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Wie spiele ich Priester Krieg aus Valian?


Rovus

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Hallo Rovus,

 

ich spiele seit geraumer Zeit einen Laran-Priester aus den Küstenstaaten.

 

Sein verhalten ist geprägt von Machtbewusstsein, außerordentlicher Disziplin und leichter Arroganz.

Er ist sich bewusst, dass er zu einer Elite gehört und scheut sich nicht, sich wie ein Adliger gegenüber Gemeinen zu verhalten.

Die Suche nach dem Schwert Larans ist sein LEbenszweck und wann immer irgendwo das Wort Schwert fällt wird er hellhörig.

Selbst viele hundert falsche Fährten haben bei ihm bisher zu keinem Frust geführt (das wäre disziplinlos) und er wartet und giert nur darauf weitere Schriften und Aussagen zu studieren um eine Fährte zu "Seinem Schwert" zu erhalten.

 

Eike

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Werde ich demnächst alles in mein Rollenspiel miteinbeziehn ;)

 

Da fällt mir gleich noch ne Frage ein:

Wie viel Respekt gebührt einem Priester, insbesondere, wenn er im Ausland ist, wo man wohlmöglich von seiner Gottheit noch nie gehört hat?

 

Rovus

Hmm, ob Dein Priester im Ausland Respekt erwartet bleibt Dir überlassen. Aber ausserhalb Valians und den Küstenstaaten dürfte der Respekt nicht allzuhoch sein und eventuell sogar in offene Feindschaft umschlagen, sollte der der Glaube allzu offen zur Schau gestellt werden.

 

Viele Grüße

hj

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Ich würde Ihn an den Tempelrittern anlehnen und daß heißt sicherlich sehr selbstbewußt und sich seiner kämpferischen Fähigkeiten bewußt sein.

Im Ausland kann daß aus meiner SIcher durchaus schwierig sein wenn man etwas zu missionarisch auftritt, wobei daß ja nicht die ordinäre Aufgabe des OR ist.

Gelegentlich kann Klappe halten SInn machen ;) Mann sollte ja pragmatisch bleiben.

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Als Priester steht man generell in der Pflicht dem gläubigen Volk ein Vorbild und Mittler zwischen ihnen und den Göttern zu sein.

Gerade ein Priester Krieg sollte, auch in anderen Kulturkreisen, für seine Überzeugungen einstehen und diese mit allen Ungläubigen teilen. Es gibt kein größeres Geschenk an die Götter als neue Anhänger. (oder Opfer, aber das trifft eher auf die Chaospriester zu)

Seinem Gott Ehre zu bereiten ist eines der Hauptanliegen eines Priesters. Ein Priester Krieg wird keiner Schlacht aus dem Weg gehen, wenn es darum geht gutes Leben zu schützen.

Ein Priester Krieg sollte meines Erachtens nach eine Führungspersönlichkeit sein. Er ist einer auf den gehört wird.

Das klingt nun ein bissel Stichwortartig, aber ich hoffe ich konnte trotzdem ein wenig weiterhelfen.

 

viele Grüsse

Gindelmer

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Im Ausland kann daß aus meiner SIcher durchaus schwierig sein wenn man etwas zu missionarisch auftritt, wobei daß ja nicht die ordinäre Aufgabe des OR ist.

Gelegentlich kann Klappe halten SInn machen ;) Mann sollte ja pragmatisch bleiben.

 

Wobei wir hier allerdings von einem PK sprechen. Selbiger kann durchaus missionarische Pflichten zu erfüllen haben... :notify:

 

Außerdem besteht bei zu viel Pragmatismus die Gefahr, daß das Rollenspiel 'verwässert'. Wozu spielt man denn einen Priester, wenn dieser seinen Glauben nicht auch unter Gefahr vertritt?

 

 

Odysseus,

 

dessen Laranpriester selten Zurückhaltung geübt hat :argue:

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Das mit dem OR is Blödsinn :blush:

 

Dis Missionarischen Tätigkeiten eines PK sehe ich aber auch eher gering, durchaus vergleichbar den Tempelrittern, die durchaus sehr pragmatisch mit den Arabern zusammengearbeitet haben.

Ich sehe da durchaus einen Unterschied zwischen einen Priester und etwas überspitzt ausgedrückt einen fanatiker.

Natürlich hätte ich z.B. in Alba keine Probleme auch zu Missionieren ob das allerdings auch in Aran so eine gute idee wäre bezweifele ich doch sehr.

Bringt uns allerdings im Grunde genommen zu dem Truppe multikultithread und der daraus resultierenden Problematik.

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@Wulfhere: Genau das ist es. Man sollte in einer Multikulti Gruppe Abstriche machen können, wenn es zu arg kracht. Auf der anderen Seite ist es auch reizvoll, einen Priester Krieg als recht offensiven Vertreter seines Glaubens zu spielen und dafür auch den Ärger zu kassieren.

 

Das um das Meer der fünf Winde herum jemand Valian nicht kennt, noch nichts davon gehört hat, halte ich für eher unwahrscheinlich - jedenfalls bei Leuten, mit denen Abenteurer zu tun haben (also nicht der Bauer auf dem Feld).

 

Euer

 

Bruder Buck

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Hallo Bruder Buck : Kommt immer drauf an wie weit sich dadurch die Kampagne verbiegen müßte um einen Egotripp eines Spielers zu decken. Aber das ist hier nicht daß Thema, wenn es auch sicherlich eine ernsthafte Diskussion wert wäre, alleine die Probleme mit dem Lernen etc.

Es ist sicherlich hochinteressant einen offensiven Priester zu spielen, wenn es nicht in Selbstmordversuche ausartet.

Ich gehe auch davon aus, daß im bekannten Gebie des Meer der fünf Winde jeder Priester kaum auf völlige Fremdheit stossen dürfte, da die verschiedenen Reiche mehr oder weniger engen Kontakt haben. Nur wenn der P in gewissen Situation der Meinung ist ich lege zu sehr meine religiöse Position auf muß er auch ggfls. die vernichtenden Konsequenzen tragen.

Ich erinnere mich da an einen Priester der in einem aranischen Tempel anfing die Leute zu bekehren und daß war nun wirklich keine gute idee :lol:

Ein Magier wird im Waeland für gewöhnlich ja auch nicht in ein Dorf gehen und´sich als selbiger zu erkennen geben oder ;)

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@BB

 

Die Möglichkeit einen offensiven Priester zu spielen sehe ich nur in einer Homogenen Gruppe. Sie muss nämlich hinter ihrem Priester stehen und ihn teilweise vor sich selber schützen. Das kann ich mir bei einer Multikultigruppe nicht recht vorstellen.

 

Viele Grüße

hj

Dem muss ich mich anschließen.

Mein Laran-Priester profitiert unheimlich davon, dass alle anderen Charaktere der Gruppe auch aus den Küstenstaaten kommen und somit den Kult kennen, ihm gegenüber sehr respektvoll agieren und auch ab und an freundlich ermahnen nicht über die Stränge zu schlagen (insbesondere im Ausland).

 

Wenn man als Priester allerdings Widerstand innerhalb der Gruppe und aus den NPC des Abenteuers heraus erhält bzw. ständig kulturspezifische Klippen umschiffen muss, wird das Spiel des Priesters sehr anstrengend.

 

Gerade Priester Krieg und auch die Priester Herrschaft sehe ich als recht "aggressive" bzw. stürmisch vorgehende Priester, die mit ihrer Meinung selten zurück stehen und ihr Leben und Wirken auf Respekt und Gehorsam sowie Disziplin aufbauen. Da kann es schnell zu Reibungen kommen.

 

Eike

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Vielleicht sollte ich mal präzisieren, was ich mit "offensiv" gemeint habe.... Damit meinte ich nicht, er solle immer und überall Leute bekehren (das Beispiel vom Tempel in Aran ist gut! :lol: ), sondern, dass ein Priester Larans durchaus auch in der Fremde selbstbewusst vertritt, wer er ist und welchen Glauben er vertritt. Beliebt macht er sich dadurch wohl nicht immer, aber das dürfte ihm egal sein. Leute mit selbstmörderischen Tendenzen, die ihren Glauben agressiv im Ausland vertreten, werden jedoch wohl eher nicht sehr alt...

 

Euer

 

Bruder Buck

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Also meiner Meinung nach :

1. So wie man es für richtig hält.

2. Kulturspezifisch.

3. Er überzeugt nicht durch Werbung im Ausland sondern durch taten. Das heißt beim Priester Krieg für die gerechte Sache einzustehen und die Gerechtigkeit durch zu setzen. Koste es was es solle. Ergo keine angst vor hochgestellten Personen oder einen Übermacht.

4. Er ist eine Führungsperson und muss auch so Auftreten es ist ja der Vertreter seines Gottes auf Midgard.

5. Er würde aber nie ohne Grund eine Kampf anfangen.

6. Bei einer Beleidigung seines Gottes oder seiner Stellung sollte er aber auch jeden Fall ganz überheblich denn Geweihten raushängen lassen. Erst recht in seinem Heimatland Ihr habt mich gefälligst mit Hoher geweihter des Laran an zureden

Ihr gürft euch nun entfernen

Schweig still ungläubiger und höre die Ovenbahrung von Laran durch mein Wort

 

Ich hoffe das hat dir geholfen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Robert Hinz

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6. Bei einer Beleidigung seines Gottes oder seiner Stellung sollte er aber auch jeden Fall ganz überheblich denn Geweihten raushängen lassen. Erst recht in seinem Heimatland „Ihr habt mich gefälligst mit Hoher geweihter des Laran an zureden“

Das hört sich doch sehr nach DSA an... :D So ein Geweihter aus Dere wird bei mir ziemlich schnell entsorgt. Von dieser finsteren Chaoswelt kann nichts gutes kommen! :lol:

 

Aber prinzipiell was einen PK angeht: Bekehrung mit Feuer und Schwert ist eigentlich genau sein Ding, allerdings hat er auf diesen Missionierungstouren normalerweise ein paar hundert Ordenskrieger hinter sich stehen, um seinen Argumenten etwas mehr Gewicht zu verleihen. Ohne das ganze Metall in seinem Rücken dürfte auch ein arroganter PK in der Fremde ein wenig zurück schrauben, und wenn es nicht anders geht, sogar eine Gotteslästerung unkommentiert lassen. Allerdings kann er ja durchaus später mal zu einem Kampf oder mittleren Invasion, ehm, Bekehrungsmission zurück kommen, um den Ungläubigen die Macht des Gottes zu offenbaren. Ein PK ist halt im allgemeinen kein jähzorniger Idiot, sondern eher der kühle Taktiker und General des Kampfes.

Wenn der Kampf dann erst einmal begonnen hat, wird er ihn auch unter Aufbringung aller verfügbaren Kräfte bis zum Ende durch kämpfen!

 

In der Fremde kann der PK sich also durchaus zu benehmen wissen, und kann in der Vertrautheit seiner Gefährten solche Kommandomissionen durchführen, die eine Hundertschaft Ordenskrieger so halt nicht erreichen kann. Allerdings sollte eines klar sein: Er ist der General und gibt die Kommandos in kritischen Situationen. Wenn zufällig ein PH dabei ist, gibt der PK das Kommando für Diplomatie und sonstige nicht-Kampf Situationen vielleicht ab, aber im Kampf spielt er und er alleine die erste Geige!

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Hi,

 

die Frage wie ein Priester des Laran zu spielen sei, empfinde ich als sehr komplex, da wir ja einen intellektuellen Überbau für den Priester benötigen, der seine Persönlichkeit, seine Motive und seine Handlungen erklärt. Der Priester kann sich in Opposition zu den gesellschaftlich üblichen Religinsvorstellungen befinden (bis hin zur Häresie) aber auch ein entschiedener Vertreter der religiösen Ordnung sein. Er kann aber auch die Ordnung vordergründig bejahen und hintenrum nur die eigenen Interessen oder die Interessen einflussreicher gesellschaftlicher Strömungen bedienen. Tatsache ist aber, dass sich die Auseinadersetzung mit dem Überbau die Persönlichkeit des Priesters entscheidend geprägt haben dürfte, ega wie er sich zu ihr bei Spielbeginn verhält.

 

Das heißt also, das der erste Schritt die Frage nach dem religiösen Überbau ist.

Religion kodiert nach meiner Meinung zuallererst eine Moral.

Der erste Gedanke für das Spielen eines valianischen Priesters muss also den Moralvorstellungen des Priesters oder der gesellschaftlichen Gruppiering gelten, die er vertritt.

In einem zweiten Schritt würde ich mir Gedanken über die Kodierung selber machen, welche kulturspezifische Bilder werden verwendet, um richtige und falsche Handlungen zu kennzeichnen.

Abschließend kann man sich dann Gedanken machen über alternative Deutungen der nicht eindeutigen Bilder(codes) der Religion und daraus konkurrierende Strömungen oder sogar oppositionelle Kräfte entwickeln, die wiederum anderen gesellschaftliche Interessensgruppen verpflichtet sind und deren Moralvorstellungen vertreten.

 

Wenn die moralischen Parameter gesteckt sind, die Kodierung durchgeführt und die gesellschaftliche Einbettung stattgefunden hat, würde ich mir Gedanken über das Verhältnis des Charakters zu diesen Positionen machen. Daraus entwickelt sich dann sein Auftreten in der Welt.

 

Das mag theoretisch klingen, ist aber für mich der befriedigendste Weg an eine Charakter heranzugehen. Denn wenn ich eine Vorstellung davon habe was er als Gut und Böse, Richtig und Falsch, Wahr und Unwahr empfindet (und das erwarten wir ja von einem Priester, dass er solche Unterscheidungen zu treffen vermag), dann kann er auch glaubwürdig in einem fremden Umfeld agieren.

 

Beispiel Zombies:

Für die meisten Spieler mögen Untote Ausgeburten des Bösen sein. Ein Priester gerade ein valianischer könnte hier eine interessante Relativierung herstellen. Zuerst erschlägt er alle Zombies (gib Culsu, was Culsu gebührt), dann begnadigt er aber den nekrophilen Zauberer mit dem Verweis, dass solche Magie an sich zwar nicht fördernswert ist, aber nicht per se böse (mit möglicherweise dem dornigen Hintergedanken im Kopf, dass sich valianische Magier und möglicherweise auch der Laransorden selber, zu anderen Zeiten, solcher Mittel bedient haben).

 

Charakterliche Tiefe, gerade bei einem Priester, ist für mich die Auseinandersetzung mit den Hintergründen des Ordens, des Gottes und der Gesellschaft der er entstammt.

 

Ciao

Birk :uhoh::dozingoff::tired::sleep:

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