
Henni Potter
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
2463 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Artikel
Downloads
Kalender
Galerie
Shop
Alle Inhalte von Henni Potter
-
[Hausregel?] Rüstungsschutz beim kritischen Treffer
Henni Potter antwortete auf Rosendorn's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze des Kampfes
Ich biete folgende Erklärungsmöglichkeit für den hier diskutierten "unrealistischen" Regelmechanismus an: Der kritische Treffer an der ungerüsteten Stelle repräsentiert mehrere Treffer, die der Angreifer in derselben Runde oder sogar schon in vorigen Runden dort platziert hat. Die nachträgliche Trefferbestimmung ist nämlich bei Midgard nichts Ungewöhnliches: Man vergleiche die Regelung, nach der eine kritische Verletzung ausgewürfelt wird, wenn die LP unter 4 sinken. Damit wird nachträglich festgestellt, wo die Mehrzahl der (bereits ausgewürfelten) Treffer Schaden verursacht hat. Auch wenn nachträglich eine ungerüstete Stelle ausgewürfelt wird, wurde doch bei allen vorherigen Treffer der Rüstungsschutz abgezogen. Die vorgenannte Regel hat Rosendorn bereits erläutert: Ein erfolgreicher EW:Angriff symbolisiert mehrere Treffer, die teilweise an gerüsteten, teilweise an ungerüsteten Stellen liegen können. Daher hat bei denen einzelnen Treffer immer der Rüstungsschutz teilweise geholfen, bei der Bestimmung der kritischen Verletzung beim Sinken unter 4 LP können aber z. B. mehrere Verletzungen am ungerüsteten Bein zu einer kritischen Beinverletzung addiert werden. Fällt nun beim Angriff eine 20 und ergibt der Prozentwurf unmittelbar eine kritische Verletzung an einer ungerüsteten Stelle, so wird kein Rüstungsschutz abgezogen. Das bedeutet, dass die verschiedenen kleinen Treffer, welche der EW:Angriff zusammenfasst, allesamt an der ungerüsteten Stelle auszumachen sind. Ist der Schaden außergewöhnlich hoch (im Beispiel: 13 von 18 LP), so müssen die mehreren Verletzungen einen besonders hohen Blutverlust angerichtet haben, z. B. weil eine Schlagader frühzeitig geöffnet wurde. Im Falle der Augenverletzung gehe ich davon aus, dass nicht allein das Auge, sondern das ganze Gesicht mehrfach getroffen wurde; denn vom Rüstungsschutz her betrachtet - und um den geht es hier ja - ist nicht das Auge Trefferzone, sondern das Gesicht, weil dieses durch das entsprechende Rüstungsteil (Visier am Helm) komplett geschützt würde. Wer also ein ungerüstetes Auge trifft, den hindert auch im restlichen Gesicht kein Rüstungsschutz. Daher kann man getrost annehmen, dass unser Beispielsangreifer mit den 13 Schadenspunkten nicht nur ein Auge ausgeschlagen hat, sondern auch noch Kinn, Nase, Wangenknochen oder was auch immer im Gesicht zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen hat. Ich sehe daher keinen Anlass, am Regelmechanismus etwas zu ändern. Wie Prados bereits angesprochen hat, geht es in erster Linie nicht um Realismus, sondern um eine angemessene Schutzwirkung von Rüstungen bzw. um angemessene Vorteile kritischer Treffer. Dieses System würde völlig verwässert, wenn bei kritischen Treffern Rüstung plötzlich schützen würde. Die Kritischen Treffer sind doch gerade dazu da, um die Lücken in der gegnerischen Rüstung auszumachen! Man stelle sich das diskutierte Beispiel einmal vor, wenn es sich um einen Gezielten Hieb gehandelt hat: Mit welcher Begründung wollte man dem Angreifer da erklären, dass doch Rüstung schütze, wo er doch ausdrücklich auf das Auge gezielt und auch getroffen hat? Grüße, Henni -
Ach so, auf den Punkt bin ich ja noch nicht eingegangen: Ja, m. E. sind Todlose genau wie Zombies zu behandeln, da beide durch schwarze Magie entstehen. Der Regeltext spricht zwar von "beleben", aber das würde ich auch für die untote Existenz des Todlosen zählen lassen. Der Todlose kann daher nicht in den geschützten Bereich eindringen bzw. muss fliehen, wenn er weniger als 15m vom Barden entfernt ist.
-
Geas - mehrere möglich?
Henni Potter antwortete auf Akeem al Harun's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Ich würde mehrere Geas auf dieselbe Person zulassen. Die Regel über wiederholtes Verzaubern scheint mir ihrem Sinn nach hier nicht einschlägig zu sein: Die Regel will nämlich nach dem Regeltext nur verhindern, dass die Zauberwirkung "verstärkt oder verlängert" wird. Das ist nicht der Fall bei Zaubern, die verschiedene Wirkungen hervor rufen können. Nehmen wir als einfaches Beispiel den Feenzauber: Ich halte es für sinnvoll zuzulassen, dass mit diesem Zauber derselbe Gegenstand erst gereinigt und dann (noch während der Wd des ersten Zaubers) klebrig gemacht und dann vielleicht sogar noch verwandelt oder verdoppelt wird. Das sind alles unterschiedliche Wirkungen, da wird keine Wirkung verstärkt oder verlängert. Die Regel über wiederholtes Verzaubern will nur potenzierte Wirkungen verhindern. Da es hier zu solchen Potenzierungen nicht kommt, kann man die mehrfache Anwendung problemlos zulassen. Bei zwei Geas mit verschiedenen Aufträgen muss ebenfalls nur eine etwaige Potenzierung der Wirkungen verhindert werden: Das bedeutet in diesem Fall lediglich, dass nur ein einziges Zauberduell gewürfelt wird, wenn Geistesmagie den Geasträger an der Erfüllung beider Aufträge zugleich hindern sollte (vgl. ARK, S. 125. l. Sp., 2. Abs.). Ansonsten decken sich die Wirkungen nicht, so dass man das wiederholte Verzaubern bedenkenlos zulassen kann. Ich halte dieses Ergebnis für wesentlich stimmiger, da man sich somit nicht - wie bereits richtig angesprochen - mit einem Geas vor anderen Geas schützen kann. Grüße, Hendrik -
@Prof: Die Hymne verhindert laut Regeltext, dass schwarzmagische Zauber "ihre Wirkung entfalten". Das trifft nach meinem Verständnis von der Magietheorie auf Zauber zu, die noch wirken, d. h. deren Wirkungsdauer noch anhält. Böser Blick und Verdorren (Wd: unendlich) setzen daher unter dem Einfluss der Hymne ihre Wirkung aus, Bannen des Todes (woraus Todlose entstehen) und Vergiften (Wd: 0) haben ihre magische Wirkung aber bereits beendet, so dass nichts geschieht. Regeltechnisch ist bei den beiden letzten Zauber die (schwarz-) magische Wirkung beendet und alles, was noch anhält, sind reale Auswirkungen in Form des untoten Zustandes bzw. der Vergiftung. Diese realen Auswirkungen, bei denen aktuell keine schwarze Magie mehr wirkt, können von der Hymne per definitionem nicht beeinflusst werden. Grüße, Henni
-
Hallo, LeGO, und willkommen im Forum! Bei mir waren alle Wände verschlossen, d.h. das Netz unbeschädigt. Ich gehe davon aus, dass die Spinne über die Netze klettern kann und sie daher nicht zerstören muss. Grüße, Henni
-
@ Antalus: Vergiss nicht, dass du immer noch deinen WW:Resistenz gegen den Zauber hast!
-
Ich habe das Abenteuer abgeändert, weil mir die vorgesehene Lösung zu naturwissenschaftlich und nicht fantastisch genug war. Statt dessen war bei mir ein Madendämon Schuld, der gefunden und besiegt werden musste. Mein Bruder als Spieler empfand das hinterher aber als unpassend. Er meinte, das Abenteuer bezöge sein Flair aus der Idylle des Tales, welche durch den dämonischen Hintergrund konterkariert worden wäre. Daher empfehle ich, den "Grünen Vogel" in seiner Ursprungsform als kleines Abenteuer zwischendurch zu spielen und den Spielern auch anzukündigen, dass ihre Figuren quasi "Urlaub" haben. Dann können die Spieler die Atmossphäre genießen, ohne zuvor eine Erwartungshaltung bezüglich einer typischen Monster- und Goldjagd aufgebaut zu haben. Das Abenteuer ist halt mal was anderes, aber durchaus stimmungsvoll. Grüße, Henni
-
Dementoren: Dämonen oder Untote?
Henni Potter antwortete auf Henni Potter's Thema in M4 Kreativecke - Gesetze der Kreaturen
Ich werde die Dementoren jetzt als Dämonen belassen, eine Endfassung erstellen und an die Verantwortlichen des Forums-Archivs schicken. Leider bin ich im November nicht mehr in Ruhe zu einer letzten Überarbeitung gekommen, im Vorweihnachtsstress wird das erst recht nichts mehr. Der Artikel wird also erst im neuen Jahr fertig werden. Wie lange es dann dauert, bis er tatsächlich im Archiv steht, vermag ich nicht vorherzusagen. Ich danke euch aber für euer Interesse, welches mir Ansporn für eine sorgfältige Ausarbeitung ist. Grüße, Henni -
Ja, das kann man so sehen. Die Einstufung der Allgemeine Fertigkeiten in Grund/Standard/Ausnahme ist sehr subjektiv und sicher in vielen Einzelfällen diskutabel. Es gibt da sicher noch ganz andere Fälle als Tm und Stimmen nachahmen. Ich bin froh, das solche Geschmackssachen vom Regelwerk eindeutig entschieden werden und unterwerfe mich gerne und ohne groß nachzudenken JEFs Entscheidung. Wenn ihr das in eurer Heimrunde einstimmig anders handhabt, ist dagegen nichts einzuwenden. Wegen der stark subjektiven Einstufung sollte man aber m. E. nicht über die offizielle Regelung diskutieren: "De gustibus non est disputandum!" ("Über Geschmack kann/soll man nicht streiten!") sagten schon die alten Römer. Grüße, Henni
-
@ Tony: Du hast Recht! Mit deinen beiden letzten Beiträgen! Ich habe meinen vorigen Beitrag daher geändert. Grüße, Henni
-
Egal ob zu Fuß oder vom Pferd, der Bonus von Verteidigungswaffen wird laut DFR, S. 94 nur bei Angriffen von vorne oder der von der Seite der Verteidigungswaffe berücksichtigt. Grüße, Henni
-
Tiermeister beherrschen einige Zauber sowie eine erweiterte Version von Abrichten mit der Möglichkeit, tierische Gefährten an sich zu binden. Als Ausgleich für diese immense Vorteile verfügt der Tiermeister nur über wenige nützliche Allgemeine Fertigkeiten. Wenn der Tiermeister auch noch die Wildnisfertigkeiten gut beherrschen würde, wer würde dann noch einen Waldläufer spielen wollen? Im Übrigen könnte man argumentieren, dass Tiermeister sich sich über ihre gefühlsmäßige Bindung via Abrichten oder über Tiersprache mit Tiere verständigen, so dass sie Stimmen nachahmen regelmäßig nicht zur Imitation von Tierlauten verwenden werden; und der Einsatz der Fertigkeit zur Kommunikation mit Menschen ist dem Tiermeister als typischem Einzelgänger natürlich auch fremd. Grüße, Hendrik
-
Wahnsinn ist laut Arkanum-Errata ein Zauber der fünften Stufe. Die Einordnung in den Tabellen des DFR ist also richtig in der Tat falsch. Grüße, Henni
-
Hallo, Stephan! Tut mir leid, dass ich nicht früher zum Antworten gekommen bin! Auch wenn es nun (wahrscheinlich) zu spät ist: Der dritte Einschnitt ist in der Tat der auf Querschnitt I. Ja, das steht streng genommen in Widerspruch zu der Formulierung, der Wasserlauf fließe "rings um den Felsgrat", da der Brückenkopf nicht eingeschlossen ist. Das ist aber kein entscheidendes Detail. Einen guten Überblick gibt die Skizze auf S. 94: Man kann zwar auch dort die drei Einschnitte nicht erkennen, sieht aber, dass der Ringfluss den Brückenkopf nicht mit umfließt. Die Illusionswände sind ein Kapitel für sich. Ich habe sie auf den Tastsinn wirken lassen. Ob das regelkonform ist, weiß ich nicht, da ich die Illusionsregeln bei Midgard noch nie widerspruchsfrei auslegen konnte. Wenn du wirklich an einer Lösung interessiert bist, solltest du die Frage ohne Abenteuerbezug noch einmal bei den Regelfragen posten. Menhit und Cerileas sind intelligent genug, aus dem Verhalten und vor Allem den Gesprächen der SpF zu schließen, dass es Illusionswände gibt und wo sich diese befinden müssen. Beide kennen sich mit Magie aus und dürften wissen, dass sie in ihrem untoten Zustand die Trugbilder automatisch durchschauen. Es kann also durchaus logisch begründbar dazu kommen, dass die beiden die Illusionswände zu ihrem Vorteil nutzen. Ob es wirklich dazu kommt, liegt immer noch im Ermessen des SL. Ich benötigte das damals nicht. Grüße, Hendrik
- 267 Antworten
-
Zu Wagemut: Ich verstehe deine Argumentation nicht, Prados. Und ich weiß nicht, ob wir jetzt in diesem Strang weiter diskutieren oder einen neuen eröffnen sollen. Zu Askese: Ich verstehe nicht, was genau du bei Askeseund Blutmeisterschaft als identisch ansiehst. Allein die Erhöhung des LP-Schutzes kannst du doch nicht meinen, oder? Hinsichtlich der Wirkung habe ich in meinem vorigen Beitrag aber an Hand von Zitaten aus dem Regelwerk aufgezeigt, wie unterschiedlich die Wirkweisen der Zauber sind (entrückter Geist <=> Kontrolle des Blutflusses). Zu Flammenklinge und Zauberschmiede: Wenn du hier die Addition für theoretisch möglich hältst, warum dann nicht auch bei Wagemut und Segnen? Wagemut wirkt nämlich auf den Geist (Reagens Feuer), Segnen hingegen auf die Anima (Reagens Wasser). Ich würde mich über einige Erläuterungen sehr freuen; denn im Moment fällt es mir wirklich schwer, deine Ansichten widerspruchsfrei nachzuvollziehen. Deswegen schrieb ich in meinem letzten Beitrag auch: "Wenn ich deine Auffassung richtig verstehe, ...". Das sollte keine Unterstellung einleiten, sondern schlicht und einfach meine Verständnisschwierigkeiten dokumentieren. Grüße, Hendrik
-
Gut, um die Sache dann abzuschließen, füge ich nur noch hinzu, dass auch nach meiner Auslegung ein mit Wagemut Verzauberter natürlich keine Kreaturen verletzen kann, die nur mit magischen Waffen verletzt werden können; denn der Verzauberte mag zwar "magisch" sein, er ist aber keine "Waffe" (sondern ein Wesen). Dann möchte ich mal zum Thema "Askese" überleiten: Du meinst, das sei eine "magische Eigenschaft", Prados, und daher sei die Regel über wiederholtes Verzaubern analog anzuwenden. Dem stimme ich nach Lektüre der Fertigkeitsbeschreibung von Askese (RAW, S. 85) zu, da dort ausdrücklich steht, dass es sich dabei um "magischen Kräfte" handelt. Außerdem führt die Analogie zu der von mir gewünschten Einschränkung der Fertigkeit. Ich möchte dann nur klar stellen, dass Askese nicht identisch ist mit Blutmeisterschaft. Askese verringert LP- und AP-Verluste, weil "den entrückten Geist des Asketen nur noch wenig mit seiner sterblichen Hülle verbindet"; Blutmeisterschaft hingegen verringert nur LP-Verluste, weil der Zauberer "den Blutfluss in seinem Körper bewusst zu kontrollieren vermag". Wenn ich deine Auffassung richtig verstehe, Prados, müsste es sich um unterschiedliche und somit additive Effekte handeln. Meiner Auffassung nach addiert sich der identische Effekt "LP-Schutz" natürlich nicht, ebenso wenig wie der AP-Schutz bei einer Kombination von Askese und Rindenhaut. Wenn ich mir die Beispiele für verbotenes wiederholtes Verzaubern auf S. 29 des Arkanums noch einmal anschaue, dann glaube ich, dass genau solche Kombinationen wie Askse, Blutmeisterschaft und Rindenhaut (die im Extremfall zu LP-Schutz 9 und AP-Schutz 7 führen kann! ) verhindert werden sollen. Zumindest in meinem Midgard will ich so etwas nicht haben. Abschließend möchte ich noch Prados' Aussage zustimmen, dass Flammenklinge und Zauberschmiede natürlich schon von ihrer Spruchbeschreibung her keine gleichzeitige Anwendung auf dieselbe Waffe zulassen. Wäre es jedoch möglich, wäre nach meiner Auslegung die Addition wegen der Regel über wiederholtes Verzaubern ausgeschlossen. Grüße, Hendrik
-
Wagemut verschafft keinen magischen Schadensbonus, sondern stärkt lediglich das Zutrauen in die eigenen Kräfte, erhöht also den unmagischen, hier persönlichen Schadensbonus. Grüße Prados Der persönliche Schadensbonus wird durch Stärke und Geschick bestimmt, nicht durch geistige Komponenten wie "Zutrauen". Es handelt sich bei der Spruchbeschreibung auch lediglich um eine psychologisierende Beschreibung der letzten Endes immer noch magischen Wirkung. Es handelt sich demnach um einen magischen Bonus. Ich gestehe allerdings gerne zu, dass man darüber diskutieren kann, aber die Erhöhung des persönlichen und des magischen Schadensbonus' unterschiedliche oder gleichartige Effekte sind; letzten Endes wird ja immer der Schaden erhöht. Grüße, Henni
-
Laut ARK, S. 29 addieren sich "gleichartige" Zauberwirkungen nicht. Die Wirkungen müssen also nur den gleichen Effekt hervor rufen, wie sie das tun, ist egal. Daher werden in deinen Fragen 1., 3. und 4. sämtliche Additionen magischer Angriffs- und Schadensboni verhindert. Es ist egal, ob etwa der Schadensbonus bei Flammenklinge durch Hitze und bei Zauberschmiede vielleicht durch eine größere Schärfe o. ä. der Waffe erreicht wird; entscheidend ist nur, das in beiden Fällen der gleiche Effekt: Erhöhung des magischen Schadensbonus' erzielt würde, was gemäß ARK, S. 29 verboten ist. Möglich ist es hingegen, mit Stärke oder Heiliger Zorn die Stärke einer SpF und damit ihren persönlichen Schadensbonus zu erhöhen und gleichzeitig über Wagemut ihren magischen Schadensbonus. Das sind nämlich zwei unterschiedliche Effekte (persönlicher <=> magischer Schadensbonus). Nach dieser Regel addiert sich m. E. auch nicht der LP-Schutz von Blutmeisterschaft oder Rindenhaut. Der Effekt wird zwar auf unterschiedliche Weise erzielt - einmal durch Kontrolle des Blutflusses, einmal durch größere Widerstandsfähigkeit der Haut - aber das ist, wie gesagt, für die Regel nicht von Belang. Es kommt nur darauf an, dass der Effekt gleichartig ist, um die Addition auszuschließen. Das ist zwar mit der "Logik" der Spielwelt schwer zu erklären, aber wer kann bei Magie schon von Logik reden? Letztlich handelt es sich um eine Regel, die einfach handhabbar sein und extreme Auswirkungen vermeiden soll. Beides erreicht man nur, wenn man auch bei Blutmeisterschaft oder Rindenhaut die Addition verbietet. Ansonsten könnte man sehr schnell bei vielen anderen Zaubern argumentieren, dass sie die gleichartigen Effekte auf unterschiedliche Weise hervor rufen, wie z. B. bei Flammenklinge und Zauberschmiede angedeutet. Bei vielen Zaubern ist ja nicht einmal klar, wie sie überhaupt wirken! Askese ist allerdings kein Zauberspruch, sondern eine Fertigkeit, bei der die Regel über wiederholtes Verzaubern per definitionem nicht eingreifen kann. Die möglichen Auswirkungen scheinen zwar in systemwidriger Weise bei Kombination mit bestimmten Zaubern zu extrem zu sein; hier liegt es aber am Spielleiter, diese seltene Quellenbuch-Fertigkeit nicht frei zugänglich zu machen oder in Abstimmung mit seiner Spielrunde einzuschränken - wenn man das will! Grüße, Hendrik
-
Bewährte Ausrüstungsgegenstände
Henni Potter antwortete auf Rolf's Thema in Neues aus Schatzkammern und Schmieden
Meine Beiträge: - eine Bleikassette, in die man Gegenstände mit finsterer Aura legen kann, um ihre böse Ausstrahlung abzuschirmen - Proviant (hat mich auf mehrtägigen Reisen schon mehrmals vor Hunger und Mangelerscheinungen bewahrt) - einen Sklaven oder anderes Packtier, das die ganze Ausrüstung schleppt -
Ich habe jetzt die ersten drei deutschen Bände des Zyklus gelesen (wobei die Bände 2 und 3 dem englischen Band 2 "Deadhouse Gates" entsprechen), und bewerte das Werk anders als die bisherigen Kritiker: Erikson hat es verpasst, einen guten Zyklus zu schreiben. Und das ist ärgerlich, da gute Ansätze für ein kraftvolles Fantasywerk vorhanden sind! Erikson hat seinen Debutroman - ausweislich des Klappentextes - nach sechsjähriger Vorbereitungszeit geschrieben. Dabei hat er offenbar eine große, sehr komplexe Fantasywelt mit reichhaltiger Vergangenheit und vielen Ideen abseits irdischer Vorbilder entworfen. Leider bringt er uns diese Welt aber in seiner Geschichte höchst unvollständig näher. Das liegt an dem Erzählstil: Erikson nimmt stets die Perspektive eines Bewohners seiner Welt ein, der die Verhältnisse dort bereits kennt. Nichts, aber auch gar nichts der vielen ungewöhnlichen Dinge dort wird dem Leser direkt erläutert, und der Autor legt offenbar auch keinen besonderen Wert, dem Leser zumindest am Rande zu erläutern, wie die zahlreichen nichtmenschlichen Rassen aussehen oder was es mit gewissen Fachbegriffen auf sich hat. Sicher, mit der Zeit lernt man viel kennen, versteht Zusammenhänge, erschließt sich Fachbegriffe und kann sich aus verschiedenen Andeutungen das grobe Aussehen der meisten Kreaturen zusammen suchen. Dennoch bleiben Lücken, und der Leser kann sich für viele hundert Seiten bestimmte Personen oder Orte gar nicht vorstellen. Ein Beispiel: Im ersten Band taucht ein Volk namens "Moranth" auf, das mir bis jetzt nicht genauer beschrieben wurde, als dass es diese Moranth in verschiedenen Farben (wohl ihrer Rüstungen gibt). Das ist höchst irritierend für meine bildhafte Vorstellung von Szenen, die derartige Wesen beinhalten. Und so geht es in einem fort! Ich habe bis jetzt keine Ahnung, wie ein Jaghut aussieht, obwohl schon mehrere vorkamen, und auch Tiste Edur oder Trell kann ich mir mangels Beschreibung vorstellen. Bei Tiste Andii bin ich froh, dass ich immerhin weiß, dass sie schwarze Haut und weißes Haar haben! In dieser unzureichend geschilderten Welt erzählt Erikson nun die höchst komplexe Geschichte eines Götterkrieges mit zahlreichen Schauplätzen, endlos vielen Beteiligten und einer Vergangenheit, die mehrere hunderttausend Jahre zurück reicht; ein bisschen übersteigert! Ich liebe zwar komplexe Handlungen, und die Ereignisse haben mich streckenweise auch begeistert. Nur leider überfrachtet Erikson seine Geschichte derart, dass z. B. kein Platz bleibt, sich mit einzelnen Figuren zu identifizieren. Dem stehen häufige Handlungssprünge entgegen, ebenso die Oberflächlichkeit, mit der Erikson angesichts der Masse von Handlung seine Charaktere darstellen muss. Ich kann bisher bei keiner einzigen der zahlreichen "Hauptfiguren" tiefere Charakterzüge erkennen, ihre Vergangenheit, ihre Gefühle und Gedanken verstehen und folglich auch nicht mit ihnen mitleiden. Ein typischer Fall von: weniger wäre mehr gewesen! Angesichts der erzählerischen Mängel und der komplexen, schlecht vermittelten Hintergrundwelt kann ich mir übrigens nicht vorstellen, das Werk auf Englisch zu lesen. Ich muss ja schon im Deutschen häufig im Index (ja, es gibt einen, aber der grauenhaft unübersichtlich und erläutert einem nur die Begriffe, die man ohnehin schon verstanden hatte) nachsehen; wenn im Englischen dann noch die eine oder andere unklare Vokabel hinzu kommt, fühlte ich mich wohl bald ganz verloren. Auf Englisch kann man die Bücher m. E. nur lesen, wenn man bereit ist, auf einen (weiteren) Teil des Verständnisses zu verzichten - aber diesen Verzicht macht man auch schon bei voller Wortkenntnis, und vielleicht macht dieses Unbekannte ja auch für einige Leser gerade den Reiz von Eriksons Werk aus. Meine Empfehlung ist es, den ersten Band auf Deutsch zu lesen, um festzustellen, ob man Erikson mag. Man benötigt ca. 300 Seiten, bis alle Figuren vorgestellt wurden und so langsam einige Zusammenhänge klar werden. Bis zum Ende des Bandes ergibt sich dann ein zusammenhängendes und in den wesentlichen Punkten ausreichend erläutertes Bild der Lage in der Stadt Darujhistan, einem sehr stimmungsvollen Schauplatz. Den ersten Band halte ich - wiederum im Gegensatz zu den vorigen Beiträgen - für den besten. Danach sinkt das Niveau m. E. ab, teilweise bis in die Niederungen trivialer Brutaloliteratur. "Deadhouse Gates" verlässt nämlich den lieb gewonnen Schauplatz Darujhistan und führt uns auf einem völlig anderen Kontinent in einen weiteren Krieg, in dem der Autor die Leiden des Krieges über hunderte von Seiten auswälzt, bis er das Grauen derart übersteigert hat, dass man am Ende auf gar keine Reize mehr anspringt. Aufgrund meiner oben erläuterten fehlenden Identifikation mit Hauptfiguren kommt ein wirkliches Mitleiden ohnehin nicht in Frage, so dass man am Ende den Schilderungen von Entbehrungen und Qualen nur noch gelangweilt oder angewidert gegenüber steht. Hinzu kommt, dass die Handlung in diesem Teil besonders unverständlich ist und die Zusammenhänge auch zum Ende hin nicht klarer werden. Letztlich empfinde ich Personen und Handlungen auch ganz subjektiv als weniger interessant als im ersten Teil. In Band 1 war ich fasziniert von der fliegenden Festung Mondbrut oder dem Kampf der Assassinen, Diebe und Tiste Andii über den Dächern Darujhistans. In Band 2 kann mich da plumpe Auftreten von Wechselgängern oder Vielwandlern nur langweilen, weil man so gut wie nichts über sie erfährt und man keine Ahnung, warum diese Wesen eigentlich in irgendeiner Art mächtig sein sollen. Ich hatte irrtümlich gedacht, dass der Zyklus im Deutschen mit Band 10 abgeschlossen ist (8 Bände sind bereits erschienen). Leider werden es wohl 10 englische Bände, so dass ein Ende der Serie nicht abzusehen ist. Ich hasse es, wenn eine derart komplizierte Geschichte nicht am Stück gelesen werden kann, sondern über Jahre auseinander gezogen wird. Ich werde jetzt noch "Memories of Ice" (die deutschen Bände 4 und 5) durchlesen und dann wohl aus der Serie aussteigen. Von der Qualität dieser Werke wird es mit abhängen, ob ich nach vollständiger Veröffentlichung den Zyklus noch einmal ganz durchlese. Meine bisherige Bewertung liegt bei "Durchschnitt", was die unterschiedlichen Stärken und Schwächen leider nur unvollständig wiedergibt; aber das geht bei einem derart extremen Werk wohl nicht anders. Warnende Grüße, Henni
-
Marmorhaut kontra Rindenhaut bei Heilern
Henni Potter antwortete auf Thentias's Thema in M4 - Gesetze der Magie
Ich bin mir sicher, du meinst das Lernen durch Praxispunkte, welches Duriden und Heiler nur bei Dweomer können. Das Lernen im Selbststudium ist hingegen allen Zauberern hinsichtlich aller Zauber möglich (DFR, S. 286). Grüße, Henni -
Die Frage wird auch auf S. 3/4 des Stranges Zaubersalze - lustig oder wirkungsvoll? diskutiert (ab Beitrag #28).
-
Falls du Interesse hast: Mein persönlicher Entwurf sah vor, dass der Panzerschild zu einem magischen kleinen Schild+1 wird, der bei gelungener Abwehr den AP-Schaden nicht um 1 verringert, sondern sämtliche AP absorbiert. Die ABW sollte in Höhe der absorbierten AP abzüglich 1 liegen. Ich konnte das leider - wie gesagt - nicht testen. Grüße, Henni
- 513 Antworten
-
- eschar
- sturm über mokattam
-
(und 1 weiterer)
Markiert mit:
-
Ich hatte den Panzerschild etwas verändert, um ihn meinem persönlichen Geschmack anzupassen, aber den hat mein Bruder nicht einmal gefunden. Über Sturmrossdecken verfügt die Gruppe zwar, hat sie bisher nur getestet und nicht eingesetzt; ein Pferd ist beim Abnehmen verschwunden, die Decke bleibt bei mir erhalten. Ich werde die Decken aber nach Abschluss der Kampagne - zusammen mit dem Mondschwert - aus der Gruppe entfernen, da sie meinem Spielstil nicht entgegen kommen. Ggf. wird es eine göttliche Entschädigung in Form passenderer magischer Gegenstände geben. Ich sehe eigentlich bei den Gegenständen des Thaumaturgiums auf S. 188/189 keine Probleme hinsichtlich ABW o. ä. Kopfzerbrechen bereitet mir eher ein sinnvolle Beschränkung der unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten von Mondschwert und Stab. Ich habe schon mehrmals daran überlegt, aber mir keine endgültige Lösung notiert. Wahrscheinlich werde ich den Einsatz doch an einen Verbrauch von AP koppeln. Auch hier gilt, dass mein Bruder die Artefakte bisher kaum eingesetzt hat. Grüße, Henni
- 513 Antworten
-
- eschar
- sturm über mokattam
-
(und 1 weiterer)
Markiert mit:
-
Sind Rollenspieler eigentlich Weicheier ?
Henni Potter antwortete auf Einskaldir's Thema in Spielsituationen
Zwischenbemerkung: Ich habe inzwischen von Hornack per PN erfahren, dass dieser Strang nicht sonderlich ernst gemeint war. Insofern ist es natürlich durchaus angebracht, hier witzige Bemerkungen einzustellen, weil das der Intention des Strangeröffners entspricht. Auf der anderen Seite hat sich auch eine ernsthafte und - wie ich finde - fruchtbare Debatte zu unterschiedlichen Spielstilen entwickelt. Ich schlage vor, dass wir hier Beiträge zu beiden Themen - zum witzigen wie zum ernsten - fortführen und nicht weiter über den Diskussionstil streiten. Es sollte nur klar sein, wer eine witzige und wer eine ernste Bemerkung macht. Smileys helfen! Grüße, Henni Edit sieht erfreut, dass auch Horni inzwischen sein coming-out hatte!