zum einen werden die Lehrenden [falls die Akademie auf dem Vorbild mittelalterlicher Universitäten beruht] nicht von der Akademie, sondern von den Studenten bezahlt. Aber das nur am Rande. Egal wer es zahlt: es ist deutlich wahrscheinlicher, dass die Zahlung der Gebühren in Form von "ein Huhn wöchentlich, ein Rind jeden Monat, Brennholz quartalsweise,..." erfolgt - man sollte die Lebenshaltungskosten nicht unterschätzen. Es ist auch für den Syre, der Sohn oder Tochter studieren lassen will einfacher, die Sachen aus seinen Pachtabgaben direkt zu begleichen, denn der kriegt von seinen Bauern ja auch keine Goldstücke. Größere Summen dürften auch durch die Nutzung von Immobilien "bezahlt" werden. Eine typische mittelalterliche Universität ermöglicht mittellosen Studenten Wohnraum, der muss irgendwo her kommen - warum also nicht eines der minderen Stadthäuser des Clans dafür zur Verfügung stellen.
Was man mit Schmuckstücken, gravierten Bechern, Leuchtern etc. anfängt: wirklich große, kostspielige Sachen anschaffen. Wenn man sich die 5 Bände des Jorgar Erem Ferangabal über die Anordnung der Sphären im Multiversum* zulegen möchte und dafür den Gegenwert eines Landguts hinlegen muss, dann macht man das sicher nicht mit Eselkarren voller Goldmünzen.
Ich sag ja nicht, dass der Schatzmeister der Akademie nicht auch große Summen Münzgeldes verwalten muss, sicher mehr als der Gildenhandwerksmeister, aber halt nicht den kompletten Jahresetat.
*Das Beispiel, was ich hier abkupfere waren Ovids Metamorphosen und der Kauf fand um 1300 statt.