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"deutsche Ritter"?


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Soweit ich das bis jetzt überblickt habe, gibt es in der Midgardwelt nirgendswo eine deutsch angehauchte hochmittelalterliche Kultur, oder? Man hat hier diverse keltische Stämme und eine Art frühmittelalterliches Schottland und auf der anderen Seite ein paar romanische renaissanceländer. Aber was deutsches hab ich bis jetzt nicht gefunden. Warum eigentlich nicht? Gerade die Kultur unserer Ahnen eignet sich hervorragend für Recherchen. Da wären wir sozusagen direkt vor ort. Die Namensgebung für Städte, Terrain und Personen wäre einfach. Schade daß es sowas nicht gibt.

 

Klaus1416

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Ich finde, Alba tendiert schon in die Richtung (von Namen abgesehen)...dort existiert ja die "neumodische" Feudalgesellschaft neben der Clanstruktur. Glaube ich. "Echtes" Mittelalter wäre auch ziemlich schwierig, mit den ganzen fanatisierten und gewaltbereiten Christen...;)

 

Grüße, Drachenmann

 

PS: Wobei ich den Ansatz nicht ganz verstehe...im Hochmittelalter gab es noch gar keine "deutsche" Nation oder Kultur, nur eine Europäische mit untergeordneten Regionen, da Nationalstaaten ja erst später entstanden. Ein Großteil "deutscher" Mittelaltergeschichte hat sich überall abgespielt und sich dann auf die Region ausgewirkt, die Terrains sahen deutlich anders aus als heute. Deutsches kann ich ansatzweise erst ab dem Humanismus im 16. Jahrhundert und stärker ab der Renaissance erkennen (im Wandel vom feudalen Territorium zum feudalen Nationalstaat), da war's mit Rittern aber auch schon wieder gelaufen...

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I

Du kannst es ja ein Land eiführen wenn du der Meinung bist es fehlt, Tyurie

 

Könnte ich, aber erstens wo und zweitens hab ich zu wenig Zeit mir ein ganzes Land aus den Fingern zu saugen.

 

Glaube ich. "Echtes" Mittelalter wäre auch ziemlich schwierig, mit den ganzen Christenfaschisten, Drachenmann

 

"christenfaschisten"? wie soll ich das verstehen. :?:

 

Klaus1416

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Ich denke, du solltest das so verstehen, dass Drachenmann kein großer Freund des Christentums ist, sich aber ein wenig im Ton vergriffen hat.

 

Davon abgesehen, ist die Darstellung einer christlichen Kultur im Rollenspiel schwierig, ohne Gläubige zu beleidigen. Hätten wir das Christentum durch eine andere Religionsart ersetzt, würde sich das Ergebnis nur wenig von Alba unterscheiden.

 

Rainer

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Entschuldige, ich habe meinen Beitrag geändert, während Du geantwortet hast...

 

Mit "Christenfaschisten" meine ich die Eigenheit der Zeit, alles auf's Christentum zu beziehen, den Dreh- und Angelpunkt der hochmittelalterlichen Geschichte in Europa. Rittertum ab den Kreuzzügen läßt sich ohne ein fanatisches Vertreten des Pilgergedankens, auch mit Waffen (Entstehung der Ritterorden) nicht plausibel erklären. Das ins Spiel einzubringen ist schwierig.

 

PS: Olafsdottir hat mich richtig verstanden. Du hast recht, ich habe mich im Ton vergriffen und meinen Beitrag geändert. Ich entschuldige mich bei allen Gläubigen. Ganz ohne Ironie: danke für den Hinweis!

 

Grüße, Drachenmann

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Mit "Christenfaschisten" meine ich die Eigenheit der Zeit, alles auf's Christentum zu beziehen, den Dreh- und Angelpunkt der hochmittelalterlichen Geschichte in Europa. Rittertum ab den Kreuzzügen läßt sich ohne ein fanatisches Vertreten des Pilgergedankens, auch mit Waffen (Entstehung der Ritterorden) nicht plausibel erklären. Das ins Spiel einzubringen ist schwierig.

Ich finde, die Xanatiker machen das schon ganz gut...

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Hi!

 

Also, so wie ich das sehe, möchte jemand deutsche Ritterorden ohne albische Namen, in entsprechender Umgebung, richtig?

So ein Land gibt es nicht und ich schätze, dass sich auch noch niemand die Mühe gemacht hat, etwas in der Richtung auszuarbeiten. Wenn doch, sollte er/sie jetzt mal loslegen...

 

Alles Gute

Wiszang

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Wenn ich mir die Kulturen Midgards anschaue, meine ich, es könnte volle Absicht sein, dass eben keine Kultur dabei ist, die unsere eigene regionale Geschichte wiederspiegelt. Olafsdottir hat einen der möglichen Gründe dafür schon angeführt. Man könnte sich bei einer solchen Kulturausarbeitung gewaltig in die Nesseln setzen.

 

Euer

 

Bruder Buck

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Also, ich würde ungern von "deutschen" Rittern reden wollen, aber zumindest in Südalba kann man schon Strukturen erkennen, die deutliche Elemente der westmitteleuropäischen Feudalstruktur aufweisen. Dass die Orts- und Familiennamen nicht gerade "deutsch" klingen, empfinde ich als wenig störend und sogar angenehm. Über Ritterorden wurde im übrigen schon mal im Albaforum diskutiert. Was zumindest in Teilen mit dieser Diskussion zu tun hat.

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Ab und an vermisse ich schon ein wenig eine deutsche Kultur auf Midgard.

Insbesondere bei der Namensgebung würde dies viel vereinfachen.

Stattdessen haben wir 3 keltische Kulturen unterschiedlicher Stadien. Schon etwas merkwürdig.

 

Ich hoffe es liegt bzw. lag bei der enststehung der Welt Midgard nicht am damaligen Zeitgeist oder an Berührungsängsten mit deutscher Geschichte oder Kultur.

 

Ich hatte mir schon mal überlegt aus der Region Erainns eine deutsche Vielfürstentümerei zu machen. Zumal ich mir unter irisch mythologisch so herzlich wenig vorstellen kann und ohnehin Schrierigkeiten habe 3 keltische Kulturen scharf zu trennen.

 

Bart

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  • 2 Wochen später...

Es gibt auf der Midgard-Schwesterwelt Magira ein Reich mit der gewünschten Kultur, für das es auch ein ganz nettes (Amateur-)Quellenbuch gibt:

 

Abenteuer in Clanthon (zu beziehen bei: http://www.tally-ho.de/magira/Produkte.htm)

 

Geografisch nimmt es ziemlich genau den Platz von Clangadarn und Erainn ein. Wer also mutig mit seiner Spielwelt umgeht, dürfte nicht zu viel Arbeit damit haben.

 

Viel Spaß

Der Mihr

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Es gibt auf der Midgard-Schwesterwelt Magira ein Reich mit der gewünschten Kultur, [...] Clanthon

Geografisch nimmt es ziemlich genau den Platz von Clangadarn und Erainn ein.

Das deckt sich aber nicht mit den Informationen in M2, dort ist Clanton zeimlich genau deckungsgleich mit Clangardarn, und hat auch die selbe Kultur.

(Allerdings wird Magira ja immernoch im "Ewigen Spiel" weiter'entwickelt', wie sich das inzwischen auswirkt, weiß ich allerdings nicht.)

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Gab oder gibt es auf Midgard "kreuzugähnliche" Situationen? Denn dann könnte man ja einen Ritterorden schaffen, der sich nach diesen gescheiterten Feldzügen auf eine Insel zurückgezogen hat. Und der kann ja Deutschordenähnliche Strukturen entwickelt haben.

 

Marc

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Obwohl das ja auch mal eine interessante Variante wäre: Scharidische und aranische "Ritter des Lichtes" bringen das Licht Ormuts in den Finsteren Teil der Welt... Also Abenteuermöglichkeiten könnte ich mir da jede Menge vorstellen!

 

(Und dann stelle man sich mal vor, wie unsere Welt heute aussähe, wenn im Mittelalter die Sarazenen und die Mauren den Islam in ganz Europa "eingeführt" hätten... Aber das ist eine andere Diskussion...)

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Was bitte soll das, ..".im Hochmittelalter gab es noch gar keine "deutsche" Nation oder Kultur".

Aha was war den bitte da hl, Deutsche Reich unter Kaiser Friedrich Barbarossa??

Da hat wohl jemand in der Schule gefehlt. Also es gab sehr wohl ein deutsches Kultur, und das sag ich als Österreicher, und ich bin kein Nazi!!

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Was bitte soll das, ..".im Hochmittelalter gab es noch gar keine "deutsche" Nation oder Kultur".

Aha was war den bitte da hl, Deutsche Reich unter Kaiser Friedrich Barbarossa??

Da hat wohl jemand in der Schule gefehlt. Also es gab sehr wohl ein deutsches Kultur, und das sag ich als Österreicher, und ich bin kein Nazi!!

Alos, ohne das jetzt näher auszuführen, da das an dieser Stelle nicht hingehört: Eine "deutsche Nation" gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, so wie es da auch erstmal andere "Nationen" gab. Der Nationenbegriff ist erst da geprägt worden.

 

Mit der "deutschen Kultur" ist es so eine Sache. Es gab jedenfalls keine Einheitskultur. Und die "Deutschen" der Zeit haben sich eher als Sachsen, Böhmen, Bayern... gefühlt denn als "Deutsche". Das war eher ein Schimpfwort.

 

Was es gab, war ein politisches Konstruk namens "Heiliges Römisches Reich deutscher Nation", das als Rechtsnachfolger des (west)römischen Reiches auftrat. Das hat aber nur mittelbar mit unserem heutigen Nationenbegriff zu tun. Aber das würde hier und jetzt zu weit gehen. Ich empfehle da eher den Gang in die nächste Unibibliothek und den Griff zum Lexikon des Mittelalters.

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Was bitte soll das, ..".im Hochmittelalter gab es noch gar keine "deutsche" Nation oder Kultur".

Aha was war den bitte da hl, Deutsche Reich unter Kaiser Friedrich Barbarossa??

Da hat wohl jemand in der Schule gefehlt. Also es gab sehr wohl ein deutsches Kultur, und das sag ich als Österreicher, und ich bin kein Nazi!!

@Kazzirah: Du hast zwar recht, trotzdem möchte ich dazu noch zwei Sätze verlieren (na gut, sieben):

 

@Schatten: Der "Kaiser" ist entstanden aus dem römischen "Caesar". Karl dem Großen wurde mit dem Caesarenamt als erstem Nichtrömer der Schutz Roms (der Stadt) und des römischen Bischofs angetragen. Zugleich war Karl König (Künic) der Franken und anderer Stämme. Bei diesem Konstrukt blieb es. Der Begriff hl. röm. Reich dt. Nation bezieht sich darauf. Es gab niemals ein hl. dt. Reich. Der erste deutsche Kaiser wurde im 19. Jahrhundert "inthronisiert", weil sich die Könige von Bayern und Schwaben weigerten, den König von Preußen als übergeordnet anzusehen, solange er denselben Titel trug wie sie. Alles andere ist der Versuch des 19. Jrhdt, im Nachhinein eine nationale Geschichte zu erschaffen, um die Kleinstaaterei zu überwinden.

 

Und niemand hat behauptet, Du wärst ein Rechtsaußen. ;)

 

Grüße, Drachenmann

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Clanthon wurde im späteren Verlauf der Magira-Geschichte von den für die Region Verantwortlichen völlig umdefiniert, was diese Unterschiede erklärt. Der EInhornclan wollte halt eine deutsche Ritterkultur... Ich verstehe aber nicht, wieso Magira Midgards "Schwesterwelt" sein soll...

 

Rainer

 

Nun, historisch ist es vielleicht die Mutterwelt :)

 

Oder wolltest Du bestreiten, dass die Welten verwandt sind?? Imerhin ist Erainn in mindestens ähnlicher Form auf beiden Welten, die Geografien (inkl. Städtenamen) von Vesternesse und Ageniron könnte man verwechseln und einige andere Kulturen lassen ihre Verwandtschaft erkennen.

 

Wie ist denn deiner Meinung nach der Verwandtschaftsgrad? Da sie mit JEF mindestens einen gemeinsamen Vater haben, hielt ich "Schwesterwelt" für angemessen.

 

Der Mihr

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Moin Kazzirah, Schatten und alle Vorschatten,

 

Aha was war den bitte da hl, Deutsche Reich unter Kaiser Friedrich Barbarossa??

Mit der "deutschen Kultur" ist es so eine Sache. Es gab jedenfalls keine Einheitskultur. Und die "Deutschen" der Zeit haben sich eher als Sachsen, Böhmen, Bayern... gefühlt denn als "Deutsche". Das war eher ein Schimpfwort.

 

dem ist wohl auch heute noch so - die einen fuehlen sich als Bayern, die naechsten als Bremer und ... "Ich bin stolz ein Deutscher zu sein", ist eine aussage, die bei fast jedem deutschen einen bitteren geschmack hinterlaesst.

 

Dennoch ist grade Kaiser Rotbart - der gut zu voegeln war - eine der mittelalter gestallten aus der fantasy entsteht. Fantasy ist ja nicht finsteres mittelalter, sondern beschoenigte historie in der die massenmoerder ganzer orc staemme als helden gefeiert werden.

 

Was mir an der Karl bis Barbarossa zeit gefaellt, ist ein koenig/kaiser der die meiste zeit auf reisen ist. Immer mal hier und mal da einen aufstand niederschlaegt, jedesmal wenn er mit seinem riesigen gefolge eintrifft loest dies erstmal einen wirtschaftlichen und kultuerellen boom aus, doch nach ca 2 bis 3 wochen, muss jede noch so gut versorgte Kurpfalz den Kaiser bitten, doch bitte wo anders zu essen. Wenn streit mit nachbarn ist, so ist dies die gute gelegenheit das reich zu vergroessern.

 

Grade Barbarossa konnte damit rechnen, dass sich die Sachsen oder Bayern empoeren, sobald er in Italien ist und dass ihm der Papst auf der nase rumtanzt, sobald er mal wieder den tag der deutschen einheit feiert Das im gefolge der kaiser fast nur auslaender waren ( wir alle auslaender - fast ueberall ) hat in friedenszeiten einen kulturellen und wirtschaftlich technischen boom ausgeloest, z.b. den Karlsgraben. In kriegszeiten konnten die kaiser ihre gegner mit ausgebildeten modernen truppen und belagerungsgeraeten schlagen. Die logistischen leistungen dieser beider kaiser sind jahrhundere lang nicht mehr uebertroffen worden. Die moeglichkeit als auslaender im tross des kaisers zu reisen - vor 1000 jahren waere das das deutsche fantasy abenteuer gewesen. Drachen gab es bei Barbarossa nicht zu sehen - aber elefanten waren fuer den Sachsen bestimmt auch gewaltig. Die idee eines kaisers, der als hobby neben dem regieren die (wissenschaftliche) vogelkundle pflegt und gelehrte im tross sammelt, die mit ihm alle laender bereisen, ..., daraus liesse sich fantasy machen.

 

daraus wurde schon haeufiger erfolgreich fantasy gemacht - z.b. von Umberto Eco.

 

ObMidgard: Ich hab aus den beiden kaisern 2 drachen gemacht, die in Ywerddon geweckt wurden. Die grosse schwester verfolgt die plaene Karls (z.b. Karlsgraben) waerend die kleine sich eher kultur und wissenschaft widmet. Ich hab ne topographische flusskarte von Karlsgraben genommen, dort neuere kanalbaumassnamen geloescht, und daraus ne karte gemacht. Als norddeutschen ist das keinem spieler aufgefallen, dass ich ihnen sueddeutschland auf Midgard praesentiere und jahrtausende alte ideen als neu verkaufe.

 

ciao,Kraehe

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