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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Frei nach Sven Glückspilz: Ein Glücksbringer mit einem Fkuch drauf - ein Pfennig.
  2. Also, die Mucke haut mich jetzt nicht soooo um, aber wenn man den Ton durch Indianergetrommel ersetzt, die Band mit ihren Instrumenten mit Ausnahme des Handtrommlers raus- und ein paar Szenen mit einem düstern Wald reinschneidet, dann hätte man das geilste Medjis-Intro aller Zeiten. Also vielen, vielen Dank für das Video. Mal sehen, ob ich mir das Know-How aneignen und mir die Zeit nehmen werde, aber sowas in der Art könnte ich mir sehr geil als stimmungsvollen Einstieg für unser nächsten Aikanta-Spielwochenende vorstellen.
  3. ... ach und nach meinen Kenntnissen des Altniedernordischen* klingt Gunjir super wikingerisch. (* gab es da nicht mal was in John Irvings "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker"?)
  4. Ich finde, das Schwert ist ein ganz schönes Hammerding: Unterm Strich ist es ein +3/+2 Schwert und dann landet es ja wahrscheinlich auch noch in den Händen eines kraftstrotzenden Kriegers... Der Schadensbonus ist da quasi schon on top und wenn ich da noch +3 oder +4 persönlichen Schadensbonus drauf rechne, dann reicht ja ab und zu ein einziger Treffer, um einen Gegner kampfunfähig zu machen oder totzuschlagen. Und die +3 sorgen schon dafür, dass öfter mal ein schwerer Treffer gemacht wird. Ein wirklich übles Ding*. Der "Nachteil" ist praktisch eingentlich eher ein Nachteil für die Gruppe: Wenn ich ein Schwert ziehe, dann möchte ich das schließlich nicht nur in die Luft halten. Also sollte ein schwerer Treffer schon drin sein. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreffen, dass der Schwertträger keinen schweren Treffer landet, sollten sich seine Gefährten hüten, ihre Gegner zu töten, bevor ihr Kumpel zumindest einmal das Schwert in Blut getaucht hat. Mir fehlt bei so einer heftigen Waffe ein richtiger, gewichtiger Nachteil. So wie beschrieben würde mir das noch nicht reichen. Für meine Gruppen wäre mir der Powerlevel zu hoch. Die Beschreibung ist stimmungsvoll. Ich würde hier und da noch was drehen und das Schwert dann aber sicher nur vorübergehend in der Gruppe lassen. Als Dauergast wäre es mir zu heftig. *Ich habe mal einen Assassinen mit Angriffsbonus+2 und Schaden+5 gespielt. Als "Tarnung" hat er einen Bihänder getragen. Als unser SL uns dann als Belohnung einen großen Einkaufsgutschein in einer Zauberschmiede vermacht hat, habe ich einen +3/+0 Bihänder gewählt. Damit wurde der Krieger, der auch noch vergleichsweise schwach war, geradezu zur Witzfigur. Bei einem Durchschnittsschaden von 12 und einer guten Aussicht auf schwere Treffer, waren "normale" Gegner nach einem Treffer in der Regel bedient. Und das auch noch bei M4, wo sich das alles direkt in KEP umwandelte... Das tat dem Gruppengefüge nicht gut. Deshalb bin ich etwas skeptisch bei solch mächtigen Waffen.
  5. Ich weiß nicht, ob ich mich hier einfach so anhängen kann: Ich suche 28mm Miniaturen von Indianerinnen und Indianern zum einen für meine eigene Welt, zum anderen auch für Medjis. Insofern kann ich Flinten usw. überhaupt nicht gebrauchen. Ich staune, dass es offensichtlich dafür so gut wie gar keinen Markt gibt. Das einzige, was ich gefunden habe, ist das Angebot von Flint and Feather. So ganz haut mich das aber nicht um und das Angebot ist auch noch begrenzt. Aber nordamerikanische Waldlandindianer sind schon sehr gut. Außerdem suche ich auch nach den typischen Karl-May-Indianern und nach Maya und Inka oder so. Muss alles nicht historisch korrekt, sondern kann auch fantasymäßig oder einfach nur cool sein. Cool wäre auch Anbieter aus der EU, weil der Kram sonst oft im Zoll hängen bleibt und der ist bei mir nicht gerade um die Ecke. Aber meinetwegen auch von sonst wo Kennt sich jemand da aus?
  6. Das ist sicher grundsätzlich eine gute Möglichkeit. Die Gradangabe auf den Abenteuern dient aber ja wahrscheinlich dazu, für seine Gruppe passende Abenteuer auszusuchen und dann zu spielen. Sind die Abenteuer "zu leicht", kann man ja das Abenteuer hier und da noch etwas aufmotzen und die GegnerInnen ein bisschen aufplustern. Dann würde man tendenziell wieder bei der Gradsumme der Abenteurer liegen. Der nächste Punkt sind vollkommen selbst geschriebene Abenteuer. Da gibt es ja keine Gradempfehlung.
  7. Das habe ich schon verstanden. Weil ich mehr als einen Satz zu dieser Idee schreiben wollte, habe ich einen ergänzenden Vorschlag gemacht. Ansonsten: Finde ich gut.
  8. Natürlich ist das eine Hausregel für Leute, die Millimeterpapier lieben. Aber für die ist das eine saubere, gut überlegte Sache. Ich schätze, dass du wegen deiner Kampagne an der Stelle genau hinsiehst. In 90% der anderen Gruppen würde man wahrscheinlich nicht zuerst auf das musische Feld gucken, Wenn man diese Tür allerdings schon aufmacht, würde ich überlegen ob man es nicht insgesamt barbiemäßig noch mal genauer macht: Wäre es nicht sinnvoll, wenn ich einen der drei Teilbereiche als Primärbereich setze und danach auch entscheide, in welcher Kategorie (Sozial/Körper/Wissen) ich das lerne? Vielleicht verbunden mit einem Abzug von 1 auf die beiden anderen? Wäre es nicht sinnvoll, die Fertigkeit ab einer gewissen Stufe zu splitten und die Segmente einzeln hochzulernen? Dann hat man in der Spitze keine lauter Allround-Genies.
  9. Wir haben jahrelang alle Abenteuer selbst geschrieben und bis heute schreibe ich die allermeisten selbst. Ich fühle mich dann freier und sicherer beim Spielleitern.
  10. Das wäre ja im Online-Bestiarium wunderbar zu korrigieren.
  11. Ich habe es ehrlich gesagt, nicht ganz verstanden. Kannst du das mal mit einem bestehenden Zauber (Feuerkugel) und einem ausgedachten durchspielen?
  12. Interessanter Aspekt. Für Theia plane ich genau das: Jedes Volk bekommt kulturbedingt einen Bonus auf ein oder zwei Fertigkeiten oder kann teilweise zwischen zwei Fertigkeiten wählen. Finde ich eigentlich gut und ist bei Menschen komplett von der Ethnie unabhängig, wenn man denn komplett in der Fremde aufgewachsen ist. Aber greifst du dann nicht auch zu einem (rassistischen) Klischee?: Jeder "Mongole" kann super reiten?
  13. Nein, ich fantasiere gar nicht über das, was in eurem Abenteuer stattfindet und unterstelle dir auch gar nichts. Eingehakt habe ich bei der markierten Stelle nur, weil du dir scheinbar darüber Gedanken machst/gemacht hast. Mir ist aufgefallen, dass das Thema und dieser Strang bei einigen - nicht bei dir - Emotionen weckt. Da geht es nach meiner Einschätzung scheinbar um die "richtige" oder angemessene Darstellung von Zwergen (oder Elfen). Das finde ich schon etwas eigenartig, da es beide Völker ja nicht wirklich gibt. Und ob nun jemand Elfen, Zwerge, Gnome, Halblinge oder Orks lächerlich darstellt (oder nicht), finde ich nicht sonderlich entscheidend. Wenn in einer Gruppe lauter Trottelelfen am Start sind und alle herzlich lachen, ist das doch in Ordnung.
  14. Das ist ja offensichtlich zwischen Team Elfen und Team Zwergen ein heikles Thema. Erst mal denke ich, dass jede Kultur- oder NSF-Beschreibung dem Spielspaß dienen soll. Und Spaß kann ja gern auch in Richtung lustig gehen. Wenn jetzt auch noch zusätzlich zur Diversität auch noch eine Diskussion über Mobbing und Verächtlichmachung gänzlich ausgedachter und nicht historischer Fantasyvölker losgeht, dann weiß ich nicht, ob wir nicht eine Metaebene zu hoch gerutscht sind.
  15. Ehrlich gesagt halte ich erst mal gar nicht so viel von dieser Idee. Das hängt bei mir grundsätzlich von dem Effekt der schweren Verletzungen ab, egal woher sie kommen. In unseren Gruppen hatten wir unter M2-4 die Folgen schwerer Verletzung, die zusätzlich zu einem Sturz oder kritischem Treffer durch die Höhe des Schadenswurfes, bzw. durch das Unterschreiten einer LP-Grenze enstanden waren, weggehausregelt (ich weiß gar nicht mehr, wie die Regel war). Statt dessen haben wir Insanity-Points verteilt, die die Figuren nach und nach mit Macken und Geisteskrankheiten versorgt haben, die ihnen Farbe gabe, sie aber in der Situation gegebenenfalls nach einer Heilung einsatzbereit hielten. Das hängt auch daran, dass wir Figuren selten so lange gespielt haben, bis einer Allheilung dabei hatte und wir auch recht knauserig mit entsprechenden Heiltränken gespielt haben. Da war es einfach blöd und lästig, wenn ein Spieler einen Abend oder ein halbes Wochenende zugucken musste, wie seine Figur durchs Abenteuer humpelt oder sich kaum mehr wehren kann. Oder wie mit dem alten Bauchtreffer ganz zum Zuschauer wird. Das nervt schon bei den Krits, da brauche ich eigentlich nicht mehr Gelegenheiten. Für mich ist das keine Regel, die sonderlich gut Spielspaß generiert. Ich habe in meiner wirklich langen Spielzeit einmal erlebt, wie es wirklich im Spiel wichtig, wir dadurch was entscheiden/richtig machen hätten können und nicht nur lästig oder nervig gewesen war: In einer Szene hatte eine Figur sich das Bein gebrochen, dann hatten wir sie auf dem Pferd festgebunden. In der nächsten Szene habe wir vergessen, dass unser Gefährte auf dem Pferd festgebunden war, keiner hat ihn losgeschnitten und er ist samt Pferd in eine Schlucht verschwunden (wir haben uns doof angestellt, es war eine richtige Spielsituation und es ist dumm gelaufen). Ansonsten läuft es doch oft darauf hinaus, dass die schwere Verletzung eintritt und man nicht entfernt einen freundlichen Heiler trifft oder einen Allheilungstrank findet. Da holpert für mich die Spielweltlogik schmerzhaft. Das Gleiche tut sie aber auch, wenn man unter einer eingestürzten Decke mit zwei LP rausgezogen hat und sich ansonsten nichts getan hat. Einen Tod muss man also sterben: Entweder sind Allheilungstrünke Massenware oder die Gruppe ist hochgradig (was natürlich eine elegante Lösung wäre) oder die Welt ist voller freundlicher Heiler oder ein Spieler darf mal länger Pause machen und für alle anderen das Essen kochen oder die Figuren sind unrealistisch unkaputtbar. Ich könnte mit letzter Lösung besser leben als mit den anderen außer b. Die Krits ganz zu streichen, wäre auch blöd. Ich hänge da zwischen Baum und Borke. Davon abgesehen finde ich deinen Vorschlag durchaus machbar. Die 5% als untere Grenze ist schon mal gut, das absolute Maximum von ca. 25% ist eigentlich fast schon ein bisschen mickrig. Wenn ich mir überlege, dass ein LP-Monster, das kurz vor dem Abnippeln unter einem Block vorgezogen wird, in 3/4 des schlimmsten Falles sich trotzdem nichts gebrochen hat, dann ist das auch nicht realistisch. Ich halte Würfe, bei denen in der überwiegenden Zahl der Fälle dann doch nichts passiert, tendenziell für spielverschleppend. Positiv anzumerken ist allerdings, dass die Situationen unterm Strich zu selten sind, um wirklich aufzuhalten. Also ist sie den besonderen Katastrophen vorbehalten. Das ist gut. Die Regel ist einfach und klar und leicht zu merken. Auch ein Pluspunkt. Also, wenn man es so gut findet, kann man es auf diese Weise hervorragend so machen. Trotzdem bleibt für mich die Frage: Muss das wirklich in eine Regel gegossen sein? Ich könnte auch gut damit leben, wenn der SL in besonderen Situationen mit besonderen Prozentzahlen um die Ecke kommt. Vielleicht trifft man aus dem Handgelenk die passenden, "realistischen" Wahrscheinlichkeiten sogar noch besser?
  16. Für mich ist die Frage aber immer noch nicht überzeugend beantwortet. Ich konnte mit Zwergen lange nicht sonderlich viel anfangen. Sie sind mir ehrlich gesagt auch zu lahm in der Vorwärtsbewegung und das "Zwergenklischee" erscheint mir recht abgegriffen. Allein gezwungen zu sein, in jeder Kaschemme wieder dieses "Ein-Zwerg-kauft-wässriges-Menschenbier"-Drama zu inszenieren, spricht mich nicht an. Bin ich auch ehrlich gesagt zu alt für. In der vorletzten selbstgezimmerten Spielwelt kamen Zwerge als Spielfiguren auch nicht in Frage. Als NSF auch nicht. Ab und zu sah man mal welche am Horizont vorbei gehen und lange Schatten werfen. Feierabend. Dann erfolgte eine Teilläuterung: Ganz am Anfang meines Rollenspielerlebens habe ich mal einen Abend einen BW-Unteroffizier mit am Spieltisch gehabt, der einen militärischen Zwergenkrieger sehr überzeugend darstellte. Wenn jetzt bei mir Zwerge auftauchen, dann oft in militärisch-bürokratisch durchorganiserten Gemeinschaften. Schon mal etwas umständlich, aber mit Herz. Eine wichtige militärische Einheit ist häufig die Blaskapelle. Knapper, kurzer Kommandoton, kombiniert gern mit einer extravaganten Auslegung der Befehle. Sinn fürs Absurde. Kommunikation im Modus der Behauptung. Beherzte Vereinfachung komplexer Problemlagen usw... Vielleicht sollte ich doch mal einen spielen.
  17. Ich habe neulich nicht mal den Herrn der Ringe als Hörbuch angehört. Diesmal sind mir wirklich durchgängig rassistische Zuschreibungen aufgefallen. Quasi alle "bösen" Völker hatten süd- oder ostländische Körpermerkmale, die dann noch mal betont und negativ gewertet wurden. Da würde es schon mal wenig Aufwand bedeuten, gut und böse nicht nach Hautfarbe und Augenform zu verteilen.
  18. Ich nehme mal den Gedanken und beziehe den auf einen einzelnen Konflikt in einer Spielwelt: Sklaverei. Wenn ich ein Weltenbuch schreibe und in einer Ecke "Schwarzafrikas" Sklavenjäger herumlaufen lasse und die POC-Sklaveb dann irgendwo anders auf Zuckerrohrplantagen arbeiten müssen, dann bilde ich zumindest einen Teil kolonialer Realität ab. Wenn die Sklavenjäger und / oder -halter auch POCs sind, ist es dann bereits unbedenklich? Wenn ich an anderenorts die Leibeigenschaft in "Europa" darstelle, gleicht es das aus? Habe ich den Rassismus aus der Sklaverei endgültig rausgekürzt, wenn ich die "Korsaren" "Europäer" versklaven lasse, damit auch hellhäutige Sklaven für POC-Plantagen arbeiten lasse? Schon unsere Weltgeschichte liefert genug Vorbilder verschiedenster Täter-Opfer-Konstellationen. Ich halte das für ein ganz schwieriges Thema, zumal ich den Eindruck habe, dass die Debatte bei aller Berechtigung eben auch sehr überhitzt und oft nicht rational ist.
  19. Was heißt eigentlich "jung"? Unter 18, 21, 25?
  20. Ich wäre auch dabei.
  21. Bei uns sind Zwerge Mangelware und Elfen wesentlich beliebter.
  22. @Panther: Ich halte es für wahrscheinlich, dass etliche Leute in 5 Jahren ihre Meinung ändern können. Der Vorzug von M4 kann auch finanzielle Gründe gehabt haben. Da hat sich fünf Weihnachten später vielleicht einiges getan. Und außerhalb des Forums bei den Neueinsteigern stellt sich die Frage auch gar nicht mehr. Ich habe jetzt auch bei der neuen Abstimmung abgestimmt. Aber ich frage mich schon, was das soll: Gibt es eine Chance für eine M4-Renaissance? War M5 ein historischer Fehler? Ist ein Teil des Forums so verknöchert, dass er neumodischen Kram schon nicht mehr mitmacht? Für mich eine weitere Spaßabstimmung und ich habe mein Kreuz gemacht.
  23. Quark! Es haben ja auch etliche Leute für M4 gestimmt, die keinen Blick in die 5. Auflage geworfen und sie nicht ausprobiert haben. Deren Urteil wäre genau so unabgewogen. Also Abstimmung stoppen und nur die legalen Stimmen zählen. Außerdem sagt diese Abstimmung so gut wie nichts aus. Die ersten Voten sind wie alt? Wie viele Voter davon haben inzwischen umgeschwenkt? Dieser Strang hier hat reinen Unterhaltungswert. Wenn er mal eine brauchbare Aussage machen konnte, dann für ein paar Monate vor 5 Jahren. So ist es in etwa so sinnvoll, als würde man sich eine Wiederholung der Präsidentschaftswahlberichterstattung von 2016 ansehen. Das war einmal und ist heute ganz anders.
  24. Ich werde mir das Buch auch holen, allein um mal zu sehen, wo meine blinden Flecke sind. Abds gemischten Gefühle teile ich. Einerseits möchte ich rassistische, sexistische und ...istische Vorurteile ausmerzen, andererseits möchte ich auch keine regenbogenfarbene-emanzipatorische Musterwelten entwerfen, in denen man vorrangig erst mal lernt, ein besserer Mensch zu sein. Die Zahl der Fettnäpchen ist auch dank Hollywood einfach hoch: Natürlich ist es blöd, wenn in einem japanisch- chinesischem Nationaldrama trotzdem ein Tom Cruise oder Keanu Reeves oder Matt Damon die Hauptrolle haben. Genau so blöd ist aber auch, wenn gefühlt in jedem Wikingerschiff ein Asiat und ein Afrikaner mitfahren müssen. Was ich bedenkenswert finde ist die James-Bond-Masche, nach der fast jeder Bösewicht eine Narbe oder körperliche Beeinträchtigung hat. Usw. Und die Guten sind oft makellos. Ich möchte auch keine Großstadt-21.Jahrhunderts-Toleranz in jedes abgelegene Dorf transportieren, andererseits hat es früher auch queere Leute gegeben und wenn vielleicht auch über lange Zeit keine öffentliche Akzeptanz, dann doch wenigstens einen Modus des geduldeten und geregelten Zusammenlebens. Ich habe zumindest den Anfang dieses monsterlangen Videos gesehen und es hat mich berührt, wie sehnsüchtig in den 80gern damals jugendliche RollenspielerInnen nach jeder Chance gegriffen haben, auch in einer Fantasywelt positiv besetzte Vorbilder zu finden, die ungefähr so aussahen wie sie. Fast 35 Jahre weiter sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Und wo oder wie ist genau "weiter"? Und da hätte ich halt meine Anfragen an den Dauerspielort Alba. Und ich wüsste nicht, wie lustig es für einen dunkelhäutigen Spieler wäre, jetzt auch noch einen begafften bulugischen Abenteurer zu spielen. Oder wie lustig es für eine Spielgruppe mit Spielleiter wäre, in so eine Situation reingesteuert zu haben. Andererseits: Auch schräg, wenn ein einbeiniger, homosexueller Transgenderpersonen-Medjen*e/in im Clownskostüm auf einem Zebra durch Alba reitet und keiner guckt vom Rübenhacken hoch. Es ist einfach schwierig. In deiner Gruppe kannst du das regeln oder anpassen, aber wenn du ein Abenteuer oder Quellenbuch schreibst? Bei Splittermond haben sie eine quasihistorische Erklärung, warum alle humanoiden Gruppen so sauber gemischt sind. Aber ist das sinnvoll, das für jede Spielwelt ähnlich zu machen? Und wenn ja, ist das nicht ahistorisch und irgendwie auch öde? Und wenn nicht, gerätst du dann in diskriminierende Fahrwasser? Frauenrechte und Gleichberechtigung waren in früheren Zeiten nicht gerade verbreitet Thema. In unsicheren, kriegerischen Zeiten und unter feudalen Bedingungen befürchte ich eine weit höhere Gefahr für Frauen, einer Vergewaltigung zum Opfer zu fallen. Folter und Gewalt herrschten im Mittelalter auf einem extrem krassen Niveau, das wir uns zur Zeit in Deutschland nicht denken können. Will irgendwer das realistisch darstellen? Oder an seiner Spielfigur ausgeführt sehen? Wirklich viele, viele Fragen, über die ich viel genauer und tiefgreifender nachdenken will. Ich hoffe, das Buch hilft mir dabei. Ich würde mich über ein kleines Vorab-Fazit von Fimolas freuen. Auch als Appetitanreger für die richtige Rezi.
  25. .... aber wenn du von D&D keine große Ahnung hast? Gibt es da einen Anhalt.
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