Ganz genau. Wir spielen in einem unaufgeklärten, rassistischen und zutiefst misstrauischen MIttelalter-Setting.
Das ist aber genau das, was @Fimolas schon meinte.
Spielt man dieses Setting konsequent, dann ergeben sich für ganz viele Spielfiguren und Nichtmenschen jetzt schon ganz erhebliche Probleme. Denn eigentlich ist es so, dass - konsequent ausgespielt - das Misstrauen schon dann anfängt, wenn es den örtlichen Genpool nicht mehr betrifft. Und das ist vier Dörfer weiter. Von anderen Ländern oder "Rassen" ganz zu schweigen.
In einem konsequent gespielten Setting müssten sich schon Elfen, Zwergen, Halblinge und Gnome und 95 Prozent der Begegnungen massivem Raissismus gegenübersehen. Insbesondere in allen ländlichen Bereichen. Ich finde da Sarpkowskis Darstellung in den Witcher Romanen sehr realistisch.
Magiewirker müssten ständig auf der Hut sein nicht auf dem nächsten Scheiterhaufen zu landen.
Oder um einen Beitrag oben etwas abgewandelt darzustellen: Der Bulugi müsste im ländlichen Alba schon Glück haben, den Wehrzaun einer Siedlung zu erreichen, ohne zuvor mit Pfeilen gespickt zu werden. Und das ist nur ein Beispiel.
Von daher sollte man die Kirche mal im Dorf lassen, was die Unspielbarkeit von Orks angeht. Ja, das System sieht es so nicht vor. Aber mit gesellschaftlichen Reaktionen dagegen zu argumentieren, erachte ich doch dann als sehr schwach. Wer das tut, sollte mal ernsthaft reflektieren, wie er mit anderen Rassen und Herkünften oder Magiewirkung aktuell umgeht. Ob er denen genug Knüppel zwischen die Beine schmeißt. Wenn nicht, dann muss man auch keine Fackeln bei dem Wort "Ork" rausholen.
Und in Gegenden ohne Orkpopulation dürfte die Bevölkerung auf einen Ork nicht anderes reagieren als auf einen Zwerg, Gnom, Elfen oder Halbling.