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Eleazar

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  1. Mir ging es auch eher um die Grundannahme, dass die Abenteurer quasi gar keine Lebenshaltungskosten zu entrichten haben, weil sie jederzeit und überall so viel dazu verdienen können. Und das ohne Mühe und Zeitverlust. Dabei geht es mir durchaus mehr um das Feeling "den Abenteurern wird überall alles in den Arsch geblasen" oder "danke, dass ihr unser Dorf beehrt, was dürfen wir euch schenken?" (beides Ironie), als um die Kohle selbst. Bei Abenteurern, denen die Satteltaschen vor Geschmeide überquellen, sehe ich auch gar keinen Sinn darin, jedes einfache Zimmer und jeden Eintopf abzurechnen.
  2. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Nehmen wir mal diesen Feuerregen/Reiterei-Strang als Beispiel: Ich persönlich fand den Exkurs für sich gesehen interessant und es hätte mir Spaß gemacht, darüber noch etwas zu fabulieren. Mit dem Strangthema hatte das bei meinem Einsteigen und hätte es auch im weiteren Verlauf der Diskussion nichts zu tun gehabt. Für das Weiterlaufenlassen hätte mein Spaß gesprochen. Aber dafür hätte ich auch das Thema gabeln oder in der Quatschecke einen Strang aufmachen können. Gegen das Weiterlaufenlassen spricht, dass der Strangersteller eine andere Frage gestellt hat und ich nichts weiter zur Antwort beigetragen und andere auch noch abgelenkt hätte. Und dass ein späterer Leser sich ernsthaft hätte fragen können, was der ganze Wortmüll in dem Thema soll. Es liest sich nämlich längst nicht mehr so unterhaltsam, wenn man nicht gelangweilt im Forum herumlungert und jede Diskussion mit Kusshand begrüßt, sondern sich gezielt informieren möchte. Es gibt also Orte und Möglichkeiten zum Abschweifen, wo das einen Sinn macht. Und Orte, wo nicht. Hier in dem Fall war die Moderation angebracht. Und dazu noch der HInweis, dass die Superdiskussion über Pfeuerderegen nicht verloren ist und wieder an anderer Stelle rekonstruiert werden könnte. Was will man eigentlich mehr?
  3. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich bin in dem einen Strang mit wegmoderiert worden. War nicht schlimm, sondern gerecht.
  4. Eine exakte Buchhaltung trägt selten was zum Spielspaß bei. Entweder kann man da ganz drauf verzichten oder es ganz einfach halten. Interessant wird es erst, wenn diese Art der Versorgung nicht funktioniert: Armut, Hungersnot, Orks haben das Wild verscheucht oder man ist tatsächlich irgendwo in der Wüste / Eiswüste. Und ich würde die Abenteurer kein Geld machen lassen: Geld ist knapp und Essen hat die höchste Priorität. Und warum sollten die Leute in einem Dorf, in dem schlecht geerntet wurde, die Abenteurer Holz hacken lassen? Das können sie im Zweifelsfall schön selbst tun. Arbeit für Essen, Unterkunft und Reisproviant kostet eine Menge Zeit, ansonsten wären die Dörfler nämlich sehr reich (wenn eine Stunde Holz hacken für Essen, Trinken und eine Unterkunft reicht, dann könnten sie nämlich noch mal 11 Stunden in der reinen Gewinnspanne arbeiten und recht bald goldene Wasserhähne kaufen). Genau so wenig geht man in der Dämmrung für 30 Minuten in den Wald und schießt für 5 Leute Wildbret zusammen. Also entweder sie zahlen (gerne auch pauschal für die gesamte Reise) oder sie reisen etwa halb so schnell. Hinzu kommt: Wer hat einen Beruf, den die Leute wirklich brauchen können? Ein Schreiber? In einer Gastwirtschaft wohl eher nicht zu gebrauchen. In einer Stadt? Wie soll das aussehen? "He, sie haben einen spitzen Hut auf, schreiben Sie mal einen Brief für mich an den Fürsten?" Da geht man doch eher zu dem Schreiber, der das nebenbei macht und der stadtbekannt ist. Ein Handwerker hat kaum sein Handwerkszeug dabei und glaub mal ja nicht, dass ein Schmied einem anderen seinen Hammer oder das andere Werkzeug gibt (Zitat des Schmiedes meines Vertrauens: "Einmal meinen Hammer anfassen kostet eine Kiste Bier"). Bleibt tatsächlich der Barde, der sich ein Abendessen mit seinem Auftritt erspielen kann. Der kann was, was die Leute gerne haben wollen und auch von einem Fremden annehmen und für das sie auch Geld bezahlen. Und wie viel ist ein Abendessen mit schön was zu trinken wert? Wirklich nicht viel. Fürs Mittelalter gilt eben, dass Arbeitszeit unwahrscheinlich billig ist. Und alles andere relativ teuer.
  5. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Mich nervt diese Herangehensweise an Formulierungen gewaltig: Allen ist klar, was eine Formulierung wohl eigentlich bedeuten oder meinen soll. Aber ein oder zwei Leute debattieren (gefühlt) endlos über sehr gewagte Interpretationen, die der gedehnte Wortsinn auch noch zulässt. Da wünschte ich mir einen Regelstrang ohne so etwas. Und einen Extrastrang für Experimentalgermanisten, die dort daran ihre Freude haben können. Gut, ich weiß auch nicht, wie man so was hinkriegen und aufteilen könnte, aber wünschen tue ich mir das.
  6. Wir haben in dem Wald mal nach einem Einhornfriedhof gesucht und haben uns tierisch verlaufen und haben wahnsinnig viel kämpfen müssen, bis wir wieder in Sicherheit waren. Es wurde ein richtiger Abnutzungskampf, da uns tatsächlich langsam das Essen ausging und auch die ein oder andere Waffe kaputt war. Ab und zu kamen wir reichlich orientierungslos an irgendwelche Flussläufe und rätselten, wo wir wohl wie wieder an die Straße kämen. Dabei haben wir nicht mal einen Elfen gesehen. Meine Erfahrung mit Wildnisabenteuern: Es ist allein die Psychologie, die diese Dinger interessant macht. Und die Abnutzung, knapper werdende Ressourcen. Wenn die Abenteurer nur auf der Straße langlaufen, dann leg ihnen eine maskrierte Reisegruppe mit 8 toten Wachen in den Weg. Schicke Leute, die versuchen nachts ihre Pferde zu klauen. Lass eine Brücke bewachen und sie dann ihr Hab und Gut durch einen reißenden Fluss tragen. Zeige die Spuren von Gefahren, ohne die Gefahr selbst aus dem Busch springen zu lassen (das Geheul ständig größer werdender Wolfsrudel; schimmernde Augen in der Dunkelheit; Feuer = Irrlichter; leergesaugte Reisende eingesponnnen in Spinnenseide...). Locke sie vom Weg und lass sie ihn nicht mehr wiederfinden. Warum soll nicht ein Abenteurer bei der Nachtwache 10 Meter weit weg vom Lager pinkeln gehen, dann kommt Nebel auf, merkwürdige Geräusche und er braucht den Rest der Nacht um zurückzufinden. Oder man trifft die Gefährten, die einen suchen irgendwo im Wald? Füge Dinge ein, die eher merkwürdig sind und geheimnisvoll als gefährlich: Den Abenteurern begegnet eine alte Bettlerin. Nach zwei Stunden Reise kommt sie ihnen wieder entgegen. Ist das die gleiche oder nur eine sehr ähnliche? Wie hat sie das gemacht?
  7. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    @ Yon: Im Prinzip hast du recht und ich habe auch kein schwerwiegendes Problem, solche Schwierigkeiten direkt anzusprechen. Die einzige Ausnahme ist, wenn von einer Person ein Thema zerredet wird: - ignorieren bringt nichts, weil der Strang aufgrund der Unbeirrbarkeit und Penetranz eines oder mehrerer Diskutanten insgesamt vor die Hunde geht - anschreiben bringt häufig auch nichts, weil das eigene Verhalten ja vom Betreffenden ja wohl wahrscheinlich als normal oder positiv gewertet wird (eben dann, wenn ziemlich oft passiert) - vor allem aber werde ich ja noch mehr genervt, wenn sich dann noch ein zweites Karussel zu drehen beginnt oder eine zweite Betonwand die Argumente zurückprallen lässt ... dann möchte ich einfach ein Zeichen setzen, dass ich die Diskussion so jetzt blöd finde und mich inhaltlich nicht mehr äußern werde, so lange das so läuft. Wenn nur ich das so sehe, ist das mein Problem. Wenn schnell fünf gelbe Karten auftauchen, dann wohl eher nicht. Das Problem ist doch, dass hier manchmal jemand so lange gegenredet, bis der andere verstummt. Das wird dann als Sieg in der Diskussion und damit als Erfolg angesehen. Und damit kommt die Erfolgsstrategie in den aktiven Speicher und wird gerne und häufig wieder eingesetzt. Und so gehen die Diskussionen vor die Hunde, bzw werden von etlichen am Thema eigentlich Interessierten gemieden.
  8. Ich möchte, dass Prados weiter Regelfragen beantwortet und den Spaß daran behält. Oder ihn wiederfindet. Dazu gehört vielleicht auch die Entscheidung, welche Antworten (oder schon Fragen) unterhalb und welche oberhalb des Forumsradars gehören. Und sicher auch die Entscheidung, welche Frage gar nicht beantwortet werden muss. Da Prados das freiwillig macht, sollte man das doch akzeptieren können, oder?
  9. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Jetzt mal abgesehen von dem aktuellen Fall: Wer ist ein Querulant? Wer nervt die anderen? Ich habe in der Vergangenheit schon ein paar mal einen oder mehrere Querulanten, die zweifelsfrei alle anderen genervt haben, zur Rede gestellt. Und dann kamen von vielen Seiten Beiträge wie "Nö, nervt doch gar nicht!", "Jetzt ist die Diskussion endlich mal so schön lebendig" oder "Ist doch blöd, dass du die Diskussion hier abwürgen willst". Auf der anderen Seite gab es Diskussionen, wo ich jemanden aufgrund seines Diskussionsstils angegriffen habe und es hagelte Ruhm-Kommentare wie "Endlich sagt das mal jemand" oder "Ich bin auch genervt, habe es aber aufgegeben". Offensichtlich ist es gut, wenn man seinen Unmut mal anspricht oder zeigt, aber man kann schlecht einschätzen, wann es für so ziemlich alle reicht. Ein ähnliches Problem kenne ich auch aus einem anderen Offline-Gremium: Zwei beißen sich in einem Thema fest, neue Argumente kommen nicht mehr, es dreht sich alles im Kreis, die Leute werden genervt. Für diese Situation hat jetzt jeder einen gelben Smiley (Mischung aus einem freundlichen Zwinkern und einer Gelben Karte). Wenn die Diskussion jetzt ins Generve abgleitet, kann man ein "Es reicht, komm mal wieder runter signalisieren", ohne nun gleich darüber in eine Diskussion einzusteigen. Wer den Smiley auf sich zieht, kriegt ein noch freundliches Feedback, dass er beachten kann, bevor der Ton deutlicher wird. Wie gesagt: Kritisiert wird nicht der Inhalt der Beiträge, sondern ein nerviger Diskussionsstil. Vielleicht wär das ja mal was. Und ansonsten kann ich mich BBs Beitrag nur anschließen.
  10. Wenn dem so wäre, wie ist dann die letzte Regelantwort ins Forum gekommen? Ja wie? Nehme ich den oberen Beitrag von Christoph dazu und betreibe ich mal Exegese, dann bleibt, dass Anfragen per Mail so gut wie nie veröffentlicht werden. Der Hauptgrund leuchtet ein, denn ich will auch kein unergründliches Dickicht von Kleinstregeln. Mag auch sein, dass die anderen Gründe ebenso inhaltlich überzeugen. Falls jedoch allgemein interessante Regelantworten inzwischen verloren gehen (oder in Zukunft verloren gehen werden), weil sich die Frage- und Antwortkanäle vom Forum wegbewegt haben, dann würde ich mir da einen Weg wünschen, diese Antworten dennoch in die Forumsöffentlichkeit zu heben.
  11. in den Bereichen M5 - Entscheidungen den hohen Gerichts & M4 - Entscheidungen den hohen Gerichts sammeln wir ausschliesslich Antworten, die sich hier aus laufenden Forumsdiskussionen ergeben und auch hier beantwortet wurden. Diese Stränge sind geschlossen und können nicht diskutiert werden. Allerdings verlinken wir i.d.R. den entsprechenden Diskussionsstrang. das dort einige wenige Beiträge mit meinem Nick auftauchen liegt daran, dass diese Antworten nicht von Anfang an gesammelt wurden und beim aufräumen oder suchen in alten Strängen gelegentlich jemand auf ältere rote Kästen stößt, der dann dort eingefügt wird. Wir sind nie davon ausgegangen, dass wir damit die Gesammtheit aller bei midgard-online eingehenden Regelfragen abbilden. Ja, das habe ich mir so ähnlich schon gedacht. Aber wenn ich Prados unlängst richtig verstanden habe, dann wird er im Forum keine Regelfragen mehr beantworten, sondern das läuft alles über midgard-online. Dadurch kommen aber nur noch sehr wennige Regelfragenantworten im Forum an (der Frager muss ja im Forum sein und er muss die Antwort, die er bekommen hat, extra noch mal ins Forum stellen). Das finde ich sehr bedauerlich und frage mich, wie man da Abhilfe schaffen könnte. Und da fiel mir eben ein, dass jeder Regelantwort von midgard-online eben auch an den zuständigen Mod gehen könnte, der das dann in den Strang packt. Ich weiß aber weder ob das allgemein gewünscht oder praktikabel ist.
  12. Wenn ich bei Midgard-online eine Regelanfrage stelle, dann bekomme ich erst mal höchstselbst und nicht das Forum eine Antwort. Ich weiß überhaupt nicht, was darüber hinausschießende Vermutungen jetzt sollen? Das bringt doch rein gar nichts. Interessant fände ich aber folgendes: Könnte man nicht in die Regelantwort einen Passus einfügen, dass die ja dann offizielle Antwort auf die Regelfrage auch im Midgard-Forum veröffentlicht wird? Und zwar in einem reinen Sammelstrang ohne die Möglichkeit zur Diskussion*. Mögen die Fragen zwar auch privat gestellt worden sein, beanspruchen die Antworten doch eine allgemeine Gültigkeit. Ich hätte ein großes Interesse an offiziellen Entscheidungen in Streitfragen (ob ich die nun in der Hausrunde übernehme oder nicht) und sähe das als einen guten Ausgleich an, nachdem Prados erfolgreich die Lust verdorben wurde, das für das Forum zu machen. Ich fände das gut. * Das wäre von entscheidender Bedeutung, weil bislang alle anderen Versuche daran gescheitert sind, weil einzelne Gesprächspartner es nicht hingenommen haben, wenn Prasos/der Verlag nicht in ihrem Sinne entschieden hat und es dann garstig wurde. Wer sich über die "Unsinnigkeit" bestimmter Entscheidungen noch weiter unterhalten möchte, kann ja jeweils einen eigenen Strang dazu aufmachen.
  13. Ach so, ging ja um magischen Schutz: Einen Zauberer mit Nebel in einen entsprechend gesicherten Karren stecken. Dann kann sich der Flammenwerfer verausgaben, ohne zu wissen, ob sich tatsächlich Feinde im Zielbereich aufhalten.
  14. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Rollenspieltheorie
    Regeln müssen zuallererst einmal gut formuliert sein. Und das ist schon die größte Schwierigkeit. Und ich mag es, wenn ein Grundprinzip überall durchgezogen wird. Wie lange hat es bei Midgard gedauert, bis das Grundprinzip von Angriff und Abwehr erst auf Zauber und dann auf Fertigkeiten angewendet wurde? Dabei ist es eigentlich eine so simple Idee. Ansonsten braucht man gute Regeln und damit kann man dann auch ein gutes Spiel gestalten. Und dann ist es noch gut, wenn man Stellschrauben individuell verstellen kann, ohne dass das System kippt. Für mich ist Midgard da auf einem guten Weg: Der Grundgedanke ist recht einfach, aber die Details erreichen für mich eine passende Tiefe. Dass in einem Regelwerk nicht noch überall eine halbe Seite Regeltext eingeführt wird, um eine Situation, die jeden 50. Spielabend vorkommt, ein kleines bisschen realistischer zu regeln, finde ich richtig gut. Da finde ich auch am Spieltisch eine Lösung, die zufriedenstellt.
  15. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Rollenspieltheorie
    Mal ganz allgemein gesprochen: Regeln müssen allgemein verständlich sein und den Spielverlauf regeln. Und hier muss jede Gruppe ihr Gleichgewicht finden. Damit will ich sagen: Es gibt Spiele, deren kompletter Regelsatz ist kurz, alle Mitspieler können den erfassen und er regelt auch alles. Das ist bei Brettspielen wie Mühle, Dame, Mensch ärgere dich und sogar Schach so. Schach ist zwar ein sauschweres Spiel, aber die Regeln sind realtiv einfach. Beim Rollenspiel ist es meist etwas anders geartet. Irgendwie sind Rollenspiele ja doch Realitätssimulationen und die Realität ist ungeheuer komplex. Im Prinzip kannst du Regelbücher beliebiger Dicke schreiben und hast immer noch nicht jeden Einzelfall realistisch erfasst. Auf der anderen Seite nimmst du immer weniger Spieler mit, je komplizierter die Regeln werden. Sehr erfahrene Regelfüchse, die eventuell auch durch mehrere Verkomplizierungsschulen gegangen sind und die eben einfach auch ihren Kick aus der Komplexität der Regeln ziehen, haben mit M4 keine Probleme. Für die anderen war M5 ein notwendiger Schritt, vor allem eben auch für Neueinsteiger. Aber was absolut "besser" ist, lässt sich dementsprechend nicht sagen. Und das Übrige gilt eben auch ganz allgemein: Die Regelinterpretation und Auslegung muss für alle gelten und eine abweichende, strittige Regelinterpretation der SLs sollte dem Spieler nicht zum Nachteil gereichen. Nehmen wir das Beispiel "Macht über die Sinne": Wenn der Spieler meint, dass die Gegner verzaubert werden, wenn sie erst am Ende der Runde in die Reichweite gelangen und der SL sieht das anders, dann macht er eben seinen Zauber später oder nimmt einen anderen Zauber. Der Zauberer wird in jedem Fall genau wissen, wie sein Zauber wirkt. Und macht der Spieler dass dann ein zweites mal verkehrt, obwohl es dann ja abgesprochen ist, dann hat die Figur eben Mist gebaut. Mir hilft es auch, mir immer zu sagen, dass die Regeln Krücken sind: Die Reichweite eines Zaubers oder die Nahreichweite eines Bogens wird die Figur unter normalen Bedingungen im Blick haben, genau wie jede Nichtspielerfigur weiß, dass es in einem Abstand zum Feind von 30 Meter und geringer viel gefährlicher wird. Entweder lässt man Spieler und SL eben die Felder zählen, wenn man sich auf dem Bodenplan positioniert (ist zwar unrealistisch, aber das einfachste) oder eine Figur muss immer noch ein paar Meter drauflegen, um sich sicher zu sein, entweder in oder außerhalb einer Reichweite zu sein (das wäre irgendwie in dem Punkt realistischer - aber wozu braucht man das? und ist eine einheitliche B in jeder Runde nicht auch unrealistisch?). Ich bin in der Hinsicht pragmatisch: Wenn eine Fallgube 3 Meter tief ist und 4W6 Schaden macht, man zwei Runden mit -2 braucht, um dort wieder rauszuklettern, dann bietet diese Fallgrube genau diese Parameter und der Schleim an den Seitenwänden, die Neigung der Wände sowie das Moos und die Steine auf dem Boden führen genau zu diesen Werten. Jeder, der reinfällt, wird das erleben. Jeder, der reinsieht, wird das (in etwa) so abschätzen. Und das Beispiel ist auf viele andere Situationen zu übertragen.
  16. Man muss ja auch mal die Relevanz der Überlegungen werten: Welcher Zauberer zaubert schon so früh, um Gegner, die weiter als 50 Meter weg sind, mit diesem Zauber zu belegen? Welcher Gegner gerät noch aus mehr als 50 Metern in den Nahkampf mit einem Zauberer, der sich im Kampfgetümmel befindet? In einer einigermaßen voraussehbaren Situation kann ein Magier Macht über die Sinne so anwenden, dass seine Gegner nicht argwöhnisch werden: Befindet er sich verdeckt in der zweiten Reihe und gehört er nicht zu der ausgeprägten Spitzhutfraktion, dann gehe ich mal davon aus, dass die Gegner nicht automatisch auf dem Schirm haben, dass die eine Person im Hintergrund eben noch einen Stock und kein Schwert und einen Magierumhang und keinen unverfänglicher gemusterten Umhang angehabt haben - zumindest ohne Wahrnehmungsprobe. Zumindest würde ich chronischen Anzweiflern durchaus mal zugestehen, dass sie auch einen echten Krieger für den verzauberten Zauberer halten. Das alles gilt natürlich nicht, wenn die Abenteurer schön verteilt aufgestellt sind oder schon vorher beobachtet wurden. Als nächstes: Wenn ein Gegner von weiter weg den Kampf betrachtet oder sich dem Kampf mit einem Zauberer nähert, der MüdS gezaubert hat, dann dürfte er von dem Zauber gar nichts wahrnehmen. Auch nicht, dass sein Kollege gerade unter eingebildeten Schwerthieben mächtig zu leiden hat. Und für den Zauberer ist so ein Gegner auch nichts anderes als einer, der seinen Schutzwurf geschafft hat. Und da bin ich bei der Frage, warum ein Zauberer den Zauber mit einer Fliegenklatsche ausführen sollte und nicht mit seinem Zauberstab oder -stecken*? Hat sein Gegner die Resistenz geschafft, greift der Zauberer immerhin noch mit seiner Waffe an und macht den entsprechenden Schaden. * Ja, kann sein, dass er nur einen Dolch beherrscht oder aus irgendeinem Grund gar keine Waffe dabei hat. Aber selbst dann wäre ein Knüppel ja die bessere Wahl.
  17. In den meisten Fällen (mit den beschriebenen Ausnahmen) ist das in Midgard gar nicht geregelt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass der Zustand "bewusstlos" im Kampfgeschehen eher eine unwichtige Unterkategorie von "weitgehend wehr- und bewegungslos" ist. Nur in seltenen Fällen ist es von Bedeutung, ob sich eine Figur nun gar nicht mehr bewegen oder auch gar nichts mehr wahrnehmen kann. Und nur wenige Dinge wirken gezielt auf das Bewusstsein. Nun kann es aber sein, dass Abenteurer gezielt auf die Bewusstlosigkeit eines Opfers hinarbeiten wollen. Das würde ich dann hausregeln: Dabei würde ich allgemein immer darauf achten, dass es nicht leichter wird, einen Gegner bewusstlos zu machen, als gemäß der herkömmlichen Regeln. So könnte ich mir spezielle Gifte vorstellen, die nicht wirklich, sondern nur scheinbar die LP angreifen. Ab 3 "LP" wird man dann besinnungslos und erwacht nach Ende der Wirkungsdauer mit 0 AP aber vollen LP. Oder ein Giftgas macht erst besinnungslos und tötet dann erst in der Folge nach weiteren Runden mit weiterem Schaden - so wie bei einer Kohlenmonoxidvergiftung. Will man jemanden ohne Faustkampf bewusstlos schlagen, dann muss man ihn mit einer entsprechenden Waffe mit einer entsprechenden Ansage auf 3 LP runterhauen. Der letzte Schlag bringt es dann. "Ich haue ihn mit der breiten Seite meines Schwertes besinnungslos" ist mir eigentlich eine zu lasche Ansage, denn dafür sind diese Waffen einfach nicht gemacht, bzw. führt man sie im Kampf nicht so, bzw. bekommt es einen Schwert wohl auch nicht gut, wenn man es mit der flachen Seite auf eine Schildkante donnert (dafür könnte man dicke Abzüge geben oder die Angriffswaffe geht bei einer 1 und 2 in die Brüche). Mit Keulen, Kampfstäben, bloßen Händen würde ich das so machen lassen. Oder wenn jemand z.B. im Handgemenge festgehalten wird, dann kann ein freier Angreifer ohne Gradabzug mit entsprechender Waffe Betäubungsversuche starten (S. 106). Oder man greift wieder zu den gezielten Treffern aus M4 und haut gegen den Kopf.
  18. Ich vermisse Prados.
  19. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich kann mich nur erinnern, dass ich einmal eine PN von Stefanie unbeantwortet gelassen habe, weil ich mir unschlüssig über ein Verkaufsangebot war. Das war mir im Nachhinein auch peinlich und ein "Ich kann das jetzt nicht entscheiden!" hätte ich ja schreiben können. Ansonsten meine ich, alle PNs zu beantworten. Ich schreibe aber auch so wenig wie möglich und lasse dann wohl möglich eine letzte PN, die eher Plaudercharakter hätte, weg. Das soll nicht unhöflich sein. Im Gegenteil. Ich meine, dass doch jeder genug zu tun hat und nicht noch von mir zugespammt werden muss. Wenn sich jemand da von mir zu harsch behandelt fühlt, würde ich mich über eine PN freuen. Das liegt nämlich nicht in meiner Absicht. Liebe Grüße.
  20. Thema von Degas wurde von Eleazar beantwortet in Neues im Forum
    Ich habe das noch nicht beobachtet.
  21. Na ja, es geht auf Ebay auch schon billiger.
  22. Ich habe die Sachen, die du im Angebot hast, so ziemlich alle selber. Mögen nur ein paar Zeitschriften darunter sein, die ich aber nicht sammle. Es hat mich nur gewundert, dass du was tauschen willst, aber nicht schreibst, was dir fehlt.
  23. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Eleazar in Neue Charakterbögen und Spielhilfen
    Ich habe mich schon wieder geärgert: Wie gesagt, ich will die Symbole etwas verkleinern, um detaillierter arbeiten zu können. Dabei sind mir bei den Bergen die Größenverhältnisse gewaltig durcheinander geraten. Ich musste dann jede einzelne Berg- und Hügelvorlage auf Größe bringen. Dann dachte ich aber, den Mechanismus erkannt zu haben. Ich habe die Bäume einzeln auf die Karte gesetzt, damit die Symbole im Katalog auftauchen und dann im Block einheitlich verkleidet. Aber irgendwas habe ich falsch gemacht oder schlampig gearbeitet. Jetzt habe ich wieder winzige, riesige und gewünscht große Bäume und muss alles einzeln justieren. Und ich frage mich schon, ob der gewählte Maßstab nicht insgesamt zu klein ist und einen Tick größer werden könnte. Nichts für schwache Nerven.
  24. Wo die doch wundersamer Weise immer irgendwo auftauchen...

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