So, ich habe mir auf der Zugfahrt heute mal die Steigerungsregeln zu Gemüte geführt und folgende Kritikpunkte:
Man muss mindestens einen Praxispunkt haben, um eine gelernte Fertigkeit steigern zu können. Das führt dazu, daß nur Leute die etwas sowieso schon halbwegs gut können (ein gelungener EW ist ja Voraussetzung, um einen PP zu bekommen), überhaupt die Möglichkeit haben, zu steigern. Was ist, wenn man nun im Abenteuer festgestellt hat, daß man einfach grottenschlecht in etwas ist (jeden EW vergeigt) und beschliesst, aktiv etwas dagegen zu tun, nämlich zu lernen und zu steigern? Nach den bisherigen Regeln hat man einfach Pech gehabt und kann sich nicht verbessern.
Hier würde ich mir eine Anpassung an M4 wünschen, wo sie das Selbstudium erleichtern (was ich sinnvoll finde). Oder einen Wegfall der Praxispunkte. Mir gefällt es nicht, wenn den Spielern vorgeschrieben wird, was sie steigern dürfen und was nicht.
Als zweites die Punktevergabe im Kampf. Wenn schon Pauschalpunkte im Kampf vergeben werden (was ich begrüße), die durch die Beteiligten geteilt werden, dann bitte durch alle Beteiligten, unabhängig davon, ob sie einen EW geschafft haben oder nicht. Es ist schon bitter genug, Würfelpech zu haben, dann aber auch keine Punkte zu bekommen ist doppelte Strafe. Zudem kann auch jemand, dem kein erfolgreicher EW gelingt, die Gegner binden, sie mit einer Schusswaffe in eine Deckung zwingen, sie ablenken, etc. und so anderen Gruppenmitgliedern einen erfolgreichen EW ermöglichen. Der Charakter ist also aktiv am Kampfgeschehen beteiligt und sollte nicht leer ausgehen.
Die Lernzeit erscheint mir auch viel zu lang und sollte dringend verkürzt werden.