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donnawetta

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  1. Hej Neq, ohne spoilern zu wollen - diese Szene im Abenteuer lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Abenteurer es mit Ausgeburten der Hölle zu tun haben. Das ganze ist so dick aufgetragen, dass selbst ein SC mit der Intelligenz eines Toastbrots und ohne einen Hauch von Landeskunde weiß, was los ist. Dass der Umgang mit dem Dämon und seiner Entourage trotzdem eine Frage des Spielstils ist, wie du schriebst, ist absolut richtig; das gegannte Abenteuer sieht sogar Verhandlungen als eine Option vor - und das nach diesem Outing. Nicht vorgesehen sind Repressalien oder andere Reaktionen Samiels darauf, dass jemand mit ihm kooperiert oder ihn bekämpft - was Ziel der Übung ist, wenn man das Abenteuer lösen will. Spielt man das Abenteuer also streng vom Blatt, wird man zu dem Schluss kommen, dass man sich als SC von Grad 1 - 3 (M4), wofür das besagte Abenteuer konzipiert ist, durchaus mit einem finsteren Erzdämon anlegen oder mit ihm verhandeln kann, ohne mehr zu risikieren als den Verlust der Siegerprämie oder eben LP und AP. Deshalb wundert es mich nicht, wenn viele der Meinung sind, dass das offizielle Midgard ab Grad 9 (M4) oder dem entsprechenden M5er Grad nichts mehr zu bieten hat.
  2. Für mich bedeutet "böse", dass ein Wesen Spaß daran hat, andere leiden zu sehen und das Leid anderer billigend in Kauf nimmt, obwohl es in der Lage wäre, Leid zu verhindern, ohne sich selbst zu schaden. Ist das Wesen dazu noch intelligent, wird es strategischer denken als ein stumpfer Wüterich und versuchen, sich Vorteile zu verschaffen / seine Macht zu vergrößern. Es ist sinnlos, wild draufloszumorden, wenn man damit nur besser gerüstete und organisierte Gegner heraufbeschwört. Urböse kann somit nicht nur ein Dämon, sondern auch der Bäcker von nebenan sein. Der Dämon wird es nur leichter haben, sich auszuleben, weil ihm weniger oder sogar gar keine Gefahr für Leib und Leben droht, wenn er auffliegt. Und vermtulich hat er deutlich mehr Dampf im Ärmel als der Bäcker.
  3. Wie ich schon vorher schrieb, gilt mein Einwand nicht für Dämonen der nahen Chaosebenen (die für gewöhnlich die Mentoren der Hexer sind, zumindest der grauen). Mir geht es um die finsteren Dämonen, die per Definition nicht das Wohl der Menschheit im Sinn haben. Natürlich kann man das aufbrechen, indem man einen einzelnen Dämonenfürst abenteurerfreundlich und mit einem lustigen, grünen Hütchen darstellt, aber das hätte man auch mit einem Fürsten der nahen Chaosebenen machen können. Einerseits muss immer megadick aufgetragen werden - seht her, woho!, der Dämonenfürst der finsteren Ebenen: Mestoffelyzh! - und dann passiert genau nichts, weil alles andere auch völlig unfair gegenüber den SC wäre.
  4. Hej Neq, auch dich verstehe ich absolut. Klar, ein Erzdämon muss keine offensichtliche Spur aus Blut und Asche hinter sich herziehen, aber ein SC sollte genau das erwarten. Und wenn es nicht passiert, dann sollte er sich fragen, warum es nicht passiert ist und ob es nicht gleich noch viel dicker kommt, als man sich vorstellen kann. Versteh mich nicht falsch - es geht mir nicht darum, einem SC die Tour zu vermasseln oder ihn für seinen "Dämonenkontakt" bestrafen zu wollen, es geht mir vielmehr um den Umgang mit finsteren Dämonen oder deren Standing für die Spieler und SL. Stellvertretend nehme ich mal Samiel. Wenn ein finsterer Erzdämon landläufig mit einem Firmenchef oder Mafioso verglichen wird, den man - klar doch! - als Hexe gern als Mentor nimmt und bei dem man auch ganz unverbindlich mal vorsprechen kann, dann wurde ein mächtiges Wesen erfolgreich demontiert. Für mich als SL liegt keinerlei Reiz darin, den oberkrassen, aber eigentlich doch ganz umgänglichen Samiel zu geben, dem die Hexer vertrauen, um den sich in Sicherheit wähnenden SC danach den finsteren Auswüchsen auszusetzen. Entweder sorge ich dafür, dass alle Welt inklusive der SC den Erzdämon angemessen fürchtet, oder ich muss damit leben, dass er behandelt wird wie ein etwas heikler Diktator. Mein Vorwurf (wenn es denn einer ist) richtet sich auch nicht gegen SL oder Spieler, sondern gegen die inflationäre Nutzung hypermächtiger Kreaturen in Abentreuern, die eine Zusammenarbeit der SC mit diesen Wesen zumindest vorsehen, wenn nicht sogar erzwingen. Ich darf motzen, weil mich diese Kritik selbst betrifft, denn auch in meinen Abenteuern tauchte der Deus ex machina in Form Samiels bereits auf. Am Ende haben die Spieler nur noch ein müdes Gähnen übrig, wenn der grüne Jäger auftaucht, denn der "will ja eh nur spielen". Damit haben alle verloren. So, und nun halte ich die Klappe, bevor sich das Karussell noch schneller dreht :-) Liebe Grüße Donnawetta
  5. Ich weiß, was du meinst, aber wenn ich als SL eine solche Persönlichkeit brauche, dann nehme ich eben einen Räuberhauptmann, Diktator oder Mafia-Paten. Ein finsterer Erzdämon ist dafür mMn verschwendet.
  6. Hej Neq, das Argument, dass das Dämonenbild Midgards nicht mit dem der Erde zu vergleichen ist, kam mir während des Schreibens auch in den Sinn, aber bei einer Figur, die nassforsch "Mestoffelyzh" genannt wurde, drängt sich dieser Vergleich natürlich auf. Daher habe ich dazu nichts gesagt. In der Tat haben allerdings auch nicht-christliche Kulturen ihre Dämonen - zum Teil mehr als reichlich. Natürlich sind Dämonen Regeln unterworfen, isb., wenn sie auf einer fremden, weit entfernten Welt herumgurken. Diese Regularien sind so etwas wie Naturgesetze, die aber nicht das "Sozialverhalten" eines Dämons - im Fall des 2. von Dabba erwähnten Abenteuers das eines finsteren Erz-Dämons - bestimmen. Ein Samiel sollte es mMn nicht nötig haben, um Anhänger zu buhlen - es ist ja nicht so, dass er ohne Midgard aufgeschmissen wäre, daheim warten immerhin ein paar Legionen, wenn nicht eine eigene ganze Welt oder mehr auf ihn. Davon abgesehen gibt es immer einen (menschlichen) Bodensatz, der für scheinbar leicht verdiente Macht alles tun würde - und sehr, sehr verzweifelte Menschen, die sich nicht anders mehr zu helfen wissen. Natürlich kann man Samiel (und damit finstere Erzdämonen) so gestalten, wie man will. Es kann witzig, anregend oder interessant sein, mit ihm zu parlieren und vielleicht sogar zu paktieren. Die offiziellen Darstellungen unterstützen das, indem Samiel häufig auftaucht, nie jemandem, der es nicht "verdient" hätte, vor den Augen der Zuschauer den Kopf abreißt und meist ansprechbar ist. Und lustig gekleidet dazu. Wir nennen das in unseren Gruppen den Popcorn-Effekt: Überfette Gegner, die nie zum Problem werden, weil sie quasi neben den SC herlaufen und sie provozieren, aber nie von sich aus angreifen. Ihre einzige Aufgabe ist es, ihre Deus-ex-machina-Fähigkeiten an Dritten zu demonstrieren. Passiert so im genannten Abenteuer und wird beispielsweise in Abenteuern wie HdB auf die Spitze getrieben, wo man zugucken darf, wie sich mindestens drei uralte Mächte mit galaktischem Getöse auf die Glocke geben. Ist verführerisch, hab ich früher auch so gemacht, zerstört aber den Respekt/Nimbus und die Atmosphäre (nicht das galaktische Getöse, sondern das verblüffend harmlose Verhalten der Bösewichte gegenüber den SC). Ich empfinde es mittlerweile als Verschwendung, wenn finstere Dämonen zu "etwas heiklen Verhandlungspartnern" degradiert werden, denen man mit menschlicher Schläue, ausreichend pA und Beredsamkeit schon irgendwie beikommt. Wenn man ein solches Wesen einsetzt, sollte es mMn unberechnebar, brandgefährlich und alles andere als witzig sein und als Kampagnengegner dienen, nicht als x-beliebiger Bösewicht, der durch jedes 10. Abenteuer springt und für etwas überhebliches Geplapper und die obigatorische mächtig-Dampf-im-Ärmel-Szene gut ist. Das ist nur (m)eine Meinung.
  7. Hej Neq, ich verstehe, was du meinst. Und ja, die Vorlagen lehren uns, dass Dämonen ihr Wort halten müssen - was sie aber keinesfalls davon abhalten muss, denjenigen, dem sie ein Wort gegeben haben, auf alle nur erdenklichen Arten zu drangsalieren, die NICHT gegen das Versprechen verstoßen. Ich bin der Meinung, dass es keinem einzelnen SC, vielleicht nicht mal einer ganzen hochgradigen SC-Gruppe ohne entsprechende NSC-Verstärkung gelingen kann, die Absichten und Hintergedanken eines finsteren Erz-Dämons zu durchschauen, geweige denn, ihn per Deal zu manipulieren. Dazu kommt, dass ein mächtiger Dämon kaum genötigt werden kann, sein Wort überhaupt zu geben. Warum sollte er sich freiwillig für irgendeinen kleinen, unwichtigen Verhandlungpartner Beschränkungen auferlegen? Im Grunde geht es mir nicht mal darum, ob Samiel Wort halten würde, sondern um die Tatsache, dass sich ihm ein Mensch freiwliig nähert und damit auf sich aufmerksam macht. Wer dann noch die Hybris besitzt, mit ihm zu handeln und ernsthaft zu glauben, dass er dabei (etwas) gewinnen kann oder das ganze irgendwie berechenbar ist...ich weiß nicht, für mich ist damit die Luft aus Samiel raus und er ist nicht furchteinflößender als z. B. ein orkischer Heerführer, mit dem man um Waffenstillstand schachert. Hej Dabba, ich weiß, das Abenteuer sieht (mindestens) einen Deal (mit mindestens einer völlig bizarren Partei) als Option vor, aber für mich macht es das nicht besser. Auch wenn du es nicht so gemeint hast, triffst du den Nagel auf den Kopf, indem du Samiel mit einem skrupellosen Firmenchef vergleichst. Das ist genau das Gefühl, das mMn niemals aufkommen sollte, wenn man einem High-End-Gegner, in diesem Fall dem Teufel höchstpersönlich, gegenüber steht. Wenn das die fettesten Bösewichte sind, die Midgard zu bieten hat, ist es nicht verwunderlich, dass viele Spieler über die Lächerlickeit von alten Drachen maulen und Dämonen, Todlose, Erzvampire etc. auch nur als eine Auflistung von LP, AP und EW betrachten. Wie gesagt - jeder, wie er will, aber für mich ist das der Niedergang der Horror- und Mystikkomponente Midgards.
  8. Ich frage mich, warum man einen Dämonen(füsten!) aus dem Hut zaubern sollte, wenn er sich dann aufführt wie ein X-beliebiger, ansässiger Feldherr (in Fall 2 mit völlig wahnwitzigem Kriegsgerät), fair kämpft und sich an Verabredungen hält. Entweder spiele ich ihn als mächtiges Wesen der Finsternis, boshaft, hochintelligent und in allen Belangen auf seinen Vorteil bedacht - dann wäre es mehr als dämlich, sich in irgendeiner Form auf ihn zu "verlassen" - oder ich suche mir als SL einen angemesseneren Gegner aus. Mir persönlich würde es einen großen Teil der Spielspannung nehmen, wenn es einem einzelnen Charakter (dazu noch einem klein- oder mittelgradigen) möglich wäre, mit einem (Erz-)Dämon einen Deal zu machen, den man überschauen und als "sicher" abhaken könnte. Dämonen der nahen Chaosebenen sind etwas anderes, allein, weil sonst viele graue Hexer per se schlechte Karten hätten. Auch die Tatsache, dass die "Ebenen 7" auch Heimaten mancher menschenartiger, "normaler" Wesen sind, entschärft die Nummer deutlich. Je nach SC-Klasse halte ich es für durchaus legitim, einen gierigen Idioten dem Dämon zu überlassen, dem er sich wissentlich verschrieben hat. Von einem Druiden, Priester, Ordenskrieger oder strenggläubiger Anhänger der Götter würde ich mehr erwarten - schließlich holen sich Dämonen Seelen nicht aus Jux und Dollerei, sondern um ihre Macht zu vergrößern. Und da sie offenbar schon einen Fuß auf Midgard haben, wäre es weder der natürlichen Ordnung zuträglich, noch den Göttern gefällig, ihnen ein weiteres Häppchen zu gönnen. EDIT: Machen kann man das in der Tat handhaben, wie man will. Meiner Erfarhung nach verliert die Spielwelt bei inflationärem Einsatz von Erzämonen, Seemeistern, Arachten, Drachen und ähnlichen Gegnern nur schnell ihren Reiz. Für Gruppen, die überwiegend offizielle Abenteuer spielen, ist es natürlich schwer, sich manchem High-End-Kram sinnvoll zu entziehen, ohne ganz auf's Spielen zu verzichten
  9. Ja, Unicum, das ist auch meine Erfahrung. Octavius: Ich wusste es auch nicht, aber google mal :-) Es gibt Bilder und Filme, wo du zugucken kannst, wie Mäuse Häuserfassaden erklimmen. Euch danke für das Feedback (und den Fisch!)! Ich korrigiere die Inti noch!
  10. Danke für das Feedback! Ich weiß nicht, ob Mäuse besser sehen oder hören. Ist das so? Über Schleichen habe ich auch schon nachgedacht, aber wer schonmal Mäuse hinter einer Wand gehört hat, weiß, dass sie ziemlichen Rabatz veranstalten können. Läuft eine einzelne Maus durch einen Raum mit glattem Boden, bebt der natürlich nicht, aber man kann es durchaus hören. Im Gegensatz zu einer Katze versucht eine Maus mMn auch gar nicht, zu schleichen, sie scheint sich doch eher auf ihre natürliche "Unauffälligkeit" zu verlassen. Ich dachte daher, es sei geschickter, dem potenziellen Gegner einen Malus auf die Wahrnehmung zu geben. EDIT: Hab nochmal gegoogelt - Mäuse sehen nicht besonders gut, eher sogar schlecht. Dafür haben sie aber wohl einen ausgeprägten Geruchs- und Tastsinn und hören sehr gut. Ich trage das noch ein! Danke!
  11. Ich suche im Moment nach einer passenden Fylgie für meine Weise, eine Berggnomin aus dem Artross. Ihr Naturell ist –vereinfacht gesagt – freundlich, gesellig und neugierig. Sie isst nur Fleisch, wenn es nicht anders geht oder es unhöflich wäre, es nicht zu tun. Ich würde im Hinblick auf die Tiergestalt und vielleicht auch auf den Vertrauten gern ein Tier aus der Bergwelt des Artross für sie auswählen. Vögel fallen für die Tiergestalt aus, so dass an Pflanzenfressern nur noch Steinbock/Widder und diverse Nagetiere übrigbleiben. Da Maus als „vegetarisch, gesellig, neugierig“ ganz gut passt, habe ich mich an einer kleinen Ausarbeitung versucht. Meine Recherchen haben ergeben, dass Mäuse überraschend schnell sind – tatsächlich soll es Mäuse geben, die im Spurt mehr Meter machen (60 km/h) als der schnellste Mensch. Außerdem können sie hervorragend balancieren, senkrechte Wände hinaufklettern (wenn diese rau genug sind), sich durch ein 6-7 mm "großes" Loch zwängen und 30 cm weit/hoch springen. Dafür sind sie natürlich lausige Kämpfer. Artrossmaus Die Kopf-Rumpf-Länge der Artrossmaus beträgt 10 cm. Sie ist tag- und nachtaktiv und in Gebirgen beheimatet. Die Tiere leben in kleinen Kolonien, die Baue befinden sich in Felsspalten oder flach unter der Erde. Die ausschließlich pflanzliche Nahrung besteht vor allem aus grünen Pflanzenteilen wie Gras und Kräutern. Maus (Grad 0) LP 1W3+1 AP 1W6–2 OR St 10 Gw 100 In t50 B 30 Abwehr +14 Resistenz+10/+10 Angriff: im Handgemenge Biss+4 (1W6-5), eine Maus leitet selbst kein Handgemenge ein Balancieren+18, Geländelauf (Springen)+16, Klettern+18, Hören+2, Riechen+2, Tasten+2, Sehen-2 Bes.: durch die geringe Größe sind Mäuse schwer zu entdecken: Gegner erhalten -2 auf EW:Wahrnehmung und –4 auf ihre EW:Angriff Was meint Ihr? Zu krass?
  12. Ich finde die Idee gut - und ich kann mir zahlreiche Gründe vorstellen, warum jemand (muss nicht speziell ein Twyneddde sein) seine Seele an einen Gegenstand bindet. Eigentlich sollte es schon genügen, dass eine Bedrohung für die Familie, die Sippe, das Land... besteht und der Sterbende seinen Nachkommen eine Hilfe zur Bekämpfung der Gefahr mit auf den Weg geben will. Dieser Vorfahr muss natürlich leidenschaftlich für die Sache gelebt haben. Ist die Gefahr irgendwann gebannt, ist es möglicherweise auch der Geist. Und für Gefahren, die niemals wirklich gebannt werden können, wäre es vielleicht nett, wenn der alte, müde Geist den Staffelstab irgenwann an einen Nachfolger weitergeben kann. Daraus lassen sich viele hübsche Plots ableiten :-) Wenn normale, nicht-bindungsmagie/nekormantiebegabte Menschen allein durch Willen und Leidenschaft eine Art Bindungsmagie erzeugen, müssen die daraus resultierenden Features auch nicht die Kraft eines +4 Schwertes haben, so dass ich auch keine Gefahr für's Balancing sehe. Was ich auf keinen Fall tun würde: Ein Ritual oder sowas dafür einführen - es passiert eben ganz, ganz selten einfach mal. Wenn man eine Regelung dafür einführt, verliert das ganze seine Mystik und wird außerdem wiederholbar für alle, die es drauf anlegen.
  13. Wir haben ein Tauschregal im Büro. Natürlich sind die Themen da immer ähnlich, weil das Regal hauptsächlich von vier bis sechs Leuten befüttert wird, aber einen netten, neuen Krimi "für Zwischendurch" finde ich da immer. Außerdem bin ich bei Tauschticket, wo es eine Riesenauswahl an gebrauchten Büchern gibt, nach denen man gezielt suchen kann. Oft tauscht jemand 2 oder 3 Bücher gegen 1 Ticket (das ist die "Währung" dort). Dann nehme ich das, nach dem ich gesucht habe plus zwei mehr oder weniger willkürlich andere aus dem "Regal" des Anbieters. Auf diese Weise lerne ich manchmal schlechte, oft aber auch gute (und für mich neue) Autoren/Titel kennen. Ich habe nicht den geringsten Bücher-Fetisch, lese aber um die 2 bis 3 Bücher im Monat. Mir ist egal, in welchem Zustand sie sind und ich will sie danach nicht rumstehen haben, daher ist das Tauschen für mich optimal. Ich hab nur meine Lieblingsbücher behalten, und die füllen nicht mal "einen halben Billy". Außer zwei, drei Titeln von China Mieville ist übrigens keins davon ein Fantasy oder SF-Buch :-)
  14. Ich hab da noch einen fiesen, kleinen Kerl für Euch: den Grauen Boz.
  15. Die Schergen des Yfellim*, der auch unter der Bezeichnung „Schwarzer Mann“ bekannt ist, werden Butzemänner oder Boogeymen genannt. Sie treiben ihr Unwesen am liebsten dort, wo sich viele Kinder an einem Ort befinden - beispielsweise in einem Kinderheim, einer Schule, aber auch in Dörfern oder kleinen Städten. (*Midgard-Wiki: „In ganz Vesternesse, insbesondere in Alba, werden Kinder mit Geschichten vom Schwarzen Mann erzogen. Dahinter verbirgt sich der Dämon Yfellim, ein getreuer Diener Samiels.“) Bekannte Theorien zum Thema Butzemann: In seinem Werk „Kinderschreck“ ordnet der erainische Gelehrte Donald O’Hara den Butzemann als eine Unterart der Alpe ein. Die fehlende Aura erklärt O’Hara durch den Mangel an mächtiger Magie. Er stellt die These auf, dass Butzemänner durch Alpträume von Kindern entstehen. Ein anderer Gelehrter, Magister Ian MacLachlan aus Camryg, beschreibt den Boogeyman als einen niederen Dämon. Seiner Meinung nach sind die Butzemänner Nachfahren des schwarzen Mannes, die dieser mit dem Tier gezeugt hat, dessen Gestalt der jeweilige Butzemann annehmen kann. Der scharidische Volksmund behauptet, dass es Dämonen gibt, die aus den Seelen gequälter Kinder entstehen: Alle 6 x 6 Jahre müssen sie ein Kind töten und fressen, um nicht in das Reich Alamans zurückgeschleudert zu werden. Elisabeth NiArren, Magisterin der Gilde der Lichtsucher, stellte während der Herbstdispute 2371nL die Theorie auf, dass der Boogeyman eine schwache Projektion eines mächtigeren Dämons sei, die allein von sehr reinen und unverdorbenen Geschöpfen wahrgenommen werden könne. Der graue Boz Wie alle Boogeymen ist der Boz ein ca. 60 cm großes, menschenähnliches Wesen mit grauer Haut. Er ist haarlos, knochig und hat sechs überlange Finger an jeder Hand. Er kann sein Aussehen von einem Augenblick auf den anderen so verändern, dass er wie ein zu klein geratener, freundlicher Gnom im Narrenkostüm aussieht. Innerhalb von 20 Sekunden kann er die Gestalt eines alten, räudigen Katers annehmen (andere Butzemänner haben mehr Affinität zu Ratten, Mäusen, Mardern oder Vögeln). Ein Butzemann nährt sich von der Angst und den Alpträumen der Kinder. Er kann wie jeder Dämon ausgetrieben oder verbannt werden. Allerdings verfügt er nicht nur über ein gerüttelt Maß an Feigheit, sondern auch über eine Eigenschaft, die es ganz besonders schwer machen, seiner habhaft zu werden: Erwachsene können ihn nicht sehen. Allerdings können sie ihn hören und vor allem riechen – der Boz verströmt in allen Erscheinungsformen einen strengen Geruch nach Moder und Verfall. Der Boogeyman ist ein hervorragender Kletterer, kann seht gut schleichen und sich durch die engsten Ritzen zwängen. Diese Eigenschaften ermöglichen ihm Zugang in die meisten Gebäude und/oder Zimmer. Er ist ein miserabler Kämpfer, beherrscht aber einfache Täuschungsmagie, verfügt über eine gute Menschenkenntnis und ist ein Meister der Beredsamkeit – zumindest, was Kinder betrifft. Außerdem ist er in der Lage, die Träume eines Schlafenden zu verfolgen und zu beeinflussen, wenn er Körperkontakt hat. Seine Aufgabe ist es, geeignete Kinder für den Yfellim zu markieren. Ein von ihm ausgewähltes Kind erhält ein Mal auf die Stirn, das wie ein normales Muttermal aussieht, aber magisch ist. Es verursacht keine Aura und kann mit Bannen von Zauberwerk, Bannen von Finsterwerk oder Austreiben des Bösen entfernt werden. Bleibt das Mal bestehen, kann der Yfellim (und möglicherweise auch Samiel selbst) das Kind erkennen, wenn er es sieht. Normalerweise werden solche Begegnungen erst interessant, wenn die Kinder erwachsen sind und einen Nutzen für den Dämon haben könnten. Der Boz beobachtet die Kinder, schleicht sich in ihre Träume und sammelt alle Informationen, die ihm nützlich sein können. Mittels dieser Erkenntnisse versucht er dann, die Kinder zu verführen. Das macht er für gewöhnlich in seiner Narrengestalt – entweder im Traum (wobei er dann einen kleinen Beweis für seinen „Besuch“ hinterlässt) oder persönlich in einem Augenblick, in dem das Kind allein ist. Kinder reagieren meist neugierig und erfreut auf das Männlein mit der Schellenkappe und dem bunten Anzug, auch wenn sie seinen seltsamen Geruch nur schwer ignorieren können. Selbst seine Erscheinungsform als räudige Kater hat bei Kindern Chancen, freundliches Interesse zu wecken. In seiner wahren Gestalt hingegen wirkt der Boz auf alle Kinder abschreckend und angsteinflößend. Da der Boz sich von Kinderängsten nährt, bestehen seine Verführungsversuche meist darin, dass er einem Kind verspricht, ihm einen Wunsch zu erfüllen, wenn es dafür einem anderen Kind Schaden zufügt. Um seine Versprechen zu halten, nutzt der Boz seine Täuschungsmagie oder stiehlt, was er braucht. Glückt der erste Versuch, beginnt der Boz, die Grenzen der jungen Persönlichkeit auszuloten. Das Kind, das er schlussendlich auswählt, muss nicht zwingend „böse“ sein. Oft sind es auch labile Außenseiter, die aus verlorener Position bereit sind, weit zu gehen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Kinder haben – im Gegensatz zu Erwachsenen – eine gute Chance, den Boz zu bekämpfen, wenn sie sich zu mehreren zusammentun: Kommt der Boz mir Duftwasser in Kontakt, bereitet ihm das großes Unbehagen (wie der Zauber Schmerzen) Der Boz hasst Musik. Kindergesang sorgt dafür, dass er sich einmal pro Minute übergeben muss dabei eine Runde lang nicht angreifen oder abwehren kann. Sein Erbrochenes hat dafür die Wirkung von Blicksalz (EW+11), da es Haarlocken, Korken, Milchzähne, Spielzeugteile, Würfel, Murmeln und andere Gegenstände in erstaunlichen Mengen und Größen enthält. Ein Besen, als Waffe verwendet, wirkt auf einen Butzemann wie eine magische Waffe +2/+2 Sonnenlicht fügt dem Boz einmalig 1W6-1 Schaden zu. Der graue Boz Dämon Grad 10 aus den nahen Chaosebenen, keine Aura St 50, Gs 70, Gw 100, Ko 50, In 65, Zt 80 Au 05, pA 80, Wk 20 - B 24 14 LP, 30 AP – ohne Rüstung - AbB+2, SchB+1 Angriff: Raufen+8 (1W6-3), Abwehr:+16 Resistenz+16/+15 Balancieren+16,Beredsamkeit+13,Gaukeln+14,Geländelauf+14, Klettern+16, Menschenkenntnis+10,Verführen+12,Wahrnehmung+6,Sprechen/Schreiben:Albisch+12/+8, Dunkle Sprache+12 Zaubern +16: Anstacheln, Anziehen, Auffrischen, Flicken, Geräusche dämpfen, Heranholen, Hören von Fernem, Lauschen, Macht über die Sinne, Schatten verstärken, Schlummer, Stimmenwerfen, Vermehren, Verschmutzen Angeborene Fähigkeiten: Akrobatik+16, Schleichen +12, Spielzeug erschaffen+16 (bis 3 Kg Gewicht; der Gegenstand verschwindet nach einem Monat wieder) Besonderheiten: Sehen +8, bei Sonnenlicht +4
  16. Hej Airlag, ich finde die Entlohnung zu hoch. Überleg mal, wie schnell man beispielsweise Musizieren auf +14 hat - das kann geich bei der Charaktererschaffung passieren, Geschicklichkeit 96+ vorausgesetzt. Nach deiner Fomel könnte der Charakter ein Nettoeinkommen von 8 GS am Tag daraus generieren, also 240 GS im Monat. Wer würde denn da noch auf Abenteuer gehen? :-) Außerdem verstehe ich dabbas Einwand; eine +14 auf Musizieren mag toll klingen, ist aber im Grunde ein mäßiger Wert, weil eben jeder, der ein Instrument erlernt, es schon mindestens mit +12 beherrscht. Ergo dürfte niemand großes Interesse an einem +14 Musikanten haben. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass es erst ab +18 interessant wird. Oder der Musikant muss noch einen Zusatz-Unterhaltungswert bieten. Außerdem sollte es Abstufungen im Verdienst geben, je nach Schwierigkeitsgrad und Nutzen (Nachfrage) der Fähigkeit. Aber vom Prinzip her ist die Idee super. Wir spielen schon ewig so, dass die Charaktere, wenn ihnen etwas passendes einfällt und sie sich bemühen, ein paar Goldmünzen nebenher verdienen können. Meine Magierin, die alle ein, zwei Jahre mal eine Studie über ihre Feldforschungen veröffentlicht, generiert im Jahr um die 300 GS an "Tantiemen" (wahrscheinlich eine moderne Regelung, aber sie macht es einfacher). Dafür hat sie Sprechen und Schreiben +16, Landeskunde +14 und Zeichnen (wie Gerätekunde) +12 gelernt - was natürlich auch "auf Abenteuer" von Nutzen ist :-). Das Einsetzen von Fähigkeiten zum Goldzugewinn hat uns nie geschadet, sondern eher zum Spielerglück beigetragen. Grüßkes Donnawetta
  17. Ich will auch nicht zanken, aber im Regelwerk steht nichts von Mimik, Gestik oder Verhalten: Der Zauberer "versetzt sich so in die Lage, tierische Lautäußerungen zu verstehen und sich umgekehrt auch mit Tieren zu verständigen." Das heißt, wenn Bello "Wuff, Wuff!" macht, versteht der Zauberer jetzt: "Mir fehlt mein Bruder". Ohne Tiersprache hätte jemand, der Bello gut kennt, maximal sagen können, dass Bello traurig gebellt hat. Natürlich kann sich Bello auch mündlich/schnäuzig nur im Rahmen seiner Möglichkeiten ausdrücken. Die halte ich vermutlich für differenzierter als die meisten anderen es tun, aber er wird auch in meinem Universum nicht sagen können: "Ich sah den König in seiner Kutsche vorbeifahren". Allerdings kann er etwas von einem lauten Ungetüm erzählen, das hinter den Pferden her war, die aber nicht nach Angst rochen. Und oben auf dem Ungetüm saß ein Zweibeiner-Mann mit einem toten Hermelin über den Schultern. Oder so. Mit Bellen, Scharaden oder anderen Mätzchen könnte Bello das nie vermitteln.
  18. Verzeihung. Natürlich. Insbesondere, wenn man einen Zwerg allein hält, sollte man ihn mit Steinläusen oder eine Gemsen vergesellschaften. Zwerge sind nicht sonderlich sensibel, aber man hat in Gefangenschaft geborene Exemplare beobachtet, die bereits nach 50 Jahren Einzelhaltung darüber klagten, dass es "verschissener Mist" sei, wenn man niemanden hätte, dem man "mal gepflegt auf die Fresse hauen" könne. Steinläuse halten dieser Beanspruchung überraschenderweise länger stand als Gemsen.
  19. Wenn du im Gehege einen Fels genügender Härte (Kalkstein+) und Größe (50m³) platzierst, ist die Haltung von einem Zwerg legal. Für jeden weiteren Zwerg muss das Gesteinsvolumen um 10m³ erweitert werden. Wahre Zergenfreude spendieren ihren kleinen Schützlingen außerdem noch eine Außengehege. Es muss nicht groß sein, sollte aber über Bartschubbermaschine, ein Sandbad, eine Dunkelbier-Selbsttränke und einen Granit-Leckstein verfügen. Vom Anbringen eines Sichtfensters im Fels raten wird ab - Zwerge sind schreckhaft und fühlen sich schnell gestört. Im schlimmsten Fall werden sie aggressiv, wenn man sie bei ihren täglichen Verrichtungen beobachtet. Artgerechter ist es, ihre ulkigen Verhaltensweisen bei der Benutzung des Außengeheges zu studieren. Wichtig: Bevor du dir Zwerge anschaffst, frage bei den Nachbarn nach, ob sie nichts dagegen haben. So ein Zwerg kann mitunter ziemlich laut sein, und gerade, wenn gleich mehrere zusammen gehalten werden, ist von nicht unbeträchtlichem Lärm auszugehen.
  20. Nein, bei Tiersprache kann es das Tier aber so ausdrücken, dass der Mensch es versteht. Mit seinem Verhalten nicht unbedingt. Daher ist mehr Kommunikation möglich. Wäre es anders, wäre der Spruch obsolet, dann würde Tierkunde die gleiche Ergebnisse liefern.
  21. Unicum, du sprichst mir aus der Seele! Ich kannte mal einen Schamanen, der Trommelkurse für unterforderte Hausfrauen anbot. Vielleicht könnten wir Anti-Aggressions-Workshops für Orks anbieten? Mir schwebt da etwas mit Klangschalen, Yogamatten und Vertrauensübungen vor :-)
  22. Hej Kio, das sehe ich nicht so (auch wenn ich glaube, dass Tiere viel klüger sind, als wir gern glauben wollen - isb. von denen, die wir essen). Wenn sich der Hund im Lager plötzlich erhebt und anschlägt, dann kann der sehr empathische Herr vielleicht wissen, "dass Rover immer so heiser bellt, wenn Gefahr durch Humanoide droht", aber der Hund wird mit seinem Verhalten nicht vermitteln können, dass er (beispielsweise) 2 Wesen riecht/hört, von denen mindestens eins männlich ist und mindestens eins verletzt - oder beides. Oder es würde sehr lange dauern, eine Art Scharade werden und leicht zu Missverständnissen führen. Per Tiersprache würde die Info mMn aber durchaus schnell und recht zuverlässig rüberkommen. @Masamune: Lies den Artikel mal, das lohnt sich wirklich! Die Forscherin hat absichtlich einen X-beliebigen Vogel von einem X-beliebigen Händler aussuchen lassen. Und sie hat mit weiteren Papageien trainert und ähnliche Ergebnisse erhalten. Der Knackpunkt ist mMn nicht die Intelligenz des (einzelnen) Tieres, sondern die des Menschen und der Herangehensweise an die Verständigung. Erst durch das (lange) Training wurden Begrifflichkeiten und die Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen. Der Vogel war vor dem Training nicht weniger klug, aber weder er noch seine Trainierin hatten eine Chance, sich zu verstehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auf sehr viele Tierarten zutrifft.
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