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Bardenmarkt - kommt und singt


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Ich denke, wenn ich Lieder vortragen würde, würden mir die Spielrunden davonlaufen.

 

Aber ich lasse meine Bardin immer mal was komponieren und so hat sie schon ein kleines Repertoire und ich kann sagen, daß sie jetzt "vom glorreichen Sieg über die Rattendämonen" oder "Oma´s Rezept für den Weihnachtstruthahn (mit Soße)" singt.

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Natürlich singt mein Barde auch seinen Begleitern etwas vor und grundsätzlich vernachlässigt er nie interessiertes Publikum in öffentlichen Orten, wie Herbergen oder Tavernen.

 

Als Spieler bin ich da auch nicht immer so begabt, weshalb ich Gesang gleich fortlasse. Ein paar Reime müssen dagegen schon ertragen werden.

Als Barde aus Erainn werden natürlich gern Sagengeschichten in Umlauf gebraucht.

 

Gruss

TomKer

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  • 1 Monat später...
Quote[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 01 April 2004,09:17)]aber ausgearbeitet habt ihr nichts dazu?

Nicht das geringste, da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

 

 

...obwohl - bist Du schon mal auf die Idee gekommen, Texte von realen Musikgruppen zu nehmen? Mir kommt nämlich eben in den Sinn, daß ich da einige Texte von "die Streuner" (sie haben auch eine Internetseite mit Hörproben) verwenden würde.

 

 

 

 

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stimmt, man könnte lieder umschreiben. wobei ich es schöner finde etwas eigenes zu erdenken, dann kann man das ganze besser an seine eigenen ideen anpassen... ich versuche den gerade den hintergrund meines barden und die abenteuer die er erlebt hat, textlich umzusetzen und hoffe damit meine gruppe unterhalten zu können... wenn ich soweit bin, dann kann ich ja mal, meine kläglichen versuche, hier präsentieren  blush.gif

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wie versprochen mein erstes lied:

zugleich Spoiler, für das Abenteuer um Rotbart!

 

 

 

Das ganze ist nicht gereimt und wenn ja, dann Zufall. klingt auch nicht so toll, aber ich finde es paßt, wenn man überlegt zu welchem Zweck es geschrieben wurde. Mein Barde schrieb dieses Lied, um über Rotbart und den Roten Ritter zu berichten, also als "Zeitungsartikel".

 

Dudelsacksolo ( :-) ) melodiös und wild:

Griff zur Laute und erzählender Gesang des Barden:

Die Geschichte eines Vaters,

der sein eigenes Kind,

ermorden lassen wollte.

 

Ein albischer Rittersmann,

bekannt mir rotem Bart,

als Freier sehr begehrt.

 

Sein Sohn aus den Lenden,

einer fremden Frau,

der sollte sterben.

 

Doch das Kind sprang,

von Ylathors kalter Hand,

ohne Vaters Wissen.

 

In roter Rüstung gewandet,

zog es mit Pferd und Lanze,

durch Albas weites Land.

 

Bekannt war er,

als Unerkannter,

der stets gutes Tat.

 

In Marris zum Geburtstag,

der Königin [Name der albischen Königin],

kam er zum Tunier.

 

Im Endkampf um den Sieg,

traf er auf den Vater,

dem er ein Fremder war.

 

Mit eiserner Spitze,

gegen jede Etikette,

war Vatersmord sein Ziel.

 

Doch Rotbart überlebte,

und der Rote Ritter,

zog in die Wälder fort.

 

Eine Schar junger Recken,

trotzend der Gefahr,

stellte den Roten Ritter.

 

Als Helden kehrten sie zurück,

des Henkers Beil zum Schlag bereit,

hat den Kopf vom Rumpf geteilt.

 

Der rote Rittersmann,

ohne Kopf lief er fort,

als Geist nun umher.

 

Der Richterspruch hieß,

das köpfen das Urteil sei,

frei war er nun - ohne Kopf.

 

Rotbart verstarb an Krankheit,

die jungen Recken legten,

seine Leiche zur letzten Ruh´.

 

Doch aus dem roten Edelmann,

in der roten Rüstung,

wurde nun ein Dieb.

 

Mit Lümmeln zog er bald,

durch das Land und stahl,

jedem Hab und Gut.

 

So endet hier der Kreis,

vom mordenden Vater,

zum raubenden Sohn.

 

Griff zur Flöte und eine kleine, melancholische Abschlußmelodie.

 

 

so, eure kritik nun. ne besser nicht. ich finde es ja selber nciht berauschend und mir ist klar, dass ich als barde verhungert wäre... Aber es ist ja nur so zur Unterhaltung am Spieltisch...  blush.gif

 

 

 

 

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Meine Bardin Aryl Minstrel hat Ihre Erfahrungen von einer Reise nach KanthaiPan musikalisch verarbeitet.

Sie trägt die Verse gesprochen vor - wobei sie besonderen Wert auf passende Betonungen und bewußt gesetzte Kunstpausen legt. Sie begleitet sich selbst mit einer Laute, die sie in diesem Fall jedoch nur zum Ausdruck der Stimmungen unterstützend einsetzt.

Wenn Ihr die Verse bewusst lest, müsste sich der Eindruck, den sie gewann, vermitteln:  

 

Eindrücke von KanthaiPan

 

Es gibt ein Land

Dort, wo die Sonne aufgeht

Da lächeln sie

Tagaus, tagein

Wo die Sonne aufgeht

Kann man lächeln

Meint man

Die Sonne geht dort auf

Doch traue niemandem

Der lächelt

Ohne Grund

Ohne Freundllichkeit

Nur weil die Sonne aufgeht

Wie die Sonne erbarmungslos sein kann

Kann er der

Der lächelt

Ohne Grund.

 

Weite

Weiße Landschaft

Schnee

Eis

So weit das Auge reicht

Und das Auge reict weit

Kein Hindernis verstellt den Blick

Rastlos irrt das Auge umher

Keine Erhebung bietet Einhalt

Kein Baum erlaub Verweil

Ratslos irrt das Auge umher

Keine Anhöhe mildert

Die gnadenlose Weite

Endlose, schneebedeckte Ebene

Kein Ziel

Man ist allein.

 

Kälte

Kann man sich Kälte vorstellen

Wahre Kälte

Wahre Kälte ist nicht vorstellbar

Sie kommt von überall

Sie ist überall

Rechts - Links

Oben - Unten

Um einen - In einem

Überall

Ihr kann man nicht entkommen

Sie ist ewig

Sie geht nie mehr fort

Wer einmal wahrhaft fror

Friert immer

Es ist kalt.

 

Andere träumen

Sie träumen von

Verfolgenden Horden

Wilden Schlachten

Ungeheuern.

Schrecken hoch -

Und gehen das Feld abernten.

Ich träume

Von Kaminfeuer

Von Wärme

Von blühenden Wiesen.

Dann schrecke ich hoch,

Die Monster sind da.

Ich bin im Alptraum anderer gefangen.

Ihr Alptraum

Mein Leben.

 

Doch nun bin ich zurück.

Zurück in Vesternesse.

Zurück daheim.

 

Dort wo, im Kamin das Feuer prasselt.

Dort wo, im Kessel der Porridge blubbert.

Dort wo, in den Tälern die grünen Wiesen blühen.

Dort wo, man morgens über das Wetter schimpft.

Dort wo, man abends Lieder singt.

 

Und wer das langweilig nennt

Der war noch nicht fort

War noch an keinem wahrhaft fremden Ort.

 

<span style='font-family:Courier'>Vielleicht doch noch ein paar erläuternde Bemerkungen:

Aryl reiste nicht gezielt nach KanthaiPan, sondern geriet dort eher zufällig in Begeitung weit erfahrener Mitreisender hin (Aryl: 1. Grad; Rest: zwischen 10. u. 13. Grad -- kann auf Cons durchaus passieren und stellte auch nicht das Problem dar , abgesehen davon dass die Gegner eher an die Kämpfer angepasst war ..). Dann kam es nicht vorhersehbaren Entwicklungen (auch vom SL nicht), die uns zwangen, verfolgt von Urukai und Schlimmeren im Winter KanthaiPans nördliche Ebene und das Gebirge zu durchqueren (sprich: wir spielten - statt des geplanten Kaufabenteuers - 'Flucht aus KanthaiPan'wink.gif. Ihr könnt mir glauben, dass das einen bleibenden Eindruck bei meiner bis dato unerfahrenen Bardin hinterließ ...

PS:

Schönen Gruß von Aryl an ihre damaligen Mitstreiter. Ihr habt gut auf sie aufgepasst. Danke. Trotz der Unbilden der Reise wird sie Euch deswegen immer in guter Erinnerung behalten.</span>

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Will auch etwas beitragen. Ist von meiner alten Band und universell einsetzbar - wenn man mal nicht über spezielle Begebenheiten berichten will ... :

 

So unschuldig weiß

 

Sanft scheint das Frühlingslicht

auf die kleine Knospe zart,

und die Knospe öffnet sich,

ihre Blüte offenbart.

 

So weiß, so herrlich weiß,

so rein, so neu, so unschuldig weiß;

Ein Traum,

die weiße Blüte des Apfelbaum.

 

An der warmen Sommerluft,

aus der weißen Blüte wird,

eine Frucht die herrlich duft,

durch ihr Aussehn verführt.

 

Die Herbstsonne wärmt noch mal,

die Frucht ist jetzt ein reifes Stück.

Und beim letzten Sonnenstrahl,

jemand den schönsten Apfel pflückt.

 

Im Winter, der geschälte Apfel

einen Kuchen ganz bedeckt.

Zwischen Butter, Eier, Mehl

man die weiße Blüte schmeckt.

 

So weiß, so herrlich weiß,

so rein, so neu, so unschuldig weiß;

Ein Traum,

die weiße Blüte des Apfelbaum.

 

Grüße...

Der alte Rosendorn

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Mein Barde kann gut singen, ich leider nicht. Dennoch muss meine Gruppe, so ich denn mal die Gelegenheit bekam, meinen Sänger überhaupt zu spielen, ziemlich häufig in den zweifelhaften Genuss meiner spontan gedichteten Gebrauchslyrik kommen. Meist sind es freundliche Spott- oder Lobesgedichte, die die aktuelle Situation betreffen. Gehalten meist in der einfachen Volksliedstrophe, doch manchmal versuchte ich auch, komplizierte Versmaße "aus dem Ärmel zu schütteln". Es gelang meist nur wenige Verse lang.

 

Aber leider, leider, aufgeschrieben habe ich nie etwas. Aber ich kann nur jedem Spieler eines Barden raten, häufig und fröhlich die Gruppe zu unterhalten.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Rosendorn @ 12 Mai 2004,20:35)]So unschuldig weiß

Hallo Rosendorn!

 

Ist So unschuldig weiß wirklich von Dir?

Falls ja: Kompliment!

 

Ich rede mich immer noch damit heraus, dass meine Bardin Aryl ja erst Grad 3 ist ... was ich machen soll, wenn sie höhergradig wird, weiss ich noch nicht ... denn ich bin ganz sicher keine Bardin ...  blush.gif

 

Damit Ihr Euch über Aryls obiges Lied nicht allzu sehr amüsiert - sie steht ja noch recht am Beginn ihrer Laufbahn -, möchte ich Euch nun auch ein Lied zugänglich machen, welches sie in ihrem 1. Grad - wiederum auf der Grundlage eigener Erlebnisse - verfasste, daran möget Ihr erkennen, welche Fortschritte sie machte:

 

Die Wildsau

 

Eine Wildsau kam ganz wutentbrannt

unvermittelt auf uns zugerannt.

Ihre Frischlinge sah sie bedroht -

Nun lachte uns der Tod.

 

Doch:

 

Ihr in den Weg Lugg sich stellte todesmutig,

Ein Kampf bevor stand - ach wie blutig.

 

Ein Hieb

Der saß

Wir waren gerettet.

 

Doch:

 

Die Wildsau verletzt am Boden lag.

Im Hintergrund der Jungen Klag.

 

Es war zum Herz erweichen,

ich sah im Geist schon ihre Leichen.

Verhungert, weil des Schwertes Kraft

ihre Mutter hat hinweggerafft.

 

Nein:

 

So sollte es nicht werden,

nicht hier auf unser Erden.

Jash schiente der Armen Bein,

Friedlich soll Midgard sein.

 

Hoffend, dass es mir damit gelang, einigen von Euch die Hemmungen zu nehmen, ihre Texte ebenfalls hier zu veröffentlichen. Es müssen m.E. keine Meisterwerke sein, denn schließlich kann nicht von jedem, der einen Barden spielen wil, erwartet werden, dass er das Talent zum Weltstar hat.  Entscheidend ist vielmehr der Spaß, den man an der Verkörperung dieser Figur hat, wozu m.E. auch die Überwindung gehört eigene Texte zu verfassen und vorzutragen, statt lediglich anzusagen, dass der Barde nun eine wunderschöne Weise vortragen wird und dann zu würfeln. Man kann per Würfel allerdings den Eindruck modifizieren, den das Publikum von dem Vortrag hat ...

 

Gruß

Kephalonia

 

PS:

Bitte lest nicht nur, sondern folgt Zwelfs, Rosendorns und meinem Beispiel, damit die Auswahl hier größer wird. Denn Barden haben gewiss nie nur eigene Texte vorgetragen, sondern stets auch Liedguit von anderen übernommen.

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Hi!

 

Ja, ich habe einmal einen Barden gespielt,der...

 

 

HALLO!

 

Ich bin Peter Alain Caharly Mac Fizborough und ich werde Euch natürlich mit meinen Lieder unterhalten, habe ich schon erwähnt, dass ich in Corrinis war und dort nebenbei den 3. Platz im Bardenwettstreit gemacht habe, ja, gut gut ich hatte ja auch eine Gruppe von Anhängern schon frühzeitig auf meine Seite gebracht und mit dem Titel das Festmahl - dass wie ich nur kurz bemerken dürfte, auf einer wahren Begebenheit fusst - doch so viel Eindruck gemacht, dass der Fürst von Corrinis...

 

 

ähhh, ja, danke! Uff, er ist ein wenig publikumsverliebt, der Barde, aber ich schau mal in seinem Bardenheft nach, vielleicht finde ich ja etwas Entsprechendes.

 

Im Moment fällt mir nur der Situationsreim zu einem Auftraggeber ein, der uns angeheuert hatte um seine Tochter wieder unversehrt zurück zu bringen. Die haben wir aber mit dem,  der sie "entführt" hat, vermählt. Sehr zum Ärger des Händlers, dem mein Barde auf seine Wutschreie nur antwortete:

(Pling, pling, anzupfen der Laute):

Der Händler ist ein armes Schwein,

da sollt er wohl betrogen sein? (Pling, pling)

Weiter kam er nicht mehr, da sich der Händler schon zur Tür hinaus begeben hatte.

 

Alles Gute

Wiszang

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Zitat[/b] (Kephalonia @ 13 Mai 2004,09:26)]
Zitat[/b] (Rosendorn @ 12 Mai 2004,20:35)]So unschuldig weiß

Hallo Rosendorn!

 

Ist So unschuldig weiß wirklich von Dir?

Falls ja: Kompliment! [...]

Äh, blush.gif , nein. Ich hatte die Idee und ein, zwei Reime beigesteuert - richtig ausgearbeitet und gedichtet hat es aber ein begabter(er) Freund namens Michael Hoffmann. Ich habe das dann wieder in der Band gesungen. Die "Rechte" habe allerdings ich ... wink.gif

 

Grüße...

Der alte Rosendorn, der sich nicht mit fremden Federn schmücken wollte.

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Das folgende stammt nicht von meinem Barden und ich weiß, dass es der Form nach keine Saga ist, aber dennoch stammt es von einem waelischen Skalden, der in einem meiner Abenteuer auftauchen wird und dieses Liedchen zum besten geben wird. Als Entschuldigung kann ich noch hinzufügen, dass der Skalde recht alt und ein Aeglier ist  wink.gif:

 

Sögalf auf Drachenjagd

 

Nach Jahren der Fahrt,

kehrte Sögalf Askson in die Gewässer

der waelischen See heim.

Fern ab der Heimat, machte er

reiche Beute, Silber und Gold.

Im Dunkeln dran er ein, in

die See der Wik und ließ

die Mannen rudern die ganze Nacht,

denn nach Jahren wollte er sehen

sein holdes Weib.

Schön war ihr Gesicht, und schön

war ihre Figur.

Streitbar, wie ein Mann und gut

im Umgang mit der Axt. Eine Frau

nach Asgeirs Wunsch.

Es graute schon der Morgen,

da meinte sich Sögalf nah des

Heims.

Doch sah er statt des heimisch Hofs,

nur Drachenfeuer  in der Luft.

Schnell an die Äxte,

ihr tapferen Mannen. Auf das

wir die Drachen schlagen und ihr

Gold unseren Ruhm mehre.

rief er seinen Rudrern zu.

Ohne Furcht griffen sie, zu

ihrer Axt, betört vom Ruhm und Gold.

Mit gesetztem Segel, fuhren dann

sie an die Drachen.

Viel Rauch und Feuer speiten sie

Und verwegen stürzten in der  Dunkelheit,

vorweg sie auf die Drachen.

Im Rausch des Blutes schlugen sie, ohne

zu sehen, wild drauf los.

Bis zum Aufgang der Sonne, dauerte der Kampf.

Doch mit dem Einbruch des Lichts, da sahen sie,

die Drachen waren nur, die Schmieden

Drakargard, welches raucht wie das Maul

Vieler Drachen.

So hat im Rausch der Sögalf nur bekämpft,

die Schmiede aus Drakargard.

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Ich habefür meine Barden Barmont und Collin Seitensprung gelegentlich Lieder geschrieben, die sich auf das jeweiols erlebtebezogen. Ehrlich gesagt finde ich die Texte heute nicht mehr so beeindruckend, dass ich sie hier veröffentlichen möchte. Allerdings war es bei den bedeiden Spielleitern jeweils so, dass man als Barde ordentlich punkten konnte, wenn man etwas selbst produziert hat. Das galt für Lieder ebenso wie für Geschichten oder sogar Sagas.

 

Viel lieber habe ich aber bTexte verwendet und gesungen, die ich aus Liederbüchern hatte. Eines meiner Lieblingslieder ist immernoch "Schilf", ein Fahrtenlied aus der Pfadfinder- oder Wandervopgelbewegung. Ebenfalls sehr stimmungsvoll ist "Freesenhof" von Knut Kiesewetter. Die Lieder sind bei meinen Mitspielern vor allem wärend unserer gelegentlichen Spielwochenenden in einer kleinen Blockhütte im Herbst sehr gefragt.

 

 

Barmont, der sich selber für eher wenig´talentiert im Umgang mit Wörtern hält.

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  • 2 Wochen später...

Nagut, auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren.  wink.gif

 

Das Lied  hat Barmont für die Totenfeier eines befreundeten NPC's geschrieben. Das war das kürzeste, was ich in meiner kleinen Sammlung gefunden habe. Es zeigt aber auch so recht deutlich meine sprachliche Stümperhaftigkeit.

 

(Die Melodie entspricht weitgehend der Vertonung von Goethes "König von Thule".)

 

 

Lied für die Totenfeier

 

 

Manch Weg ist er gezogen,

manch Schritt hat er gemacht.

Das Glück blieb ihm gewogen

bis zu der letzten Nacht.

 

Manch Wein hat er getrunken

und manchen Med dazu.

Verlassen ist nun sein Humpen.

Der hat auf ewig Ruh'.

 

Manch Schlacht hat er geschlagen.

Manch Sieg trug er davon.

Kaum sah man ihn verzagen,

denn Ehre war sein Lohn.

 

Kehr ein in Ylathors Hallen,

wo Klänge nie vergeh'n.

Manch Schlachtruf mag verhallen,

eh wir uns wieder sehn.

 

 

Barmont, der es zwar nicht mit Rosendorn, aber vieleicht mit Dieter Bolen aufnehmen kann...  uhoh.gif

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mal wieder ist es nicht von meinem barden, denn der liegt, leider, gerade im koma. aber dafür entstammt es einem zukünftigen abenteuer, an dem ich gerade schreibe und es ist wieder einmal von einem skalden. (Dementsprechend ist es für meine Gruppe Tabu weiter zu lesen.)

das ich nicht im üblichen Sagastil schreibe, ist ja nichts neues, trotzdem:

Saga vom Bjronmenneske

 

In den alten Zeiten, als kein Jarlkunr

Sich aufschwang, zu herrschen über

Eines jeden Waelinghaupts,

da begab es sich, dass ein Wanderer,

einsam sich verlief in den Höhen

der Trollbyrgr.

Giftige Seidwirkerinen, mit

Schlangenen Haar (bedeutet: grüne Haare)

Wurden seiner Obacht und führten,

ihre ihn verlockenden Tänze dar.

Verfallen sollte er ihnen, damit sie

Zeugen könnten, Kinder.

Doch, der Wandersmann, als

Raufbold und Jäger geübt,

entrann ihren Helja-Tänzen und

verrannte sich in einer Höhle.

Gestärkten Muts, durch die mondlose Nacht,

liefen, heulend, die Heljatänzerinen

ihm nach.

Doch mit Pfeil und Bogen verschanzt,

wehrte er ihrer Versuche ab.

Der Morgen graute, und gestärkt

Von den Strahlen der Sonnen,

rief er der guten Götter Gnade an.

Doch war er kein guter, unter den

Seinen, so dass der Ruf verschall,

als Echo, in den weiten der Berge.

Nur der Seiderinen Ohr,

vernahm des Rufs und fügte mit

Lachen die Antwort hinzu:

Da willst du nicht unser sein,

und gibst dich den Göttern hin.

Glaubst an ihre Macht und

Zweifelst an unsrer Kraft. Doch nun

Sieh an, was zu schaffen wir

Vermögen.

Ein Zauber ließ ich niedersinken,

in dunklen, trüben Schlaf.

Erst nach Untergang der Strahlenden,

erwachte der Wanderer, als Bär

verkleidet.

Fortan wart er gezwungen, zu wandeln

Wie ein Mensch, als Bär.

Dies trieb ihm aus den Verstand und

Jähzorn brach durch, ob der

Blindheit und Rachsucht der Götter,

gegen einen Mann in Not und ob

der Fiesheit der Heljasbräute

gegen eines armes Mannes.

 

So wandelt nun er umher,

in Gestalt des Tieres,

geplagt von Hass und Jähzorn,

auf die, die ihn wecken,

denn sie könnten wieder

einen fiesen Fluch

ihm auferlegen.

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