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Landeskunde - Wissen über alte Kulturen


Landeskunde - alte Kulturen  

28 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wie können Charaktere Wissen über alte Kulturen erlangen?

    • Nur durch Landeskunde der heutigen Kultur, Landeskunde gibt es nicht extra für alte Kulturen
    • Durch Landeskunde der heutigen Kultur mit Abzügen oder durch Landeskunde extra für die alte Kultur, mit beiden Fertigkeiten kann grundsätzlich das gleiche Wissen erlangt werden
    • Durch Landeskunde der heutigen Kultur mit Abzügen oder durch Landeskunde extra für die alte Kultur, für manches Wissen ist allerdings zwingend Landeskunde extra für die alte Kultur erforderlich
    • Nur durch Landeskunde extra für die alte Kultur, in der Landeskunde zu den heutigen Kulturen ist dazu kein Wissen enthalten
      0
    • Auf andere Weise


Empfohlene Beiträge

Hallo alle miteinander,

wie handhabt ihr Landeskunde in Bezug auf alte Kulturen?

Ich denke da beispielsweise an die Meketer, Tusker oder Toquiner.

Ist das Wissen über diese Kulturen in den jeweiligen Landeskunden der entsprechenden heutigen Ländern (also z.B. Eschar, Chryseia oder Alba) enthalten oder kann/muss dafür eine zusätzliche Landeskunde für diese alte Kultur gelernt werden?

Mfg   Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Das würde ich sehr von der konkreten Fragestellung abhängig machen. Im Normalfall würde ich 

 Variante 3 wählen - ich arbeite viel mit 'wenn du die passende Fertigkeit nicht hast, dann nimm die halbpassende mit Abzug.

Wobei der Abzug drastisch kleiner / das Anwendungsfeld größer ist, wenn derjenige auch die entsprechende alte Sprache gelernt hat.

Zu den Sternen und Frohe Ostern

Läufer 

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Hallo Yon!

Ich handhabe das nicht so absolut. Grundsätzlich würde ich als Spielleiter wohl einen EW-8:Landeskunde(Alba) würfeln lassen, wenn es um eine alte toquinische Sage geht. Will ein Spieler hingegen seine Figur zu einem Spezialisten über die Toquiner werden lassen, würde ich ihm entweder die Möglichkeit geben, den Malus durch EP Stück für Stück zu verringern oder gleich die Fertigkeit Landeskunde(Toquine) in Aussicht stellen -  wobei die dort gefassten Infos anders gelagert sein werden als bei lebenden Kulturen (vgl. irdische Vorbilder). Letztlich hängt es jedoch stark von der konkreten Fragestellung ab.

Häufig läuft es aber auch umgekehrt: In einer spielrelevanten Situation gibt es nur eine Figur mit Landeskunde(Clanngadarn). Dann würfelt eben diese mit einem großen Abzug darauf und erhält vielleicht nicht exakt die Infos über die Sage, aber vielleicht eine twyneddisch/dûnathisch abgewandelte Erzählung, die dann vielleicht dennoch ins Abenteuer passt. Dies ist aber - zugegeben - eher eine Frage des Leitstils als der Regeln.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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b)

Landeskunde extra für alte Kultur würde ich als SL erstmal nur Nichtspielerfiguren geben und Spielern raten EP für Sinnvolleres auszugeben -selbst "Gelehrten"charakteren- (aber wer partout will darfs -was bei uns aber nur in bisher nie erreichten Graden passieren dürfte-  ;-)).  

Bearbeitet von seamus
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Hallo Yon!

vor 12 Stunden schrieb Fimolas:

Ich handhabe das nicht so absolut. Grundsätzlich würde ich als Spielleiter wohl einen EW-8:Landeskunde(Alba) würfeln lassen, wenn es um eine alte toquinische Sage geht. Will ein Spieler hingegen seine Figur zu einem Spezialisten über die Toquiner werden lassen, würde ich ihm entweder die Möglichkeit geben, den Malus durch EP Stück für Stück zu verringern oder gleich die Fertigkeit Landeskunde(Toquine) in Aussicht stellen -  wobei die dort gefassten Infos anders gelagert sein werden als bei lebenden Kulturen (vgl. irdische Vorbilder). Letztlich hängt es jedoch stark von der konkreten Fragestellung ab.

Hier folgt noch ein Nachtrag: Der Kontext einer Figur ist mir ebenfalls wichtig. Hinsichtlich der bereits angesprochenen toquinischen Sage mag der Spitzbube des Volkes, der Landeskunde irgendwo auf den Straßen aufgeschnappt hat, einen größeren Abzug auf den EW:Landeskunde erhalten als der albische Priester, der über Altoqua verfügt (die freudige Erinnerung an meinen Lateinunterricht fördert so manche alte Sagen zutage).

Liebe Grüße, Fimolas!

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1 hour ago, Fimolas said:

Hier folgt noch ein Nachtrag: Der Kontext einer Figur ist mir ebenfalls wichtig. Hinsichtlich der bereits angesprochenen toquinischen Sage mag der Spitzbube des Volkes, der Landeskunde irgendwo auf den Straßen aufgeschnappt hat, einen größeren Abzug auf den EW:Landeskunde erhalten als der albische Priester, der über Altoqua verfügt (die freudige Erinnerung an meinen Lateinunterricht fördert so manche alte Sagen zutage).

Da bin ich vorsichtig. Mit dem gleichen Argument könnte der Magier einen geringeren Abzug auf einen EW:Zauberkunde verlangen als der Glücksritter und dann stellte man das gesamte Wertesystem in Frage.

Natürlich lernt man im wahren Leben Fremdsprachen etc. nicht isoliert: Wer in Europa Spanisch lernt, wird häufig ein wenig Landeskunde über Spanien mitnehmen. (Wer hingegen in Nordamerika Spanisch lernt, eher etwas Landeskunde Mexiko). Aber im Midgard-Wertesystem wird das so nicht abgebildet.

 

Zum Thema:

Ich hab mal Möglichkeit 3 gewählt. Ein kritischer Erfolg Landeskunde Ta-Meket kann mehr Informationen geben als ein kritischer Erfolg Landeskunde Eschar.

Natürlich werden nicht viele Figuren Landeskunde Ta-Meket lernen, aber bei mittel- und hochgradigen Figuren kann sich das der Magier oder der Priester Landeskunde Ta-Meket schon mal gönnen. ;)

Bearbeitet von dabba
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Wäre in Midgard 1880 Detailwissen über das alte Rom (Cena Trimalchionis, Mietmarkt für Wohnungen in Insulae, Funktion der Feuerwehr, Landverteilung in neu-'erworbenen' Provinzen o. Ä.) ein Teil der Landeskunde (Italien)?

Auf Midgard kann jemand mit Landeskunde (Valian) auch die Märchen, Sagen und Mythen über die Seemeister kennen. Aber konkretes Wissen über Details der Literatur, Wirtschaft, Verwaltung und Rechtsprechung unter den Seemeistern braucht wohl eher Landeskunde (Seemeister), nicht wahr? Das wäre dann freilich eine Fertigkeit, die man eher an höheren Schulen lernt oder bei direktem Umgang mit Wesen aus alter Zeit.

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Das ist nicht so einfach, den Schnitt zu ziehen, zwischen "alt" und "neu".

Landeskunde:Eschar/Ta-Meket ist relativ klar, weil da ein Schnitt vorhanden ist: Andere Sprache, andere Götter. Bei Valian ist es schon schwieriger zu entscheiden, ob man eine Fertigkeit Landeskunde Valian zu Maralinga/Seemeister-Zeiten schafft. ;)

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Ich halte die Frage echt für schwierig. Bei "lebenden" Kulturen schnappt man nach und nach immer weitere Teile der Allgemeinbildung über ein Volk auf. Im Prinzip kann man von jedem Einwohner irgendwas aus dessen Wissensgebiet lernen: Vom Bauern, von der Händlerin, vom Priester, von der Zauberin.... Würden wir Landeskunde Italien lernen, erführen wir dabei auch etwas über Romulus und Remus, die Götter der Römer, über Cäsar und die Bedeutung des Circus Maximus. Außerdem würde ich jedem Abenteurer zugestehen, dass er in seinem Spezialgebiet ohnehin auch tieferes Wissen erwirbt. Der Magier weiß dann in seiner Landeskunde andere Dinge als der Magier. Landeskunde ist doch aber wohl als Wissen über eine lebendige Kultur gedacht, zu der jeder seinen eigenen Zugang findet. Man lernt am lebendigen Objekt.

Wollte ich hingegen Landeskunde Altes Rom erlernen, müssten 95% der Italiener schon mal passen. Ich müsste mich bei einem Bibliothekar oder einer Altertumsforscherin schlau machen, bzw. müsste ich ein Studium beginnen. Bei Midgard müsste ich von Kloster zu Kloster ziehen, um dort tagelang suchen, um die eine oder andere Pergamentrolle zu einem anderen Thema zu sichten, in der es dann einen Absatz einer verlorenen Schrift über mein Thema gibt...

Die meisten Schriften werden unter Verschluss sein und umherziehenden Abenteurern nicht zugänglich. Allein schon, weil das alte Pergament sonst zerstört würde.

Insofern gibt es für Alte Kulturen keinen vergleichbaren Weg, Landeskunde zu erlernen. Mal abgesehen, dass man vor her auch die Sprache und die Schrift auf einem sehr hohen Niveau erlernen müsste. Etwas Vergleichbares hätten für mich Priester, die ja alte Sprachen in ihrer Ausbildung gelernt haben und tatsächlich die Abenteurer, die aus einer Ruine ein altes dementsprechendes Buch mitgebracht haben. Dann sind die Themen aber wieder sehr eng umrissen. Je nachdem, was in dem Bruch drinsteht.

In einer medial rückständigen Welt umfassendes Detailwissen untergegangener Kulturen zu erwerben, ist eine Forschungs- und Lebensaufgabe, die ein Abenteurerleben nicht zulässt.

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Ich denke wir sind uns in folgenden Punkten einig:

1. Ortschaften die es "heute" noch gibt- sind kein Problem mit Landeskunde.

2. Bräuche die es "heute" noch gibt- sind kein Problem mit Landeskunde

3. Herrschaftshäuser/Familiengeschichte die es "heute" noch gibt- sind kein Problem mit Landeskunde.

.........

Fraglich sind:

"Verschwundene Orte", alte Götter, alte Bräuche, ausgestorbene alte Herrschaftshäuser/Familien die nicht in die Geschichte gewirkt haben.

 

Grundfrage: Woher soll das Wissen kommen?

 

Ich regele das wie folgt:

(DFR 178) - Sprache +18 .... weitere Kenntnisse, z.B. über altertümliche Sprachen. Also sehr hohe Landeskunde mit sehr hoher Sprache geben Kenntnisse.

oder

"Eigene Kunden" z.B. Landeskunde Myrkgard bei Sphärenreisenden (Abenteuer Die Schwarze Sphäre, danach haben die Überlebenden "Sonderwissen").

oder

Herkunft, die Spielerfigur kommt aus aus so einem "alten Geschlecht" und wurde so erzogen - streichen einer Startkenntnis für eine eigene Kenntnis.

 

Eigene Kunden klingt nach Hausregeln, aber jeder andere Spielleiter wird dies mit der Erklärung, woher das Wissen kommt akzeptieren (insbesondere den Wert). Denn nicht jeder der solche Kenntnisse erwirbt, wird diese steigern. 

 

Beispiele zum Erlangen und steigern:

Reisen in Orte in denen noch so gelebt wird (Myrkgard, meketische Siedlung, alte Kulte, Zeitreisen, ...)

Lernen von einem Magister der dieses Wissen hat (siehe oben).

 

Frage war:

Ist das Wissen über diese Kulturen in den jeweiligen Landeskunden der entsprechenden heutigen Ländern (also z.B. Eschar, Chryseia oder Alba) enthalten oder kann/muss dafür eine zusätzliche Landeskunde für diese alte Kultur gelernt werden? 

 

Antwort:

Gewisses Wissen ist bekannt, anderes Wissen ist nur bei einem sehr hohen Wert bekannt.

Extra Landeskunde muss nicht sein, unterstreicht aber das Wissen und die Ausrichtung der Spielerfigur.

 

 

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vor 47 Minuten schrieb dabba:

Das ist nicht so einfach, den Schnitt zu ziehen, zwischen "alt" und "neu".

Landeskunde:Eschar/Ta-Meket ist relativ klar, weil da ein Schnitt vorhanden ist: Andere Sprache, andere Götter. Bei Valian ist es schon schwieriger zu entscheiden, ob man eine Fertigkeit Landeskunde Valian zu Maralinga/Seemeister-Zeiten schafft. ;)

Wir wissen, dass Landeskunde (Lidralien) und Landeskunde (Valian) zwei verschiedene Fertigkeiten sind, die sich ganz sicher bei Religion, Politik und den Adelsfmilien partiell überlappen.

Landeskunde (Seemeister) überlappt sich partiell mit diesen beiden Landeskunden. Das Reich der Seemeister unterscheidet sich von Sprache, Politik und Werten her aber sicher mindestens so stark wie Lidralien vom heutigen Valian.

Details des Lebens unter den Seemeistern werden weder Lidralier noch Valianer als Teil des Wissens über ihr Land gelernt haben - auch weil sie zu deren Studium erstmal Maralinga gelernt haben sollten.

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Einen Aspekt den ich noch für beachtenswert finde:

Nach M4 war das Wissen über die Geschichte, Sagen und Mythen in der Fertigkeit Sagenkunde enthalten. In der Konvertierungsanleitung nach M5 heißt es dazu:

Wer Sagenkunde gelernt hat, kann jetzt Landeskunde für das entsprechende Land mit demselben Fertigkeitswert.

Das klingt für mich, als wäre in der Landeskunde für das entsprechende Land das Wissen über die Geschichte des Landes enthalten. Früher hätte man für Wissen über Meketer, Toquiner, etc. Sagenkunde gewürfelt. In M5 müsste das - wenn man die Konvertierungsanleitung als Hinweis für die Intention des Regelwerks nimmt - schlicht die Landeskunde für das jeweilige heutige Land sein.

Ich sehe auch Schwierigkeiten, eine  klare Trennlinie zu ziehen. Manche Kulturen besteht seit hunderten von Jahren. Wenn aber nicht alles Wissen über die Geschichte des Landes in der heutigen Landeskunde enthalten wäre, würde sich die Frage stellen, wie die normale Landeskunde für Erainn zurückreicht. Ab wann braucht es "Landeskunde (altes Erainn)"? Die Kultur dort hat sich ja ebenfalls verändert.

Schließlich noch eine empirische Feststellung: Mir ist keine offizielle Publikation bekannt, in der Würfe speziell für die Landeskunde alter Kulturen vorgesehen sind. Ich kenne nur Landeskunde: Alba, Landeskunde: Chryseia oder Landeskunde: Eschar.

Mfg  Yon

Bearbeitet von Yon Attan
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Ich unterscheide nicht nach Herkunft oder sonstigen Fertigkeiten der Spielfiguren. Wer Landeskunde gelernt hat, hat die gleiche Chance auf das Wissen wie alle anderen, unabhängig davon ob er Magier oder Waldläufer ist. 

Ältere Kulturen werden mit der entsprechenden neuen Kultur und Abzügen abgehandelt. Wer hoch würfelt hat das entsprechende Wissen eben zufällig irgendwo aufgeschnappt. 

Bearbeitet von daaavid
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Ich habe jetzt noch mal im Kodex nachgelesen. Demnach bezieht sich die Fertigkeit auf aktuell existierende Kulturen. Man ist allenfalls über die jüngere Geschichte und verbreitete Sagen und Mythen informiert. Ansonsten ist Landeskunde eine Momentaufnahme des aktuell allgemein verfügbaren Wissens.

Über letzteres bekommt man sicher auch die ein oder andere oberflächliche Information über eine Vorläuferkultur, zum Beispiel Sagen oder Mythen über Pyramiden oder Hünengräber. Aber es ist das, was quasi gegenwärtige Allgemeinbildung oder allgemeine Meinung ist. Daraus zu schließen, man könnte diese Fertigkeit auch für untergegangene Kulturen erlernen und hätte da dann einen allgemeinen Überblick, gibt der Kodex nicht her.

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vor 1 Minute schrieb Eleazar:

Ich habe jetzt noch mal im Kodex nachgelesen. Demnach bezieht sich die Fertigkeit auf aktuell existierende Kulturen. Man ist allenfalls über die jüngere Geschichte und verbreitete Sagen und Mythen informiert. Ansonsten ist Landeskunde eine Momentaufnahme des aktuell allgemein verfügbaren Wissens.

Über letzteres bekommt man sicher auch die ein oder andere oberflächliche Information über eine Vorläuferkultur, zum Beispiel Sagen oder Mythen über Pyramiden oder Hünengräber. Aber es ist das, was quasi gegenwärtige Allgemeinbildung oder allgemeine Meinung ist. Daraus zu schließen, man könnte diese Fertigkeit auch für untergegangene Kulturen erlernen und hätte da dann einen allgemeinen Überblick, gibt der Kodex nicht her.

Welche Fähigkeit verkörpert deiner Auffassung nach das Wissen über die ältere Geschichte eines Landes?

Mfg Yon

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vor 4 Minuten schrieb Yon Attan:

Einen Aspekt den ich noch für beachtenswert finde:

Nach M4 war das Wissen über die Geschichte, Sagen und Mythen in der Fertigkeit Sagenkunde enthalten. In der Konvertierungsanleitung nach M5 heißt es dazu:

Wer Sagenkunde gelernt hat, kann jetzt Landeskunde für das entsprechende Land mit demselben Fertigkeitswert.

Das klingt für mich, als wäre in der Landeskunde für das entsprechende Land das Wissen über die Geschichte des Landes enthalten. Früher hätte man für Wissen über Meketer, Toquiner, etc. Sagenkunde gewürfelt. In M5 müsste das - wenn man die Konvertierungsanleitung als Hinweis für die Intention des Regelwerks nimmt - schlicht die Landeskunde für das jeweilige heutige Land sein.

Ich sehe auch Schwierigkeiten, eine  klare Trennlinie zu ziehen. Manche Kulturen besteht seit hunderten von Jahren. Wenn aber nicht alles Wissen über die Geschichte des Landes in der heutigen Landeskunde enthalten ist, stellt sich die Frage: Wie weit reicht die normale Landeskunde für Erainn zurück? Ab wann braucht es "Landeskunde (altes Erainn)"? Die Kultur dort hat sich ja ebenfalls verändert.

Mfg  Yon

Das beantwortet der Kodex: Es geht in der neuen wie in der uralten Kultur nur um die jüngere Geschichte. Dazu kommen Sagen und Mythen, die in der Bevölkerung vorhanden sind. Aber ob die historisch was taugen steht auf einem anderen Blatt. Ich kenne das Nibelungenllied in Grundzügen, Grimms Märchen und die Geschichte ab 1918.

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Gerade eben schrieb Yon Attan:

Welche Fähigkeit verkörpert deiner Auffassung nach das Wissen über die ältere Geschichte eines Landes?

Mfg Yon

Bei Midgard 5 gibt es offensichtlich gar keine Fertigkeit dafür mehr. Das Wissen gibt es nicht allgemein lernbar bei Spezialisten wie bestimmten Gelehrten oder Priesterschaften. Du kannst von einer Konvertierungsregel von M4 auf M5, bei der du für Sagenkunde verbratene EPs irgendwie retten und abbilden musst, keinen Rückschluss von einer Fertigkeitsbeschreibung von M4 auf M5 machen. Würde Landeskunde das Wissen um die Altertümer beinhalten, stünde in M5 genau das da und nicht extra noch "jüngere Geschichte".

Geh zu dem alten Bibliothekar nach Dingsfurt oder steige in die Katakomben von Pichelstedt, wenn du was über XYZ rausfinden willst.

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vor 2 Minuten schrieb Eleazar:

Das beantwortet der Kodex: Es geht in der neuen wie in der uralten Kultur nur um die jüngere Geschichte. Dazu kommen Sagen und Mythen, die in der Bevölkerung vorhanden sind. Aber ob die historisch was taugen steht auf einem anderen Blatt. Ich kenne das Nibelungenllied in Grundzügen, Grimms Märchen und die Geschichte ab 1918.

D.h. ich lerne Landeskunde für jeweils 100 Jahre Zeitgeschichte einzeln? Um über die letzten 500 Jahre der albischen Geschichte Bescheid zu wissen habe ich dann 5x Landeskunde: Alba?

Auch wenn bei der Fertigkeitenbescheibung von der "jüngeren" Geschichte die Rede ist, überzeugt mich das überhaupt nicht. Das halte ich weder für praktikabel noch dem Geist von M5 (Verschlankung und Reduzierung von Fertigkeiten) angemessen. Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich für mich zu dem Ergebnis, dass ich die Lösung "1x Landeskunde" pro Land präferiere. Je weiter Informationen in der Vergangenheit liegen, desto größere Abzüge gibt es.

Mfg       Yon

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vor 1 Minute schrieb Yon Attan:

D.h. ich lerne Landeskunde für jeweils 100 Jahre Zeitgeschichte einzeln? Um über die letzten 500 Jahre der albischen Geschichte Bescheid zu wissen habe ich dann 5x Landeskunde: Alba?

Auch wenn bei der Fertigkeitenbescheibung von der "jüngeren" Geschichte die Rede ist, überzeugt mich das überhaupt nicht. Das halte ich weder für praktikabel noch dem Geist von M5 (Verschlankung und Reduzierung von Fertigkeiten) angemessen. Je mehr ich darüber nachdenke, komme ich für mich zu dem Ergebnis, dass ich die Lösung "1x Landeskunde" pro Land präferiere. Je weiter Informationen in der Vergangenheit liegen, desto größere Abzüge gibt es.

Mfg       Yon

Nein, du lernst Landeskunde und kennst dich mit den letzten hundert Jahren aus. Danach wird es blumig. Landeskunde ist keine Sagenkunde und keine Geschichtswissenschaft. Historie ist bei Midgard nicht über eine Fertigkeit zu lernen.

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vor 1 Minute schrieb Yon Attan:

Das wage ich stark zu bezweifeln.

Mfg       Yon

Kannst du ja machen, aber ich halte mich an die Fertigkeitsbeschreibung im Kodex. Da finde ich keinen Anhalt für deinen Vorschlag und eigentlich auch keinen Grund für deinen Zweifel. Detailkenntnisse über eine Kultur sind theoretisch auf Midgard nicht abstrakt frei verfügbar, man muss sie sich erspielen. Zum Beispiel indem man gezielt recherchiert und in einer Bibliothek sucht. Dann brauchts du die entsprechende Sprache und musst die lesen können und brauchst x Stunden Zeit. Oder du besuchst einen Gelehrten.

Die Beschreibung von Landeskunde gibt es zumindest genau nicht her.

Dir steht ja frei, eine Hausregel daraus zu machen, aber dann würde ich nicht mit dem Schwierigkeitsgrad von Landeskunde hantieren. Und originär M5 ist es nicht.

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Hallo Eleazar!

vor 16 Minuten schrieb Eleazar:

Landeskunde ist keine Sagenkunde und keine Geschichtswissenschaft. Historie ist bei Midgard nicht über eine Fertigkeit zu lernen.

Dieser Ansatz ist mir zu strikt. Wenn ein Spieler nun einmal eine Fertigkeit lernen möchte, die einer Geschichtswissenschaft nahe kommt, greife ich auf vorhandene Mechanismen zurück. Diese einfache Form der Improvisation ist in meinen Augen doch das passende Gleitmittel, um Regelvorgaben und Spielervorstellungen sinnvoll in einen gemeinsamen Kontext zu setzen.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
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Äh, im Prinzip ist Sagenkunde natürlich in Landeskunde integriert. Nur ist Sagenkunde eben auch nicht Landeskunde untergegangener Kulturen.

Sagenkunde bedeutet eben, dass ich das Nibelungenlied und Grimms Märchen  und eventuell einen Kaiser Karl, den Großen kenne, aber ob Karl, Siegfried und Rumpelstilzchen nun historische Persönlichkeiten oder Märchenfiguren sind, das weiß ich nicht. Ich kenne nur die Geschichten.

Das ist bei Präsident Ebert schon anders.

Und zur Lebenssituation von Müllersburschen in der Zeit der Mythen weiß ich eben nur, dass sie sich mit einem sprechenden Kater auf den Weg genacht haben und der Müllersbursche am Ende die Prinzessin kriegt.

Landeskunde beeinhaltet keine Kenntnisse in Archäologie oder von alten Schriften. Und ohne Terra X gibt es da auch keine Allgemeinbildung.

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Gerade eben schrieb Fimolas:

Hallo Eleazar!

Dieser Ansatz ist mir zu strikt. Wenn ein Spieler nun einmal eine Fertigkeit lernen möchte, die einer Geschichtswissenschaft nahe kommt, greife ich auf vorhandene Mechanismen zurück. Diese einfache Form der Improvisation ist in meinen Augen doch das passende Gleitmittel, um Regelvorgaben und Spielervorstellungen sinnvoll in einen gemeinsamen Kontext zu setzen.

Liebe Grüße, Fimolas!

Kannst du gerne machen. Ich finde, du überdehnst die Fertigkeit gewaltig und du machst einen Gegenstand des Abenteuers zu einem Würfelwurf. Erkenntnisse über die frühe Geschichte sollen offensichtlich erspielt werden, nicht erwürfelt. Das wird sich rächen, sobald du Recherchen in ein Abenteuer einbaust oder in einem Kaufabenteuer vorfindest und ein Abenteurer statt dessen auf toquinische Landeskunde würfeln will. Entweder du hältst deinen Spieler klein oder er hat eine Fertigkeit allein für unwichtige Fälle gelernt oder du hast für eine ganze Sequenz oder Gattung von Abenteuern einen Universalschlüssel am Tisch. Alles finde ich wenig erstrebenswert.

Ich halte den Zuschnitt der Fertigkeit von M5 sehr klug gewählt. Die Diskussion macht mir das noch deutlicher.

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