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Straße der Einhörner


Barmont

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Ich habe letzte Woche das DDD-Abenteuer Die Straße der Einhörner gekauft und gelesen. Die Konzeption finde ich ´sehr spannend. Zudem gefällt mir das Setting außerordentlich. Meine Gruppe hat allerdings noch zwei andere Abenteuer vorher zu bestehen (Die wurden schon in die Kampagne eingeknotet) bevor ich mich an was neues machen kann.

 

Mich würde interessieren, ob schon jemand erste Erfahrungen mit dieser art Abenteuer hat oder zumindest Meinungen und Erwartungen zu Verlauf und den Möglichkeiten der Abenteurer hören.

 

Ist das leicht spielbar oder zu komplex? Und wie kann man mit dem Besessenen umgehen? Wer er nicht etwas zu doll in seinen Möglichkeiten eingeschränkt?

 

 

Barmont, neugierig.

Bearbeitet von Odysseus
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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich habe das Abenteuer auch gelesen und war von der Konzeption recht angetan. In ferner Zukunft passt es auch in meine Kampagne und ich werde es dann auch leiten. Wenn ich das Problem recht überblicke sind es mir als Spielleiter etwas zu viele Handlungsorte, Ereignisse, Begegnungen, etc. um über die gesamten Möglichkeiten jederzeit den Überblick zu behalten. Daher werde ich mir wahrscheinlich für die einzelnen Stationen notieren, welche möglichen Fortsetzungen denkbar sind. So kann ich von Szene zu Szene eine Tabelle abhaken und immer noch relativ frei entscheiden, wie es weiter geht.

 

Für meinen Geschmack ein bisschen viele Nichtmenschen, aber ansonsten sehr vielversprechend.

 

 

Tharon.

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Nun ja, ich habe dass Abenteuer bereits gespielt - und es hat sehr viel Spaß gemacht! Darauf kommt es mir hauptsächlich an. Der Plot ist durchdacht, die Handlungsmöglichkeiten der Gruppe sehr breitgefächert und die NSC handeln nicht allzu eindimensional. Eine Sache ist mir aber übel aufgestoßen: die Darstellung der Elfen. Warum muss gleich eine Sache aus dem Alba Quellenbuch zu den Elfen (ich sage jetzt nicht welche) im Zuge des Abenteuers nicht mehr existent sein und zwar von vornherein, ohne dass hier die Gruppe einen Einfluss darauf haben kann. Das ist m.E. völlig unnötig und wirkte auf mich aufgesetzt. Zum anderen hätte das Abenteuer besser nach KTP gepasst - hier sage ich nur Prinzessin Mononoke. Insgesamt gesehen kommt es aber aber doch schön stimmungsvoll und atmosphärisch daher - Peter Kathes mit Abstand beste Arbeit für Midgard.

 

cu - Karl.

 

 

 

 

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Peter Kathes mit Abstand beste Arbeit für Midgard.

Das finde ich - zumindest nach dem Lesen - auch!

 

Im übrigen gefällt mir genau das, was Karl kritisiert. Endlich einmal ein Plott, in dem die Elfen nicht nur vereinzelt und am Rande vorkommen, und endlich mal Elfen, die mehr sind, als nur über den Dingen schwebende Gutmenschen!

 

Dazu endlich mal ein Midgardabenteuer mit kassischer High-Fantasy-Tendenz.

 

Bravo Peter Kathe!

 

 

Barmont, sehr zufrieden.

Bearbeitet von Odysseus
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Ich habe mir das Abenteuer eben übers Netz bestellt. In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, daß ich Abenteuer leite, in denen es um Elfen geht. An sich ist das ja kein Problem, bloß es ist ärgerlich für mich, da ich selbst einen Elfen spiele.

 

Ich habe nur ein ganz kurze Zusammenfassung des Abenteuers gelesen, daher weiß ich so gut wie nix darüber. Sind den die Elfen stark involviert in das Abenteuer? Erfährt man viel über die Kultur etc?

 

Ich wünsche mir nämlich endlich mal ein Abenteur FÜR meinen Elfen. Sollte ich es also leiten oder spielen?

 

Danke im Voraus!

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Hallo Max-Lou!

 

Elfen sind ein starker und wichtiger Bestandteil des Abenteuers, es gibt deshalb auch ein extra Kapitel, in dem man näheres über die Kultur der Elfen erfährt.

 

Ein Elf als Spielercharakter wird sicherlich vor eine ganz besondere Herausforderung gestellt und vor eine innere Zerreissprobe gestellt werden, an der er leicht zugrunde gehen kann. Mehr möchte ich mal nicht verraten. Mit Sicherheit stellt das Abenteuer mit einem oder mehreren Elfen in der Gruppe die höchsten Anforderungen bzw. Ansprüche an alle Beteiligten.

 

Aufgrund des von Peter Kathe gewählten freien Konzepts wird sich das Abenteuer bei jeder Gruppe aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung immer anders entwickeln und kann sogar zum Teil völlig gegensätzlich laufen. Das macht es gerade so interessant!

 

Gruß,

droll

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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Ich plane das Abenteuer als übernächstes zu leiten. Deshalb möchte ich den Strang mal wieder in Erinnerung rufen.

 

Mein ganz persönliches Problem:

 

Die erste Begegnung mit einem Einhorn verläuft ja für einen Charakter recht unerfreulich. Was waren Eure Erfahrungen damit? Peter schreibt ja, dass so ein Charakter in der laufenden Handlung dadurch unspielbar werden könnte. Wie hat sich das bei Euch ausgewirkt?

 

Viele Grüße

hj

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Hallo HJ,

 

such dir einen SC der gegen Berserkern recht immun ist (hohe WK oder?).

Hast du Elfen in der Gruppe? Wenn ja, kann das für den Betroffenen recht frustrierend sein, bei jedem Elfen (oder mindestens 1x am Tag (wenn häufiger Elfen rumlaufen)) auf Berserkern zu testen.

 

Wenn du strikt nach Regel jedes mal würfelst, kann das schwierig werden.

Ich weiß nicht was passiert wenn der Betroffene selber ein Elf ist. Wenn du nur einen in der Gruppe hast, könnte das evtl eine Lösung sein diesen Char auszuwählen.

 

Ich habe mit Bjarte als Opfer das Abenteuer schon mal gespielt. Meine Motivation den Fluch loszuwerden war nicht sooo groß, es war etwas schwierig das ganze ohne Überleben:Wald durchzuziehen (könnte aber eine gute Gelegenheit sein die Fertigkeit zu erlernen - PPs für ungelernte Fertigkeit)

 

Na, habe ich meine EW:Sprache geschafft? :confused:

Bearbeitet von Odysseus
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Hallo miteinander!

 

Das ist in der Tat ein Problem, hj. Besagte Figur wird durch spezielle Umstände, sagen wir mal, ein wenig ausgebremst und dies zieht sich durch die ganze Abenteuerhandlung. Dafür hat der Spieler wiederum an einigen Stellen die Möglichkeit zu herausragendem Rollenspiel. Unser Spieler hat diese Szenen, seine Auftritte, genossen, in der Zwischenzeit hing er aber so manches mal in der Luft und war im Grunde genommen etwas "aus dem Spiel". Insgeamt gesehen empfinde ich diese Option als ambivalent und der sopezielle Spieler dürfte ähnliches empfunden haben. Man sollte als SL ein Auge darauf haben, wenn man sich dafür ausguckt, wer damit wohl am besten umgehen könnte, sonst besteht die Gefahr, dass ein Spieler echte Probleme mit dem Abenteuer bekommt. Trotzdem finde ich gerade diese Abenteueridee sehr gut; allerdings erfordert sie das nötige Fingerspitzengefühlt seitens des SL. Im Übrigen wird ja, wie du bereits schriebst, im Abenteuer das Problem warnend angesprochen. Ich denke, mit ein bisschen Vorbereitung, wie man diesen Spieler weiter am Ball halten kann, passt das schon.

 

Ciao,

Dirk.

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  • 3 Monate später...

Also bei unserem Testspiel hatte ich nicht den Eindruck, dass der vom Einhorn Verletzte "aus dem Spiel" war. Ich muss sagen, das Abenteuer hat mir - soweit wir es gespielt haben - ausgesprochen gut gefallen, sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich und das obwohl wir für dieses Abenteuer recht ungewöhnliche Figuren am Start hatten (Xanpriester, Heilerin, Spitzbube und einen Nordlandbarbaren, wenn ich jetzt nicht irre). Keine unserer Figuren hatte einen Bezug zum WALD, soviel ist sicher. Mit Elfen, Waldläufern und dergleichen stelle ich mir vor, dass das Ganze von der Atmosphäre her noch intensiver wirkt. Allerdings denke ich, sollten nicht nur "Waldfreaks" dabei sein, Leute die dem Wald skeptisch oder misstrauisch gegenüber stehen sind auf jeden Fall eine Bereicherung und daher ein Muss!

 

Grüße

 

fabiana

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  • 4 Monate später...

Hi.

 

Ich hab die Begegnung mit dem Einhorn in  Rotbarts Burg (Achtung Spoiler. Nur für Alba-SL! Nicht unbedingt nötig) eingefügt. Finde, gibt eine ganz nette Kampagnenmöglichkeit.

 

Also, ich hab einfach den Krieger, der das Einhorn tötete genommen. In der ersten Nacht danach fiel ihm die Nachtsicht auf. :D

Die Beserkerwut kommt noch.

 

Lustigerweise (?) hat gerade der Elfenspieler in meiner Gruppe gewechselt zu einem menschlichen Barden. Also ist die Gefahr eh weg.

 

Ich bin mal gespannt auf die Entwicklung. Aber so viele Elfen laufen erst mal in Alba nicht rum und ich denke, der Char wird spielbar bleiben. Gut, er muß halt Heilung suchen. Sonst wird die Gruppe sich wohl von ihm trennen, denke ich.

 

Das Lustige ist: Der Krieger hat sich mit dem Elfen immer gestritten. In der Kneipe (siehe Rotbart) war der Elf schon nicht mehr dabei. Als jemand was gegen Elfen sagte, verteidigte genau dieser Krieger seinen eigentlichen Begleiter (sie neckten sich wohl nur bis dahin, aber sahen sich schon als Gruppe) und wollte sich sogar prügeln.

 

Die Gruppe wird erstaunt sein, wenn er das erste Mal in Berserkerwut gegen einen Elfen fällt. :D

 

Ich finde gerade diese Sache kann einen Reiz haben.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

Bearbeitet von Odysseus
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  • 3 Monate später...
  • 3 Monate später...
  • 4 Monate später...

Hi Ho.

 

Hier ich mal wieder.

 

Also, ich werde das Abenteuer bald leiten. In meiner Gruppe ist eine adlige Elfe aus Celeduin. Daher werde ich das mit dem Straßenbau u.s.w. natürlich in der geplanten Form nicht bringen können. Und auch die Elfen dürften ja hier anders reagieren.

 

Das Abenteuer ist dadurch etwas kurz, wenn auch trotzdem schön.

 

Aber hätte jemand Vorschläge, was ich noch einbauen könnte? Ich dachte spontan an die dunkle Seite des Waldes :devil: Z.B. eine entführte/verschollene Heilerin :devil:

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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  • 1 Monat später...

Mae govannen!

 

Ich habe das Abenteuer Die Straße der Einhörner bereits vor einiger Zeit in unserer Gruppe geleitet und in Bacharach noch einmal spontan angefangen zu leiten.

 

Die Konzeption des Abenteuers kann ich nur lobend erwähnen.

 

@ Nanoc: Warum bist Du denn der Meinung, dass man den Straßenbau nicht einbauen kann? In dem Abenteuer wird doch ausdrücklich erwähnt, dass sich die Gruppe auf die eine oder andere Seite schlagen kann...

 

Um was für eine entführte Heilerin soll es sich denn handeln? Die "Dunkle Seite des Waldes" ist ja nicht wirklich greifbar...

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Mae govannen!

 

Ich habe das Abenteuer Die Straße der Einhörner bereits vor einiger Zeit in unserer Gruppe geleitet und in Bacharach noch einmal spontan angefangen zu leiten.

 

Die Konzeption des Abenteuers kann ich nur lobend erwähnen.

 

@ Nanoc: Warum bist Du denn der Meinung, dass man den Straßenbau nicht einbauen kann? In dem Abenteuer wird doch ausdrücklich erwähnt, dass sich die Gruppe auf die eine oder andere Seite schlagen kann...

 

Um was für eine entführte Heilerin soll es sich denn handeln? Die "Dunkle Seite des Waldes" ist ja nicht wirklich greifbar...

 

Hi Shayleih.

 

Welch Zufall. Ich habe das Abenteuer gestern begonnen zu leiten.

(Eine adlige Elfin aus Celeduin, ein bessener albischer Krieger, ein moravischer Gnom, eine albische

 

Auch ich muß das Abenteuer loben, es ist sehr offen gehalten und für fast alle Gruppen geeignet und bietet viel Freiraum für SL und Spieler.

 

Zu Deiner Frage:

Ich habe den Straßenbau gebracht, aber es war mir klar, dass sie nicht dabei helfen. Dadurch fallen schon ein paar Seiten des Abenteuers weg (Melgaren, Feile Frauen etc.). Und durch die adlige Elfe aus Celduin dauert die Kontaktaufnahme mit den Elfen halt auch nicht lange.

 

Daher wollte ich das Abenteuer halt ein wenig verlängern.

 

Das mit der entführten Heilerin lasse ich jetzt.

 

Das Abenteuer läuft eigentlich jetzt recht normal ab (sind gerade auf dem Weg zur Fürstin). Die Situation "Die Wölfe kommen übers Wasser" kündige ich an, welcher Mensch will, kann das seinen "Artgenossen" helfen. Ansonsten geht es wie beschrieben weiter (die Fürstin holt die Menschen ins Lager).

 

Ich möchte am Ende schon am besten Frieden Menschen/Elfen erreichen. Meine Gruppe ist gerade voll auf dem Elfen-Trip. Von mir aus o.k. , aber wenn sie zu weit gehen, können sie sich in Alba unter Menschen halt nicht mehr blicken lassen.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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  • 7 Monate später...

Hallo Leute!

 

Ich bin gerade dabei das Abenteuer zu leiten. Meine Gruppe hat allerdings ueberhaupt keine Lust beim Strassenbau mitzuarbeiten. Ich habe den Start des Abenteuers nach Maris gelegtweil ich es im Anschluss von Rotbarts Burg gelegt habe.

 

Meine Gruppe ist nicht auf das Arbeitsangebot der KAW eingegangen. Nur meine Waldlaueferin hat den geheimen Auftrag angenommen.

Die Gruppe befindet gerade auf der Strasse von Maris nach Estragel. Sie reisen gemeinsam mit Shelmor MacNahar der den Proviant zum Lager der Straßenbauer bringen soll. Dieser wird allerdings irgendwann die Straße verlassen muessen und nach Sueden zum Lager fahren.

 

Ich muss nun gleich von Anfang an sehen wie sich das Abenteuer entwickelt. Wird sicherlich interessant

Bearbeitet von Odysseus
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  • 10 Monate später...

So, gestern haben wir den letzten Abend der Straße der Einhörner gespielt. Alles in allem fand ich das Abenteuer richtig toll. Hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Möglichkeit, sehr individuell auf die Aktionen der Spieler eingehen zu können und bei JEDEM Waldbesuch mit etwas Neuem aufwarten zu können.

 

Leider haben meine Spieler sich zum Großteil bespaßen lassen und entsprechende Plotstränge nicht aktiv weiter verfolgt. Beispiel: Der Weiße-Hirsch-Jäger hat nicht nachgehakt oder Waldläufer bestochen, damit sie Suchen gehen. So war dieser Plotstrang zwar angespielt, aber nicht abgeschlossen. Und so war das mit vielen. Da das Abenteuer polylinear aufgebaut ist, war die Gefahr des Verzettelns sehr groß.

 

Fazit: Das Abenteuer ist spitzenklasse! Allerdings nur mit einer Gruppe, die von sich aus agiert und nicht nur reagiert.

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Tach,

nachdem ich einer aus der Gruppe von serdo bin, dachte ich, ich könne ja auch mal was zu diesem Thema beitragen.

 

Ich fand das Abenteuer gut und würde es in meiner anderen Gruppe (in der ich SL bin gerne leiten), aber es hat auch relativ hohes Frustpotenzial. Nachdem unsere Gruppenzusammensetzung einige eher aktive Spieler am aktiven spielen hindern konnte - ein Halblingsheiler, einen Schattenweber, eine häufig abwesende Ermittlerin, ein eher passiver albischer Ritter und andere - war es häufig so, dass manche Stränge nur angerissen wurden und dann wieder in Vergessenheit geraten sind. Außerdem haben wir in ständig wechselnden besetzungen gespielt und dadurch war es nicht immer leicht den Überblick zu behalten.

Manche Stränge waren aber auch schwer auseinanderzuhalten und in Zusammenhang zu bringen, so dass wir immer mal wieder die richtigen Schlussfolgerungen zu den falschen Begebenheiten gezogen haben.

Und am Ende haben wir es klassisch in den Sand gesetzt und wunderbar die Lösung verpatzt bzw. den falschen zum Sieg verholfen.

 

Mein Fazit: das Abenteuer ist gut, verlangt aber intensive Vorbereitung des SL und mitspielende Spieler.

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Vorab möchte ich bemerken, dass es mir schon Spaß gemacht hat. Und die Spieler haben es ja auch zu Ende gebracht. Durch den polylinearen Aufbau gab es jede Menge Plot-Angebote, die angenommen hätten werden können aber nicht müssen. Das Abenteuer hat eine Zeitlinie und geht voran. Entweder die Spieler agieren oder erleben die Geschichte als Zuschauer. Aber es bleibt ihre eigene Wahl. Als Spielleiter ist meine Aufgabe lediglich, den Spielern in diesem Abenteuer die Möglichkeiten zu geben.

 

... war es häufig so, dass manche Stränge nur angerissen wurden und dann wieder in Vergessenheit geraten sind....

 

Hier möchte ich ein paar Beispiele rein bringen:

So habe ich mich vor dem Abenteuer hingesetzt und diverse Handouts vorbereitet. Der albische Ritter hat eine Authorisierung vom Schwarzen Angus (Pergament, schön in Fraktur gesetzt, mit Siegel etc.) richtig in die Hand bekommen. War von meiner Seite so angedacht, dass er mit den anderen Spielern seinen Auftrag bespricht und so intensiver nach weißen Hirschen sucht bzw. suchen lässt. Aber da gab es kaum Aktion von seiner Seite.

 

Andererseits sollte der Spieler-Gnom endlich die Gelegenheit bekommen, sich "seine" Kappe zu verdienen. Dementsprechend gab es in dem vernichteten Gnomendorf eine kleine Extra-Queste. Dummerweise haben die Entdecker des Dorfes nicht mehr zurückgefunden... Als dann entsprechende Hilfe (dankbare Elfen) zur Verfügung war, wurde das Thema vom Gnom nicht mehr angesprochen. (Andere haben unabhängig von ihm zwar kurz nachgefragt, bekamen auch zur Antwort, dass die NSC-Gnome von den Elfen aufgenommen wurden, gaben diese Info aber nicht an den SC-Gnom weiter, wodurch dieser nicht seine persönliche Queste in Anlauf nehmen konnte...)

 

... Außerdem haben wir in ständig wechselnden besetzungen gespielt und dadurch war es nicht immer leicht den Überblick zu behalten.

 

Stimmt. Das hat das Vorankommen sehr erschwert. Zwar habe ich meine Spieler endlich dazu bewegen können, eine Art "Tagebuch" zu führen. Leider gab es in der Berichterstattung auch viel Lücken und Missverständnisse. Mein Fazit hierzu ist: Je mehr Leute in der Gruppe sind, um so einfacher muss der Plot gestrickt sein. Und die Leute sollten sich vertrauen und miteinander sprechen.

 

...

Manche Stränge waren aber auch schwer auseinanderzuhalten und in Zusammenhang zu bringen, so dass wir immer mal wieder die richtigen Schlussfolgerungen zu den falschen Begebenheiten gezogen haben.

 

Das lag daran, dass viele Stränge lose miteinander verflochten waren. Je nachdem, wie man sich in einen Strang reinkniet, so kriegt man entsprechende Informationen. Entweder führt ein Strang in eine Sackgasse, weil eben schon alle Informationen ausgeschöpft wurden. Dann wird das von mir als SL aber auch entsprechend deutlich klar gemacht. Oder ein Strang wird wichtig, weil die Spieler Querverbindungen finden und aktivieren. Ich bin da als SL auch flexibel. Im Normalfall habe ich zwei bis drei Stränge vorbereitet, um eine Information zu transportieren. Wenn aber gar keiner davon verfolgt wird, dann gibt es eben diese Information nicht.

 

...

Und am Ende haben wir es klassisch in den Sand gesetzt und wunderbar die Lösung verpatzt bzw. den falschen zum Sieg verholfen.

 

Na, so drastisch würde ich das jetzt nicht sagen. Die Elfen haben ihren Fürsten wieder, der Verfluchte wurde seinen Fluch los und die Straße kann gebaut werden. Die Kernpunkte wurden erfüllt.

Dass jetzt der Übergang zur Ebene des Dweomer in Alba geschlossen wurde, nun jahrelanger Winter und Hungersnöte ins Haus stehen, ist eben Kolateralschaden. :D

Im Übrigen ist die Aussage "den falschen zum Sieg verholfen" so nicht haltbar. Es gab nie irgendwelche "Falsche" Im Prinzip gab es nur die Elfen und die Herrin des Waldes, die sich aussöhnen sollten. Es gab eigentlich nur Gute. Kein böser Endgegner. Den habt Ihr Euch selbst gebastelt. :rotfl: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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