Zum Inhalt springen

Das beste Rollenspiel


Akeem al Harun

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Ma Kai:

Dann guck ich mir das mal an. Bei Gelegenheit halt…

Damit bekommst du evt. auch deine Töchter ... :) zum Rollenspiel!

... oder mit Monsterhearts, ebenfalls ein PbtA-Spiel.

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe viele Systeme geleitet und gespielt ein wirklich Bestes kann ich nicht benennen. Manche Regeln sind einfacher zu spielen, andere können sogar das Spielen blockieren.

Ich finde man braucht Regeln , die für alle am Spieltisch nachvollziehbar sind, einen Hintergrund den man bespielen will und auch Leute die Miteinander spielen wollen. Der Rest ergibt sich dann.

Persönlich mag ich natürlich Midgard (1-4 fünf nur Teilweise), Harnmaster, aber auch Abenteuer in Magira, Dangerous Jouney und die ersten Editionen der Storytellling-Systeme (Mage, Vampire, Werewolf usw.). Ich hatte aber auch bei anderen Systemen viele schöne Abende AD&D Second Ed., Shadowrun, Runequest, GURPS,, PP&P, Warhammer, Warhammmer 40K und vieles mehr.

Anders finde ich die soziale Entwicklung eher bedenklich, die klassische Fantasy geht heute kaum noch. Also Charaktere besetzen einfach nur ein Spezialgebiet, Krieger, Magier, Priester und Dieb. Heute möchte oftmal jeder eher alle Sparten alleine bedienen (Multiclass, Zauber/Kämpfer usw.) -Das fördert nicht immer den Gruppengedanken. 

Auch scheint bei vielen Spielern das maximale aus der Regel zu erwirtschaften wichtiger als so etwas wie kulturelle Hintergründe.

Auch sollte man den für mich wichtigen Grundgedanken des Rollenspieles im Auge behalten. Im Rollenspiel geht es nicht um das Gewinnen wie beim Schach, oder Skat. Nein, man trifft sich mit anderen Menschen (die vollkommen verschieden sind) in seiner Freizeit und erlebt miteinander eine Geschichte, die man durch sein Handeln mitgestaltet. Sowas kann sogar Lehrreich sein und man hat Spaß dabei. HHHm, falsch formuliertes ist nicht der Grundgedanke, sondern mein Grund für das Rollenspiel.

  • Like 5
  • Thanks 4
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Tomcat:

Auch sollte man den für mich wichtigen Grundgedanken des Rollenspieles im Auge behalten. Im Rollenspiel geht es nicht um das Gewinnen wie beim Schach, oder Skat. Nein, man trifft sich mit anderen Menschen (die vollkommen verschieden sind) in seiner Freizeit und erlebt miteinander eine Geschichte, die man durch sein Handeln mitgestaltet. Sowas kann sogar Lehrreich sein und man hat Spaß dabei.

Volle Zustimmung zu diesem von dir herausgestellten Aspekt! Es klang auch schon in Beiträgen weiter oben an. Warum ein Rollenspiel gespielt wird und man es mag, hängt von sehr vielen Faktoren ab, das allgemein beste Rollenspiel gibt es wohl kaum. Ganz wichtig erscheint mir jedoch der soziale Faktor: Was spielen diejenigen, die ich mag, mit denen ich gerne Zeit verbringe usw. Und nicht unterschätzbar, die Kenntnis von Spielwelt und Regeln, denn schon sich einen Überblick über die Vielfalt der Spielsysteme zu verschaffen ist zeitaufwändig und sich immer wieder in ein neues Genre oder eine neue Spielwelt einzufuchsen schafft auch nicht jeder. Die Zeit ist einfach begrenzt.

  • Like 1
Geschrieben

Das beste Fantasy-Rollenspiel ist für mich Midgard und dabei M5. Ich bin von M1 alle Veränderungen mitgegangen und war im Prinzip von jeder Neuerung überzeugt. M3 hat allerdings nur als Hausregelsteinbruch getaugt, weil die Aufteilung in Hefte unwahrscheinlich lästig war. M4 hat sich als zu kompliziert und überreguliert erwiesen, nachdem wir vom wöchentlichen Modus auf den halbjährigen umgestiegen sind. Außerdem hat M5 viele Sachen einfach eleganter geregelt. Am allerbesten Rollenspiel fehlt mir da im Prinzip nur noch eine verbesserte, "realistischere" Bewegungs/Kampfregel und ein Ausbausystem, das ohne Umrechnung in TE und LE auskommt, bzw. deren Kosten wieder tabellarisch angibt. Eine der wenigen Sachen, die in M4 zwar komplizierter aussahen, aber einfacher waren.

Die Spielwelt Midgard spielt für mich gar keine Rolle. Im Prinzip ist sie mir zu wenig fantastisch, zu wenig episch und zu Alba-zentrisch und zu sehr auf Menschen zentriert. Am liebsten spiele ich ohnehin auf selbstgebauten Welten. Ich mag auch das Erkunden des Unbekannten.

Was mir an Midgard hingegen sehr gut gefällt, ist der Powerlevel der Figuren.

Was sind die Stärken von Midgard? Für meinen Geschmack zeichnet Midgard hervorragend die Spielfiguren. Ich liebe die Basiseigenschaften auf der 100er-Skala, weil ich mir unter jedem Wert genau etwas vorstellen kann, ohne das erst mal umrechnen oder bedenken zu müssen. Das ist ein immenser Vorteil gegenüber praktisch allen anderen Systemen, die ich kenne , die so was auf Skalen von 1-20 oder 1-6 oder W4-12 usw. darstellen. Das beschreibt die Basis der Figur in einer Sprache, die ich eh in meinen Vorstellungen benutze.

Auch die Fertigkeiten, Waffenfertigkeiten und Zauber fassen gut ineinander und sind gut eingespielt mit dem System von AP und LP. Fluffeigenschaften gehören in die Beschreibung der Persönlichkeit und spielen nicht direkt rein in die Spielwerte. Ich bin letztlich genervt von den Savage Worlds-Talenten, die irgendein Blabla beschreiben und dann hier und da einen Bonus geben. Entweder gehören solche beschreibenden Sachen in den Bereich "Rollenspiel" und Spaß an der Freud oder sie können meinetwegen noch ausnahmsweise mit zusätzlichen EPs belohnt werden. Ansonsten wird mir der Beipackzettel zu lang.

Was ich auch noch gut finde, das sind die taktischen Optionen im Kampfsystem auf der Matte als Spiel im Spiel. Außerdem spielt das ein zweites Hobby von mir an: Das Bemalen von Zinnfiguren und Inventar.

 

Nichtsdestotrotz will ich noch ein bestes Regelleichtgewicht ins Spiel bringen. Das wäre dann Savage Worlds. Die Steigerungsregeln sind absolut simpel und es spielt sich sehr schnell. Die explodierenden Würfel bringen ein unwägbares Element mit rein, wobei das aber auch Begegnungen reichlich unkalkulierbar macht. Wenn du entsprechend ausgerüstet und erfahren bist, dann lachst du über viele Herausforderungen. Wenn dich dann aber ein stärkerer Gegner hart erwischt, dann war es das auch gleich. Da wären mehr Graustufen besser.

Negativ sehe ich die Talente: Viel Text, den du im Hinterkopf haben musst, viele Boni und Mali, die sich hinter deinen Fertigkeiten addieren.

 

Angespiel und aussortiert sind D&D, Warhammer, MERS.

 

Das andere Genre, in dem ich mich viel aufgehalten habe, ist Cyberpunk. Da fällt das Urteil gemischt aus: Ich mag die Welt von Shadowrun und die Abenteuer. Die Regeln fand ich schon immer viel zu kompliziert und unübersichtlich. Und vor allem kam dann für jeden Archetypen noch mal ein Wust an Sonderkrams dazu. Keine Ahnung, welche Auflage ich in den 90ern gespielt habe. In jüngster Zeit war das SR 5 (ging so) und SR 6 (Vollkatastrophe).

Letzten Endes war es die beste Entscheidung, während der aktuellen Kampagne mit Savage-Worlds-Regeln und Hausregeln weiterzumachen.

 

Ansonsten: Optisch ist Vaesen wahrscheinlich das beste Rollenspiel, das ich kenne.

  • Like 1
Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Fabian:

Volle Zustimmung zu diesem von dir herausgestellten Aspekt! Es klang auch schon in Beiträgen weiter oben an. Warum ein Rollenspiel gespielt wird und man es mag, hängt von sehr vielen Faktoren ab, das allgemein beste Rollenspiel gibt es wohl kaum. Ganz wichtig erscheint mir jedoch der soziale Faktor: Was spielen diejenigen, die ich mag, mit denen ich gerne Zeit verbringe usw. Und nicht unterschätzbar, die Kenntnis von Spielwelt und Regeln, denn schon sich einen Überblick über die Vielfalt der Spielsysteme zu verschaffen ist zeitaufwändig und sich immer wieder in ein neues Genre oder eine neue Spielwelt einzufuchsen schafft auch nicht jeder. Die Zeit ist einfach begrenzt.

Vor allem sehe ich auch gar nicht den Sinn darin. Also bei anderen Genres oder Spielwelten schon, aber nicht bei Regelsystemen. Wenn eines für mich funktioniert, dann reicht mir das. Mehr Systeme zu kennen, kostet nur Zeit und Hirnschmalz, bringt mich mehr Spielspaß aber auch nicht näher.

Wenn ein SL drauf besteht, weil er sich in einem anderen System sicherer fühlt, beiße ich in den sauren Apfel. Aber ansonsten muss ein System schon bedeutend mehr bieten als ein altes. Und nur "anders sein", ist für mich kein Argument.

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb Eleazar:

Vor allem sehe ich auch gar nicht den Sinn darin. Also bei anderen Genres oder Spielwelten schon, aber nicht bei Regelsystemen. Wenn eines für mich funktioniert, dann reicht mir das. Mehr Systeme zu kennen, kostet nur Zeit und Hirnschmalz, bringt mich mehr Spielspaß aber auch nicht näher.

Wie willst du Letzteres vorab beurteilen können? Das empfinde ich als Schwierigkeit. Eventuell bietet das neue Spiel ja andere Möglichkeiten, die deinen favorisierten Spielstil besser unterstützen als gedacht und auch neue Genres und Welten können mehr Spaß bringen, als vielleicht zuvor gedacht? Dem Neuen eine Chance geben, halte ich für mehr als fair, denn gerade im Rollenspielbereich hat sich doch einiges getan und die systemischen Weiterentwicklungen (neue Engines usw.) bieten dem einen oder anderen auch mehr Spielspaß ,,,

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Fabian:

Wie willst du Letzteres vorab beurteilen können? Das empfinde ich als Schwierigkeit. Eventuell bietet das neue Spiel ja andere Möglichkeiten, die deinen favorisierten Spielstil besser unterstützen als gedacht und auch neue Genres und Welten können mehr Spaß bringen, als vielleicht zuvor gedacht? Dem Neuen eine Chance geben, halte ich für mehr als fair, denn gerade im Rollenspielbereich hat sich doch einiges getan und die systemischen Weiterentwicklungen (neue Engines usw.) bieten dem einen oder anderen auch mehr Spielspaß ,,,

Was ist das für eine eigenartig moralische Argumentation? Es ist meine Freizeit. Wieso sollte irgendjemand, der ein Produkt rausbringt, den ich nicht beauftragt habe, irgendeinen Anspruch haben, dass ich meine Zeit dafür opfere, sein Produkt zu testen? Was soll daran fair sein, dass ich Zeit investieren muss? Das ist erst mal die Prämisse zu dieser Argumentation.

Klar kann ich mich weiterentwickeln und positiv überraschen lassen. Dafür gibt es erst mal Rezensionen im Netz und Spielberichte von Bekannten. Dann kann ich Regeln überfliegen und mir einen Eindruck verschaffen. Und wenn der hinreichend positiv ist, dann probiere ich das vielleicht aus.

Aber dann muss das neue System eben auch einen deutlichen Vorteil gegenüber dem alten versprechen. Ansonsten ist mir meine Zeit zu schade, um Regeln zu wälzen und einen Abend mit Freunden in sinnlosem Rumgestochere zu vergeuden.

Wenn es nicht besser zu sein verspricht, muss ich es nicht ausprobieren.

Ich habe mir mehrere Stunden Zeit genommen, um diesen M6-PTG durchzuarbeiten, obwohl die vorab bekannt gewordenen Details mir zu 90% schon nicht gepasst haben. Da war es "fair", der neuen Midgardvariante eine Chance zu geben, weil ich a) hier mitreden wollte, b) Leute aus dieser Community hier Zeit investiert haben und ich c) Midgard grundsätzlich eine verheißungsvolle Zukunft gewünscht hätte.

Wenn aber irgendwer irgendein anderes Rollenspiel rausbringt, gibt es für mich nur ein einziges Argument, mich damit zu beschäftigen: Erhöht dieses neue Produkt realistischer Weise meinen Spielspaß? Und da muss schon was passieren, wenn ich mein Lieblingsprodukt gefunden habe und es mich zufriedenstellt. Mir macht Regeln lernen keinen Spaß. Das ist nicht mein Hobby. Es mag Leute geben, denen das was gibt. Da gehöre ich nicht zu.

Es gibt ja auch Leute, die finden es spannend, Güterzügen beim Rangieren zuzusehen. Menschen sind verschieden.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Eleazar:

... Ansonsten ist mir meine Zeit zu schade, um Regeln zu wälzen und einen Abend mit Freunden in sinnlosem Rumgestochere zu vergeuden.

... Mir macht Regeln lernen keinen Spaß. Das ist nicht mein Hobby. Es mag Leute geben, denen das was gibt. Da gehöre ich nicht zu....

Geht mir ähnlich, deshalb probiere ich gerne neue Systeme aus, bei denen ich als Spieler erstmal nicht großartig Regeln lernen muss. Damit meine ich, dass ich nach ein paar einleitenden Sätzen der Spielleitung losspielen kann. 

Und das ist bei "modernen" Systemen eher der Fall als bei "klassischen". 

  • Like 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Widukind:

Geht mir ähnlich, deshalb probiere ich gerne neue Systeme aus, bei denen ich als Spieler erstmal nicht großartig Regeln lernen muss. Damit meine ich, dass ich nach ein paar einleitenden Sätzen der Spielleitung losspielen kann. 

Und das ist bei "modernen" Systemen eher der Fall als bei "klassischen". 

Ich schätze durchaus komplexe Regeln, wenn sie denn gut sind. Deswegen steht Midgard bei mir deutlich von Savage Worlds. Die Investition, diese Regeln zu lernen, muss sich aber lohnen.

Reine Erzählspiele (jetzt nicht aus dem Rollenspielbereich, da habe ich sie gleich gemieden) gehen mir gewaltig auf die Nerven. Ich will ein Gerüst, an dem sich die Story entwickelt.

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wie sieht es bei mir aus:

A) REGELWERK ist viel wichtiger als Welt!

Ich kann mit einem guten Regelwerk auch auf einer anderen Welt spielen.... Midgardler kennen mit Weltentor und Reise zu den Sphären viele solche anderer Welten, die man auch bespielen kannn

Das Regelwerk beschreibt und erzeugt die Naturgesetze, die in der Spielwelt gelten. Je mehr die Spielweltbeschreibungen die spezifischen Naturgesetze des Regelwerks aufgreifen und verarbeiten, desto schöner ist für mich die Spielwelt.... Beispiel mit den Sritras, die nach Rawindra kamen (oder war es Ranabar?)

Ich habe auf ADD-Welten, Glorantha und Aventurien nach Midgardregelwerk gespielt, kein Problem!

B) Gutes Regelwerk?

Was heißt gut?

1) einfach zu lernen.    2) in sich widerspruchsfrei  - konsistent   3) realisitisch    4)  ausgewogen

>1)  Naja... wie Eleazar sagte, wenn es gut ist, dann bin ich bereit, auch mehr Regeln zu lernen

>2) GANZ Wichtig! Ich will nicht andauernd solche Sachen wie auf Seite 42 LINKS! und auf Seite 87 RECHTS!   Argh... Ein gutes Regellektorat sollte das hinkriegen, ein Regelwerk zu produzieren, was nur wenige bis keine solcher Widersprüche aufweist. Insbesondere, wenn man schon 5 Editionen hinter sich hat. Evolutionäre neue Editionen sollte gerade bei diesem Punkt konsequent intern gefundene Widersprüche ausmerzen.

>3) tja... ein persönlicher Aspekt. Aber Ich für mich mag diese Super-Duper-Heros von ADD in den höchsten Graden eben nicht so. Low Magic ist da eher interessant. Wenn ein Regelwerk den Leitsatz hat: "Alles, was nicht in dem Regelwerk geregelt wird, funktioniert auch so wie auf der Erde" ist es auch schon mal für Anfänger einsichtig. Alles andere ist schon eine Denkhürde.   Klar, bei Magie haben wir im Alltag keine Erfahrungen, da leben wir alles so, wie es in den möglichst konsistenten Regelwerk an Magie und Zuaber Regeln vorgegeben ist. Realistisch heißt für mich auch, die SC sind wie die NSC alle C in der Spielwelt und unterliegen den gleichen Naturgesetzen. Sie lernen und denken gleich und agieren dann eben nach ihren Motiven.  Bitte konsistent nach den gleichen Regeln.

Diese realistisch kann natürlich bei der der Modellbildung (Spielweltbildung) zu Modell bedingten Vereinfachungen führen.  Regelmodelle der Spielwelt entstehen, manchen Rollenspiele haben viele Regeln, andere Rollenspiele haben weniger. Die Gefahr, dass die leichtgewichtigen Rollenspiele zu unrealistischen/inkonsistenten  Naturgesetzen führen, ist dann größer. Daher bevorzuge ich wohl intuitiv regellastige Regelwerke.   Man könnte auch sagen, ich habe noch kein Rollenspiel mit wenig Regeln gesehen, was mir realistisch/konsistent vorkam. MvD gehört dazu... Aber nennt mir gerne andere. Ich schaue mir gerade Avatar an in Sachen Regelwerk. Gibt es von Savage World umsonst Regeln?

>4) Tja, auch ein Punkt! Ausgewogen in was?

Im Wikipedia Artikel steht zu Balancing, dass bei Spielen, die ausgwogen/geblanced sind, keine dominante Strategie vorhanden ist. Also zB ein Abwnteuertyp alle anderen in den Schatten stellt und nach 10 Abenteuer so mächtig im Vergleich zu den anderen Typen ist, das er alles besser kann als alle anderen. Die Chance, dass er dann zum Show-Stealer wird und die anderen am Tisch dabei sitzen, und das Spiel langweilig finden, ist hoch: Wie lösen wir denn nun dieses Problem? Ach , wir nehmen unseren Super-Char, der kann alles, viel besser.

Ein Gutes Regelwerk hat für mich KEINE dominante Strategie! Alle Spieler haben die gleichen Chancen bei der Figurenentwicklung. Ob sie die nutzen, ist die Frage der Spieler. Das Regewerk per se ist estmal NEUTRAL und GLEICHGERECHT für alle Spieler mit all ihren Abenteuertypen.


Kein Typ ist besser als der andere! Keine Spezies ist besser die andere? Zauberer sind nicht besser als Kämpfer. Zauber sind nicht besser als Fähigkeiten. NSC sind nicht per se besser als SC!

Das muss alles durch das Regelwerk ausgewogen werden, so das für die Spieler oder im Vorfeld für die Leser des Regelwerks das Gefühl entsteht: Ja, dieses Spiel ist ausgewogen!

Wenn dieses Gefühl aufgekommen ist, dann ist es ein gutes Rollenspiel nach 4)

---------------

C) Schlussbemerkung zu Rollenspiel:   Wenn ich am Tisch sitze, dann will nicht nur gutes Rollenspiel machen mit meiner Figur, sondern eben auch ein Abenteuer erleben, eine angemessene Herausforderung haben. Ohne Herausforderung mal sein Rolle schön ausspielen, OK, kann man machen. Aber nur Rollenspiel und kein Abenteuerspiel, das sterbe ich persönlich nicht an.

Je mehr man "nur" Rollenspiel will, desto mehr kann einem die 4) Ausgewogenheit auch egal sein in einem Regelwerk. Hauptsache das Regelwerk unterstützt Rollenspiel. Obwohl ich mich frage, kann ein Regelwerk überhaupt Rollenspiel unterstützen, oder ist es nicht eher so, das manche Regelwerke dann eher Rollenspiel verhindern: Beispiel: Wenn ich mich eben über drei Kronleuchter bis zum Bossgegner schwingen will, dann kann das im Regelwerk A einfacher gehen als im Regelwerk B.  Da ist dann die Spielleitung in Regelwerk B gefragt, diese tolle Idee möglichst nett und vielleicht mal auch nicht 100% Regelkonform umzusetzen, um den Spielspaß dieser Rollenspiel spielender Person zu unterstützen.
 

 

 

Bearbeitet von Panther
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Ein großes Problem bei der beantwortung "Was ist das beste RPG in einer Kategorie für mich" ist auch schlichtweg das ich nicht alle RPG kenne, ich ging zwar lange zeit auf Indie Cons wo auch Kleinautoren mal ihre Sachen vorstellten und habe da das ein oder andere Kleinod kennen gelernt das es nie geschafft hat Publiziert zu werden.

Aber ich bin mittlerweile auch etwas Müde geworden mich immer wieder in etwas neues reinzulesen. Das ist gerade bei den klassischen Systemen schwieriger. Auf der anderen Seite hab ich beim Lesen von, exemplarisch M6 immer wieder gedacht "Diesen Menschanismus kennen ich von System A, den anderen von System B und etwas anderes von System C, eine wirkliche neue Inovation habe ich nicht gesehen (Ist auch schwierig muss ich zugeben)" Viele Systeme zu kennen macht es eben auch leichter.

Mein absolutes Highlight (aber nicht "das beste") ist immer noch ein Spielleiterloses Regelleichtes eher für Oneshots System ohne Namen von Prof. Dr. "Fermate", wenn ich sie das nächste mal sehe (das steht in "ad strada") werde ich sie definitiv darauf ansprechen. (Und nein das ist nicht ihr realer Name).

Aber ansonsten haben mich die "modernen" Systeme nicht wirklich abgeholt. Die sprechen einfach zu wenig in mir an.

Edith: Ich sollte vieleicht sagen was denn meine näcshten Regelwerke wären wenn ich etwa in unserem RSP Verein etwas anbieten würde:

Warhammer 4ed, Runequest AH, Deadlands HoE, Spacemaster Standard System.

Bearbeitet von Irwisch
  • Like 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Eleazar:

Aber dann muss das neue System eben auch einen deutlichen Vorteil gegenüber dem alten versprechen. Ansonsten ist mir meine Zeit zu schade, um Regeln zu wälzen und einen Abend mit Freunden in sinnlosem Rumgestochere zu vergeuden.

Wenn es nicht besser zu sein verspricht, muss ich es nicht ausprobieren.

Da bin ich zu 100% bei dir. Mein Beitrag war nicht als moralischer Appell gemeint, nur als Hinweis, dass die Bewertung eines Spiel in der Regel voraussetzt, dass es ausprobiert oder zumindest gelesen wurde. Und selbstverständlich ist es deine Freizeit über die nur du entscheidest, was du kaufst und spielt, da würde ich mich sicherlich nicht einmischen.

Wir diskutieren doch hier im Forum nicht deshalb, weil alle mit dem Kopf nicken sollen und sich einig sind. Das wäre langweilig und würde niemandem eine neue Perspektive eröffnen.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Panther:

Realistisch heißt für mich auch, die SC sind wie die NSC alle C in der Spielwelt und unterliegen den gleichen Naturgesetzen. Sie lernen und denken gleich und agieren dann eben nach ihren Motiven.  Bitte konsistent nach den gleichen Regeln.

Dann solltest du besser nicht MIDGARD spielen: vgl. KODEX, S. 196 (Hervorhebungen durch mich):

"Herausgehobene Nichtspielerfiguren ab Grad 4 kann der
Spielleiter frei gestalten. Einen Anhaltspunkt für Abwehr,
Resistenz und Zauber liefern die Tabellen für Spielerfiguren
im Abschnitt »Der Grad eines Abenteurers« (s. S. 165) bzw.
für Ausdauerpunkte die Angaben zum Ausdauertraining im
Abschnitt »Steigerung der Ausdauer« (s. S. 167). Die Lebenspunkte
bewegen sich im selben Rahmen wie bei Spielerfi
guren. Die Fertigkeitswerte für Angriff und für andere
Fertigkeiten kann der Spielleiter frei wählen.
"

Bei Midgard gelten die Regeln (vor allem für das Lernen und die Entwicklung) in der Regel für "Abenteuerer" bzw. "Spielerfiguren".

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...