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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Bitte, bevor der Quatsch wieder los geht: Überzieht das Beispiel nicht - Mut und Feigheit ist ein Begriffspaar, unter dem man diese Sache betrachten kann. Vernunft - Unvernunft wäre eine andere. Dann gibt es situationsbezogene Faktoren usw. Ich würde z.B. dem "mutigen" Magier in den Arsch treten, wenn er sich mit seinem +4 Dolch in den Nahkampf stürzt, statt seine Feuerlanze zu zaubern ... (stimmt auch nicht für jede Situation) Was Serdo meint, ist eine Art Laborsituation, bei der man genau ein Entscheidungsmerkmal isolieren kann und da gibt es einfach 3 Faktoren: 1. Punkt: Die Versuchsperson hat wenige LP und ist verwundbar (Ko 15). 2. Punkt: Sie kann sich frei zwischen Nah- und Fernkampf entscheiden. 3. Punkt: Nahkampf ist aus irgendeinem Grund "hochwertiger", "wichtiger", "vorzuziehen". Entscheidet sich V für den Fernkampf, so würde sie der geringen LP - Zahl Rechnung tragen und vorsichtig/feige entscheiden. Entscheidet sich V für den Nahkampf, so würde sie dem "höheren Wert" oder "Nutzen" diesen Aktion Rechnung tragen und mutig/uneigennützig/leichtsinnig entscheiden. Man könnte also sagen, das der niedrige Ko- /LP-Wert nicht das Verhalten des Charakters bestimmt, sondern die Entscheidung des Spielers. Andersrum aber bietet der niedrige Ko-Wert aber erst die Situation, in der man sich potentiell mutig verhalten kann. - Gehen wir mal davon aus, dass es heldenhafter ist, wenn ein Magier 1. Grad ohne Rüstung mit 10 LP sich einem Minotaurus stellt, als wenn das gleiche ein 14 Grad-Krieger in RR mit 21 LP tut. Aber auch dem wird sicher wieder einer widersprechen.
  2. Ich habe mal einen Radiobericht gehört, der sagte, dass Raben sogar rechnen können. Sie haben Futter auf einen Unterstand gelegt und dann immer Personen rein- und rausgeschickt. Die Raben haben aus der Entfernung mitgezählt und sich ihren Happen immer dann geholt, wenn der Unterstand leer war. Der Bericht ist schon ein bisschen her, war aber beim NDR.
  3. Eleazar

    Albische Speisen

    Wie wäre es mit Haggis? Fleischabfälle und Innereien und Dreck im Schafsmagen.
  4. Gibt es hier einen Preis für kunstvolles Missverstehen? Oder hat irgendwer das Beispiel tatsächlich nicht verstanden? Oder machen wir wieder Auf-Nebenschauplatz-Ausweiching? Ich bin dabei.
  5. gelb
  6. Ich musste eben mal die letzten 5 Seiten nachlesen, weil ich eben zum Getränke kaufen in der Stadt war. Mein spontaner Gedanke: Hört alle auf. Hört alle auf zu schreiben! Hört auf, euch zu verstehen, Argumente nachzuvollziehen, Nuancen noch mal richtig zu stellen und so weiter. Es mag ja wichtig erscheinen und ein Mindestmaß an Hirnaktivität lohnen, diese Diskussion weiterzutreiben, wenn man immer nur auf den Post vorher reagiert. Aber lest mal 2,3 Seiten am Stück durch und fragt euch, was ihr da gelesen habt, worum es ging oder auch nur, worum es bei etwas gutem Willen wohl gehen könnte. Darum, wer recht hat? Sonst noch was? Schlaumeierei? Gibt es Kilometergeld für Kilometer lange Posts? Ist es ein Literaturprojekt von unbeirrbar Herumirrenden? Ich bin echt ein Freund von ausufernden Diskussionen, aber das ist echt zu viel. Mein Vorschlag: Wir geben uns jetzt alle recht, selbst denen mit den idiotischen Ansichten, und beginnen heimlich wieder mit einer Diskussion bei der einer, der sie nachliest, das Gefühl hat: Och ja, gar nicht so ein doofer Gedanke.
  7. @ Kazzirah: Das Ausgangsthema ist : Klassenloses Midgard Fragezeichen. So lange dieser Strang so heißt und der Titel so gewählt ist, kann man vollkommen zurecht seine qualifizierte Meinung mit Einwortsätzen wie "Quatsch", "Mumpitz" oder "dasbrauchtdochkeinMensch" Ausdruck verleihen. Diese Form von Redundanz mag einigen störend oder wenig hilfreich erscheinen - vielleicht ist es auch nur bescheuert. Aber man darf in diesem Strang das Klassenmodell untoppbar finden und das allem und jedem sagen. Es geht im Eingangspost um Meinungen zum Thema und um die Grundsatzfrage ob Ja oder Nein. Und deswegen hast du kein Recht hier irgendwem "Sabotage" vorzuwerfen nur weil er nicht konstruktiv an der klassenlosen Gesellschaft mitarbeiten will. Strenggenommen ist das hier nicht der richtige Strang für die ungestörte und unkommentierte Ausarbeitung von Regeln für ein klassenloses Midgard. Wenn du eine andere Diskussion mit einer anderen Zielsetzung möchtest, dann mach doch einen eigenen Strang auf. Oder versuch es in diesem und finde dich damit ab, dass hier manche die ganze Diskussion für überflüssig halten. Für mich ist die Diskussion inhaltlich gelaufen, ich habe dazu alles gesagt und gehört was ich zu brauchen meine. Vielleicht gucke ich mir das Endergebnis noch mal an und gebe meinen Senf dazu. Vielleicht schenke ich mir das einfach. Aber wenn ich wollte, könnte ich sagen "IchbrauchdasallesnichtundMidgardohnediesenKramisteinbesseresMidgard" und ich wäre dennoch kein Saboteur, sondern lediglich jemand, der dem Eröffner eines Stranges eine Frage beantwortet. Oder willst du dieses edle Unterfangen sabotieren? Ach, Mist, jetzt wollte ich so schön für Tuor in die Bresche springen, da ist er schon selber da in der Bresche. So geht es denen, die nicht vernünftig tippen können.
  8. Eine Gruppe ohne einen As kann gar nicht perfekt sein. Ich würde einen As und sogar einen Sp reinnehmen. Die Charakterklassen sehen auf den ersten Blick zwar sehr ähnlich aus, aber sie unterstützen sich tüchtig gegenseitig und können Probleme leise und effizient aus dem Weg räumen. Der As deckt dabei die wirklich wichtigen Wa Fähigkeiten ab (ran, rüber, rauf), ohne eine Strumpfhose tragen zu müssen und hat ein immenses Offensivpotential. Dann würde ich einen P mit nehmen, eventuell einen PF, einen Söldner und einen Ma. Ach den Söldner würde ich vielleicht schon wieder rausnehmen - zu laut - eine Or mit Goldener Panzer. Wie viele Leute haben wir eigentlich, ich kann mich gar nicht entscheiden.
  9. Tatsächlich gibt es grauenvolle SLs, aber ich kann nicht sagen, dass deren Regelauslegung oder deren Bestehen darauf, dass sie recht haben, immer das Hauptproblem ist. Solche Leute gibt es auch, aber sie sind ja nicht die Masse. Die "Der SL hat (erst mal) immer recht" - Regel soll ja keine Soziopathen mit Allmachtsphantasien schützen, sondern den ganz normalen SL, der seine Sache Arbeit immerhin so gut machen, dass es auch heute noch nach fast 100 Jahren Leute gibt, mit denen man Lust hat Midgard spielen will. Aber vielleicht spielen manche ja in eine Mykrealität und dieses Forum ist nur ein Weltentor. Das würde manches erklären.
  10. Wenn ich das jetzt richtig verstanden haben, dann geht es im Medjis-Projekt doch weiter. Schön, das freut mich. Viel Erfolg !
  11. Es geht mir nicht um das, was nach der Verlegung in den nichtöffentlichen Bereich neu geschrieben wurde. Natürlich kann die Projektgruppe damit machen, was sie will. Meiner Erinnerung nach sind nur auch einige Stränge "mitgenommen" worden, die vorher öffentlich waren. Für den Fall, dass das Quellenbuch-Projekt gestorben wäre (man beachte den Konjunktiv), würde ich sehr dafür plädieren, dass diese Stränge bis zu diesem Punkt wieder der zugänglich gemacht würden. Und da sähe ich auch nichts, was dagegen spräche. Und ansonste fände ich es einfach ein Gebot der Fairness, wenn diejenigen, die ein Projekt mit "öffentlichem Interesse" - und ein QB über ein Land auf Midgard definiere ich so - betrieben haben und die Arbeit eingestellt haben, das auch öffentlich mitteilen. Ansonsten hängt an einem Land einfach ein "Reserviert-Schild", was der Community, dem Form, den Midgard-Fans und selbst JEF nicht dienlich wäre. Und so eine Klausel könnte man einer Projekt-Gruppe ja mit auf den Weg geben. Also: öffentliche Erklärung, wenn die Arbeit ergebnislos eingestellt wurde (kann ja meinetwegen auch nach einem halben Jahr der Grabesruhe geschehen) und Wiederveröffentlichung der Stränge zum Thema bis zu dem Zeitpunkt, da der Bereich geschlossen wurde. Vielleicht wäre das eine Anregung für den nächsten Fall, in dem wieder eine Region der Fabulierungswut einiger Forumsianer anheim fällt. Ansonsten finde ich es eine sehr erfreuliche Nachricht, das an Medjis weitergeschrieben wird.
  12. Ehrlich gesagt geht es mir beim Spiel viel weniger ums recht haben, als ums spielen. Dafür ist die Spielleiter-Regel ein Gefährt. Ich habe den Eindruck, bei Schwerttänzer ist es genau andersrum, deswegen geht es immer nur ums Prinzip und die ganz großen Worte. Und deswegen verstehe ich das auch immer nicht. Und niemand hat wohl ernsthaft behauptet, dass nicht Zeit und Gelegenheit wäre, ein 2-Satz-Regelgespräch im Spiel zu führen, wenn die nächsten 20 Minuten wieder Spiel-Gespräche sind. Und so ernsthaft viele allein sitzende SLs gibt es doch offensichtlich auch nicht. Du siehts nur deine Sicht und übersiehst alle Zwischentöne. Deswegen gehen deine Antworten auch so oft ins Leere.
  13. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel von deinem Post als direkte Antwort auf meinen Post zu verstehen ist. In jedem Fall fühle ich mich reichlich missverstanden und bin auch nicht wirklich zufrieden. 1.) Ich hatte den Eindruck, dass die Einstellung der Arbeit am Medjis-QB-Projekt von einem Mitglied der Projektgruppe bekannt gegeben worden ist. Wenn das einer sagt, der es wissen muss, dann halte ich das erst mal für einen Fakt und nicht für eine Spekulation. Wenn es nicht stimmt, sondern alles super weiter läuft, dann ist die ganze Diskussion natürlich sinnlos. 2.) Na klar kann ein geschlossener Forumsbereich über die Früchte seiner kreativen Arbeit selbst verfügen und sei es nur, dass man seine Überlegungen irgendwo verstauben lässt. Aber hier ist der Fall ja doch wohl noch ein bisschen anders gelagert. Du redest von einem Schutz der Kreativen, der gewährleistet werden soll. Mitglieder der Projektgruppe sagen nun, dass die Arbeit inzwischen eingestellt ist. Da geht es nicht um eine Pause oder um eine Unterbrechung, sondern um den Abbruch jeder Tätigkeit. Ich seh das ja ein, wenn man dann sein eigenes Material schützen oder sichern will -aber wie sieht das mit einem ganzen Themenbereich aus? Soll der Bereich Medjis auf Eis gelegt werden, nur weil die Verantwortlichen nicht mehr die Zeit oder Lust haben, sich damit zu beschäftigen? In den geschlossenen Bereich sind ja überdies auch nicht nur die Überlegungen und Ideen der Mitglieder der Projektgruppe gewandert. So wie ich es sehe, sind einige Stränge, in denen sehr viel mehr Personen diskutiert und mitgeschrieben haben, für die Öffentlichkeit nicht mehr erreichbar. Was ist mit dem Schutz dieser Kreativen? Sind deren Beiträge jetzt unter Verschluss auf immer und ewig, damit daraus noch mal was gemacht wird oder obwohl sich keiner mehr damit beschäftigt? 3.) Wenn ein im Forum angekündigtes Projekt über eine Region Midgards gestorben ist, es aber niemand aus dem Forum erfährt, wenn ein Grundstock öffentlich zusammengetragener Ideen über diese Region für die Öffentlichkeit gesperrt und dann brach liegen gelassen wird, dann unterbindet das die Möglichkeit (oder schränkt sie zumindest sehr ein) über die Gegend Material zusammenzutragen. Und das ist in meinen Augen nicht mehr Privatsache. Privatsache ist es, wenn ich eine Projektgruppe zur Ausarbeitung meiner eigenen kleinen Fantsaywelt in Leben rufen würde. Aber Midgard, Medjis und so weiter gehören uns allen nicht, sondern gehören JEF. Nicht mal das Forum gehört einer Projektgruppe, sondern ein Bereich daraus wird deren Mitgliedern unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung gestellt. Und die Nichtöffentlichkeit einer Projetgruppe ist nicht unbedingt ein Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck. Und wenn dieses Mittel dem Zweck - Erstellung eines Quellenbuchs - nicht mehr dient, sondern ihm schadet, dann sollte man die Nichtöffentlichkeit zur Disposition stellen dürfen. 4.) Und falls du tatsächlich über meine Seelenzustände gemutmaßt haben solltest, hast du fulminant daneben gelegen. Ich hätte an diesem Projekt zwar gerne mitgearbeitet, habe mir aber jetzt was anderes gesucht. Und das ist ganz in Ordnung so. Mir wäre es am liebsten, wenn Xan und seine Mitstreiter gut voran kämen und ich irgendwann ein Medjis-QB käuflich erstehen könnte. Und wenn sie es nicht schaffen, dann sollen eben andere die Chance haben können. Darum ging es mir.
  14. Also, wenn das Medjis-Projekt nun tatsächlich eingestellt worden ist, dann würde ich mir wünschen, dass das a.) offiziell bekannt gegeben wird b.) das Material, das in das Unterforum verschoben wurde, wieder öffentlich gemacht wird Letzteres würde ich mir auch wünschen, wenn zwar das Sterben/der Stillstand des Medjis-Quellenbuchprojektes nicht öffentlich eingeräumt wird, aber dort offensichtlich nichts mehr passiert. Diese Geheimhaltung dient ja schließlich nur dazu, die daran aktiv arbeitenden Leute zu schützen und nicht der Verhinderung einer Weiterarbeit. Vielleicht können sich ja irgendwann neue Leute der Sache annehmen. Dafür müsste mal ein Mod nachfragen, was eigentlich Sache ist. Ich danke allen, die ihren Hirnschmalz investiert haben, für ihr Engagement und es ist überhaupt kein Desaster, wenn man so eine Sache nicht zuende kriegt. Andererseits möchte ich auch ein bisschen mein Befremden kundtun: Ich habe zwei- bis dreimal um Aufnahme in das Projekt gebeten und habe nur spät und nur einmal Antwort auf meine Bitte bekommen. Die einzige Ablehnung kam mit der Begründung "Wir sind zuviele". Und nun ist der Laden offensichtlich dicht wegen Mangels an Beteiligung. Das passt nicht zusammen! Ihr hättet wenigstens die alten Bewerber noch mal aktivieren können, wenn ihr merkt, dass ihr nicht mehr weiterkommt. So bleibt der schale Beigeschmack - wenn wir es nicht hinkriegen, dann soll es auch kein anderer tun. Falls es daran gelegen haben mag: Man darf jemandem durchaus auch schonend beibringen, dass man mit der betreffenden Person persönlich nicht zusammenarbeiten mag. Ich hätte damit keine größeren Schwierigkeiten gehabt. Jetzt habe ich ebenfalls keine Zeit mehr für Medjis und stehe deswegen nicht mehr zur Verfügung. Bin also nicht bockig oder so ...
  15. Mal ganz abgesehen davon, dass viele Spielleiter ja auch die Angewohnheit haben, ab und zu mal einfach nur so zum Spaß die Würfel rollen zu lassen. Da kommt dann eh ab und zu mal eine 20 zustande, die nichts zu bedeuten hat. Im Augeblick fröhnt in meiner Gruppe niemand dieser Lust. Hatte ich aber schon mal vor längere Zeit. Auch verbunden mit dem "Schade, jetzt habe ich eben eine 19 gewürfelt."
  16. Ich meinte das auch nicht im Sinne eines Chamäleons, sondern in einem wesentlich langsameren Prozesses. Eventuell auch so in dem Sinne, dass ein Elf "hört" was das Land ihm "sagen" will. Also durchaus in eine spirituellen Sinne. Vielleicht auch so, das der Elf nur auf seine "Heimat" reagiert und sich von Zwischenstopps auf einer Weltreise nicht anfechen lässt. Als natürlicher Prozess scheidet Evolution als hinreichende Erklärung für verschiedene Volkstypen auf Midgard jedenfalls aus. Es sind einfach zu wenige Generationen.
  17. Elfen kommen von einer chaotischeren Ebene (Veränderung) leben aber im Einklang mit der Natur durch gewisse ... blabla ... magisch ... blabla ... passen sich ihre Körper intutiv der veränderten Natur an um mit dieser wieder im Einklang zu leben. Was nun unumstößlich fest steht. Evolution ist was für Affen!
  18. Ich wüsste nicht, wie ich göttliche Gnade ablehnen kann? Es handelt sich doch um die potentielle Bereitschaft einer Gottheit, zu meinen Gunsten einzugreifen. Ich kann meinen Bonus wieder verlieren, indem ich eine Gottheit beleidige oder mich unwürdig zeige. Oder ich kann die göttliche Gnade nicht selbst in Anspruch nehmen. Aber im Prinzip entscheiden doch die Götter über die göttliche Gnade und man verwaltet die Punkte nur auf seinem Dokument. Oder sehe ich das falsch?
  19. Öm, nur mal kurz zum Verständnis: Ist das Problem, dass die Spieler Midgard kennen und dieses Wissen nicht ausblenden können/wollen oder informieren sie sich über jedweden Hintergrund entsprechend? Dann werden "fertige" Welten dir nicht weiterhelfen. Wie willst du das mit den Abenteuern machen? Benutzt du vorgefertigte oder schreibst du selber? Oder soll dich die Spielwelt zu Abenteuern inspirieren? Die geplanten Abenteuer müssen ja zur Spielwelt passen. Ich persönlich gehe eigentlich immer so vor: Ich überlege mir recht genau den Startort meiner Abenteurer (in meiner Spielwelt im Prinzip immer eher eine etwas rückständigere, nicht so erschlossene Region). Dann wird eine Geschichte der Region/ des Kontinents mit einer politischen Großwetterlage dazu gedichtet. Im näheren Umfeld wird noch geklärt, welches Volk wo wohnt, einiges selbst ausgedacht, anderes geräubert. Und dann füllt sich die Welt so nach und nach, je nachdem, wohin es die Abenteurer treibt. Kurz und gut: Ich brauche erst mal nur das Gerüst und der ganze Rest kommt hinterher. Mein Vorteil: Ich kann lange Zeit die Welt nach meinen Bedürfnissen gestalten und es gibt in den neuen Bereichen keinen Wissenvorsprung der Spieler vor dem Spielleiter und der Spieler vor den Spielfiguren. Und für mich reicht ein relativ knappes, spannungsgeladenes Grundsetting.
  20. Ich denke schon, dass der SL eine besondere Funktion an so einem Spielabend hat und unter einem besonderen Druck steht. Wenn ein Spieler mal den Faden verliert oder Schweirigkeiten mit seiner Konzentration bekommt, dann kann er kurz mal die Klappe halten, sich sammeln und weiter geht´s und keinen hat es gestört. Wenn ein SL so richtig genervt wird, rauskommt und den Faden verliert, hat immer gleich die ganze Gruppe was davon. Wegen dieser Sonderaufgaben gibt es Sonderrechte. Und natürlich muss das nachher alles wieder kommuniziert werden. Der SL ist ja schließlich nur in seiner Funktion privilegiert, nicht als Freund und nicht als Mitspieler. Aber dafür gibt es Feedback. Ganz nebenbei: Diese Aktion "Lass dir deine Entscheidung mal vom Forum absegnen" finde ich ganz schön heavy. Nichts spricht dagegen, einen Streitfall noch mal von anderen Leuten beleuchten zu lassen oder sich einen Rat zu holen. Aber wenn eine Gruppe das Forum hier über die Entscheidung ihres SLs urteilen lassen will um die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung überprüfen zu lassen, dann wird es langsam witzig. Was kommt denn als nächstes? Brauche ich als SL eine Rechtsschutzversicherung? Kann ich die magische Waffe noch einklagen, die mein SL mir voriges Jahr widerrechtlich entzogen oder verwehrt hat?
  21. Es gibt mitten im Spiel zwei Arten von Regelgesprächen: Die hilfreichen und die störenden. Die hilfreichen sind in der Regel extrem kurz, kommen selten vor, stören den Spielfluss kaum und helfen dem SL, weil sie ihm helfen, einen bedeutsamen negativen Effekt schon im Spiel abzuwenden. Störende Regelgespräche unterbrechen das Spiel, machen aus einer Mücke einen Elephanten, werden immer von demselben Experten angestrengt, lenken alle anderen Spieler ab und interessieren außer einem oder maximal zweien niemanden, drehen sich um Belanglosigkeiten, könnten genau so gut auch später geführt werden, es geht um ihnen nicht um ein gut voranschreitendes Spiel sondern ums schnöde Rechthaben, drehen sich um irgendeinen Kleinschieß, der im Verlauf des Abenteuers eh keine Rolle mehr spielen wird, dreht sich um ein interessantes Thema, das jetzt aber gerade nicht dran ist usw. Zu welcher Sorte von Regelgesprächen ein Regelgespräch zählt sollte ein verantwortungsvoller SL nach kurzem Überlegen entscheiden können. Und für störende Regelgespräche gilt, dass die Meinung/Auslegung/ das Verständnis des SLs für den Augenblick maßgeblich ist. Und am Schluss des Abends kann man mit allen Beteiligten in Ruhe all das klären, was in dem Spiel nicht zu klären war. Der SL hat immer Recht, wenn er meint, er habe jetzt notwendigerweise recht. Und bezogen auf die Ballistafrage: Ich meine, dass es bei Midgard auch so was wie Schiedsrichterentscheidungen beim Fußball. Selbst wenn eine Entscheidung sich im nachhinein als falsch herausstellen sollte, kann sie Gültigkeit behalten, da sich das Spiel ja aufgrund der SL-Entscheidung in eine bestimmte Richtung weiter bewegt hat. Ich gehe mal davon aus, dass ein SL sich schon Mühe gibt, seine Sache gut zu machen. Und dafür braucht er einfach auch von Seite des Regelwerks eine gewisse Rückenstärkung, auch bei Fehlentscheidungenen oder Regelunsicherheiten (Es schläft ja schließlich nicht jeder mit 4 Bänden Regelwerk unterm Kopfkissen). Wenn ein SL dauerhaft die Erwartungen nicht erfüllt, dann braucht man ihn ja nicht mehr leiten lassen / bei ihm spielen.
  22. Es ist doch durchaus möglich, dass ein Alfar-Volk gewisse kulturelle und damit moralische Besonderheiten mitbringt und deshalb auf eine bestimmte Situation besonders reagiert. Und wenn in einem Volk eine Präferenz dafür da ist, dem Anarchen schon mal eher den Stinkefinger zu zeigen, dann schließen sich Freunde und Familienangehörige dem Exodus an. Es muss ja nicht ausschließlich so gelaufen sein, aber wenn 90% der "Norweger", die bekanntlich sehr grün schimmern, dem Anarchen den Laufpass geben, und nur 10% der "Spanier", die gar nicht schimmern, dann hat das zur Folge, dass die Exilanten nach ein paar Generationen ziemlich grün schimmern und die anderen tun es eben nicht. Ein evolutionäres Spätergrünen würde ich eher ausschließen. Warum sollte man in der Gegend grün werden? Und warum tun die Menschen es nicht? Wie lange dauert so eine evolutionäre Veränderung bei Elfen, die mit Sicherheit nicht mit 20, 21, 23 .... Jahren laufend Kinder kriegen? Wenn all die Erklärungen nicht funktionieren, dann tippe ich als erstes auf was magisches, was aus dem Land kommt und sich bei den Elfen niederschlägt.
  23. Als wir es gespielt haben, war nach dem ersten Todesopfer klar, dass der Täter wahrscheinlich eine aussagekräftige Aura haben muss. Wir haben alle Verdächtigen in zwei Gruppen aufgestellt und die "sauberen" jeweils aussortiert. Danach wurden wieder zwei Gruppen gebildet usw. So kamen wir, obwohl alle in niederen Graden waren, relativ schnell auf den Vogel. Und der wurde dann von einem Wurfmesser im Flug erwischt. Piep und Schluss!
  24. 1.) Ich versuche ja durchaus die ganze Angelegenheit vernünftig zu diskutieren. Ob mir das gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Insgesamt finde ich, dass die Mehrzahl der Diskutierenden hier sehr vernünftig diskutiert. 2.) Es sind auch schon öfters richtig gute Hausregelvorschläge von mir in der Luft zerrissen worden. Ich meine damit lange durchdachte und in ein oder zwei Gruppen bewährte Hausregeln. Nicht solche Schnellschüsse. Zum einen liegt das daran, dass die Mehrzahl der Forumsianer eine eher konservative Haltung gegenüber Hausregeln hat. Ich verstehe das inzwischen auch immer mehr - wenn 50 Leute sich mal eben was Lustiges ausdenken, dann explodiert der (Haus-) Regelbereich und die Kommunikation über das Spiel und das Spielen auf Cons wird immer schwieriger. Wer soll sich den ganzen Kram noch zusätzlich merken und wofür? Außerdem sind die Midgardregeln ohne Haus einfach auf breiterer Basis getestet und an die Ansprüche verschiedenster Personen angepasst. Wenn ich meine guten Erfahrungen mit meinen Kumpels gesammelt habe, dann sagt das für die Übertragbarkeit auf die große Masse der Rollenspieler längst nicht so viel aus, wie ich es mir vielleicht einbilde. Hinzu kommt, dass Regelfüchse, die sich für Spezialbereiche und Sonderprobleme filigrane Lösungen einfallen lassen, leider schnell den Blick für die Tücken ihrer hochtrabenden Gedanken verlieren. Kurz gesagt: Ich hätte lieber eine Bedienungsanleitung für mein neues Telefon, die von einer Omi als von einem Telekommunikationsingeneur geschrieben worden ist. Oder wenigstens eine Anleitung, die schon mal von einer Omi verstanden wurde. Nichtsdestotrotz mag ein klassenloses Midgard ja super sein. Aber ich bin noch lange nicht überzeugt. Weder vom Bedarf, noch von den Lösungsvorschlägen. Über ein "könnte man vielleicht so machen, aber warum sollte man es so machen" kommt es bislang einfach nicht hinaus. Auch das wäre ja überhaupt nicht schlimm - es wird sicherlich etliche supertolle Ideen geben, die sich mir nicht erschließen (wie alle Verblendeten glaube ich allerdings, dass wir gerade nicht über eine solche diskutieren) - schlimm finde ich hingegen, wie sich in dieser Diskussion teilweise verstiegen wurde. Wenn Gedanken nicht überzeugen und sich nicht durchsetzen und wenn Argumenten nicht gefolgt wird oder sie immer wieder missverstanden werden, dann ist das einfach nicht immer Schuld von allen anderen. Ich habe, wie gesagt von der 1. Auflage an alle Midgardeditionen gespielt. 1 war nicht schlecht, aber 2 war besser. Und die 4. Auflage ist meiner subjektiven Einschätzung nach - mit der Option ins Kompendium zu gucken - die beste Lösung der hier angesprochenen Probleme im Bereich der Charakterklassen. Und um die adäquate Lösung dieser Probleme im Gesamtkontext des Rollenspiels Midgard geht es mir. Wer aber nun unbedingt prinzipiell ohne Charakterklassen spielen möchte (es gibt ja schließlich auch Leute, die mögen Pistazieneis), der wird auf dem Markt ein passendes Rollenspiel finden. Und sich wiederum eigene Probleme damit einhandeln, deren Lösung er dann ohne mich diskutieren darf/ muss/ habe hätte können tun.
  25. Arrgh. Gestern habe ich was über Laran gelesen ... Ich würde mit Alpträumen beginnen, die erst nach einem heftigen Bußritual abklingen. Und dann muss der Priester sich sehr beeilen und sehr tüchtig sein und sehr kleine Brötchen backen - bis Laran erst mal seine Konzentration von ihm wegnimmt. Diese großkotzigen Laran-Priester finden es bestimmt toll, wenn man ein Jahr lang ungewaschen mit jämmerlichem Outfit und gezogenem Holzschwert auf Queste gehen muss. Da fallen einem ja noch ganz andere Sachen ein.
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