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Priester, Ordenskrieger - Heilen von Andersgläubigen


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Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass die primäre Funktion eines Priesters oder Ordenskriegers nicht im Gesundheitswesen zu suchen und finden ist. Die meisten Priester dürften sich gegen diese Vermutung verwahren.

 

Zudem verweise ich noch darauf, dass in meinen Augen die meisten Religionen Midgards (mit Ausnahme vielleicht Ormuts und eventuell Nea Dea) nicht den Charakter von Konfessionen und exklusivem Glauben haben, sondern sehr durchlässig sein dürften.

Wer der Gottheit opfert, darf auch auf deren Gunst hoffen. Wer es nicht tut, eben nicht. Gleich, welcher Herkunft er ist, gleich welche Götter er noch anerkennt.

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Eben, er darf auf die Gunst HOFFEN. Auf dem bsiherigen Midgard gibts die Gunst wie im Warenhaus. Spende, opfere! Achja, und hier sind deine Wunder dafür.

 

Und zum Thema Christentum:

Weshalb gab es wohl die Kreuzzüge? Wegen verbeiteter Intoleranz. Für die Christen gab es Ungläubige, gegen die man vorgehen mußte. Sicher ist das auf Midgard nicht ganz so extrem, aber wir befinden uns immer noch im Mittelalter, wer sagt überhaupt, dass man die anderen Götter kennt? Im Mittelater war man, wenn man zwei Dörfer weiter zog schon ein weitgereister Mann und gar fremde religionen kannte man nur vom Hörensagen, wobei zwecks Erzähltechnik die Betonung auf den heidnischen Greultaten der anderen Religion lag.

Des weiteren galt im Christentum damals die Meinung, dass das Leben nur eine Prüfung sei, die nach Gottes Willen ablaufe und nach der entschieden würde, wer in den Himmel kommt und wer in der Hölle schmort. Man kann als Geistlicher doch nicht dauernd mit Wundern in den Alltag eingreifen, Leuten neue Chancen geben oder ihre von Gott gegebenen Prüfungen erleichtern. Wundertaten sollten meiner MEinung nach nur in besonderen Situationen eingesetzt werden, beispielsweise im Kampf gegen Dämonen, Untoten oder wenn die eigene Religion (z.B.) in Religionskriegen zu verschwinden droht.

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Hi Stonewall,

besprich doch die Kreuzzüge, Intoleranz und heidnische Greueltaten in entsprechenden Strängen.

Wie ihr Wundertaten einsetzt ist eure Sache, ich bin der Meinung, dass sie vom Gott an den Priester verliehen werden um der guten Sache zum Durchbruch zu verhelfen, wozu auch gehören kann Gläubige zu beeindrucken, Ungläubige zu erstaunen oder auch nur die Macht des Gottes zu demonstrieren.

Manchmal sind sie Interessen der Götter (siehe 'Göttliches Spiel') recht undurchsichtig und manchmal mag es Sinn machen einen Ungläubigen zu heilen (weil der die nächste Wasserstelle kennt und der Priester sonst verdurstete etc).

Ich denke der Priester (als SC) darf seine Fähigkeiten immer dann einsetzen wenn es ihn sinnvoll erscheint. Allerdings sollte er dabei nicht übertreiben, aber dazu braucht es keine Regeln.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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@ Stonewall:

Das Christentum (und die anderen Offenbarungsreligionen) sind nicht die einzige Religionsform. Und Midgard befindet sich nicht im europäischen Mittelalter dort gibt es auch kein Christentum. Meines Wissens gibt es dort nur drei Religionen, die als Offenbarungsreligionen bezeichnet werden können: Ormut, Nea Dea, Vraidos. Wobei nur erste wohl für sich Ausschließlichkeit beansprucht. Vraidos tut dies nicht. Zu Chryseia wage ich keine abschließende Aussage, ich neige aber zu einer eher toleranten Auslegung (fremde Kulte können in das eigene Glaubenssystem eingebaut werden). Also würde ich das nicht gerade typische Beispiel Christentum aus einer allgemeinen Diskussion zu priesterlichem Verhalten heraus halten.

 

Zum Thema hoffen:

Natürlich darf ein Bittsteller auf Erfüllung "Hoffen", wenn er sich an die Gottheit wendet. So wie ein Priester auf auf die Zuwendung seiner Gottheit hofft. Und natürlich kriegt er keine Garantie für die Erfüllung.

Und es liegt im Ermessen eines Priesters, ob er seine Wundertaten für einen Bittsteller einsetzt oder diesen auf ein direktes göttliches Wunder hoffen läßt. Das kann man aber nicht in Regeln gießen, sondern dass muss der SL (im Falle eines NSC) bzw, der Spieler für die betreffende Figur entscheiden.

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Tut mir leid, aber ich finde Priester die (fast) jeden heilen einfach unrewalistisch. Wozu gibts denn noch Ärzte? Warum gibt es überhaupt noch Kranke oder Tote? Wenn die Götter das so wollen, warum schaffen sie Tod und Krankheit nicht für ihre Gläubigen ganz ab?

Vergleiche doch mal das Vorwort des Arkanums.

 

Und was die Götter wollen, das wissen ... nun, die Götter.

 

Grüße

Prados

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Tut mir leid, aber ich finde Priester die (fast) jeden heilen einfach unrewalistisch. Wozu gibts denn noch Ärzte? Warum gibt es überhaupt noch Kranke oder Tote? Wenn die Götter das so wollen, warum schaffen sie Tod und Krankheit nicht für ihre Gläubigen ganz ab?

 

Du musst es mal anders sehen.

 

Normalerweise rennen auch nicht an jeder Ecke Priester rum und heilen jeden Hansel der vorbei läuft. In den Abenteurer - Gruppen ist das halt nun ein wenig anders....

 

 

gruß Isaldorin

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Tut mir leid, aber ich finde Priester die (fast) jeden heilen einfach unrewalistisch. Wozu gibts denn noch Ärzte? Warum gibt es überhaupt noch Kranke oder Tote? Wenn die Götter das so wollen, warum schaffen sie Tod und Krankheit nicht für ihre Gläubigen ganz ab?

 

Hat hier irgendjemand behauptet, dass sie jeden Heilen?

 

Ich jedenfalls nicht. :dunno: Ich glaube, wir haben da aneinander vorbei geredet.

Es steht aber jedem offen, sich an eine Gottheit zu wenden. Es steht der Gottheit auch frei, die Bitte zu gewähren.

 

Und ich wiederhole auch gerne noch einmal: Die übergroße Mehrheit der Priester Midgards hat weitaus besseres zu tun, als sich um die Wehwehchen dahergelaufener irgendwelcher Leute zu kümmern.

 

Im übrigen geht man in einer mittelalterlichen Welt eher zumArzt, wenn man gesund ist. Und zahlöt ihn dafür, dass er einen gesund erhält. Und es ist ein teures Vergnügen. Im Tempel geheilt zu werden im übrigen auch. Natülich kann muss man für seine Gesundheit ein angemessenes Opfer bringen. Und zwar nicht nach eigenem Vermögen!

Auch werde ich nicht wegen jeder Kleinigkeit zur Gottheit rennen. Das nimmt die nämlich potentiell übel. Und wer will schon den Zorn der Gottheit erwecken?

 

Wer akute Heilung sucht und keinen gut bestückten Geldbeutel hat, wird wohl zu allererst den örtlichen Heiler aufsuchen. Nur in gravierenden Fällen wendet man sich an die Gottheit. Und Ärzte sind nur was für vermögende Leute, die einen solchen auch bezahlen können.

 

Also: Für alle Beteiligten gibt es genügend Raum.

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Tut mir leid, aber ich finde Priester die (fast) jeden heilen einfach unrewalistisch. Wozu gibts denn noch Ärzte? Warum gibt es überhaupt noch Kranke oder Tote? Wenn die Götter das so wollen, warum schaffen sie Tod und Krankheit nicht für ihre Gläubigen ganz ab?

 

1. Meine Priester heilen keine Raucher, denn das wäre revalistisch.

 

2. Es kommt doch auf die Situation an. Wenn ein Spielerpriester durch die lande zieht und seine Landsleute an Krankheiten usw. leiden, dann darf er sie heilen. Gefährten, auch Andersgläubige, sollte er heilen. Denn die werden ihm dankbar sein. Wenn jemand gegen seinen Glauben frevelt, dann wäre jedoch eine Heilung eher abzulehnen.

 

3. Ein Arzt könnte hilfreich sein, wenn man die Priester nicht wissen lassen will, wie man zu der Verletzung oder Krankheit kam.

 

4. Es gibt wenige Zauberer, "magiearm" ist das Schlagwort. Ein Priester oder Heiler auf mehrere Dörfer, die er alle paar Tage oder Wochen besucht. Auch hat ein Heilkundiger nur eine Chance eine Krankheit zu heilen, wenn er Magie einsetzt.

 

5. Nicht jeder Priester muß so intelligent sein, daß er sich auf Heilkunde versteht.

 

6. Keine AP sind ein ziemlich guter Grund für "Erste Hilfe".

 

7. Woher willst DU wissen, was die Götter wollen? Das Glück muß sich ein Gläubiger Mensch doch erarbeiten. (Der Albai z. B. mit Fleiß, Sparsamkeit und Mildtätigkeit.)

 

8. Götter sind nicht allmächtig und außerdem haben sie eventuell Gegenspieler? Nimm' Ormut und Alaman, was der eine erschafft oder schützen will, versucht der andere zu vernichten oder beschädigen.

 

9. Eine jede Priesterfigur sollte überlegen, welchen Grund sie hat, einen anderen zu heilen. Ob es im Einklang mit den Zielen seines Gottes steht, der andere es verdient hat. Er sollte vor allem nicht mit Ratschlägen geizen, wie der Lebenswandel sich eventuell verbessern könnte, wenn man sich gewisse Krankheiten einfängt oder eine unnötige Schlägerei anzettelt.

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Ich meine auch nicht, dass ein priester gar nicht mehr heilen sollte. Aber halt nicht jeden, nicht laufend und dies nicht als fortlaufende Arbeit. Arbeitsplätze erhalten! Heilzauber sollten als letztes Mittel in Notsituationen genommen werden, natürlich legt jeder "Notsituationen" anders aus.

Für mich habe ich jedenfalls ein abschließendes Resultat gefunden: Meine Priester heilen nur in Notsituationen wenn es für die Kirche oder die Religion einen direkten Bezug hat.

Spielerpriester können machen was sie wollen, aber ich lobe einen extra EP-Betrag für jeden Priester aus, der es schafft, einen Priester so auszuspielen, dass der Hauptbestandtteil seiner Handlungen nicht aus heilen besteht. Mir fehlt einfach ein bißchen das "Priestersein", sonst könnte man ja auch Heiler spielen.

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Ich meine auch nicht, dass ein priester gar nicht mehr heilen sollte. Aber halt nicht jeden, nicht laufend und dies nicht als fortlaufende Arbeit. Arbeitsplätze erhalten! Heilzauber sollten als letztes Mittel in Notsituationen genommen werden, natürlich legt jeder "Notsituationen" anders aus.

Wenn ich die Diskussion recht übersehe, ist das hier auch der common sense. Die Hauptaufgabe eines Priesters ist nicht das Heilen! Auch wenn es manche Gruppe intern so halten mag. Und in mehr "action orientierten Gruppen" mag das auch angehen. Für meine Gruppen paßt es nicht. Da haben Priester wichtigeres zu tun. (Und in den meisten Con-Gruppen habe ich es bisher auch nicht anders erlebt.

 

Für mich habe ich jedenfalls ein abschließendes Resultat gefunden: Meine Priester heilen nur in Notsituationen wenn es für die Kirche oder die Religion einen direkten Bezug hat.

 

Ja, warum auch nicht. Wobei ich das nicht auf Notsituationen festlegen würde, sondern auf: Ist es für die Zwecke meines Kultes/meiner Gottheit sinnvoll? Wobei die Orientierung des Kultes natürlich eine gewichtige Rolle spielt. Im Vana-Kult werden sicher wesentlich mehr Heiler unter der Priesterschaft zu finden sein, als z.B. bei Kult des Tin...

 

Spielerpriester können machen was sie wollen,

Solange ich als "Spieler" der Gottheit die Handlung als im Rahmen der Kultmöglichkteiten ansehe.

 

aber ich lobe einen extra EP-Betrag für jeden Priester aus, der es schafft, einen Priester so auszuspielen, dass der Hauptbestandtteil seiner Handlungen nicht aus heilen besteht. Mir fehlt einfach ein bißchen das "Priestersein", sonst könnte man ja auch Heiler spielen.

Kazzirah meldet sich dann einfach schon mal. Der hat in seiner gesamten Priesterlaufbahn noch nicht einen Heilspruch angewandt. Der kann noch nicht mal einen einzigen... :D

Und natürlich: Wer einen reinen wandelnden Arztkoffer spielen will, soll auch die zugehörige Klasse wählen.

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Vielleicht erkläre ich mal, warum wir dies bei uns in der Gruppe machen, wie wir es machen:

Eigentlich liegt es an den Spielern zu entscheiden, ob ihre Charaktere eine Person Heilen oder nicht. Aber meine Spieler wollten das ich ihnen Rückendeckung gebe, wenn sie etwas nicht verstanden haben und sind deshalb mit der Frage an mich rangetreten: "Würde mein Gott die Wundertat bei jedem gewähren?" Wir haben uns darauf geeinigt, dass dies wohl nicht so ist, aber erst einmal sollen die Spieler überlegen, ob ihre Charaktere für jede Person eine Wundertat erflehen würden. Meine Spieler machen sich diese Gedanken häufig, so dass ich die Götter eine Wundertat nicht verweigern lassen musste, bisher. Dieses Schritt würde ich auch nur dann machen, wenn die Person, für die die Wundertat erfleht wird, sehr fies ist und nicht mehr bekehrt werden kann (also ein sehr fieser schwarzer Hexer oder so ist). Bekehren mittels Wunder würde ich zulassen, aber da meine Spieler Zwergenpriester spielen, wird das nicht auftreten (vermutlich).

 

Wenn das Heilen eine gute Tat ist, dann würde ich die Götter dies auch nicht verhindern lassen, aber einen fiesen Dämonenpaktierer würden die Götter wohl nicht heilen... Und den Anhänger eines Chaosgottes... Naja als SL hat man so die Möglichkeit den Spielern Hinweise über Personen zu geben, die nicht leicht enträtselt werden können  wink.gif

 

Hi.

 

Diese Diskussion scheine ich bisher übersehen zu haben.

 

Vorweg @ Zwelf: Ich kann mich nicht dran erinnern, darum gebeten zu haben. Es war doch Deine Idee?

 

Und im zweiten oben aufgeführten Posting kommt auch direkt mein Haupteinwand oder zumindestens Hauptkritikpunkt an dieser Regelung:

Der Ordenskrieger erfährt etwas über die Gesinnung eines NSC (Oh, 20 gewürfelt und keine Heilung: ALARM!) und das ist nun wirklich nicht vorgesehen / gewollt.

 

Ich habe die 7 Seiten nur überflogen, aber spontan gefiel mir Fimolas seine Erklärung des "Energiepools".

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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  • 1 Monat später...

Zum Thema "Priestersein" könnte

man sich ja auch ein wenig an den Aufgaben heutiger Pastoren und

Priester orientieren. Deren Hauptaufgabe ja auch darin besteht

Fürsorge und Beistand in täglichen Problemen deren Anhängern zu

bieten. Dass man dabei nicht außer Acht lassen sollte, dass Midgard

Priester entschieden mehr Macht Möglichkeiten haben, ist mir bewusst.

Als Beispiel könnte ein reisender Priester, der in ein Dorf kommt und

sich seine Unterkunft und Verpflegung verdienen möchte, statt

einer "Bringt mir all eure Kranken ich mach sie euch wieder heil"-Orgie eine

Sprechstunde oder Beratungsstelle anbieten oder er hält eine kleine Predigt.

Möglich wäre auch, dass ein Priester den vielen Analphabeten etwas vorliest

oder für sie Schriftstücke verfasst.

Das nur mal so als Anregung, wenn man nicht immer mit Wundertaten um sich werfen möchte.

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Ich habe einige Probleme damit, für einen Priester auf Midgard die heutigen Maßstäber der (christlichen) Seelsorge eines Klerikers anzusetzen.

 

Zum Einen ist selbst im Christentum der Gedanke der Seelsorge nicht durchgehendes Leitmotiv der priesterlichen und/oder klerikalen Laufbahn. Das Gegenteil ist über weite Teile der Fall. Ein Mönch/Kanoniker ist im Mittelalter z.B. vor allem am eigenen Seelenheil und vielleicht noch an dem der Stifterfamilie seines Klosters interessiert. Priester haben auch eher keine seelsorgerische Aufgaben gehabt.

Die Erwartung des Heilens ist im Übrigen m.E. eher an bestimmte Orte gebunden als an die Berufsgruppe der Priester. Wenn ich ein bestimmtes Leiden habe, gehe ich zu einem auf Heilung spezialisiertes Heiligtum einer passenden Gottheit, vollziehe dort die notwendigen Riten und überbringe ein angemessenes Geschenk an die Gottheit.

Typische Beispiele für solche Heiligtümer wären Lourdes, der Askleipios-Tempel in Epidauros...

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