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Hallöchen,

 

in recht vielen Threads ist von "Spielleiter-Freiraum" die Rede.

 

Beispiel 1:

> Dazu gibt es auf Seite 54 eine - IMHO - sehr gute und ausführliche                        > Beschreibung über Kraftlinien, die zwar nicht die Frage nach der Breite der                       > Linien in metrischen Werten beantwortet, aber ansonsten genau die richtige                       > Mischung aus Genau/Ungenauer Definition ist.

> Sprich: man hat als SL genau den Freiraum den man zum Leiten braucht.

 

Beispiel 2:

> Laßt uns Spielleitern doch bitte auch ein wenig Freiraum, Midgard so zu

> gestalten, wie wir uns das vorstellen.

 

Ich habe mit solchen Äußerungen immer große Probleme.

 

Zum einen gehöre ich zu den SL, die fast aussschließlich fertige Abenteuer benutzen. Ich habe weder Zeit noch Lust, mir größere Sachen auszudenken. Deshalb bin ich natürlich ausch ein Fan von QB zu allem und jedem.

 

Andererseits sehe ich mich aber auch in der Lage, Vorgaben der Offiziellen auszublenden, wenn sie mir auf den Tod nicht passen. Wenn ich also meine, an einer Stelle mehr Freiraum zu benötigen, dann nehme ich mir den auch.

 

Das Erscheinen eines QB Zwerge oder Elfen (nur als Beispiele) würde meiner Meinung nach die SL, die viel selber entwerfen, nicht beeinschränken. Niemand muß das QB benutzen.

Das Nicht-Erscheinen hingegen schränkt Leute wie mich ein.

 

Den möglichen Einwand, auf dem nächsten Con würde man mit dem QB dann doch konfrontiert, kann ich nicht gelten lassen. Die Midgard-Autoren haben unter garantie zu mehr Dingen feste Vorstellungen, als bisher veröffentlicht wurde. Meines Wissens nach wird das Turnier-Abenteuer auf Stahleck sechs zwergische Abenteurer haben. Ob es nun einen Zwergen-QB gibt oder nicht - diese Zwerge werden den Vorstellungen der Midgard-Autoren entsprechen.

 

Wirklicher Freiraum kann meiner meinung nach nur dort vorhanden sein, wo es

a) absolut keine Veröffentlichungen zu gibt,

b) keine Ideen bei den Midgard-Autoren zu gibt.

 

Kurz und gut (und pointiert):

Den Vorschlag, Freiräume zu lassen, empfinde ich als Einschränkung für mich (und Leute, die ähnlich spielleitern), ohne daß die "Gegenseite" echte Vorteile dadurch hat.

 

 

O.k. Jungs, erklärt mir, wo ich Unrecht habe.

 

nice dice

Mike Merten

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hi Mike!

 

Auch ich gehöre zu den SPL, die meistens Kaufabenteuer leiten. Aber man sollte zwischen Kaufabenteuern und QB trennen. Ich vermisse immer noch ein paar passende Abenteuer für Nahuatlan. Ein so komplexer Quellenband ohne ergänzende Abenteuer ist eine vergebene Chance - auch markttechnisch. Bei KTP hat das ja wohl besser geklappt. Aber ich schleppe doch nicht ne Party nach Nahuatlan für EIN Abenteuer. Und mir für dort welche auszudenken, finde ich reichlich schwierig. Es ist halt so, daß mir die Anzahl der jetztigen QB reicht. Es gibt genug fein ausgearbeitete Länder. Jetzt noch die passenden Abenteuer dazu und die Autoren haben auf Jahre genug zu tun wink.gif Ein Spieleabend lebt von den Abenteuern und nicht von QBs! Außerdem ist mir aufgefallen, daß in unserer Gruppe fast nur noch in Ländern gespielt wird, zu denen KEINE QB existieren. Ich glaube nicht, daß das Zufall ist

 

Die offiziellen Themen kann ich für mich auch gut ausblenden. Damit hatte ich noch nie ein Problem. Bis jetzt. Da ich nämlich nicht der einzige SPL in meiner Gruppe bin und manche Gruppenmitglieder (gell, Woolf) gern wortgenau am Text der Regelwerke hängen, werde ich bei Abweichungen eben sofort damit konfrontiert. Und diese ständigen Konfrontationen stören den Spielverlauf. Klar, ich weiß auch, daß mein SPL-Wort Gesetz sein sollte und meistens ist. Aber trptzdem sind da manche Spieler etwas gereiz und ich selbst auch. Ich mag halt keine Regeldiskussionen.

 

Mir wäre es halt lieber, wenn sich die Midgard-Autoren auf einige Länder, die genauer ausgearbeitet werden, beschränken würden. Die andere Hälfte der Länder darf gern unbekannt bleiben. Das heißt nicht, daß man keine kurzen Artikel zu Zwergen oder Elfen oder einzelnen Stämmen in exotischen Regionen veröffentlichen sollte. Aber REGELN für diese Länder brauch ich nicht. QB sollten für mich dem SPL zusätzliche Hilfen für die Länder geben, ihn inspirieren, ihn aber in seiner Freiheit nicht einschränken. Wenn mir aber die Spieler sagen, daß es in Rawindra keine Trolle gibt (laut QB), dann fängts an zu nerven!

Reicht das als Erklärung?

Hornack

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Hi Hornack,

 

nein, reicht leider nicht.

 

Wenn Du als SL in Rawindra Trolle auftauchen läßt, dann ist der Kommentar eines Spielers, daß es dort aber laut QB keine Trolle geben würde absolut Banane. Der Spieler mag trotzdem noch ein guter Rollenspieler sein, ein sehr guter aber auf keinen Fall.

 

Ich empfinde es als äußerst merkwürdig, wenn Spieler "regeltreue" einfordern, die Regel, daß der SL immer Recht hat, aber geflissentlich ausblenden.

 

Diesen fehler Deiner Mitspieler dann den QB anzulasten, bedeutet, auf den falschen einzuprügeln.

 

Daß das QB Nahuatlan ohne dortige Abenteuer nicht viel Sinn macht, dem kann man nur lauthals zustimmen.

 

Mir ist auch nicht klar, was Du von QB konkret erwartest. In wie weit ein QB die Freiheit eines SL einschrenken könnte - ich weiß es nicht.

Um im Beispiel zu bleiben: Wenn Du als SL sagst, ich will aber in Rawindra Trolle, dann gibt es keinen vernünftigen Grund, das zu kritisieren.

 

Letztlich: Wo ist der große Unterschied zwischen Abenteuern und QB? Offizielle Szenarien in Alba werden sich letzlich immer auf das QB Alba stützen

(indirekt leben Spieleabende daher doch von QBs; auch von denen, die nur in Deinem Kopf und den Köpfen Deiner Mitspieler existieren). Und offizielle Abenteuer unter Zwergen immer auf das, was sich die Offis unter Zwergen vorstellen. Egal, ob es bisher keinen, einen oder hunderte von Artikeln gab. Hunderte von Artikeln (oder ein QB) geben mir aber die Chance, Szenarien und Begebenheiten zu entwerfen, die damit im Einklang stehen. Wenn ich das will.

 

Daß Du bei QB "Bauchschmerzen" bekommst, das ist durchaus bei mir angekommen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das wirklich an den QB liegt, oder an dem Umgang einiger Deiner Spieler mit dem Thema "Spielregeln".

 

nice dice

Mike Merten

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Hallo,

 

da ich ein 'Midgardsammler' (Alle QBs, alle Abenteuer und Regelausgaben soweit verfügbar) bin, ist es für mich gar keine Frage, ob ich mir die entsprechenden Veröffentlichungen kaufe. Was ich letztlich davon umsetze ist dann doch eine ganz andere und vor allem meine  Sache als SL. Fest steht, dass es nicht das eine Midgard (regeltechnisch und vom Hintergrund her) gibt. Jeder SL und auch jeder Spieler hat seine eigene Welt, seine eigene Realität im Hinterkopf, wenn er an die Welt Midgard denkt. Da ich geau so wie Mike leider viel zu wenig Zeit habe, um mir einen Hintergrund auszudenken, bin ich auch sehr daran interessiert, diesen Hintergrund vorgegeben zu bekommen bzw. Anhaltspunkte zu erhalten, an die ich meine Vorstellungen annähern kann. Teile, die mir an den Vorgaben nicht passen bleiben eben weg, was mir fehlt, wird ergänzt. Wenn nun ein Spieler hergeht und mir als SL versucht vorzuschreiben, wie die Welt auszusehen hat, während in Rawindra ein Troll auf ihn zugerannt kommt, kann er von mir aus gerne einen WW: psyZ machen (kann ja auch eine Illusion sein), der ihm dann eine Handlungsrunde kostet und eventuell schmerzhaft bewußt macht, dass die Welt in Details eben doch anders aussieht, als die offiziellen Veröffentlichungen es ihm erklärt haben.

Als Spieler muß ich ja auch akzeptieren, was mir der SL erzählt, auch wenn ich damit zum Teil erhebliche Schwierigkeiten habe! Vor allem aber kann man solche Ungereimtheiten nach dem Spielen besprechen. Es kann einfach nicht sein, dass die Spieler alles zu ihren Gunsten auslegen und es schwarz auf weiß unterbreiten. Das ist ein sehr schlechter Stil und hat nichts mit Rollenspiel sondern mit einer Simulation zu tun, in der alle Parameter bekannt sind und keinen Platz für Improvisation oder Phantasie übrig läßt.

 

So viel von mir,

 Nestor

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Wenn im Quellenbuch Rawindra steht, daß es dort keine Trolle gibt, heißt das zunächst einmal nur, daß in Publikationen des Verlages keine rawindischen Trolle vorkommen werden.

 

Die Verbindlichkeit von Regelwerken würde ich sehr hoch ansetzen, die von Quellenbüchern nicht ganz so hoch. Als Gelegenheitsspielleiter, der für Figuren leitet, die auch bei anderen SL aktiv sind, würde ich versuchen, mich an die Vorgaben von QBs zu halten. Hab ich aber eine Kampagne und werden die Figuren nur bei mir gespielt, dann bin ich als SL der liebe Gott. Bevor es losgeht würde ich noch mal allen klarmachen, daß ich mir die Freiheit nehme, das QB stellenweise zu ignorieren. Wer das nicht mag, kann ja gehen. Allerdins sollte man solche Änderungen auch mitteilen, dh eine rawindische Figur sollte von den Trollen nicht so überrascht sein, wie der Spieler......

 

Estepheia

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Hi Mike,

 

 

eigentlich kann ich deinen Ausführungen nur zustimmen. Auch ich spiele haupsächlich offizielle Abenteuer und schmökere auch sehr gerne in den QB´s rum.

Aber ich habe auch keine Probleme neben den QB zu spielen. Wenn ich meine Troll in Rawindra will, egal ob einen oder eine ganze Armee, dann ist das so. Ob es dem QB paßt oder nicht.

Regel- und Quellenbücher sind weder das Grundgesetz noch die Bibel. Wenn ich nicht will, so halte ich mich nicht dran. Ich nehme mir im zweifelsfall jede Freiheit, die ich will.

Sollte ein Spieler irgendein Problem damit haben, so können wir nach dem Spiel darüber diskutieren, aber bitte nicht während des Spiels. ( nun ich habe vielleicht auch Glück, dass meine Spieler nicht immer die Regelkundigsten und Quellenbuchsichersten sind, was es natürlich erleichtert Trolle noch Rawindra zu bringen)

 

Quellenbücher sind für mich keine Einschränkung sondern, wenn es mir in den Kram paßt, eine reichhaltige Quelle guter Anregungen und Ideen, die man im Rollenspiel verwenden kann. Ich bin für jede Anregung meiner Fantasie ( die eigene reicht halt nicht immer) dankbar.

 

 

Gavilan

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 1:26 pm am März 30, 2001

 

 

[...]

 

Daß Du bei QB "Bauchschmerzen" bekommst, das ist durchaus bei mir angekommen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das wirklich an den QB liegt, oder an dem Umgang einiger Deiner Spieler mit dem Thema "Spielregeln".

 

nice dice

Mike Merten

</span>

 

Zuerst (just for the notes): Ich habe kein Problem mit Trollen in Rawindra, auch wenn mich als Spieler das etwas verwirrt hat -- und ja, der SL hat immer Recht, besonders dann wenn er nicht Recht hat.

 

Aber jetzt etwas anderes und zwar habe ich einen leichten Konsistenz-Fehler in deiner Aussage. Wozu brauche ein Quellenbuch (offizielles Regelwerk), wenn man sich dann daran nicht hält?

 

Beispiel (übertrieben): Wie würdest du als Spieler reagieren, wenn du auf einmal in Eschar von Eistrollen angegriffen würdest?

 

Also entweder ich habe ein Regelwerk und halte mich daran oder nicht. Aber nicht mal ja und mal nein.

 

PS: Ja, ich mag Eistrolle dance.gif

 

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Ich nehme mir als SL gewöhnlich nur sehr wenig Freiräume wenn es zu einemn Theme bereits ein QB gibt. Ich bitte sogar die Soieler darum mich auf einen Fehler hinzuweisen.

 

Der Grund ist eigentlich ganz einfach:

 

Die Charaktere kenn Midgard (oder zumindest die Region aus der sie kommen) ja auch. Die meisten Infos aus Quellenbänden dürften ihnen bekannt sein. Das Heisst, sie gehen bei ihren Lösungsansetzten von den Dingen aus die sie kennen. Das funktioniert nicht, wenn ich Infos aus QB 'verdrehe'.

Um mal ein Beispiel zu nennen:

Kein rawindrischer Abenteurer mit etwas Erfahrung würde bei merkwürdischen Morden an einen Troll denken, da er sich sicher ist dass es in seiner Heimat keinen gibt. Er würde eventuell seine Ermittlungen richtung Sitras laufen lassen, was aber dem Spiel eine falsche Richtung geben würde.

 

Viele Grüße

HJ

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Also bei mir bekommen die Spieler gesagt, welche QB ich benutze und welche nicht.

 

Wenn die Spieler dann also wissen, daß der QB "Rawindra" keine Rolle für mich spielt, dann müssen sie mich halt fragen, ab ihre Figuren irgendwas über Trolle in Rawindra wissen.

 

Und zu dem Thema: "Ehtweder halte ich mich an die Regeln oder nicht". Ein wichtiger Satz der Regeln ist doch, daß jeder Spielleiter die Regeln ständig dem anpassen darf, was er für sinnvoll hält. Haben wir jetzt ein Paradoxon?

 

nice dice

Mike Merten

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 12:11 am am April 1, 2001

 

 

Zuerst (just for the notes): Ich habe kein Problem mit Trollen in Rawindra, auch wenn mich als Spieler das etwas verwirrt hat -- und ja, der SL hat immer Recht, besonders dann wenn er nicht Recht hat.

 

Aber jetzt etwas anderes und zwar habe ich einen leichten Konsistenz-Fehler in deiner Aussage. Wozu brauche ein Quellenbuch (offizielles Regelwerk), wenn man sich dann daran nicht hält?

 

Beispiel (übertrieben): Wie würdest du als Spieler reagieren, wenn du auf einmal in Eschar von Eistrollen angegriffen würdest?

 

Also entweder ich habe ein Regelwerk und halte mich daran oder nicht. Aber nicht mal ja und mal nein.

 

PS: Ja, ich mag Eistrolle :dance:

 

</span>

 

Nachdem inzwischen vermutlich eh alle wissen, daß Woolf bei mir in der Gruppe spielt, wollte ich glatt mal darauf antworten:

1. Ich hätte eher verstanden, wenn deine FIGUR verwirrt wäre als du. Vor allem, da du selbst schon Abenteuer geleitet hast. Als SPL versuche ich immer wieder, Spieler zu ÜBERRASCHEN. Und warum sollten auch keine Trolle nach Rawindra geraten? Du selbst bist doch aus Alba oder Errain. Vielleicht reisen die jetzt auch schon?

 

2. Der SPL hat immer recht. Stimmt. Auch wenn ein QB oder Spieler was anderes behauptet.

 

3. Wozu brauche ich ein Quellenbuch? Persönlich für Inspirationen und Hintergründe in einem Land. INSPIRATIONEN und keine REGELN! Daher finde ich einfach solche Sätze wie "Es gibt keine Ordenskrieger in XY" und anderes, störend. Weil sie einschränken statt mehr zulassen. Nix dagegen, wenn Regeln veröffentlicht werden, wie z.B. landestypische Charaktere erschaffen werden oder welche speziellen Zauber es in einem Land gibt. Aber diese Einschränkungen nerven.

 

4. Ihr seht, das Problem, das ich habe, liegt darin, daß einige meiner Mitspieler sich gern an die Regeln halten wollen, auch wenn das Punkt 2 widerspricht.

 

5. Wenn mich Eistrolle in Eschar angreifen, würde ich sie erst platthauen und mich dann fragen, wo zum Teufel die hergekommen sind  und was sie hier sollten. Wenn die Antwort dann auf ein reines "Spielleiter wollte euch ernste Gegner entgegenstellen und es ist ihm nix landestypisches eingefallen" lautet, würd ich mich wundern. Aber wenn die Typen z.B. von einem scharidischen Zirkus ausgebrochen sind oder ähnliches (mir fällt jetzt nix gescheites ein, da ich nicht leiten muß wink.gif ), dann hab ich damit auch keine Bauchschmerzen.

 

6. Also entweder ich habe ein Regelwerk und halte mich daran oder nicht. Genau hier sehe ich einen Unterschied zwischen REGELWERK und Quellenband. Für mich sind QB Ergänzungen der Spielwelt und nicht der Regeln. Sorry, Woolf. Also kann  ich mir getreu dem Motto (der Regel s.o. wink.gif ) "Der SPL darf die Regeln biegen und brechen wie er will" aus, was ich von einem QB übernehme und was nicht.

 

Jetzt klarer? Hornack

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 9:54 am am April 2, 2001

 

 

[...]

 

Und zu dem Thema: "Ehtweder halte ich mich an die Regeln oder nicht". Ein wichtiger Satz der Regeln ist doch, daß jeder Spielleiter die Regeln ständig dem anpassen darf, was er für sinnvoll hält. Haben wir jetzt ein Paradoxon?

 

nice dice

Mike Merten

</span>

 

Nur dann, wenn sich aus deinen Anpassungen In-Konsistenzen ergeben, das ist dann nämlich ein Paradoxon und zwar ein sehr gewichtiges. Worauf soll man sich den als Spieler und auch als Character den sonst verlassen, wenn nicht auf die Konsistenz der Welt in der man sich bewegt?

 

#define Übertreiben AN

 

Ich stell mir das echt kewl vor, ein Magier der jedesmal wenn er eine Feuerkugel castet einen anderen Effekt erzeugt.

 

#define Übertreiben AUS

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hornack Lingess am 10:59 am am April 2, 2001

 

 

[...]

 

1. Ich hätte eher verstanden, wenn deine FIGUR verwirrt wäre als du. Vor allem, da du selbst schon Abenteuer geleitet hast. Als SPL versuche ich immer wieder, Spieler zu ÜBERRASCHEN. Und warum sollten auch keine Trolle nach Rawindra geraten? Du selbst bist doch aus Alba oder Errain. Vielleicht reisen die jetzt auch schon?

 

[...]

 

</span>

 

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "verwirrt" und "gestört" -- die Trolle haben mich nicht die Bohne gestört (und wir haben die nach dem Ausruf "Oh! Trolle in Rawindra" auch sofort angegriffen und nicht diskutiert).

 

Ausserdem ist Pahyn aus Clanngadarn angryfire.gif

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Hola !

 

 

Als SL habe ich so viel Freiraum, wie ich ihn mir schaffe !

 

Regeldiskussionen während des Abenteuers lasse ich schon länger nicht mehr zu, so viel zu meinem Freiraum !

 

Quellenbücher dienen als Anregungen und sind keine Gesetze !

 

Quellenbücher sind für mich auch QB aus anderen Systemen, daher erübrigt sich der Gesetzescharakter...

(Wenn ein Drow die Spinnengötting verehrt, hat das sehr wenig mit den Dunkelelfen aus Midgard zu tun, aber dann gibt es halt auch Drow neben Dunkelelfen auf Midgard oder zumindest auf einer Parallelwelt...)

 

Warum gewisse Dinge manchmal anders sind als normal (Der Troll in Rawindra) kann ein Spieler nicht wissen, denn die Gehirnwindungen des SL sind unergründlich !

(Ob der Troll jetzt aus dem Zirkus ausgebrochen ist oder ein Rawindi sich gerade per Verwandeln transformiert hat, kann ein Spieler einfach nicht wissen, er muß es ohne Regeldiskussion hinnehmen und sollte lieber per Spielfigur ergründen, warum denn hier ein Troll herumläuft oder vor mir aus auch eine ganze Trollarmee !).

 

Außerdem, warum diskutieren wir hier über den SL-Freiraum, der einfach undiskutabel und so ist, wie ihn der SL haben will ? Schließlich versucht der SL eine Geschichte zu präsentieren mit Hintergründen, die IHM gefallen. Spieler die damit auf Dauer nicht leben können, sollten sich eine andere Gruppe suchen...

 

 

 

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Ingo Mureck am 2:28 pm am April 2, 2001

 

 

Außerdem, warum diskutieren wir hier über den SL-Freiraum, der einfach undiskutabel und so ist, wie ihn der SL haben will ? Schließlich versucht der SL eine Geschichte zu präsentieren mit Hintergründen, die IHM gefallen. Spieler die damit auf Dauer nicht leben können, sollten sich eine andere Gruppe suchen...

 

</span>

 

Weil es Leute gibt, die sich durch QB in ihrem Freiraum eingeschränkt fühlen.

Gerade weil ich dem nicht folgen kann, möchte ich solche Befürchtungen ernst nehmen.

 

Als Eröffner dieses Threads war ich ja wohl mit der Frage direkt gemeint.

 

nice dice

Mike Merten

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Quellenbücher? Es gibt Quellenbücher?

 

Ok, Spass beiseite. Ich habe laaaange Zeit keine verwendet, obwohl ich fast alle besitze. Einige meiner Mitspieler hat das gelegentlich aufgeregt, weil sie eben die Bücher nicht nur besitzen sondern auch gelesen haben. Inzwischen haben sie sich wohl daran gewöhnt, dass ich das so handhabe.

 

Mein Problem mit Quellenbüchern ist, dass ich eine Idee für ein Abenteuer habe und dann schaue, wo ich es spielen lasse. Die Quellenbücher schränken meine Möglichkeiten manchmal beträchtlich ein. So hatte ich grosse Probleme mit einem Plot, bei dem es um Inquisition und die militärische Bedrohung durch überlegene Nachbarstaaten ging. Für die Situation die ich mir vorstellte gab es einfach nicht den geeigneten Ort auf Midgard. Letztendlich ist das Abenteuer nicht so gut angekommen.

 

Umgekehrt findet man in Quellenbüchern natürlich tonnenweise Material und Ideen zu Abenteuern. Wer erst ein QB liest und daraus eine Spielidee entwickelt hat natürlich gar keine Probleme.

 

Gruss, Airlag

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Noch eine Anmerkung:

 

Ich spreche hier nicht gegen QB's !

 

Ich habe sie nur bisher als SL selten benutzt. In jüngster Vergangenheit habe ich mir Waeland durchgelesen und war begeistert! Auf dem letzten RPG-Con habe ich mal einen Runenschneider ausprobiert und ich denke, ich werde ihn weiter spielen.

 

Bye

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 1:46 pm am April 2, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 9:54 am am April 2, 2001

 

 

[...]

 

Und zu dem Thema: "Ehtweder halte ich mich an die Regeln oder nicht". Ein wichtiger Satz der Regeln ist doch, daß jeder Spielleiter die Regeln ständig dem anpassen darf, was er für sinnvoll hält. Haben wir jetzt ein Paradoxon?

 

nice dice

Mike Merten

</span>

 

Nur dann, wenn sich aus deinen Anpassungen In-Konsistenzen ergeben, das ist dann nämlich ein Paradoxon und zwar ein sehr gewichtiges. Worauf soll man sich den als Spieler und auch als Character den sonst verlassen, wenn nicht auf die Konsistenz der Welt in der man sich bewegt?

 

#define Übertreiben AN

 

Ich stell mir das echt kewl vor, ein Magier der jedesmal wenn er eine Feuerkugel castet einen anderen Effekt erzeugt.

 

#define Übertreiben AUS

 

</span>

Tja Woolf, das Problem mit den Inkonsistenzen ergibt sich eigentlich bei mir nur dadurch, daß sowohl du als auch Khun Abenteuer leiten. Und eure Vorstellung von Midgard ist ein wenig anders als meine, capiche?

 

Zum Thema Feuerkugel: Mir ist mal ne Figur, die ca. 6m vom Zentrum der Feuerkugel weg stand, hopps gegangen, weil der Zauber in einer magiefreudigen Umgebung gezaubert wurde (4facher Effekt!!!). Man darf sich eh nie drauf verlassen, daß ein Zauber 100% so wirkt, wie mans erwartet wink.gif Ich denk da nur an 20 oder 1 wink.gif Aber das ist sicher nicht die Regel.

Hornack

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Tja, mir gehts halt manchmal so wie Airlag, daß meine Spieler die Quellenbände besser kennen als ich. Zum Beispiel auch, weil ich beim Lesen beschlossen habe, daß mir das so nicht gefällt und ich es gern weglassen würde. Du hast also irgendwie recht, Ingo.

 

Da dieselben Spieler aber auch als SPL tätig werden und die QB verwenden wollen, ergeben sich halt leider leicht die von Woolf angesprochenen Inkonsistenzen, die wir am liebsten vermeiden wollten, weil dann

a) Regelunsicherheiten und

b) Regeldiskussionen auftauchen.

Aber wir haben das inzwischen wahrscheinlich eh in Griff gekriegt, indem wir einfach ein paar Schwerpunktländer für einzelne SPL festgelegt haben (ich hab Moravod cheesy.gif und keiner hat Medjis .cry.gif )

 

Deshalb bleib ich auch dabei: laßt bitte ein paar Länder ohne QB. Danke!

Holger

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Hallo!

 

@ Airlag: Mein Problem mit Quellenbüchern ist, dass ich eine Idee für ein Abenteuer habe und dann schaue, wo ich es spielen lasse. Die Quellenbücher schränken meine Möglichkeiten manchmal beträchtlich ein. So hatte ich grosse Probleme mit einem Plot, bei dem es um Inquisition und die militärische

Bedrohung durch überlegene Nachbarstaaten ging. Für die Situation die ich mir vorstellte gab es einfach nicht den geeigneten Ort auf Midgard. Letztendlich ist das Abenteuer nicht so gut angekommen.

 

Das Problem kenne ich, aber es lässt sich auch oft dadurch umgehen, dass ich meine Pläne "einköcheln" lasse. Z.B. würde ich dann den Begriff "Inquisition" durch etwas anderes ersetzen, dass besser zu der jeweiligen Kultur passt, z.B. Hexenjäger in Alba. Aus den überlegenen Nachbarstaaten kann ich vielleicht auch überlegene Fürstentümer oder Städte machen. Viele Pläne kollidieren gerade deshalb mit den off. QB, weil sie im Großen-Grundsätzlichen agieren. Die QB lassen m.E. aber sehr viele Schlupflöcher auf einer niedrigeren Ebene zu, denn sie beschreiben die Kulturen ja i.d.R. nur sehr SEHR pauschal.

 

Wenn ich ein Abenteuer vorbereite, benutze ich auch die QB. Trotzdem lese ich sie nur ziemlich selektiv, so dass sie für mich eher wie Nachschlagewerke fungieren. Beim Spiel liegen die QB mir normalerweise nicht zur Hand. Als SL (d.h. beim Spiel) verlasse ich mich lieber auf mein gesundes Halbwissen und nehme Unstimmigkeiten in Kauf.

 

Letztlich passierte mir dann folgendes:

 

Spieler: Ich gehe ins Zwergenviertel.

Ich: In Haelgarde gibt's kein Zwergenviertel. (Das habe ich jedenfalls gedacht.)

Spieler: Aber wohl! Steht im Alba-QB.

Ich: Na, dann dann gibt's halt doch ein Zwergenviertel. (Ich hab's nicht nachgeprüft).

 

GH

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ich lasse meine Spieler nicht in den Quellenbücher lesen. Ich kopiere die für sie relevanten Daten heraus und gebe sie ihnen zum lesen. Das hat den Effekt, dass sie auch während dem Spielen wirklich neue Dinge erleben und entdecken können. Bis jetzt ist das ganz gut gegangen und so kann ich als SL auch besser entscheiden was und wo ich es haben will.

 

Allgemein denke ich, dass QB für relevante Gebiete, wo die grossen Kampagnen laufen wichtig sind, denn man soll sich da an irgend etwas orientieren können, falls man ein eigenes Quest zwischen den offiziellen spielen will. Ohne dass gleich alle Logik verloren geht! Ausserdem will ich mir nicht tausend Namen für jeden HErscher, Stadt und Landstrich ausdenken müssen. Ich brauche eigentlich keine weiteren Quellenbücher, da die wichtigsten eigentlich schon vorhanden sind. Sollten aber noch mehr Abenteuer in den Küstenstaaten erscheinen, so wäre ein solches QB angebracht, denke ich.

 

Gruss

 

M

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Woolf Dragamihr am 1:46 pm am April 2, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 9:54 am am April 2, 2001

 

 

[...]

 

Und zu dem Thema: "Ehtweder halte ich mich an die Regeln oder nicht". Ein wichtiger Satz der Regeln ist doch, daß jeder Spielleiter die Regeln ständig dem anpassen darf, was er für sinnvoll hält. Haben wir jetzt ein Paradoxon?

 

nice dice

Mike Merten

</span>

 

Nur dann, wenn sich aus deinen Anpassungen In-Konsistenzen ergeben, das ist dann nämlich ein Paradoxon und zwar ein sehr gewichtiges. Worauf soll man sich den als Spieler und auch als Character den sonst verlassen, wenn nicht auf die Konsistenz der Welt in der man sich bewegt?

 

#define Übertreiben AN

 

Ich stell mir das echt kewl vor, ein Magier der jedesmal wenn er eine Feuerkugel castet einen anderen Effekt erzeugt.

 

#define Übertreiben AUS

 

</span>

 

Ummpf ... da habe ich mich wohl sehr mißverständlich ausgedrückt.

 

Du sagst ja: "Also entweder ich habe ein Regelwerk und halte mich daran oder nicht. Aber nicht mal ja und mal nein. "

Was aber, wenn das Regelwerk sagt, daß man sich nicht immer sklavisch daran halten muß (hier als Beispiel: Trolle in Rawindra).

Halte ich jetzt die Regeln ein, wenn ich das verbiete (weil es so im QB) steht, oder halte ich die Regeln ein, wenn ich es zulasse (weil es uns so mehr Spaß macht)?

 

Einen Zusammenhang mit Inkonsistenzen erst mal kann ich da nicht entdecken. Der wäre für mich erst dann gegeben, wenn ich mich irgendwann früher in dieser Combo zu Trollen und/oder Rawindra festgelegt hätte.

 

nice dice

Mike Merten

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Jutrix am 2:12 pm am April 3, 2001

ich lasse meine Spieler nicht in den Quellenbücher lesen.

 

(...)

 

Ich brauche eigentlich keine weiteren Quellenbücher, da die wichtigsten eigentlich schon vorhanden sind.

 

</span>

 

Zum ersten: Schwierig, wenn die eigene besitzen. Spätestens, wenn die dann auch noch ab und zu den SL mimen, kann man "Verbieten" vergessen ...

 

Zum zweiten: Ist die Gefahr, die von QB ausgeht, wirklich so viel größer als beim Gildenbrief und bei Abenteuern? (Fast) jedes Abenteuer definiert doch die Region, in der es spielt, auch genauer. Und ein GB-Artikel über eine Bardenschule in Erainn definiert einen Bestandteil von Erainn, den vorher manche vielleicht auch anders gesehen haben ... Irgendwie bin ich zu blöd, zu verstehen, was an QB so schlecht sein soll. Schnief ...

 

nice dice

Mike Merten

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Hallo Leute,

 

vielleicht solltet Ihr mal versuchen, Quellenbücher und Artikel als Angebote zu sehen, die Ihr als Spielleiter / Spielgruppe annehmen oder ablehnen könnt - ganz nach persönlichem Geschmack.

 

Wer will denn einer Spielgruppe vorschreiben, wie ihr persönliches Midgard auszusehen hat? Wenn Ihr Euch entscheidet, daß es in Eurem Rawindra Trolle gibt - übrigens ein ziemlich bescheuertes Beispiel biggrin.gif - dann gibt es da eben welche, und wenn Ihr Euch dagegen entscheidet, dann nicht.

 

Ich weiß nicht, was an Quellenbüchern oder Hintergrundartikeln schlecht sein soll. Entweder halten sie wertvolle Infos für mich bereit, weil wir uns entscheiden, sie in zu verwenden, oder sie liefern mir zumindest Anregungen für eigene Kreationen - selbst wenn ich die vorgestellten Regelungen nicht übernehmen möchte. So what?

 

Gruß Tyrfing

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Hi nochmals,

wollte mich nicht gegen QB ausdrücken. Im Gegenteil, ich bin sogar sehr dankbar dafür. Das Albaquellenbuch ist meiner meinung nach sehr gut gelungen, zum grössten Teil mindestens. Aber die Besprechung gehört woanders hin.

Was ich sagen wollte; ein Quellenbuch gehört in die Hände eines SL und nicht in die der Spieler! Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es den Spielern mehr Spass macht, wenn sie was neues erfahren, als wenn der SL ihnen endlich das liefert, was sie mal im Buch gelesen und immer schon mal sehen wollten!

Das Problem mit den evrschiedenen SL kenn ich und wir haben das folgendermassen gelöst; jeder SL hat seine eigene Region. Ich habe Alba und lese die dazugehörigen Gildenbriefartikel, DDD, QB und bald auch Midgard-HErold ;)

Die anderen haben Moravod oder KanThaiPan etc. Dies verspricht ein SL, der umfassend informiert ist, da er sich nur auf eine Region konzentrieren muss und spannende Abenteuer, denn die Spieler wissen wirklich nur, was ihnen der SL mitteilt!

 

Ich spreche mich also voll und ganz für Quellenbücher aus, nur muss man sich halt einig werden, wie man sie in der Gruppe nützt oder nicht! Quellenbücher sind mir sher hilfreich, da ich kein Geschichtsstudium hinter mir habe und deshalb für einen mehr oder weniger konstanten roten Faden dankbar bin. Und mehr sind die QB ja eh nicht!

 

Gruss

 

M

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