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Das mit dem Reden vor dem Wegnehmen gilt m.E. nur dann, wenn der SL bewusst eine Situation schafft, in der der Spieler sein Artefakt verlieren muss oder wenn er die Situation, nur damit die Figur einen Gegenstand verliert. Sprich, wenn der Spieler keine Chance hat, durch die Aktionen der Figur diesen Verlust abzuwenden. Wenn sich der Verlust im Spiel ergibt (z.B. weil eine Figur gefangen genommen wird), dann wird natürlich nicht um Erlaubnis gefragt. Ich verstehe gar keinen Spaß, wenn der SL es offensichtlich auf einen Ausrüstungsgegenstand abgesehen hat.
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Klar kann immer der schlimmste Fall eintreten, aber das würde ich nicht zu meiner Arbeitshypothese machen. Zuerst würde ich davon ausgehen, dass das gemeinsame Spiel, das allen Spaß macht, so ein Oberziel ist, das alle Mitspieler zumindest theoretisch anstreben und gutheißen. Dann muss überhaupt erst mal das Bewusstsein da sein, dass gewisse Artefakte oder die Häufung derer, den Spielspaß in der Gruppe (oder sogar deren Fortbestand) gefährden. Und dann kommt die Klärung, wie man den Spielspaß wieder gewährleistet. Dass da im Zweifel harte Entscheidungen getroffen werden müssen, steht auf einem anderen Blatt. Es hilft ja gar nichts, wenn alle ihren Artefaktbestand runterregeln und einer macht als einziger nicht mit. Aber so ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz sollten doch auch Rollenspieler haben. Bei mir jedenfalls würden Diktate wahrscheinlich Widerstände wecken. Vor allem wenn der SL der Figur ingame unabgesprochen twas wegnimmt, was ihn outgame stört. Ich habe so einen Eindruck, dass mir das in den letzten Jahren wahrscheinlich zweimal passiert ist. Und die Fixierung der Figur auf die Wiederbeschaffung - die dann ja keinen Erfolg haben kann - tut dem Frieden und der Kampagne nicht gut. Also reden. Und wenn gar keine Einigung möglich ist, dann muss dennoch entschieden werden. Aber ohne zu reden, kann es ja auch sein, dass der SL die Lage falsch einschätzt und zum Wohle der Gruppe gegen die ganze Gruppe entscheidet. Das wäre richtig blöd. Noch eine kleine Ergänzung zu den zuckerfreien Bonbons: Ich glaube, es ist für den SL manchmal gar nicht so leicht zu entscheiden, was und warum etwas einem Spieler wichtig ist. Und vielleicht muss man da die Hintergründe erst genauer kennen, um eine gute Entscheidung zu treffen. Welchen Gegenstand willst du warum unbedingt behalten? Welche Wirkung könnte er haben, die den Rahmen nicht sprengt, aber dich zufrieden stellt. Wenn der Waldläufer unbedingt der super Scharfschütze sein soll, dann ist ein +4 Langbogen eventuell unterm Strich noch ein zu mächtiges Gerät. Wird daraus ein Langbogen, der selbst auf weite Distanz keine Abzüge hat, so ist die Waffe ziemlich entschärft, aber immer noch eine Waffe, mit der man Legendenstoff liefern kann. Und so kann es weitergehen. Und wer weiß: Vielleicht erreicht man mit maßgeschneiderten Artefakten sogar trotz niedrigerem Powerlevel eine höhere Zufriedenheit. Aber das werden jetzt ziemlich viele Wenns und Vielleichts. Mich würde interessieren, was Issi am Ende mit ihrer Gruppe bespricht und was dabei rauskommt. Wenn ich in meiner Erinnerung krame, dann hatten wir in unserer Anfangszeit auch völlig überpowerter Gruppen, die in eine Übersättigung und damit in eine Sackgasse gerieten. Oft haben wir dann mit neuen Figuren angefangen, die wesentlich knapper gehalten wurden. Gerade zu viele Artefakte sammeln sich an und verlangen eine ständige Steigerung (kein Spieler freut sich über eine magische Waffe in der Schatzkammer, wenn er die gleiche schon am Gürtel hat). Gold ist da eine andere Nummer. Das kann man immer brauchen und verbrauchen - man erwirbt halt nur mehr Fertigkeiten. Vielleicht sollte man sich, nachdem die Gruppe eine bescheidene Grundausstattung erräubert hat, vor allem darauf begrenzen, den Schwund wieder auszugleichen und eher interessante und stimmungsvolle statt übermächtige Artefakte auszulegen.
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@ Unicum: Ich glaube nicht, dass ein Spieler, mit dem man nicht reden kann, sich dann friedlich zu was zwingen lässt. Mit dem hast du so oder so Ärger. Bzw. die Gruppe hat den Ärger. Bevor das jemand missversteht: Ich sehe durchaus auch die Möglichkeit, dass der SL ein Problem sieht, das außer ihm keiner hat.
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Ihr besprecht das ja nicht ohne Grund. Du zumindest siehst schon mal ein Problem, was im extremen Fall das Ende der Figuren oder von dir als SL für diese Gruppe nach sich ziehen kann. Wie sehen das die anderen? Die gemeinsame Lösung des Problems soll für die Spieler den Spielspaß erhalten oder erhöhen und gewährleisten, dass ihr die Figuren noch lange spielen könnt. Das ist doch ein lohnendes Ziel. Und wenn ein Spieler denkt "Es ist doch alles bestens" und die anderen wegen seiner überpowerten Figur aber die Lust verlieren, dann muss doch gesprochen werden. Und schließlich geht es doch immer um den Vergleich: In einer Gruppe, in der +1/+1 Waffen fast schon das höchste der Gefühle sind, ist ein 0/+1 Dolch schon eine tolle Belohnung. Wo +3/+3 Standard ist, steckt man so ein Ding nicht mal mehr ein. Für die Gruppe ist es doch besser, man freut sich über Belohnungen auf einem niedrigen Niveau, als dass man sich auf einem hohen Niveau im Spiel langweilt. Das müsste man eigentlich so gut wie jedem klar machen können.
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Das Problem mit der Gruppe besprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Das Problem mit der Gruppe besprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Das Problem mit der Gruppe besprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. . Entweder sind alle zufrieden, dann kann es doch so weiter gehen, oder es wird sich ein Lösungsvorschlag abzeichnen. Unter der oben genannten Maßgabe kann man a.) den Abenteurern ein paar Artefakte wegnehmen oder b.) welche mit aussagekräftigen Ausbrennwahrscheinlichkeiten versehen oder c.) den Abenteurern Artefakte "abkaufen" (Der Prior des Ordens fordert den magischen Schild des St.Dingsbums ein und erteilt dem Priester dafür den Titel "Recke des Glaubens"; der Chef der Söldnergilde nimmt den Krieger in den Vorstand auf, verlangt aber das +3 Langschwert als Gabe dafür... ). Das mit dem Geld müsste sich eigentlich von alleine regulieren, wenn der Zustrom gedrosselt wird. Schließlich kann Lernen teuer werden. Der Gedanke mit der Teuerung ist gut. Wenn alles andere teurer wird, werden die Belohnungen knapper. Und ich würde mit der Ausschüttung der Belohnungen lieber erst mal etwas vorsichtiger sein: Lieber magische Gegenstände mit einem netten Effekt als irgendwas mit +2/+2. Gegenstände mit hoher Ausbrennwahrscheinlichkeit oder einer festen Zahl von Einsätzen werden entweder kaum eingesetzt oder verschwinden schnell aus dem Spiel. Statte Gegner nicht mit Artefakten, sondern mit magischen Eigenschaften aus (z.B. Dämonen). Motiviere die Figuren nicht über Belohungen, sondern über andere Motive (Informationen, Rache, Ruhm, Gutes tun...). Ein letzter Punkt: Ein paar Figuren scheinen ihre Superartefakte aus anderen Runden oder von anderen Spielleitern mitgebracht zu haben. Da hättest du als SL von Anfang an das Gespräch suchen müssen: Jede Gruppe hat ihr eigenes Power-Niveau. Es geht nicht, wenn ein Spieler seine Figur woanders mit Sachen ausstattet, die dann zu Hause den Rahmen sprengen. Da muss man vorher die Packliste durchgehen und klären, was in der neuen Gruppe vertretbar ist. Oder eine neue Figur machen. So vielfältig die Problemlage zu sein scheint, so vielfältig sind auch die Lösungsmöglichkeiten. Was für euch passt, müsst ihr rausfinden.
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moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Die Zahl der nötgen EWs und die zusätzlichen Lernkosten sind schon ein gewaltiger Mehraufwand. Da sollte man nicht noch mehr drauflegen. Das wäre Willkür und eine Entwertung der Fertigkeit und der aufgewendeten Kosten. Und klar sieht das erst mal unrealistisch aus, wenn jemand in VR genau so gut oder ähnlich gut schwimmt, wie einer in TR. Aber beim nächsten Schwimmversuch ist der Unterschied vielleicht schon überdeutlich. Eine Situation sagt noch gar nichts über die Wirkung des Regelmechanismus aus. Mal ehrlich: Ein Spieler mit KiV+14 der seinen Krieger geplant mit VR baden schickt, der ist ein Zocker oder kann nicht rechnen. Zum Realismus: Ich bezweifle sehr, dass jemand mit TR oder LR oder Rucksack oder Bihänder oder Langschwert oder Umhang oder Wollmantel... so gut schwimmen kann wie jemand in Badehose. Schert aber keine Sau. Eine Hausregel fände ich gut, falls sie bei M5 überhaupt sticht: Wenn ein Abenteurer mit KiV den Nachteil einer VR oder PR bei einer Bewegungsfertigkeit abwenden kann, dann kann er das mit KiV auch bei einer leichteren Rüstung. -
moderiert Zwerge - Warum ist diese Rasse bei Spielern so beliebt?
Eleazar antwortete auf Fimolas's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich finde Zwerge doof. Auf meiner Spielwelt gibt es zwar Zwerge, aber die Gruppe wird höchstens mal einen Trupp am Horizont entlang laufen sehen. Wenn ich nicht spielleitere muss ich mich ab und zu mit Mitspielerzwergen abgeben. Das ist nicht zu ändern. Oft habe ich den Eindruck, der Zwerg ist die Entschuldigung dafür, Charakterzüge auszuleben, die man lieber verborgen halten sollte. Aber geht ja nicht. Die Figur ist schließlich ein Zwerg. "Der ist so!" -
Bin enthusiastisch in diese Reihe gestartet (nachdem ich die ersten Seiten rum hatte), bin dann aber immer mehr abgenervt gewesen: Die Figuren machen gar keine oder sprunghafte Entwicklungen durch. Das Grausamkeitslevel ist mir zu hoch. Und die Kämpfe sind mir zu unrealistisch: Ein Alb macht locker 50 Menschen fertig, aber ein Zwerg hat mit ihm kein Problem. So sind die Kämpfe reichlich vorhersehbar. Außerdem war ich von Band zu Band immer mehr verwirrt: Wer hat was mit wem? Wer ist inzwischen an Altersschwäche gestorben? Welches Reich/Volk wurde komplett ausgelöscht. Nervig. Ein bisschen haben mir die Bücher die Zwerge näher gebracht. Aber nicht sehr. Ich finde, die nerven.
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m5 - abenteurertypen anderes Ordenskrieger [Verhalten]
Eleazar antwortete auf Beriadan's Thema in M5 - Die Abenteurertypen MIDGARDS
Ich denke auch, der Spieler sollte in Absprache den Kodex des Ordenskriegers festlegen und dessen Verbindlichkeit. Hilft ja auch nichts, wenn man einen Spielverderber in der Gruppe hat. Mir haben die Kategorien lawfull - neutral - chaotic und good - neutral - evil geholfen. Ich würde den Or auf jeden Fall bei lawfull einsortieren und dann je nach Gottheit bei good (oder neutral). Dann hast du jemanden, der nach bestimmten, allgemeinen Prinzipien lebt und das Leben tendentiell hochachtet. Alle, die die Ordnung gefährden, bekommen das Gesetz zu spüren. Das macht manchmal Gewissensbisse, aber so läuft der Laden nun mal. Oder du hast den Typen, der öfter mal ein Auge zudrückt, um Gutes zu tun. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Die erste Frage war eher rhetorisch. Ich sehe es nicht als die Aufgabe an, sich zusätzlich zu den Regeln Gründe zu überlegen, warum ein Abenteurer seine Grundausstattung nicht nutzen können soll. Das nervt und macht keinen Spaß - vor allem, wenn es nur eine Figur betrifft. Und auch der Blick aufs Demonstrationsrecht hilft nicht viel. Midgard ist eine Fantasywelt. Da gehören Krieger in Rüstung mit zu. Das ist deren Arbeitskleidung. Kein Krieger muss sich ernsthaft dafür rechtfertigen, warum er sich in verschiedenen Waffenfertigkeiten ausbilden lassen hat etc. Warum man sich zur Wahrnehmung seines Demonstrationsrechtes jedoch eine Rüstung anschaffen sollte, ist mir schleierhaft. Grundverschiedene Ausgangspositionen. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Und das ist eben keine zwingende Folgerung: Ich bin stolz auf meinen Kriegerstand und trage ihn zur Schau. Ich möchte als Kämpfer erkannt werden und ansprechbar sein. Ich habe keinen Ort, wo ich meine Rüstung verwahren kann. Haltet euch fern, Taschendiebe, ich bin eher kein Mann des Wortes. Ich bin ein armer Ritter und habe keine guten Klamotten und allein die Rüstung ist kostbar und macht was her. ... "In einer Stadt wirst du ja wohl nicht mit Vollrüstung herumlaufen" macht all die anderen Motivationen zunichte. Aber genau die dürfte es in einer Fantasywelt eben öfter geben. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Mit Historie brauchst du nicht kommen, sonst dürften Abenteurer aus dem Volk die allermeisten Waffen nicht einmal anfassen. Insofern sind solche Argumente eh selektiv hergeholt. Und noch mal die einfache Logik: Ein Dolch kann töten, eine Rüstung nicht. Und eine TR ist genau so eine Rüstung wie eine VR und genau so wenig normale Kleidung. Ferner wird die VR von vielen Spieler eh schon als vergleichsweise untauglich abgelehnt. In den Regeln sind etliche Erschwernisse für VR-Träger fest verankert. Die VR ist also ein Ding, das immer Vor- und Nachteile mit sich bringt. Das lässt sich von ganz wenigen Fertigkeiten sagen. Wenn ein SL jetzt darin kreativ wird, dem Spieler darüber hinaus ausgedachte Gründe zu liefern, warum er eine Fertigkeit und einen wertvollen Ausrüstungsgegenstand eines Spielers situativ wertlos macht, dann hält er den Spieler klein. Oder aber: In Hochsicherheitsarealen wird jede Waffe, jede Rüstung, jedes Zaubermaterial für möglicherweise schädliche oder manipulative Zauber und jedes nicht erwiesenermaßen harmlose Artefakt einkassiert. Und die Rüstung ist immer noch der harmloseste Gegenstand in dieser Aufzählung. Dann ist es eine nachvollziehbare Sicherheitsmaßnahme. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Das ist in der Allgemeinheit selbsterklärend. Aber warum sollte ein SL überhaupt davon ausgehen, dass eine (schwere) Rüstung irgendwo verboten sein sollte? Von einer Rüstung selbst geht keine Gefahr aus. Eine Vollrüstung signalisiert ebenso wie eine Textilrüstung, dass man eventuell mit Ärger rechnet (wenn sie überhaupt was signalisiert). Mit einem Dolch kann man Leute umbringen und zwar sehr gut. Mit einer VR nicht. Zudem: Eine VR ist ganz schön wertvoll und schwer mal eben zu verstauen. Warum sollte man sie unbewacht in einem Gasthaus zurücklassen? Wer sollte all die Rüstungen am Stadttor unterstellen und bewachen? Dass VRs bei Paddel- oder Klettertouren nicht so sinnvoll sind, sei dahingestellt. Die Frage ist nur, warum SL zusätzlich zu den den Regeln Hürden für das Tragen von Rüstungen einbauen. Das ist für mich Spieler kleinhalten. -
moderiert M4 - M5 Umstieg erst nach kompletten Regelwerk
Eleazar antwortete auf Einskaldir's Thema in Midgard-Smalltalk
Was ich an der "Nur umsteigen, wenn komplett" - Haltung etwas widersinnig finde:Wenn dann recht bald tatsächlich die nächste Regelauflage kommt, dann kriegt man von dem Zeitpunkt an nur noch Abenteuer und Quellenbücher, die nicht optimal passen. Etwas Improvisationstalent braucht es also bei Spät- wie bei Frühumstellern. Dann würde ich doch am liebsten schnell mit dem neuen Zeug spielen. Panther: Kauft ihr denn das ganze M5-Material jetzt schon? Nicht dass es bei M5 so läuft wie mit dem Kompendium und es jahrelang vergriffen ist. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich sage ja nicht, dass man mit VR ohne Waffen herumrennen soll, aber wie widersinnig ist das, den Abenteurer die Mordwekzeuge zu lassen und den Schutz davor als Sicherheitsrisiko zu behandeln? Überhaupt: Ist das die Aufgabe des Spielleiters, einen Spieler (den des Kriegers) rauszupicken und ihm den Nutzen seiner besonderen Fertigkeit zu beschneiden? Dann bitte auch das Tragen zweier Einhandwaffen (nimm das, Glücksritter) oder von Schusswaffen (bäm, Waldschrat) untersagen. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Wie jede andere Kettenrüstung auch. "Treffer mit schwerer Armbrust, Lang- oder Kompositbogen: maximal –3 LP" Wieso sollte ein VR-Träger nicht auch eine Schusswaffe haben? Und wer hält dann länger durch? LR oder VR? Den ersten Schuss bekommst du ja beim wegrennen schon mal in den Rücken. Und wenn wegrennen das Mittel der Wahl ist, dann erfüllt die VR doch ihren Zweck, wenn ich einen Gegner vertreiben will. -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich weiß jetzt nicht, ob der letzte Absatz wirklich ironisch gemeint ist, aber tatsächlich ist es so: Für Vollrüstungen werden alle möglichen Gegenargumente genannt, für kleine Waffen gibt es Entschuldigungen. Dolch? Das war doch diese Waffe, die man beim Waffenschmied kauft. Wird bei Tisch nicht ein kleineres, harmloseres, zum Kampf sehr schlecht geeignetes Messer genutzt? Gibt es in den Küstenstaaten nicht eine Verordnung zum Schutz gegen Duelle, die nur das Tragen zum Kampf ungeeigneter Schmuckdegen erlaubt... Keine käme auf diese Ideen, obwohl die Waffen andere verletzten und Dolch die typische Meuchelwaffe ist. Aber eine Rüstung, die den Kämpferstand anzeigt und eine reine Defensivwirkung hat (ach ja, und man kann vor einem Rüstungsträger besser davon laufen) soll verpöhnt sein? Warum? -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Wo du mit deiner Waffe (auch ein Dolch ist eine) hingehst, gehtst du auch mit deiner Rüstung hin. Wo eine Rüstung (jedweder Natur) oder Schild ein Nasenrümpfen verursacht, da tun es Dolch, Schwert oder sonstige Waffen um ein mehrfaches. Dann würde ich ja eher einem Ritter in Vollrüstung die Möglichkeit verleihen, meinem Ball einen noblen Glanz zu verleihen, als jemandem mit gefährlichen Gegenständen. Außerdem: Einer mit einer VR hat zumindest die Ausbildung eines Kriegers durchlaufen, eine Lederrüstung kann jeder Strauchdieb tragen. Dann spreche ich doch lieber das liderliche Gesindel mit ihren Rüstungen an. @ Eshar: Im Kodex steht kein Wort und ich denke, dass man M5 auch sehr gut ohne längst vergriffene M3 Produkte spielen kann, Und selbst dann würde die VR während der Nachtwache und im Morgengrauen kaum irgendein Problem verursachen. Und wenn man das Ding in 1W6 Runden an oder auskriegt, dann kann man es auch zum Milchholen oder für einen kleinen Weg durch die Stadt tragen. Komischerweise werden hier immer nur Gründe gegen das Tragen einer VR vorgetragen und gehausregelt. Es ginge ja auch anders: VR-Träger werden von Räubern nicht angegangen, weil sie zu harte Gegner sind; ihnen wird Respekt entgegen gebracht , weil sie es zu etwas gebracht haben; sie werden zuvorkommend wie Adlige behandet.... -
moderiert Beidhändiger Kampf und Kampf in Vollrüstung
Eleazar antwortete auf Ashoris's Thema in Midgard-Smalltalk
Es gibt eine ganze Reihe von Nachteilen einer schweren Rüstung, die in den Regeln definitiv erwähnt werden. Die dienen der Spielbalance und dabei sollte man es belassen. Mehr ist nicht nötig. Zusätzliche Hürden sollte man nicht aufstellen: Ob das Tragen einer VR nun bequem oder unbequem ist, ist Auslegungssache. Ein Krieger, der von Kindesbeinen an darin trainiert wurde, der darf die Frage danach überhaupt gerne als Befindlichkeitsgewäsch abtun. Dass die Hitze in Eschar nun einen durchtrainierten Rüstungsträger fertig macht, aber den in Leder gerüsteten Dicken oder den Typen mit einer Konstitution von 30 unbehelligt lässt, ist Willkür. Und gibt es nicht aranische Panzerreiter und wo haben die den Namen her? Und jeder mit ein bisschen Hirn fühlt sich von einem Unbewaffneten mit Vollrüstung weniger bedroht als von einem Leichtgewicht mit Dolch. Wen sollte eine Wache also zur Rede stellen? Dicke Rüstungen waren im Mittelalter meistens eine sehr feine Sache. Wer sich eine leisten konnte und das durfte, hat so ein Ding getragen. Wenn bei Midgard das Tragen einer schweren Rüstung regeltechnisch eher uninteressant ist, dann hat man sie mit zu vielen Nachteilen belegt. Wenn das Problem erst durch zusätzlicher Erschwernisse auftritt, dann sollte man die schleunigst fallen lassen. Gründe, die Nachteile von schweren Rüstungen geringer einzuschätzen, bietet die Geschichte: Irgendwann wurde hier im Forum mal auf mittelalterliche Wandteppiche hingewiesen, auf denen Ritter in Ritterrüstung Rad schlugen. Da geht also in echt mehr, als man so landläufig ahnt. Für mich ist das stärkste Argument gegen eine dicke Rüstung der Verlust von den entsprechenden Boni. Würden alle Figuren streng nach der klassischen Methode ausgewürfelt, müsste man sich bei einer Vielzahl von Figuren keine Gedanken deswegen machen. Je mehr geschickte oder gewandte Wunschfiguren unterwegs sind, desto weniger Vollrüstungen gibt es. Ich gebe meinen Kriegern immer so ein Ding mit und hatte unlängst bei meinem Assassinen auch überlegt, wie er seinen Rüstungsschutz erhöhen könnte. Es liefen einfach zu viele Gegner rum, die auch mal einen Schaden von 10 (und höher) machen konnten. Inzwischen hat sich das erledigt, denn er ist tot. Trotz Geländelauf und B:28, denn er wollte die gestolperte Magierin retten. Eine VR hätte ihm mit Sicherheit das Leben gerettet, weil er nicht in der ersten Runde gleich auf 3 LP gefallen wäre und er dann noch einen Trumpf hätte ausspielen können. -
Na, dann will ich mal anmerken, dass auch bei "Rechschreibfehler" nicht alle für eine korrekte Schreibweise nötigen Buchstaben verwendet wurden. Und wahrscheinlich habe ich jetzt auch schon wieder was falsch geschrieben. Egal.
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moderiert Umfrage: Warum sterben so selten Spielfiguren?
Eleazar antwortete auf Panther's Thema in Midgard-Smalltalk
Ich gaube, dass so wenige Spielfiguren sterben, weil es sehr lästig ist und oftmals Probleme bereitet: Eine neue Figur zu machen, braucht Zeit. Manche Spieler können das nicht alleine. Soll man seinen Mitspieler dann den Rest des Wochenendes untätig rumsitzen lassen, wenn man sich nur zweimal im Jahr trifft? Unbefriedigend. Dann sind mache Figuren für die Gruppe wichtig (eh die Gruppenlieblinge, der soziale Kitt oder derjenige, weswegen man dieses Abenteuer spielt oder ohne den man es nicht spielen kann), dann ist es leichter, die Figur leben zu lassen, als das Abenteuer und das Treffen vor die Wand zu fahren. Eine weitere Beobachtung: Gerade Leute, die sehr sporadisch spielen, "können" manchmal nur eine Figur spielen, die aber sehr gut und zum Vergnügen aller Beteiligten. So eine Figur will keiner verlieren. Für mich ist jeder "Tod" und jedes "ungerechtfertigte Überleben" ein Abwägungsfall. Kann keiner Figur je was passieren, würde mir das keinen Spaß machen. Kommt niemand je auf Grad 4, weil alle wie die Fliegen sterben, auch nicht. -
Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.
Eleazar antwortete auf Stilicho's Thema in Material zu MIDGARD
Ich habe mir das Thalassa-PDF gleich bestellt und bin auch froh, dass es das jetzt so gibt. Andererseits denke ich: Von dem alten ist das Neue ja noch nicht ab und soooo viele Änderungen scheint es ja auch nicht gegeben zu haben. Gefühlt war das eher die zusätzliche Anschaffung des PDFs zur bereitsvorhandenen Printausgabe. Und dafür finde ich den Preis dann bald etwas happig (subjektiver Eindruck). Wenn ich das Buch nicht schon habe, erschiene er mir sehr okay. Mich würde interessieren, ob viele, die das Buch schon haben, jetzt die M5-PDF hinterhergekauft haben. Und ob wesentlich mehr Buchbesitzer das PDF kaufen würden, wenn es preislich halb so hoch läge (in jedem Fall unter 10 Euro). Vielleicht könnte man über die alten Bestellungen im Basar sehen, wer das Buch erworben hat und ihn beim Update günstiger davon kommen lassen. Ich habe den Preis gezahlt und das ist hier auch kein Gemaule. Eher geht es mir darum, ob die Geschäftsstrategie bei den Download-Neuauflagen noch optimiert werden könnte. -
Ich wollte eben was in dem Strang zur Veröffentlichungspolitik schreiben (http://www.midgard-forum.de/forum/index.php?/topic/10245-erscheinungstermine-verf%C3%BCgbarkeit-ver%C3%B6ffentlichungspolitik-etc/), war aber nicht berechtigt, den Strang überhaupt zu lesen. Eingeloggt bin ich. Der Strang war früher öffentlich und hat ja auch kein Arbeitsgruppenthema. Was ist da los? Was habe ich falsch gemacht? In welchem Strang soll das Thema sonst diskutiert werden?
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Ich glaube, Martin hat alle Freiheiten. Sein Verlag brät ihm sogar ein Einhornschnitzel, wenn er das verlangt. Und die in Foren geäußerte Meinung ist statistisch nicht repräsentativ. Du kannst daraus Anregungen annehmen, aber wer meint, darin ein Spiegelbild der Lesermeinung zu finden, ist komplett auf dem falschen Dampfer. Da kannst du gleich raten - damit liegst du wahrscheinlich besser. Vor allem: Martin (und damit auch sein Verlag) hat einen gigantischen Erfolg mit einer Reihe, die er nach seinen Vorstellungen gestaltet hat. Es wäre der Wahnsinn, wenn er sich jetzt von anderen reinreden ließe.
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Ja, Martin verliert Leser durch seine Darstellungen. Aber das finde ich nicht unbedingt schlecht. Und wen das stört: Es gibt Regale voll von Alternativen. Zum Mittelalter: Ich denke, in Nigeria oder Syrien sieht es zur Zeit sicher nicht besser aus. Insofern beschreibt Martin auch die Gegenwart, bzw. die menschlicher Natur. Ich weiß auch nicht, ob man immer vom Buch auf den (Charakter des) Autors schließen muss. Ich bezweifle, dass Martin alles, was er beschreibt, toll findet. Schon gar nicht "unterhaltsam". Das sind in meinen Augen vorschnelle Vermutungen.