Alle Inhalte erstellt von Eleazar
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Logisch Denken
Ups, sehe gerade, habe in dem falschen Strang gepostet. Aber da es hier auch um Basiseigenschaften geht, bringt vielleicht auch diese grundsätzliche Überlegung in diesem Strang etwas: Ich möchte hier einfach noch mal einen Schritt zurückgegen - auch wenn jeder natürlich seine Hausregel so machen kann, wie er will (logisch). Die Basiseigenschaften geben das Maß der Möglichkeiten an, die ein Charakter hat. So groß ist sein Glas, in das er sich seinen Saft einschenken kann. Eventuell hat er am Anfang nicht sofort das Glas voll, aber diejenigen mit dem größeren Glas können im Laufe der Zeit eben mehr einsammeln. Und wenn das Glas voll ist, geht einfach mal nicht mehr. Bezogen auf die Spielwerte (nehmen wir den Schadensbonus mal raus) bedeutet das: Ein Spieler mit einer Ge von 31 startet mit weniger Grundbonus und mit weniger Potential nach oben als jemand mit einer Ge von 81. Jede relevante Fertigkeit wird er bei gleichem EP-Einsatz immer schlechter beherrschen, als sein begabterer Kollege. In bestimmten unspezifischen Bereichen entwickelt sich die Ge eines Charakters nicht weiter - diese Bereiche sind zu unwichtig oder zu unbestimmt als dass es dafür Fertigkeiten gäbe, für die man würfeln könnte. In den Fertigkeiten steigt die Geschicklichkeit eines Abenteurers jedoch bei jedem Lernen spezifisch an (Schlösser öffnen + 7 ist einfach geschickter als Schlösser öffnen + 5). Insgesamt steigert ein Abenteurer also seine Geschicklichkeit mit jedem EP, den er in den entsprechenden Bereich investiert - bei gleichbleibenden GE-Basiseigenschaftswert. Figuren mit einem höheren Grundwert haben ein weiteres Spektrum in dem sie ihre Geschicklichkeit entfalten können und sie haben immer diesen kleinen Ausgangsbonus, der sich ja auf etliche EPs summiert haben kann. Insofern ist ein lebenslanges Lernen und eine lebenslange Fortentwicklung der Geschicklichkeit, nicht aber des GE - Wertes in den Regeln längst enthalten. Gleiches gilt für GW, IN und manch andere Werte. Und dabei würde ich es belassen. Mit Grauen erinnere ich mich an Shadowrun, wo die ersten Karma-Punkte alle in das Pimpen der Basiseigenschaften gingen um schließlich in der Gruppe die immer gleiche Bande von Modellathleten hervorzubringen. Da ist mir das Midgardsystem mit den festen Stärken und Schwächen der Figuren und dem Auftrag an die Spieler, aus diesem Material was zu machen, tausendmal lieber. Und wie gesagt: Ich habe gar nichts dagegen, bei der Charaktererschaffung hier und da ein kleines Rädchen zu drehen, um Charakterwunsch und erwürfelten Charakter etwas dichter zueinander zu bringen. Alle sonstigen Überlegungen mit Praxispunkten usw. führen bei der hohen Bedeutung der Basiseigenschaften sonst dazu, dass das lang erprobte Regelgerüst massiv ins Rutschen kommt. Spieler wären quasi genötigt, PW zu provozieren, um ihre Basiseigenschaften zu erhöhen, um mit den anderen in der Gruppe mitzuhalten. Wenn man dann auch noch gezielt die kampfrelevanten Eigenschaftswerte hochspielt, dann verschiebt sich auch noch mal das Kräfteverhältnis der Gruppe gegenüber allen vorformulierten NPCs und dem ganzen Bestiarium (oder kriegen die auch alle mehr Schaden, LPs, Abwehr ...)? Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr würde ich die Finger davon lassen. Dann lieber bei der Charaktererschaffung dem potentiellen Priester 5 Punkte IN schenken, das richtet insgesamt weniger Schaden an.
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Charakterwerte veränderlich?
Ich bekam mal 2 Punkte Geschicklichkeit geschenkt. Mein Söldner war im 5. Grad, konnte mit einer Geschicklichkeit von 19 weder Reiten erlernen noch irgendeine Waffe, bei der es von Belang war, mit welcher Seite man den Gegner trifft. Der SL und ich waren der Meinung, er habe sich lang genug gequält. Die Intelligenz war übrigens auch nicht besonders, insofern konnte er auch nicht den intellektuellen Schläger raushängen lassen. Ein paar Figuren aus unserer Gruppe haben ihr Aussehen modifiziert bekommen: Ein Ordenskrieger nahm einen Schönheitstrank und wurde dadurch ein wahrer Adonis mit Au 100 - und schwul. Hätte man auch den Beipackzettel lesen können. Eine ziemlich hässliche Kriegerin hat einen Zauberspiegel benutzt, der ihr die alte Gesichtshaut abgezogen und sie durch ein anderes Gesicht ersetzt hat, das im Speicher war. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, hatte sie ein liebreizendes Antlitz, leider ein paar Nuancen zu hell - der Halsansatz muss bei dekoltierten Kleidern nachgeschminkt werden. Ihre Gruppenmitglieder mussten alle eine PW gegen ihre geistige Stabilität machen (Hausregel), da das wirklich kein erhebende Anblick war. Als dann noch die magische Untersuchung des Geräts ergab, dass man sich nicht vorher die gespeichtern Gesichter ansehen konnte (und es hatten den Spiegel auch nicht nur liebreizende Damen in der Hand gehabt), und dass die nicht unbeträchtliche ABW immer vor der Rückübertragung des neuen Gesichts gewürfelt wurde, wurde sie noch bleicher und Ansonsten hatte auch keiner Interesse mehr. Ansonsten das Übliche: Schläge auf den Kopp, die blöde machen. Appe Ohren, die hässlich machen.
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Lieblingscharakterklasse
Ich habe für Assassine gestimmt, den habe ich einfach so lange und gerne gespielt und der passte einfach. Witzig war, dass ich fast alle anderen hoch gehandelten Alternativen auch schon gespielt habe: Einen Magier, zwei, nee drei Söldner, einen albischen Glücksritter-Hexer; dann war da noch ein Priester (gähn), und ganz nett aber eben zu kurz gespielt: einen Fian und einen Thanaturgen. Also im Prinzip unter meinen Favoriten zwei Charakterklassen zum Nachdenken, eine zum nicht Nachdenken (Höger konnte sich lange Pläne einfach nicht merken - und er dachte auch, er kommt schreiend angerannt und alle anderen rennen weg, wäre ein guter Plan) und einen zum mal einfach so machen, was einem gerade so einfällt. Was ich gar nicht verstehe, sind Leute die Barden spielen (meine Lieblings-Ätz-NPCs) oder worin der Reiz eines Thaumaturgen liegt (soll der doch in seiner Werkstatt bleiben und seinen Krams an die richtigen Abenteurer verteilen.)
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"Händler"? Na klar!
Ich spielte mal einen Assassinnen, der von Beruf Steuermann war. Der gab sich recht erfolgreich als Seefahrer aus und die Gruppe hatte nicht wirklich einen Grund daran zu zweifeln - gut aber die Spieler wusste von Anfang an Bescheid. Nun begab es sich aber, dass wir eine Sonderregel einführten, in der unsere Figuren als Folge schwerer Verletzungen Eigentümlichkeiten ansammelten. Mein Seefahrer wurde immer größenwahnsinniger (war toll, ihm gelangen dann auch die haarsträubensten Dinge). Schließlich erreichte er die maximale Stufe des Größenwahns und kam sich so vor und gab sich auch als Halbgott aus. Ich fand das dann irgendwann schon ein bisschen dicke und auch reichlich übertrieben. Aber rübergebracht hab ich das wohl ganz gut. In einer Raucherpause fragte mich eine Mitspielerin, die später eingestiegen war, ganz unvermittelt: "Wie wird man eigentlich Halbgott?" War sehr witzig.
- Würfelt Ihr den W%-Wert immer gleich mit?
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Magisches Schwert: "Bewahrer"
Ich könnte mir auch folgendes vorstellen: Die Waffe verursacht zwar wie gehabt ihren Schaden, aber wenn das Ergebnis den Gegner auf 0 oder weniger LP bringen würde, dann wird sie durchscheinend, Harfenmusik erklingt, ein Sonnenstrahl fällt vom Himmel und sie gleitet durch den Gegner hindurch ohne überhaupt einen Schaden zu verursachen. Alles geschieht in Zeitlupe wie im 50er Jahre Bibelfilm-Stil. Den Bihänder würde ich in der Tat gerne einem Abenteurer untermischen, nur um dann sein Gesicht zu sehen Insofern kann man mit dem Bihänder eventuell einen Gegner unschädlich machen, aber es kann eventuell ein bisschen dauern. Ist halt ein bisschen wie am Schluss beim Dart spielen: Wenn der Wurf nicht aufgeht, wird nichts abgezogen. Und dann hört man die Musik eben öfter oder man macht einen Waffenwechsel. Ob man in Waeland solche Sachen erfindet? Wie wäre es mit einem Söldner, von Beruf Schmied, der sich bekehrt hat und Mönch geworden ist. Eine sehr amüsante Waffe könnte das werden!
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Agens und Reagens verbindlich oder Theorie
Mir kommt da gerade ein Gedanke: Bezieht sich die Zuordnung von Agens und Reagens allein auf MIDGARD oder gelten diese "Gesetze" auch für andere Sphären und Welten. Mir geht es dabei besonders um das EIS und die Thursenwelt. Könnten dort einfach die Karten neu gemischt werden? Und wenn ja, was ist mit einem Priester, der von dort nach MIDGARD kommt?
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Agens und Reagens verbindlich oder Theorie
Oder noch einfacher: Die Göttin kann das. Die Priester könnten Anziehen beispielsweise als Wundertat lernen; die Göttin zaubert aber hinter den Kulissen mit dem Agens Feuer. Normale Zauber mit dem Agens Wasser sind aber nicht möglich. Das wäre in der Tat die einfachste Lösung. Aber so wie ich das verstanden habe - und wie es mir auch sinnvoll erscheint - kann die Göttin den Zauber nicht einfach mit einem anderen Agens zaubern. Sie ist zwar sehr mächtig, aber nicht allmächtig. Und die Zuordnungen von Agens und Reagens betreffen halt Spielregeln des Multiversums, an die die Götter auch gebunden sind.
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"Gerechtigkeit" im Rollenspiel
Bleiben wir bei dem Räuberbeispiel. Sechs Räuber mit Bögen gegen einen Magier und einen Krieger. Intelligente Räuber würden zu sechst auf den Magier schießen, dann wäre der platt und sie könnten sich mit Übermacht der Dose zuwenden (wenigstens wäre das meine Strategie). Würden sich jetzt alle Räuber Midgards an diese aus Sicht des SLs intelligente Strategie halten, bräuchte man praktisch keinen Magier mehr zu spielen. Ist das gerecht? Oder sollten die Räuber lieber die suboptimale Taktik wählen?
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Wieviel gebt Ihr für Midgard aus?
Sie sind leider zum allergrößten Teil nicht bemalt und zum großen Teil auch nicht zusammengebaut. Aber sie sind alle schon mal bezahlt .
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Wieviel gebt Ihr für Midgard aus?
Ich kaufe inzwischen alles, was als Druckerzeugnis rauskommt. Auf Cons fahre ich nicht. Aber dafür habe ich auch mehr als 1.000 Zinnfiguren hier lagern. Da ich nicht tabletoppe, sind die wohl fürs Rollenspiel :runzel: Also: Fragt besser nicht und ich denke auch besser nicht drüber nach.
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"Gerechtigkeit" im Rollenspiel
Sehr schön: Wir kommen endlich zu dem Punkt, wo wir den Begriff "Gerechtigkeit" an den jeweiligen Gruppenvertrag anbinden. Damit wird es dann auch offensichtlich, warum absoluter Quatsch ist, den Begriff "gerecht" auf die Spielweise einer anderen Gruppe anzuwenden. Die Gerechtigkeitsvorstellungen sind kaum von der einen in die andere Gruppe übertrag- oder kommunizierbar, sie erhellen nichts und bringen nur Missverständnisse. Viel ergiebiger wäre es von dem Punkt auszugehen: "Was gefällt dir an deiner Gruppe nicht? Wodurch wird dein Spielspaß eingeschränkt?" oder positiv "Was gefällt mir an unserer Spielweise? Wodurch entsteht für mich Spielspaß". So kommen wir zu Problemanfragen und zu Vorschlägen, über die es sich nachzudenken lohnt. All die seitenlangen Stränge, in denen der eine den Stab über das Spielkonzept des anderen bricht und ungefragt anderen ihr Spiel als defizitär madig machen will - sind Pipifax. Worum es geht ist nicht gerecht oder ungerecht, gut oder schlecht, richtig oder falsch - sondern es sind je für die Gruppen angemessene und praktikable Lösungen für deren Probleme. Insofern kann man die Qualitäten seines Spiels anderen darstellen und davon schwärmen und so darauf neugierig machen. Jeder richtende missionarische Eifer geht jedoch am Ziel vorbei.
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"Gerechtigkeit" im Rollenspiel
Diktator: Ganz schlechtes Beispiel - ich als Spieler habe jederzeit die Möglichkeit, meinen SL abzuwählen, meine Würfel einzupacken und zu gehen. Insofern ist das Kernelement einer Diktatur - eine an einen einzelnen dauerhaft gekoppelte Macht - überhaupt nicht gegeben. Der SL muss immer die Zufriedenheit in einer Gruppe herstellen, die die Gruppe braucht, um sich nicht aufzulösen. Außerdem driftet die Diskussion meilenweit vom Thema ab und thematisiert das gleiche wie die anderen Stränge hier in der Rollenspieltheorie.
- Der Ton im Forum
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Stadt der Träumenden Bücher
Wenn ich mir überlege, wie ich mir immer einen abbreche, wenn ich mal versuche, interessant und abwechslungsreich ein Höhlensystem zu beschreiben - und dann tobt sich Moers da auf hunderten von Seiten aus. Respekt! Obwohl mir Rumo noch besser gefallen hat - habe ich auch als erstes gelesen. Bald müsste wieder ein neuer Roman kommen, oder?
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"Gerechtigkeit" im Rollenspiel
Ich verstehe gerade nicht, wo ihr dran hängt. Ein Würfelwurf ist in meinen Augen weder objektiv noch subjektiv, sondern ein Mechanismus, der eine Zufallszahl liefert. Bei Midgard geht es praktisch aber nie um diese Zufallszahl selbst, sondern der Würfelwurf beschreibt die Qualität eines Ereignisses, dass der Spieler oder der SL eintreten lässt. Und alle Ereignisse, die nicht von den Spielern ausgehen, hängen in Häufigkeit und Intensität von SL-Einschätzungen ab. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Räuber würfelt eine 7, aber dass er damit auf eine 20 kommt und er mit 8 Kollegen an dem Tag schon die 3. Zufallsbegegnung ist, hängt alles vom SL ab. Ich kann als SL mit den entsprechenden Listen und Wurffrequenzen alles Mögliche zusammenwürfeln. Ist die gewürfelte 7 dann "objektiv" oder "gerecht"?
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Erfahrungen mit Waffenrang und Rüstungsbonus
Da es für alle die Regeln gleich ändert, ist es eigentlich Banane. Wir haben in unserer Gruppe traditionell ein paar Regelfüchse, die sich gut auskennen und die Tiefen und Untiefen ausloten und etwa 50% die sich so gut wie gar nicht auskennen. In dem Fall sind solche Lösungen, wo alles schwarz auf weiß auf dem Datenblatt steht, nicht schlecht.
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Der Ton im Forum
Das Argument "So bin ich nun mal" kann ich wirklich nur bei richtig netten, freundlichen Leuten mit guten Manieren durchgehen lassen. Rüpeleien oder schlechter Stil sind so nicht zu rechtfertigen - dann soll man halt an sich arbeiten. Keine Ahnung, worauf sich die Postings ursprünglich bezogen, aber hier geht es offensichtlich um eine grundsätzliche Debatte. Wer sich einfach mal vernünftig ohne Höflichkeitsfloskeln auskotzen möchte, der darf das zu Hause tun oder am Busbahnhof, aber nicht in einem öffentlichen Forum. Wenigstens nicht, ohne dass ich mir meinen Teil dabei denke. Und die Annahme, unfreundliche Bemerkungen wären ehrlicher oder aufrichtiger oder in der Sache dienlicher als eine gepflegte Kommunikation, ist so ein glasklarer Unsinn, das müsste einem eigentlich schon beim aufschreiben eigenartig vorkommen. Ansonsten würde bei all den Nachmittagsshows am deutlichsten die Wahrheit gesagt. Na ja. Dass einem Mal der Kragen platzt oder man sich mal im Ton vergreift, kann immer mal sein. Manchmal schreibt man in Eile oder hat sich gerade einen Kaffee auf die Hose gekippt... Aber sich schon mal im Namen der Wahrheit oder der Klarheit oder einer andern -heit eine Vorwegabsolution zu holen - nö. Und mal ganz ehrlich: Äußerst selten geht es hier im Forum mal um 2+2, viel öfter um Einschätzungen und Ansichten, Erfahrungen usw. Und selbst wenn jemand ein verdammtes Regelbuch hätte lesen könne, sollen, müssen - man kann das anders kommunizieren. Das war mal meine persönliche Meinung zum Ton im Forum. Und ich finde, dass hier ein ganz angenehmer Ton heranmoderiert wird.
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Erfahrungen mit Waffenrang und Rüstungsbonus
Waffenrang: Wir spielen seit ewig und drei Tagen mit Waffenrang. Auf unserem A3-Datenblatt (beidseitig bedruckt und auf A4 gefaltet) ist die ganze letzte Seite für den Kampf reserviert. Jede Waffe wird eingetragen und mit dem Waffenrang notiert. Einfach gucken, nicht rechnen. Ich finde diese Regel sehr wichtig, da man damit einen anderen Kampfstil in einer Gruppe etablieren kann. Wie hatten mal eine leicht gerüstete Gruppe mit tendetiell schnellen Waffen und da musst du deinen Gegner einfach auf die Bretter schicken, bevor er das zweite mal mit dem Bihänder loslegt. Ohne diese Regelung wäre unsere Gruppe längst nicht so stark geworden. Manche Waffen sind nur wegen ihrer günstigen Waffenrangmodifikation relevant. Rüstungsbonus: Den haben wir praktisch auch übernommen und rechnen ihn nur anders ab. In unserer Gruppe, wird nicht der Abwehrwurf, sondern der Angriffswurf durch die Rüstung des Gegners modifiziert. Dolch gibt gegen OR oder TR + 2 und gegen PR und VR -2 auf den Angriffswurf. Jeder Spieler hat also drei Angriffswerte für seine Waffe. Das steht auch da und muss nur abgelesen werden. Da ich als SL für wenig Arbeit zu haben bin, benutzen meine Standardgegner Langschert und tragen KR oder so ähnlich. Die Spieler haben aber die Chance, ihre Charaktere auf eine bestimmte Kampfweise hin zu entwickeln. Bei schwer gerüstetet NPCs weise ich die regelunsicheren Spieler darauf hin, welchen Wert sie ablesen müssen. Merken muss ich mir nichts. Ich finde beide Regeln sehr gut und mit dem richtigen Datenblatt und unserer Modifikation flüssig spielbar.
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Midgard und Science Fiction
Nur ganz kurz: Ich denke, dass die HiTec-Waffen nicht schwerer zu bedienen sind, als LoTec - im Gegenteil. Ein mittelalterlicher Bogen- oder Armbrustschütze hat sich durch langes, hartes Training Fähigkeiten erworben, mit teilweise nicht ganz so optimalen Material und erheblichem Kraftaufwand (Bogen) ein Ziel zu treffen. Eine rückstoßfreie Waffe mit Zieloptik ist dagegen von der Anwendung ein Kinderspielzeug. Ich könnte mir vorstellen, dass diese HiTec-Waffen in den vergleichbaren Grundkenntnissen enthalten sind. Andersrum gibt das Erlernen einer Plasmakanone aber keine Grundkenntnisse für die viel aufwändiger zu lernende Armbrust. Das Problem sind die Lagungen, die Munition solcher Waffen. Ist der Nachschub nicht sichergestellt, wird man nicht die Gelegenheit haben, sich mit diesen Waffen ausreichend vertraut zu machen.
- Schummeln beim Würfeln
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Miniaturen
Du müsstest mal ein bisschen stöbern, aber von der Firma Gamezone gibt es etliche Völker mit leichter und schwerer Kavallerie und bei der leichten könnte vielleicht was dabei sein. Ich bestelle beim Miracle-Versand, das dauert aber manchmal etwas, weil die Figuren, wenn sie nicht auf Lager sind, aus Spanien kommen.
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Schummeln beim Würfeln
Komisch, dass das nach 11 Seiten teilweise in höhere Sphären abdriftenden Diskussionen noch keiner gefragt hat: Wer von euch hat denn als Spieler schon mal beim würfeln oder zusammenzählen gemogelt? Hose runter! Also ich ja, früher, selten, aber öfter mal. Das war dann in solchen Situationen, wo ich mit meinem +14 Dolch beim vierten Angriff schon wieder einen Punkt unter einem Treffer lag und mich diese Sch....würfe anfraßen. Dann kam ich eben mit meinem Würfelergebnis eben so auf 20 oder 21. Es war gar nicht die Sorge um die Figur oder die Gier nach KEP, sondern der Frust wegen des Würfelpechs. Damit hatte es sich dann auch und der Frust wurde von einem schlechten Gewissen überlagert, weswegen ich auch echt selten gemogelt habe. Kein Ruhmesblatt und ich hoffe, dass ich inzwischen ohne auskomme.
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"Gerechtigkeit" im Rollenspiel
Es gibt in der Spielgruppen einen speziellen unausgesprochenen social contract, d.h. eine Übereinkunft hinsichtlich des Spielstils, des Leitungsstils, der Regelinterpretation usw. Solange das Spiel den Vorgaben des social contracts erfüllt, fühlen sich die Spieler subjektiv gut und damit auch richtig behandelt. Man mag es auch "gerecht" nennen. Wie regeltreu diese Spielweise sein muss, ist dahingestellt und kann variieren.
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Trend zu mehr oder weniger "Verregelung"?
Meine alte Gruppe hat mit M2 angefangen, M3 selektiv übernommen und mit immer mehr Haus- und Ergänzungsregeln gespickt. Beim Rauskommen von M4 wurden die Regeln integriert und mit den Hausregeln vermischt. Da aber längst nicht alle aus der Gruppe Regelfüchse sind und wir nach einem Jahr Pause jetzt über zwei Wochenenden im Jahr nicht hinauskommen, geht der Trend zu einer radikalen Vereinfachung zurück. Wir werden stumpf wieder M2 spielen und nur die Resistenzen gegen die Zauber nach der aktuellen Regel gestalten. Insofern: Entregelung, aber dies um zu mehr Regeltreue und zu größerem Regelverständnis zu kommen.