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Elfen- und Schwarzalbenkongress


Gast Shabraxa

Empfohlene Beiträge

Über das schwierige Verhältnis von Alfarabkömmlingen und Menschen

 

Herzlich willkommen sind alle Erleuchteten und Verblendeten,

über unser schwieriges Verhältnis zu diesen kurzlebigen Rundohren

zu beraten, wie unsere Zukunft aussieht, und wie wir überleben können.

 

Die Jahrhunderte vergehen, und wir verlieren immer weiter an Boden. Hatte uns doch der große Anarch auf diese wundervolle Welt geführt. Nun haben wir uns auf verschiedene Art entwickelt, einige erlegten sich einen strengen Ehrenkodex auf, um den damals noch recht harmlosen Menschen die Angst vor uns zu nehmen.

Doch nunmehr ist der Mensch alles andere als Harmlos, und es stellt sich die Frage, ob die Schranken, die sich einige von uns selbst auferlegt haben, noch gerechtfertigt sind, oder ob sie nicht vielmehr unser Überleben gefährden.

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Es gibt den Tag, und es gibt die Nacht.

Wir "Verwilderten" im Bro Bedwen haben das Problem, das unsere südlichen Nachbarn, die MacTilions, uns gar keine Wahl lassen, böses zu tun, denn sie haben es uns von Anfang an unterstellt.

Vor etwa 500 Jahren herrschte über Alba ein grausamer Priester, Walden mit Namen. Damals wurden alle Elfen, Heilerinnen, Hexen und Druiden mit bösen Zauberern in einen Topf geworfen und grausam verfolgt. Auch wenn diese sogenannte Zeit der Jagd für menschliche Verhältnisse schon lange her ist, wirkt sie noch nach. Noch heute denken viele Albai so, besonders im Grenzgebiet. Wenn einem von vornherein unterstellt wird, ein Dämon zu sein, wieso sollte man sich dann anders verhalten?

Wenn die Menschen aufhören, in unsere Wälder vorzudringen, dann hören auch wir auf, ihre Felder verdorren zu lassen oder Gefangene zur Abschreckung zu Tode zu foltern.

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Mae govannen!

 

Wenn Ihr schon die Zeit der Jagd ansprecht, so solltet Ihr dies nicht aus einer so einseitigen Perspektive tun, Shabraxa. Diese Zeit kostete auch viele Rosenohren das Leben. Zudem solltet Ihr Euch hüten, alle Menschen in einen Topf zu werfen, denn dann damit begebt Ihr Euch auf die selbe Stufe mit jenen, die Ihr verteufelt.

Obwohl ich noch sehr jung bin, habe ich diese Lektion bereits gelernt. Des Weiteren kann ich mich Sinaim Bosailinor nur anschließen: Ihr könnt Feuer nicht mit Feuer bekämpfen. Es wäre besser, Ihr würdet Euch mehr auf Euren Glauben besinnen und nicht einer Seite der Welt den Vorzug geben. Es ist wichtig, dass das Gleichgewicht gewahrt bleibt...

 

Shayleigh

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Nicht alle Menschen behandeln wir auf die oben angedeuteten grausamen Arten und Weisen. Wir sind nur durch unsere Erfahrungen von mehreren Jahrtausenden

sehr mistrauisch geworden. Die einen oder anderen Menschen respektierten uns, wollten aber in unserer Nachbarschaft leben. Das nahmen wir hin, bis weitere Menschen kamen, von denen einige mehr wollten als das von uns zu Verfügung gestellte Land.

Und da der Strom an Zuwanderern nicht abriß, mußten wir überlegen, wie wir dem Einhalt gebieten konnten. Und da erwies sich nun einmal Abschreckung als das Geeignete Mittel: Die Twyneddin halten den Kopf für den edelsten Teil des Körpers. Was glaubst du, wie sie das Weite suchten, als wir den Kriegsgefangenen den Haarschopf samt Kopfhaut abtrennten, um ihn als Trophäe zu tragen.

Wir tun so etwas nur noch selten, da die Twyneddin das Bro Bedwen seit geraumer Zeit furchtsam meiden, einige von uns haben sogar wieder zaghafte

Beziehungen dank druidischer Vermittlungen aufgebaut.

 

Heute sind Albai vom Clan MacTilion unser größtes Problem, und ich sehe keine Möglichkeit, den Konflikt beizulegen, außer, die Albai geben nach.

Es gibt da leider diese Irenfist, als Sammelbecken für alle, die anderen die Schuld für ihre eigene Misere zuschreiben und nicht aufhören, uns anzugreifen.

Die Dornarhügel sind sehr unfruchtbar, umso mehr, seit die Albai die kargen Kiefernwälder gerodet haben für noch kärgere Schafweiden. Und sie neigen dazu, für die Kargheit des Landes unsere Zauberkräfte verantwortlich zu machen, was für die Dornarhügel nicht zutrifft.

Nur wenn es einem Siedlerstoßtrupp gelingt, am Südrand unserer Birkenwälder ein Stück Land zu besetzen und zu roden, setzten wir den bösen Blick ein.

 

Trotz der schlechten Lebensbedingungen setzen diese Leute viele Kinder in die Welt, die natürlich in einer Athmosphäre der Not, Enge und Paranoia aufwachsen. Um ihnen ihr Leben etwas zu erleichtern, setzen wir an dieser Stelle mit unserer Zauberkraft an. So mancher Jüngling oder so manche Maid kann vor der Verheiratung mithilfe eines Liebeszaubers dazu gebracht werden, sich in einen Schwarzalb oder eine Schwarzalbin zu verlieben und den Clan verlassen, ein weitaus angenehmeres Schiksal, als sich ein Lebtag mit der Ernährung einer viel zu grossen Familie auf kargem Boden abzuplagen, denn wir dulden Menschen in unseren Reihen, die unsere Gewohnheiten akzeptieren.

Leider werden solche Menschen von der albischen Kirgh der Dämonenbuhlschaft bezichtigt und mit dem Feuertod bedroht. Und wenn sie bei uns Zuflucht suchen, kommen immer wieder mit Feuer und Schwert bewaffnete Glaubensstreiter in unser Land, um die Abtrünnigen und deren Verführer zu bestrafen.

Wenn es ihnen gelingt, die sog. Abtrünnigen wieder in ihre Gewalt zu bringen, droht denen eine grausame Prozedur: Unter Folter müssen sie die schlimmsten Dinge gestehen, Greuel, die maßlos übertrieben sind.

Erst wenn sie diesen Lügen zustimmen, gewährt man ihnen einen Tod durch verbrennen, und behauptet, daß die Seele gerettet wurde, um den Preis des Körpers.

Solchen Verbrechern, und nur solchen, wenn sie in unsere Hände fallen, droht folgendes: Wenn so ein Ordenskrieger de Soel oder Xanpriester in unsere Gewalt gerät, überschüttet er uns meist mit üblen Verwünschungen. Um den Haß zum erlöschen zu bringen, martern wir ihn, bis er weich geworden ist.

Das ist die einzige Sprache, die diese hartherzigen Menschen verstehen.

Wenn das nichts nützt, wird er getötet, und sein Kopf wird eingeschrumpft, womit seine Seele gefangen wird, ähnlich einem Geist in der Flasche.

Der Schrumpfkopf wird aufgehoben, da hat der Priester Zeit, über seine Verfehlungen nachzusinnen, ohne Schaden anrichten zu können.

 

Durch solche Maßnahmen haben wir einen sehr schlechten Ruf, und wir sind deswegen auch keine Elfen mehr, aber durch die Furcht, die wir verbreiten, läßt man uns wenigstens zeitweise in Ruhe.

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Ich wusste nicht, dass in Alba Shwarzalben leben. Aber man lernt ja nie aus.

 

Ihr tut mir leid. Böses mit Bösem zu vergelten ohne Unterscheidung ist eine Elfen unwürdig. Wenn einem unterstellt wird, ein Dämon zu sein und man sich dann wie einer benimmt, braucht man sich nicht wundern, dass der nächste Mensch einen wieder für einen solchen hält.

 

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

 

Sinaim Bosailinor

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Nun, ich bin vergleichsweise jung und die Alten mögen weiser sein, denn ich. Dennoch ist mein Herz übervoll de Worte, die ich euch, Shabraxa, entgegenschleudern möchte.

 

Es sind eure Handlungen, welche die Rosenohren in Verruf bringen. Denn die Rundohren wissen größtenteils nicht zu unterscheiden zwischen Euresgleichen und Unseresgleichen. Gewalt erzeugt Gegengewalt, hat man euch das nicht erzählt? Ich bin sicher, die Menschen behaupten, dass ihr angefangen habt, genauso wie ihr behauptet, die Menschen hätten angefangen.

 

Ich weiss sehr wohl, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt. Denn die Mittel, die wir verwenden um unsere Ziele zu erreichen, sind es, die uns zu dem machen, was wir sind. Eure Verehrung für den Anarchen läßt einen die Wahl eurer Mittel nicht verwundern. Wie könnt ihr den Anarchen, der uns gewaltsam aus unserer Heimat entrissen und in seine Dienste gezwungen hat, verehren?

 

Darüber hinaus habt ihr nicht verstanden, dass wir zu Gast sind auf dieser Welt, auch wenn sie uns eine neue Heimat geworden ist, nachdem wir nicht mehr zurück kehren können. Es ist unsere Pflicht diese neue Heimat zu erhalten und zu pflegen. Dazu gehört es auch, die Menschen zu unterstützen wo wir es nur können, auch wenn die meisten unser Ansinnen nicht verstehen und sich davor Ängstigen. Das ist doch der Grund, warum wir uns in die Tiefen der Wälder zurück gezogen haben und nur noch wenige von uns die Lande durchstreifen. Obwohl uns oft Abneigung und Mißtrauen entgegen schlägt - nicht zuletzt wegen euch und Euresgleichen! - erweisen wir Liebe wo wir es nur können.

 

Eure Handlungsweisen sind falsch und machen euch zu verabscheuungswürdigen Wesen.

 

Es ist unsere Pflicht, Nachsicht mit verblendeten Menschen zu haben, die nicht in der Lage sind, aus ihrer kleinen Glaubenswelt auszubrechen. Die Kurzlebigen benötigen oft eine solche Zuflucht, da ihr Leben nur für eine kurze, hastige Zeit aufflackert, wie eine Kerze im Wind. Es wird eine Zeit kommen, wo sie vielleicht alles verstehen werden. Es gibt bereits heute Rundohren, die sich aussergewöhnlich verständig zeigen. Vielleicht in zwei oder drei Jahrtausenden sind auch die anderen bereit, das Leben zu begrüßen, anstatt den Tod zu bringen.

 

Anathandriel, ruheloser Wanderer in einer ruhelosen Zeit

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@Sinaim Bosailinor:

Das Birkenland gehört dank unserer entschiedenen Selbstverteidigung nicht zu Alba, und wird auch niemals zu Alba gehören, solange wir leben!

Und wenn ihr, Sinaim, die Ausführungen über die Situation in meiner Heimat nachvollzogen habt, so ist es im Konkreten nicht so, das wir alle Menschen gleich schlecht behandeln.

Es hat sich nur als praktisch erwiesen, von unseren Nachbarn gefürchtet zu werden. Wir haben leider immer wieder erlebt, das Freundlichkeit der Anfang vom Ende zu werden droht. Reicht man den Menschen einen Finger, so nehmen sie gleich die ganze Hand.

Zugegeben: Seitdem die Reiferen unter den Twyneddin den druidischen Glauben angenommen haben, hat sich unser Verhältnis zu ihnen gebessert.

Gegenüber Albai gibt es aber keine Hoffnung mehr, das Nachgeben von unserer Seite zum Frieden führen könnte.

 

Und was das Verhältnis der Elfen zu den Menschen im Innern Albas betrifft, im Randbereich des Broceliade kommt es bisweilen auch zu sehr häßlichen Szenen: Man erzählt sich einiges über die Rimbruth, sie würden Dörfer niederbrennen und hilflose Greise und Kinder niedermetzeln. Wobei ich der Irenfist zutraue, sich als Elfen zu verkleiden und diese Schandtaten selbst zu begehen, um den Ruf der Elfen zu schädigen.

Beim Umgang mit solchen Menschen stellt sich wirklich die Frage, ob Vergebung und Milde nicht dasselbe wie Resignation sind.

Aber der offene Kampf, ohne schwarze Magie und ohne Pfeil- oder Waffengift ist für einen Elfen ja nichts ehrenrühriges, zum Glück.

 

Wir Verwilderten haben jedoch, und das ist vielleicht auch eine Folge unserer durch Furcht und Schrecken verursachten Isolation, keine Hochwertigen Waffen und Rüstungen, unser Land ist arm an Metallen, auch in der Thaumaturgie sind wir nicht besonders bewandert. Daher bedienen wir uns zum Ausgleich der schwarzen Magie und vergiften unsere Pfeile, und unsere Kenntnise in Kräuterkunde und Giftmischen sind legendär.

 

@Anathandriel: Du hast in Bezug auf den Anarchen teilweise recht. Er hat uns getäuscht, das ist wahr. Jedoch hat er uns Kenntnisse vermittelt, ohne die wir in dieser Welt vielleicht gar nicht überlebt hätten, und dafür bin ich ihm dankbar, denn zumindest uns gäbe es ohne seine Gaben nicht mehr.

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Es gibt den Tag, und es gibt die Nacht.

Wenn einem von vornherein unterstellt wird, ein Dämon zu sein, wieso sollte man sich dann anders verhalten?

.

 

"Ganz einfach", (spricht Merlin Odarius, Elfenweiser und Held aus vielen Abenteuern, als

er ans Podium tritt, ein Mann, der gewiss nicht einer der Zaghaften waere, die einen

bewaffneten Streit allein des Streites willen meiden wuerde...).

 

"Weil dies die sicherste Methode waere, ihnen zu beweisen, dass sie Recht haben (was natuerlich nicht der Fall ist) und Ihr werdet eben dies herbeifuehren, was Ihr zu verhindern trachtet. Und schlimmer noch - handelt ihr so, so WERDET ihr auf Baelde der

Daemon, den sie von Euch behaupten zu sein. Dies ist eine unabwendliche Wahrheit und

Ihr koennt dem nicht entkommen." Die Blicke des Weisen reichen in die Menge und er fixiert

Shabraxa's Blick. "Ihr werdet Euch am Ende

selbst nicht wieder erkennen, in dem, zu was ihr geworden seid, wenn euer Weg zu

Ende beschritten ist. Und schlimmer - Hass erzeugt auch bei euren Gegnern nur neuen

Hass... es wird so niemals enden..."

 

Der Redner macht eine dramatische Pause, ehe er in seinen Ausfuehrungen fortfaehrt.

 

"Ist es nicht besser, ihnen ihr Unrecht vor Augen zu fuehren ? Wenn die Ehrenhaftigkeit und

Wahrhaftigkeit der Elfen ueberall bekannt ist, duerfte es den Albai viel schwerer fallen, die

Elfen zu hassen. Besitzen die Elfen nur Freunde, so versagt der Hass.

 

Und mehr noch - Ist es nicht so, dass es eines Elfen unwuerdig ist auf die Ebene eines Folterknechts herabzusinken ? Mir selbst

schaudert bei dem blossen Gedanken daran, solche Taten zuzulassen."

 

Der Redner scheint fuer einen Augenblick zu zoegern, als bestuerme der unsaegliche

Gedanke seine Seele, ehe er weiterspricht.

 

"Gebietet es nicht das Elf-Sein selbst, ein Licht in der Finsternis zu sein, den Machenschaften des Chaos entgegenzutreten, ob nun im eigenen Geiste oder in dem von Anderen, ganz gleich, ob sie nun Elfen oder Menschen sein moegen ? Sind nicht jene, die solche Mordenden und folternden

Taten begehen, die ureigensten Gegner der elfischen Philosophie ? Kaempfen die Elfen

nicht darum, die Balance zwischen Ordnung und Chaos zu halten? Wie sollte das funktionieren,

wenn sie selbst den Maechten der Finsternis froenen ?

 

Wir besitzen eine Aufgabe in dieser Welt, in die wir gerufen wurden, auch wenn die Aufgabe

nicht von jenem erging, der uns rief - in der Tat besagt die Aufgabe uns, ihm und seinem

Chaos entgegenzutreten. Wenn nun sogar in dieser Versammlung von blinder Rache

und Foltertaten gesprochen wird, so beweist dies nur, dass die Philosophie der Elfen wichtiger

ist als jemals zuvor, um dem Chaos, das auch nicht vor unserer Mitte haltmacht,

aufzuhalten. Denkt darueber nach, weshalb es unser Schicksal war, in diese Welt gerufen zu

werden... ein Schicksal, das auch von den Maechtigen so nicht geplant war..."

 

Der Redner neigt kurz sein Haupt, bevor er in die Versammlung zuruecktritt.

 

Steffen

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@ Merlin Odarius: Ihr sprecht das Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos an, welches zu wahren unsere Aufgabe sei.

Da bin ich und mein Volk, die Verwilderten, voll und ganz im Einklang.

Nicht alle von uns bedienen sich Giften oder schwarzer Magie, auch das Verursachen von Schmerz wird von einigen von uns abgelehnt, aber soll es denn unser Schiksal sein, der jahrhundertewährenden Bedrängnis nachzugeben, und unsere Birkenwälder preisgeben? Haben wir denn eine Wahl, den Schrecken, der uns bedroht, nicht mit ähnlicher Münze heimzuzahlen?

 

Gewiss geben wir, wenn wir foltern, vergiften und mit bösem Zauber um uns werfen, einen Teil unseres Wesens preis, aber das muß nicht bis in alle Ewigkeit währen. Wenn unsere Feinde begriffen haben, daß wir unsere Heimat niemals aufgeben und uns in Ruhe lassen, wird die Nacht, die nicht nur uns, sondern auch die Bäume und Tiere befallen hat, weichen können. Wir haben uns nun einmal für das Überleben entschieden.

 

Ihr sprachet auch davon, die Albai von ihrem Unrecht zu überzeugen. Das versuchten wir bereits, aber sie hören nicht.

Das Problem ist, das wir seit dem Krieg der Magier von dieser Finsternis befallen sind. Vorher hatten wir zwar auch schon den elfischen Ehrernkodex, sagen wir, gedehnt, in dem wir die Vorfahren der Twyneddin, als Antwort auf deren "Sammelleidenschaft", skalpierten, auch tradierten wir die eine oder andere Fähigkeit, die uns der Anarch lehrte, aber erst die Entfesselungen der dunklen Meister machten uns zu dem, was wir heute sind. Die Finsternis weicht langsam, doch schon bald kamen die Toquinier, sahen uns als Ausgeburten der Finsternis an und bekämpften uns ohne Gnade.

Also wehren wir uns, bis zum Heutigen Tag, was die Heilung von der Finsternis

hinauszögert.

 

Wenn es das Schiksal der Elfen sein soll, für das Licht, das Edle und das Gute zu sterben, soll es so sein. Wir sind aber lieber für eine Zeitlang in der Not und Bedrängnis entfremdet und verfinstert, als das die Welt ohne uns ärmer werde.

Ich habe gesprochen!

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Erlaubet, liebe Elfen und Verirrte, wenn ich mich einmische.

Hier sehe ich unversöhnliche Positionen gegenübergestellt:

 

Die einen glauben, nur durch Einsatz aller ihnen zu Verfügung stehenden Mittel sich selbst und ihr Land verteidigen zu können,

 

die anderen halten es für unvorstellbar, ihr elfisches Wesen um des Überlebens willen preiszugeben, da sie selbst nicht in so einer verzweifelten Lage sind und das Glück hatten, erfolgreich mit anderen, tugendhafteren Mitteln in Einklang mit ihrer Umgebung zu leben.

 

Ist es denn nicht so, daß es ein Schiksal sein kann, von einer bösen Macht überwältigt zu werden? Hatten diese in Abgeschiedenheit lebenden Verwilderten denn eine Wahl? Sie liebten ihre Heimat, sie wollten nicht von den Menschen verdrängt werden.

Es kann sein, das ihre Geschichte auch anders hätte verlaufen können, wie bei anderen Elfenvölkern Clanngadarns, denen es gelungen war, uns Menschen ihre Weisheiten verständlich zu machen, woraus die Druiden hervorgegangen sind.

Aber nicht alle Menschen wollten und wollen zuhören, und vielen sind die Abkömmlinge der Alfar unheimlich, andere sind neidisch auf deren Schönheit, Gesundheit und ewige Jugend, was schon oft zu Gewalt geführt hat.

Und da schlugen Elfen eben auch manchmal zurück.

 

Dann die Verheerungen durch den Krieg der Magier, die an allen Küsten des Meeres der 5 Winde und der angrenzenden Länder schrecklich gewütet haben, auch im Birkenland. Da vergiftete ein böser Zauber dieses Volk, das sich bis heute nicht davon erholen konnte, auch deswegen nicht, da die nördlichen Grenzclans von Alba mit überlegenen Waffen in den Norden vordringen, wogegen der finstere Zauber der einzige Vorteil zu sein scheint.

 

Die Lehre vom Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos besagt auch, daß in der höchsten Not die Mittel immer stärker, die Skrupel immer geringer werden. Das viele Metall, auch das glühende Eisen der albischen Folterknechte, ist eine Waffe, gegen die der Einsatz jeglicher Art von Magie und auch von Gift mir gerechtfertigt scheint, da die Verwilderten kaum Metallwaffen besitzen. Massive Gewalt von Kräften der Ordnung rechtfertigt massive Verteidigung mit den Mitteln des Chaos.

 

Teirnon, betagter Druide

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Eine hagere Gestalt erhebt sich aus der Menge und lässt die bisher tief ins Gesicht gezogene Kaputze zurückfallen. Der Schwarzalb hat kurzgeschnittene schwarze Haare und es fällt auf, dass sein rechtes Ohr abgeschnitten wurde.

 

"Ich höre hier immer nur Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos und das man den Menschen Zeit geben muß, das sie sich ändern werden...

 

Ihr wisst ja nicht was Ihr da sagt!

 

Das einzige was die Menschen interessiert ist Ihr eigenes Überleben. Und das um jeden Preis. Ja, schaut nicht so schockiert. Es mag ja sein, dass einzelne Individuen wirklich friedlich neben Elfen leben möchten und dies auch tun. Aber glaubt Ihr wirklich, dass eine handvoll Menschen Euren Untergang aufhalten kann?"

 

Dann blickt er zu Shabraxa:

 

"Und Ihr, Ihr tut mir Leid. Anstatt endlich das einzig richtige zu tun versucht Ihr Euch zu rechtfertigen! Heilung der Finsternis - ha. Das einzig finstere auf dieser Welt ist die Menschheit.

 

Dort wo ich herkomme haben die Menschen ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie versklaven Elfen und tun noch schlimmeres, das besser ungenannt bleiben sollte.

 

Wehrt Euch so lange Ihr noch könnt. Morgen könnte es dafür bereits zu spät sein.

 

Ich, Llwynn der Racheengel, werde jedenfalls die Menschen bekämpfen wo ich nur kann und bete darum, dass Ihr endlich zur Vernunft kommt und sehen lernt."

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Eine hochgewachsense Gestalt tritt in die Mitte; unter seinem dunklem Mantel erahnt ein Kenner feinstgeschnittene Mode aus den Küstenstaaten. Spielerisch faltet der Alb seine Hände."Isaldorin, wir haben uns versteckt ? Mittnichten. Wir wurden wurden nur nicht wahrgenommen, weil wir es so wollten. Manche mögen uns "böse" nennen, aber das sind wir nicht, wir sind nur gerissen. Ach, wie unhöflich von mir; ich vergaß mich vorzustellen, Ihr dürft mich Tarlyn Dunkelklinge nennen."

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"Auch ich grüße Euch. Nun, das Wort "verstecken" mag unterschiedlich interpretiert werden. Zugegeben, es mag nicht leicht sein, offen unter Menschen oder Elfen zu schreiten. Die Elfen fürchten uns aufgrund unserer Überlegenheit. Die Menschen fürchten uns weil sie uns nicht nicht verstehen. Können wir es ihnen aufgrund ihrer beschränkten Sichtweise wirklich übelnehmen ?"

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Shayleighs Miene verfinstert sich bei diesen Worten. Wir sind auch heute noch ein stolzes Volk, Isaldorin - das solltet Ihr niemals vergessen. Und es ist nichts Ehrhaftes daran, die gleichen niederen Praktiken anzuwenden, die Shabraxa ansprach. Dies sollten wir nicht nötig haben. Mich würde interessieren, was einige von uns sagen würden, wenn eines der eigenen Familienmitglieder durch Pfeilgift oder schwarze Magie zu Schaden kommen würde.

Bei diesen Worten schaut sie kurz in Teirnon Coedwyns Richtung. Dann fährt sie etwas ruhiger fort:

Die Völker dieser Welt sind uns Elfen lediglich an Masse überlegen. Bisher konnte sich noch nie ein Mensch, Zwerg oder gar Ork ohne Zustimmung der Bewohner Zutritt zu einer Elfenstadt verschaffen. Wir sollten zufrieden sein mit unserem Platz in dieser Gastwelt.

 

Shayleigh

 

Dunkelklinge bleibt bis dahin von ihr unbeachtet...

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Ich heisse euch, Llwynn Racheengel, Tarlyn Dunkelklinge und Isaldorin Marallo herzlich willkommen. Gut, das wir Erleuchteten aus verschiedenen Winkeln Midgards uns endlich mal begegnen.

 

Ich freue mich, auch, wenn ihr, Llwyn, auf mich herabblickt, meiner Bemühungen um unsere Verblendeten Vettern und Basen. Herablassendes Verhalten sind wir "Verwilderten" eigentlich von fast allen Alfarabkömmlingen gewohnt. Euch anderen Erleuchteten sind wir nicht konsequent genug, auch spottet ihr oft über unsere wenig entwickelten handwerklichen Fähigkeiten, und für die Verblendeten

sind wir zu barbarisch, zu skrupellos.

Aber schaut unsere Lage an. Wir haben wenigstens gelernt, wenn auch widerwillig, zusammenzuarbeiten. Da habt ihr Verborgenen, Verrückten, Verbliebenen und andere noch einiges zu lernen, arbeitet ihr doch allzuoft noch gegeneinander und beäugt euch untereinander sehr mistrauisch.

Persöhnliche Macht ist zwar das Einzige, worauf man sich letztlich verlassen kann, aber solltet ihr jemals in die Lage kommen, von den Menschen systematisch bekämpft zu werden, von ganzen Clans, Fürstentümern oder gar Königreichen, wird die Macht von einzelnen, und sei sie auch noch so gewaltig, wenig nützen. Dann braucht ihr gutorganisierte Zusammenarbeit, und, verzeiht das weichliche Wort, Solidarität untereinander, um solche herausforderungen, wie wir sie meistern, zu bestehen.

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"Shabraxa, um auf Eure Ursprungsfrage zurückzukommen. Sind die Menschen gefährlich ? Vielleicht, weil sie sich schneller vermehren als ein albisches Kaninchen. Als Individuum sind sie, so habe mich die Jahrhunderte gelehrt, harmlos. Brauchen wir Elfen, um uns der Menschen habhaft zu werden ? Braucht der Tiger eine Katze, um sich gegen die Antilope zu wehren. Ich denke nicht."

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Tz, tz, mein lieber Dunkelklinge, Was für eine Selbstüberschätzung!

 

Menschen mögen vielleicht in den Küstenstaaten überwiegend als Individuen auftreten, die man leicht gegeneinander ausspielen kann, und die für ein überlegenes Wesen, das sich darauf versteht, seine wahre Identität zu verbergen, wie ihr es tut, leichte Beute darstellen.

 

Aber wehe, jemand wird in eurem " Revier" auf euch aufmerksam und schafft es, eine Hexenjagd auf euch zu organisieren. :angryfire: Dann landet ihr auf dem Scheiterhaufen, wenn man nicht noch schlimmeres mit euch anstellt, und vielleicht ist ja ein anderer erhrgeiziger Erleuchtete derjenige, der euch loswerden wollte.

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Genau das meine ich, Dunkelklinge: Stellt euch vor, eine Horde blutrünstiger Waelinger stürzt auf euch zu. Irgend jemand hat euer Versteck verraten, und auch wir müssen irgendwann einmal ruhen.Ihr seid überrascht, Also ist Flucht nicht mehr zu denken.

Was nun, da ihr euch offenbar immer nur auf euch selbst verlassen habt? Ein einziger Giftpfeil wird nicht viel nützen. Für hochgradige schwarze Magie, Beschwörungen oder ähnliches bleibt keine Zeit. Pech gehabt, das war´s.

 

Lebt ihr aber in einer Sippe euresgleichen, seid ihr durch Späher über das Herannahen der Gefahr gewarnt, und könnt den Rohlingen mehrere Salven Giftpfeile entgegenschleudern, nach der die Messerarbeit ein Kinderspiel sein wird.

 

Shabraxa

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Trommeln sind aus dem Wald zu hoeren, Gesang und eine gar unelbische Musik :

http://www2.progarchives.com/mp3/Magma - Kobaia - 101 - Kobaia.mp3

 

Es wird Alarm geschlagen. Orks wurden gesichtet, nicht wenig, und auch nicht heimlich, sonder offen auf dem Pfad zum heiligen Hain. Singend und trommelnd, beziehen sie ein Lager nahe des Hains. Eine Orkfrau und zwei weitere Orks die eine lange Stange tragen, kommen auf den Hain zu, ohne Furcht vor den auf Sie gerichteten Boegen und Scalahunter.

 

Kurz vor dem Hain wird diese Prozession durch zwei gekreuzte Speere gestoppt. Die Orkfrau mit blassgruener Haut und versilberten Hauern die ihr fast bis zu den Ohren reichen, tritt vor und spricht in Nalt-Gutjap, dem fuer Orks typischen Bergdialekt der Dunklen Sprache, "Onga ist mein Name, erlaubt in Gastfreundschaft einzutreten. Zudem bringe ich Kunde aus dem Corann, und dieses Fell hier ..." Sie zeigt auf die beiden Orks die ein Fell, dass um eine Stange gewickelt ist tragen. "... erlaubt meiner Schwester Ethnael das schnelle Reisen auf den Pfaden der Geister." Ein Raunen geht durch die Menge, "Ethnael, die Beschwoererin - seit der Schlacht im Crobhinmor vor 150 Jahren verschollen" Das Fell wird ausgerollt, auf dem sich ein Hexagram befindet. Sie zeigt auf eine Kaefig, in dem ein paar Tauben gurren. "Es wohl wird einen Tag dauern, fuer eine Taube bis zum Corann. Vor morgen frueh, werden wir das Fell nicht brauchen."

 

Sie setzt sich, winkt ihren Orks zu die das Fell wieder zusammenrollen und nimmt eine Taube aus dem Kaefig. Als die Taube am Horrizont verschwunden ist, verstummt auch die Musik, und jetzt erst wird einigen bewust, dass eine Orkfrau mitten im heiligem Hain sitzt.

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