnahme an der Gestaltung der Spielsitzung für alle ein schönes Erlebnis zu zelebrieren, der hat meine Unterstützung. Doch wer sich auf Kosten der anderen Spieler einfach faul zurücklehnt, kriegt von mir die Rechnung präsentiert.

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Wahrnehmung ist immer subjektiv. Und anscheinend liest nicht jeder die kritischen Beiträge auch genauso kritisch, wie sie geschrieben wurden.

 

Wer prinzipiell mitschreibt und auch das Abenteuer aktiv mitgestaltet, hat von meiner Seite her mit Milde zu rechnen, wenn er mal eine Information nicht aufgenommen hat.

 

Mit anderen Worten: Wer sich bemüht, durch sein Spiel und seine aktive Teilnahme an der Gestaltung der Spielsitzung für alle ein schönes Erlebnis zu zelebrieren, der hat meine Unterstützung. Doch wer sich auf Kosten der anderen Spieler einfach faul zurücklehnt, kriegt von mir die Rechnung präsentiert.

 

Ja, Wahrnehmung ist subjektiv. Denn was heißt "prinzipiell mitschreibt"?

 

Es gibt Spieler, die schreiben so viel mit, dass sie kaum mitspielen; Andere schreiben dann und wann mit und wiederum Andere können das irgendwie gar nicht, die sind mit ihrem Char beschäftigt. Da möchte ich nicht alle in ein Schema pressen.

 

Wichtige Dinge mitschreiben ist sinnvoll, aber wenn ich (Extrembeispiel) andauernd gefragt werde: Wie heißt der oder das da noch mal? dann hab ich da keine Lust drauf. Dann entscheide ich lieber später, dass sich der Char daran erinnert (oder auch nicht).

 

Gruß

Bernd

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Denn was heißt "prinzipiell mitschreibt"?

Gut, dass Du nachgefragt hast.

 

In meinem Sprachgebrauch bedeutet es: Wer Nachforschungen anstellt, z.B. über Gassenwissen, Bibliotheksrecherche etc, und dabei diverse, relevante Sachen herausfindet, sollte sie sich aufschreiben. Gedächtniskünstler, die auch nach ein oder zwei Wochen noch genau wissen, was sie recherchiert haben, finden sich nicht in meiner Gruppe.

 

Wenn also ein Name fällt, Informationen gezielt recherchiert werden oder eine detaillierte Beschreibung gegeben wird, sollte dazu eine Notiz gemacht werden. Das verstehe ich unter "prinzipiellem Mitschreiben". In der Regel sollten die Notizen nicht mehr als ein Din-A4-Blatt pro Spielsitzung benötigen. Und das kann man jedem zumuten.

 

Wer mutwillig darauf verzichtet, muss sich eben auf sein Gedächtnis verlassen - und hat im Zweifel Pech gehabt.

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Es kommt darauf an ...

 

Wenn meine Spieler generell nichts mitschreiben, sie sich an Einzelheiten des letzten Abends nicht mehr erinnern können, dann bin ich bei Erinnerungswürfen auch relativ hart. Ich möchte als Spielleiter schließlich auch Spaß haben (und der besteht darin, dass die Spieler den von mir ausgedachten Plott mit eigenen Mitteln, ihren Gedanken und ihren Ideen lösen).

 

Normalerweise, sage ich den Spielern aber Namen etc. Meine Güte, die Abenteurer sind in das Geschehen eingebunden und nicht die Spieler. Es kann aber sein, dass ein Name oder eine Begebenheit auch den Abenteurern nicht unbedingt bekannt ist (z.B. weil er nur in einem Nebensatz gefallen ist). Das ist dann aber Handlungsbedingt und erlabubt meiner Meinung nach einen Wurf auf Geistesblitz oder ähnliches.

 

Viele Grüße

hj

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Nach der alten Mathematikerweisheit 'Namen sind nur Schall und Rauch' habe ich recht wenig Probleme damit, den Spielern Namen zu wiederholen.

 

Problematischer ist es, wenn es darum geht, Geschehnisse zu rekapitulieren. Ich weiß natürlich genau, wie es gewesen ist und weiß auch welche Details wichtig und welche unwichtig sind. Da nach meiner Erfahrung aber jeder die Wirklichkeit anders wahrnimmt, tue ich mich schwer damit, den Spielern diese objektivierte Sicht auf die Geschehnisse zu liefern.

Ganz ohne geht es aber oft nicht. Insbesondere, da wir oft Spielpausen von Monaten haben.

Ich präferiere es aber, die Spieler das Geschehene wieder geben zu lassen. Habe ich dann den Eindruck, dass ein Faktum falsch erzählt wird, weil es durch die lange Spielpause vergessen wurde (oder ich es vielleicht auch damals schlecht beschrieben habe), bin aber der Meinung, dass die Abenteurer es eigentlich noch wissen müssten, so greife ich korrigierend ein.

 

Letztlich immer eine Gratwanderung, die ich auch nach Bauchgefühl entscheide.

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Bei einem Kaufabenteuer habe ich hierzu eine interessante Beobachtung gemacht:

 

Meine Gruppe konnte sich Namen nicht gut merken. Da habe ich die Zeichnungen der Protagonisten herauskopiert und an den Spielleiterschirm geheftet. Dadurch haben sie sich die Namen deutlich besser merken können! Auch welche Aktion zu welcher Person gehörte, blieb besser hängen.

 

Das Problem ist nämlich, das Informationen ohne bildlichen Zusammenhang bei vielen Menschen eher verloren gehen (zumindest ist es bei mir so). Jedoch mit einem Bild im Kopf bleiben diese viel besser haften. Und der in den Raum geworfene Name irgendeines NSC ist wie Schall und Rauch. Biete ein Bild mit an (oder einen Vergleich zu einer berühmten Person) so bleibt solch eine Information viel besser hängen.

 

Gruß

Rana

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Da nach meiner Erfahrung aber jeder die Wirklichkeit anders wahrnimmt, tue ich mich schwer damit, den Spielern diese objektivierte Sicht auf die Geschehnisse zu liefern.

Ganz ohne geht es aber oft nicht. Insbesondere, da wir oft Spielpausen von Monaten haben.

Ich präferiere es aber, die Spieler das Geschehene wieder geben zu lassen. Habe ich dann den Eindruck, dass ein Faktum falsch erzählt wird, weil es durch die lange Spielpause vergessen wurde (oder ich es vielleicht auch damals schlecht beschrieben habe), bin aber der Meinung, dass die Abenteurer es eigentlich noch wissen müssten, so greife ich korrigierend ein.

 

Bei mir ist es auch so, das ich oft vergesse, was ich improvisiert/weggelassen/geändert habe :blush: Daher warte ich auch erst mal ab, was die Spieler noch wissen und greife nur korrigierend ein.

Selbst wenn sie z.B. Punkt A herausgefunden habe und ich mir das notiert habe, haben sie evtl. das irgendwie anders verstanden. Manchmal erstaunlich, bzw. je nachdem, was man für Hintergrundwissen hat, ordnet man Dinge halt unterschiedlich ein.

 

Gruß

Bernd

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Bei mir ist es auch so, das ich oft vergesse, was ich improvisiert/weggelassen/geändert habe :blush: Daher warte ich auch erst mal ab, was die Spieler noch wissen und greife nur korrigierend ein.

Selbst wenn sie z.B. Punkt A herausgefunden habe und ich mir das notiert habe, haben sie evtl. das irgendwie anders verstanden. Manchmal erstaunlich, bzw. je nachdem, was man für Hintergrundwissen hat, ordnet man Dinge halt unterschiedlich ein.

Wir handhaben es auch so, dass die Spieler die Geschehnisse des letzten Spielabends vor Spielbeginn wiederholen. Dabei greift der SpL ein, wenn die Rekapitulation zu unpräzise wird oder sich in Nebensächlichkeiten verliert.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so ein "gemeinsames" Wiederholen der Spieler mit Unterstützung des SpL auch den Vorteil hat, dass der SpL gewisse Geschehnisse nochmal ins rechte Licht rücken kann. Außerdem kann ich dadurch, dass ich als SpL vielleicht bestimmte Dinge etwas ausführlicher oder eindringlicher rekapituliere den Spielern einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben.

 

Gruß

Norgel

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Hallo!

 

Moderation :

Da die Ausgangsfrage in erster Linie abhängig vom jeweiligen Spielstil diskutiert wird, habe ich sie in das passendere Unterforum verschoben (altes Unterforum: Sonstige Regeln).

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

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Es gibt ja die Fähigkeit Einprägen mit der man sich an Dinge erinnnern kann die man kurz gesehen hat.

Ich habe nun folgendes Problem, immer wenn wir uns an was erinnnern wollen und sei es auch nur ein Name, verlangt unser SL einen Prüfwurf Geistesblitz (<In/10).

Das find ich total Absurd, reicht da nicht einfach ein normaler Prüfwurf auf In. :angryfire:

Wie macht ihr das wenn eure Chars sich an was erinnern wollen was ihr euch als Spieler nicht mehr gemerkt habt aber eure Figur das wissen könnte?

Ja, die hier beschriebene Vorgehensweise halte ich auch für übertrieben.

 

Der Geistesblitz ist ja eigentlich nur für den absoluten Notfall, wenn gar nichts mehr geht und alle hilfreichen Fertigkeiten versagt haben.

 

An Namen erinnere ich die Spieler immer wieder automatisch, alles andere bringt nur Ärger. Ähnlich verfahre ich mit anderen Kleinigkeiten. Ich sehe ebenfalls keinen Sinn in Bestrafungsaktionen für notorische Nichtmitschreiber.

Aber ich werde mal Ranas Idee ausprobieren, vielleicht muss ich die Spieler dann weniger erinnern. :notify:

 

Inzwischen schreibe ich (als Spieler oder Spielleiter) immer eine kommentierte Zusammenfassung des jeweiligen Abenteuerabschnitts, die allen Spielern zu Verfügung gestellt wird. Damit habe ich relativ gute Erfahrungen gemacht. Meist erübrigen sich dann die Probleme des Vergessens.

 

Detritus

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