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Aus dem Plot laufen, geht das?


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Für mich als SL existiert „Wunsch der Spielfigur” nicht als zu berücksichtigende Größe beim Leiten. Sowas hat da keine Bedeutung, also bringt mir eine Differenzierung nichts.

 

Nur die Wünsche der Spieler sind interessant. Wie ich also sagte, ist deine Unterscheidung für mich sinnfrei und nicht nachvollziehbar. Wir sprechen hier doch über das Leiten, bzw. den wie auch immer definierten Plot.

Ja. Das fasst meine eigenen Ideen zu dem Thema prima zusammen.

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Für mich als SL existiert „Wunsch der Spielfigur” nicht als zu berücksichtigende Größe beim Leiten. Sowas hat da keine Bedeutung, also bringt mir eine Differenzierung nichts.

 

Nur die Wünsche der Spieler sind interessant. Wie ich also sagte, ist deine Unterscheidung für mich sinnfrei und nicht nachvollziehbar. Wir sprechen hier doch über das Leiten, bzw. den wie auch immer definierten Plot.

Ja. Das fasst meine eigenen Ideen zu dem Thema prima zusammen.

 

Das die Wünsche der Spielfigur nicht in die eigenen Planungen einfließen kann ich ja verstehen.

Aber inwiefern ist das nicht nachvollziehbar?

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@draco: Die Wünsche der Spieler sind wichtig. Ich habe nie anderes behauptet.

 

@Stephan: Ich bleibe aber trotzdem dabei, dass die sog. Wünsche der Spielfigur natürlich in Wirklichkeit die Wünsche des Spielers sind. Alles andere ergibt keinen Sinn. Und ich verstehe immer noch nicht, warum und wie du da differenzierst.

 

Du hast allerdings Recht, dass das für den Strang hier egal ist. Hauptsache du verstehst jetzt, dass ich immer nur von den Wünschen der Spieler als relevante Größe sprach.

Wie schon gesagt sind meine Wünsche als Spieler im Allgemeinen so unspezifisch, dass es mir befremdlich vorkommt, diese als Plot zu bezeichnen.

Im übrigen: Hätte ich als Spieler deutlich spezifischere Wünsche (z.B. 'Ich möchte nach Geltin reisen und dort einen Kramladen eröffnen'), so ist es wahrscheinlich, dass die spezifischen Wünsche der anderen Spieler davon abweichen.

 

Da hier aber immer von dem Plot gesprochen wird, scheint mir implizit vorausgesetzt, dass die Wünsche der Spieler identisch oder zumindest kompatibel sind.

Die Wünsche der Spielfiguren werden ja im Allgemeinen durch die In-Game geführten Gespräche der Spielfiguren angeglichen.

Müssten also in einem Sandbox-Spiel außerdem noch Outgame-Diskussionen stattfinden, in der sich die Spieler auf einen gemeinsamen Wunsch einigen?

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Für mich als SL existiert „Wunsch der Spielfigur” nicht als zu berücksichtigende Größe beim Leiten. Sowas hat da keine Bedeutung, also bringt mir eine Differenzierung nichts.

 

Nur die Wünsche der Spieler sind interessant. Wie ich also sagte, ist deine Unterscheidung für mich sinnfrei und nicht nachvollziehbar. Wir sprechen hier doch über das Leiten, bzw. den wie auch immer definierten Plot.

Ja. Das fasst meine eigenen Ideen zu dem Thema prima zusammen.

 

Das die Wünsche der Spielfigur nicht in die eigenen Planungen einfließen kann ich ja verstehen.

Aber inwiefern ist das nicht nachvollziehbar?

Ich kann die Spielfigur nicht als vom Spieler unabhängiges Element wahrnehmen. Ich verstehe wirklich nicht, wie man "Wunsch der Spielfigur" auf einer Ebene und zudem noch möglicherweise konträr zu "Wunsch des Spielers" setzen kann. Wenn ich jetzt Stephans Beispiel mit der geldgierigen Spielfigur nehme, dann sehe ich da nur den Wunsch des Spielers, eine geldgierige Figur zu spielen, deren Gier aber möglichst lange nicht befriedigt werden soll, weil er eben das Konzept der unzufriedenen oder "hungrigen" Figur ausprobieren will. Das ist voll o.k. und sicherlich spannend. Als mein Spieler könnte er mir das im Vorfeld signalisieren und ich werde dann meine Sandbox eben nicht mit allzu leichten Möglichkeiten ausstatten, an extrem viel Reichtum zu kommen, wenn das mit dem Rest der Gruppe in Ordnung geht.

 

Der Wunsch der Figur ("Ich will Gold") ist also für mich als Spielleiter völlig irrelevant und es ist mir einfach nicht möglich nachzuvollziehen, wie jemand das als eine Art eigenständigen Wunsch sieht, der für irgendjemand anders als den jeweiligen Spieler eine Rolle spielt. Der Fehler mag sicherlich (auch) bei mir liegen, aber ich verstehe den Gedankengang wirklich nicht.

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[...]Da hier aber immer von dem Plot gesprochen wird, scheint mir implizit vorausgesetzt, dass die Wünsche der Spieler identisch oder zumindest kompatibel sind.
Naja, man will ja miteinander spielen und sucht sich eben die Kompromisse, bei denen jeder Spaß hat. Zumindest bei mir im Umfeld sind die Spieler sehr flexibel und offen für alles Mögliche.

 

[...]Müssten also in einem Sandbox-Spiel außerdem noch Outgame-Diskussionen stattfinden, in der sich die Spieler auf einen gemeinsamen Wunsch einigen?
Das ist bei mir stinknormale Spielpraxis auch ohne Sandboxspiel. In meinen früheren klassischen Kampagnen haben wir immer wieder über das Spiel und die Richtung gesprochen, die es möglicherweise nehmen soll. Sprecht ihr nicht über euer Spiel, gebt Rückmeldung und äußert ggf. Unzufriedenheit? Wir besprechen den Spielabend eigentlich immer noch nach (mindestens mit einer Teilgruppe bei der 30-minütigen gemeinsamen Heimfahrt). Außerdem tauschen wir uns auch so zwischen den Sitzungen aus.

 

Ganz ehrlich: Ich halte das für Usus. Gibt es echt Gruppen, bei denen ein Gespräch über das Spiel auch mit Rückmeldung und Wünschen verpönt ist? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Bearbeitet von Rosendorn
Kommas erleichtern das Lesen!
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[...]Da hier aber immer von dem Plot gesprochen wird, scheint mir implizit vorausgesetzt, dass die Wünsche der Spieler identisch oder zumindest kompatibel sind.
Naja, man will ja miteinander spielen und sucht sich eben die Kompromisse, bei denen jeder Spaß hat. Zumindest bei mir im Umfeld sind die Spieler sehr flexibel und offen für alles Mögliche.

 

[...]Müssten also in einem Sandbox-Spiel außerdem noch Outgame-Diskussionen stattfinden, in der sich die Spieler auf einen gemeinsamen Wunsch einigen?
Das ist bei mir stinknormale Spielpraxis auch ohne Sandboxspiel. In meinen früheren klassischen Kampagnen haben wir immer wieder über das Spiel und die Richtung gesprochen, die es möglicherweise nehmen soll. Sprecht ihr nicht über euer Spiel, gebt Rückmeldung und äußert ggf. Unzufriedenheit? Wir besprechen den Spielabend eigentlich immer noch nach (mindestens mit einer Teilgruppe bei der 30-minütigen gemeinsamen Heimfahrt). Außerdem tauschen wir uns auch so zwischen den Sitzungen aus.

 

Ganz ehrlich: Ich halte das für Usus. Gibt es echt Gruppen, bei denen ein Gespräch über das Spiel auch mit Rückmeldung und Wünschen verpönt ist? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Das Gespräch ist nicht verpönt. Es findet schlicht nicht (oder nur in geringem Maße) statt. Die gemeinsame Zeit nutzen wir in erster Linie zum Spielen.

In der Zeit dazwischen haben einige gar keine große Lust sich noch groß mit dem Ganzen auseinander zu setzen. Und wenn, dann eher mit der Frage, wie sie mit einem ganz konkreten Problem in der Spielwelt jetzt umgehen wollen als damit, wo die Reise denn langfristig hin gehen soll.

 

Natürlich haben wir schon soviel Kommunikation, dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was die Spieler sich denn so wünschen. Z.B. ob sie mehr oder weniger Kämpfe wünschen.

Wobei die Spieler da teilweise auch unterschiedliche Schwerpunkte haben. Ich sehe es durchaus auch als meine Aufgabe als SL da die verschiedenen Wünsche zu bedienen.

 

Und wie gesagt: So detaillierte Wünsche, dass ich sie als Plot bezeichnen würde, habe ich nie gehabt, will ich auch gar nicht haben. Und ob das bei den anderen anders ist, das wage ich zu bezweifeln.

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Für mich als SL existiert „Wunsch der Spielfigur” nicht als zu berücksichtigende Größe beim Leiten. Sowas hat da keine Bedeutung, also bringt mir eine Differenzierung nichts.

 

Nur die Wünsche der Spieler sind interessant. Wie ich also sagte, ist deine Unterscheidung für mich sinnfrei und nicht nachvollziehbar. Wir sprechen hier doch über das Leiten, bzw. den wie auch immer definierten Plot.

Ja. Das fasst meine eigenen Ideen zu dem Thema prima zusammen.

 

Das die Wünsche der Spielfigur nicht in die eigenen Planungen einfließen kann ich ja verstehen.

Aber inwiefern ist das nicht nachvollziehbar?

Ich kann die Spielfigur nicht als vom Spieler unabhängiges Element wahrnehmen. Ich verstehe wirklich nicht, wie man "Wunsch der Spielfigur" auf einer Ebene und zudem noch möglicherweise konträr zu "Wunsch des Spielers" setzen kann. Wenn ich jetzt Stephans Beispiel mit der geldgierigen Spielfigur nehme, dann sehe ich da nur den Wunsch des Spielers, eine geldgierige Figur zu spielen, deren Gier aber möglichst lange nicht befriedigt werden soll, weil er eben das Konzept der unzufriedenen oder "hungrigen" Figur ausprobieren will. Das ist voll o.k. und sicherlich spannend. Als mein Spieler könnte er mir das im Vorfeld signalisieren und ich werde dann meine Sandbox eben nicht mit allzu leichten Möglichkeiten ausstatten, an extrem viel Reichtum zu kommen, wenn das mit dem Rest der Gruppe in Ordnung geht.

 

Der Wunsch der Figur ("Ich will Gold") ist also für mich als Spielleiter völlig irrelevant und es ist mir einfach nicht möglich nachzuvollziehen, wie jemand das als eine Art eigenständigen Wunsch sieht, der für irgendjemand anders als den jeweiligen Spieler eine Rolle spielt. Der Fehler mag sicherlich (auch) bei mir liegen, aber ich verstehe den Gedankengang wirklich nicht.

 

Wie gesagt, man kann die Motivationen und Ziele der Spielfiguren als Aufhänger für den Plot nehmen.

Weiter ist das wahrscheinlich wirklich für den SL nicht interessant.

Aber ob relevant oder nicht, ich wollte Stephan da nur beipflichten, das Wünsche des Spielers und Wünsche des Charakters nicjt übereinstimmen müssen.

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[...]Da hier aber immer von dem Plot gesprochen wird, scheint mir implizit vorausgesetzt, dass die Wünsche der Spieler identisch oder zumindest kompatibel sind.
Naja, man will ja miteinander spielen und sucht sich eben die Kompromisse, bei denen jeder Spaß hat. Zumindest bei mir im Umfeld sind die Spieler sehr flexibel und offen für alles Mögliche.

 

[...]Müssten also in einem Sandbox-Spiel außerdem noch Outgame-Diskussionen stattfinden, in der sich die Spieler auf einen gemeinsamen Wunsch einigen?
Das ist bei mir stinknormale Spielpraxis auch ohne Sandboxspiel. In meinen früheren klassischen Kampagnen haben wir immer wieder über das Spiel und die Richtung gesprochen, die es möglicherweise nehmen soll. Sprecht ihr nicht über euer Spiel, gebt Rückmeldung und äußert ggf. Unzufriedenheit? Wir besprechen den Spielabend eigentlich immer noch nach (mindestens mit einer Teilgruppe bei der 30-minütigen gemeinsamen Heimfahrt). Außerdem tauschen wir uns auch so zwischen den Sitzungen aus.

 

Ganz ehrlich: Ich halte das für Usus. Gibt es echt Gruppen, bei denen ein Gespräch über das Spiel auch mit Rückmeldung und Wünschen verpönt ist? Kann ich mir fast nicht vorstellen.

Das Gespräch ist nicht verpönt. Es findet schlicht nicht (oder nur in geringem Maße) statt. Die gemeinsame Zeit nutzen wir in erster Linie zum Spielen.

In der Zeit dazwischen haben einige gar keine große Lust sich noch groß mit dem Ganzen auseinander zu setzen. Und wenn, dann eher mit der Frage, wie sie mit einem ganz konkreten Problem in der Spielwelt jetzt umgehen wollen als damit, wo die Reise denn langfristig hin gehen soll.

 

Natürlich haben wir schon soviel Kommunikation, dass ich eine ungefähre Vorstellung davon habe, was die Spieler sich denn so wünschen. Z.B. ob sie mehr oder weniger Kämpfe wünschen.

Wobei die Spieler da teilweise auch unterschiedliche Schwerpunkte haben. Ich sehe es durchaus auch als meine Aufgabe als SL da die verschiedenen Wünsche zu bedienen.

 

Und wie gesagt: So detaillierte Wünsche, dass ich sie als Plot bezeichnen würde, habe ich nie gehabt, will ich auch gar nicht haben. Und ob das bei den anderen anders ist, das wage ich zu bezweifeln.

 

Da werden wunderbar die unterschiedlichen Spielweisen deutlich.

Und es zeigt sich, dass Sandboxing eben nicht das Allheilmittel ist, als das es hier gerne hingestellt wird.

Sandboxing ist eine sehr interessante und flexible Methode Spielzuleiten, aber eben nicht bei jeder Gruppe das Optimum.

Ich werde vermutlich auch weiterhin Abenteuer vorbereiten, dabei aber evtl. vermehr auf Sandboxing-Techniken zurückgreifen. Beziehungsdiagramme hatte ich eh schon auf dem Plan.

Ich habe aber in der Regel auch nicht das Problem, dass meine Spieler den "Plot" nicht annehmen.

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Du brauchst doch sowieso nur ein Heilmittel, wenn etwas krankt. Im Gegensatz vermutlich zu Abd (so habe ich ihn zumindest verstanden) spiele ich auch außerhalb von Cons ab und an auch noch ganz klassisch. Ich wollte nie behaupten, dass ein Sandkasten das einzig selig machende Allheilmittel ist - sollte ich den Eindruck vermittelt haben, liegt das vermutlich daran, dass für mich die Sandbox eben das Nonplusultra guten und spaßigen Rollenspiels ist. Da kann sich dann jeder (ob Spieler und Spielleiter) so voll mit maximaler Freiheit darin austoben.

 

Mir ist die volle Freiheit sehr wichtig. Ich akzeptiere aber inzwischen, dass andere mehr oder weniger gern auf sie verzichten. Grundsätze wie "kein Railroading", "kein Regelbrechen" oder "keine Entwertung von Spielerentscheidungen sowie "kein Würfeldrehen" sind von der Darreichungsform der Spielwelt (Sandbox, herkömmliche Abenteuergestaltung usw. usf.) ja nicht betroffen.

 

Ich würde jedem mal wünschen, dass er/sie die Chance erhält, bei einem guten SL eine echte Sandbox zu erleben. Das ist dann schon etwas sehr Feines. Zudem würden so die hier öfters geäußerten Vorurteile wie beispielsweise die erwartete Langeweile oder Überforderung blitzschnell vom Tisch gewischt. Sandbox-Spielen ist meines Wissens zudem wohl eine der ältesten Spielformen des Rollenspiels. Die Festung im Grenzland ist definitiv eine astreine Sandbox - von 1979 ...

 

Für mich kommt beim Sandbox-Spielen noch hinzu, dass das dank meines Repertoires und meiner Werkzeuge wesentlich unaufwändiger als die klassische Abenteuervorbereitung ist. Ich habe halt nicht so viel Zeit, um mich in geschlossene Abenteuer reinzuarbeiten und diese gemäß meiner Prinzipien aufzubrechen. Nur wenn ich ein neues System anteste, nehme ich bevorzugt fertige Abenteuer - aber dann spiele ich sowieso by the book.

Bearbeitet von Rosendorn
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Du brauchst doch sowieso nur ein Heilmittel, wenn etwas krankt. Im Gegensatz vermutlich zu Abd (so habe ich ihn zumindest verstanden) spiele ich auch außerhalb von Cons ab und an auch noch ganz klassisch. Ich wollte nie behaupten, dass ein Sandkasten das einzig selig machende Allheilmittel ist - sollte ich den Eindruck vermittelt haben, liegt das vermutlich daran, dass für mich die Sandbox eben das Nonplusultra guten und spaßigen Rollenspiels ist. Da kann sich dann jeder (ob Spieler und Spielleiter) so voll mit maximaler Freiheit darin austoben.

 

Ich glaube wo sich viele dran gestoßen haben, war die Wortwahl "erbärmlich schlechtes Rollenspiel". Das war nicht sehr geschickt. Es gab noch mehr Aussage in der Richtung, so dass man eben den Eindruck haben musste alles was nicht Sandbox ist macht keinen oder weniger Spaß.

 

Mir ist die volle Freiheit sehr wichtig. Ich akzeptiere aber inzwischen, dass andere mehr oder weniger gern auf sie verzichten. Grundsätze wie "kein Railroading", "kein Regelbrechen" oder "keine Entwertung von Spielerentscheidungen sowie "kein Würfeldrehen" sind von der Darreichungsform der Spielwelt (Sandbox, herkömmliche Abenteuergestaltung usw. usf.) ja nicht betroffen.

 

Auch diese "Techniken" sind OK wenn sich alle Spieler darauf geeinigt haben. Das wichtigste ist der Konsens aller Spieler am Spieltisch.

 

Ich würde jedem mal wünschen, dass er/sie die Chance erhält, bei einem guten SL eine echte Sandbox zu erleben. Das ist dann schon etwas sehr Feines. Zudem würden so die hier öfters geäußerten Vorurteile wie beispielsweise die erwartete Langeweile oder Überforderung blitzschnell vom Tisch gewischt. Sandbox-Spielen ist meines Wissens zudem wohl eine der ältesten Spielformen des Rollenspiels. Die Festung im Grenzland ist definitiv eine astreine Sandbox - von 1979 ...

Ich würde das gerne mal versuchen. Wie ich glaube ich schon schrieb, hatte ich schon das Vergnügen etwas in der Art zu spielen und das ging ziemlich in die Hose.

Das war aber auch eher eine intuitiv gespielte Sandbox mit einem Abenteuer als ursprünglichem Background und eben keine geplante Sandbox

 

Für mich kommt beim Sandbox-Spielen noch hinzu, dass das dank meines Repertoires und meiner Werkzeuge wesentlich unaufwändiger als die klassische Abenteuervorbereitung ist. Ich habe halt nicht so viel Zeit, um mich in geschlossene Abenteuer reinzuarbeiten und diese gemäß meiner Prinzipien aufzubrechen. Nur wenn ich ein neues System anteste, nehme ich bevorzugt fertige Abenteuer - aber dann spiele ich sowieso by the book.

 

Mir kommt die Sandbox-Vorbereitung immer noch aufwendiger vor. Das kommt aber sicher auch auf den Background an, den man bereits verinnerlicht hat.

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[...]Ich glaube wo sich viele dran gestoßen haben, war die Wortwahl "erbärmlich schlechtes Rollenspiel". Das war nicht sehr geschickt.
Mag sein, aber das waren ja auch nicht meine Worte.

 

Es gab noch mehr Aussage in der Richtung, so dass man eben den Eindruck haben musste alles was nicht Sandbox ist macht keinen oder weniger Spaß.[...]
Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, dass ich nicht der Meinung bin, sandboxloses Spiel mache keinerlei Spaß. Mir macht es sicherlich auf die Dauer weniger Spaß als eine gute Sandbox, aber ich habe definitiv auch ohne Sandbox Spaß, wenn sich der SL an meine minimalen Grundregeln hält.
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[...]Ich glaube wo sich viele dran gestoßen haben, war die Wortwahl "erbärmlich schlechtes Rollenspiel". Das war nicht sehr geschickt.
Mag sein, aber das waren ja auch nicht meine Worte.

 

Es gab noch mehr Aussage in der Richtung, so dass man eben den Eindruck haben musste alles was nicht Sandbox ist macht keinen oder weniger Spaß.[...]
Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, dass ich nicht der Meinung bin, sandboxloses Spiel mache keinerlei Spaß. Mir macht es sicherlich auf die Dauer weniger Spaß als eine gute Sandbox, aber ich habe definitiv auch ohne Sandbox Spaß, wenn sich der SL an meine minimalen Grundregeln hält.

 

Du kannst Spaß haben woran du möchtest :)

Ich will dir das ja gar nicht absprechen. Ich wollte dir auch nichts in den Mund legen. Wenn das so ausgesehen haben sollte tut mir das leid.

Ich wollte mich nur gegen die Verallgemeinerung "Sandbox ist besser" aussprechen.

Das mag bei euch so sein und das ist auch völlig OK. Bei anderen kann das anders aussehen.

Wie gesagt, ich würds gerne mal versuchen. Ich bin da für alles offen.

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@Abd: Deine Aussage ist Blödsinn! ;)

 

Für DICH ist die Sandbox besser, weil DU alle Spielertypen bedienen kannst. Das ist SUBJEKTIV!

 

Ich mag Sandboxen für Kampagnen auch, weil es mir das bietet was ich als Spielleiter haben will. Aber bei allen Vorteilen, die ich bei anderen Spielleitern erlebe, kann ich nicht ausschließen, dass für einige Typen von Spielleitern Sandkisten nicht so gut sind.

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Solwac, Du redest Unsinn :-p

 

Nein, mit einer Sandbox kann man alle Arten von Spielern bedienen. Sie unterstützt den SL besser wie jede andere Art der Vorbereitung die ich kenne. Sie ist, und das hab ich mehrfach geschrieben, nichts für Anfänger die im Leiten noch Erfahrung sammeln müssen.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Abd, entweder willst du provozieren, um diese Diskussion weiter in Gang zu halten, oder dir ist die Bedeutung des Wortes "objektiv" tatsächlich in all seiner Tragweite nicht geläufig. Dies ließe sich sogar aus deinen Postings #164 und #166 herleiten. Es ist dir dringend zu empfehlen, gerade wenn du die Spielweise der Sandbox hier im Forum befördern möchtest, fakten- oder beweisgestützt zu argumentieren und keine Behauptungen abzulassen, die so nicht zu halten sein werden, und zudem beinahe einen von einem missverstandenen Sendungsbewusstsein durchdrungenen Nachgeschmack haben. Denk einmal einen Nacht darüber nach und argumentiere richtig, das kannst du nämlich wirklich besser.

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Dirk, was ich schreibe ist die Herleitung aus den restlichen Beiträgen. Man kann jede Art von Spielertyp in einer Sandbox bedienen. Was ist an dieser Aussage seltsam? Darum geht es hier doch. Man kann Spieler wie Stephan bedienen, Bb und auch Dich. Ich bin verwirrt.

 

Etwas das alle bedienen kann ist besser wie das, was nur einige bedienen kann :confused:

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Sandbox ist, ganz objektiv gesehen, besser. Ganz einfach, weil ich in einer Sandbox alle Spielertypen bedienen kann. Ich kann den Spieler der grenzenlosen Freiheit (BB z.B.) genauso bedienen, wie den Spieler, der einfach eine gute Geschichte erleben will. Das geht sogar gemischt in einer Gruppe.

 

Du schließt aus dem Einzelfall (Spielleiter = Abd), der alle Spielertypen in einer Sandbox bedienen kann, auf die Allgemeinheit. Das ist nicht redlich. Wenn ein beliebiger SL beliebige Spieler(typen) mittels einer beliebigen Sandbox optimal anspielen kann, wäre diese Aussage objektiv so. Diesen Nachweis kannst du aber nicht einfach so erbringen (auch wenn du meinst, er ergebe sich hier aus dem Fortgang der Diskussion). Du schließt von dir auf alle - und das geht so nicht.

 

Für dich - und für viele andere auch - ist die Sandbox die bestmöglich geeignete Spielweise, das wird niemand ernsthaft kritisieren wollen, aber objektiv ist sie das eben nicht, bzw. dafür wurde hier keine Nachweis erbracht, der eine derartig weitreichend Aussage zuließe. Solwac hat hier schon recht, wenn er dich auf den gar nicht so feinen Unterschied zwischen "objektiv" und "subjektiv" hinweisen tut (allerdings ist seine Einlassung, deine Aussage sei "Blödsinn" natürlich so auch nicht zutreffend - allenfalls ist sie für Solwac Blödsinn, eben allerdings nicht zwingend allgemeingültig "Blödsinn"). Du spielst, wie andere darunter auch ich, gerne mit einer Sandbox. Für dich ist sie im Rollenspielbereich das Größte, und das mag für dich auch unbenommen so sein, die Objektivität dieser Aussage ist und bleibt aber, auch unter Würdigung dieses und auch anderer Stränge, zweifelhaft.

Bearbeitet von DiRi
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Wer redet von Spielleitern :confused: Lies meine Aussagen nochmal. Ich rede von Spielern.

Deine von mir zitierte Aussage - Satz 1 - aus Posting #164 ist falsch. Wer hier liest und versteht, wird dies nachvollziehen können. Warum dies so ist, habe ich in meinem Posting #170 begründet; ob dabei von Spielern, Spielertypen oder Spielleitern ausgegangen wird, ist irrelevant. Es bleibt dabei. Für dich ist sie die beste Spielwiese. Zweifelhaft bleibt, ob die Sandbox objektiv besser ist. Dafür finde ich in den Strängen keine Argumente, die diese so weitreichende Aussage schlüssig rechtfertigen. Bezogen auf dich und andere (Spieler wie Spielleiter) ist das ganz eindeutig so; dies will ich nicht in Abrede stellen. Du hast dich mit deiner Aussage: "Sandbox ist, ganz objektiv gesehen, besser." schlicht zu weit aus dem Fenster rausgelehnt; möglicherweise aus dem Überschwang der Begeisterung für die für dich bestmögliche Spielweise, vielleicht auch, weil du ein stetes Erklären dieser Spielweise hier leid geworden bist oder, weil du einfach ein wenig zündeln wolltest (Fackeln sollen gerade besonders günstig sein) - ich weiß es aber nicht wirklich, was dich zu dieser - falschen - Aussage verstiegen haben mag.

Bearbeitet von DiRi
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Vielleicht sollte man das so ausdrücken:

Sandboxen sind potentiell die bestmöglichste Variante der Spielleitervorbereitung, da sie es erlauben jeden Spielertyp anzuspielen.

Zu berücksichtigen ist allerdings auch der individuelle Spielleiter und die individuelle Gruppe, die eine andere Form sinnvoller machen - bzw. subjektiv besser. Gründe können z.b. Vorbereitungszeit, Zeitmanagement der Gruppe* und natürlich persönliche Präferenzen sein.

 

 

*) Wenn man sich nur alle 2-3 Monate trifft ist es unangenehm wenn der Spielleiter sagen muss "Sorry, wir müssen jetzt nach 2 Stunden Schluss machen weil ich nichts in diese Richtung geplant habe"

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Mir fällt das immer wieder hier auf. Warum seid ihr hier so in Watte gepackt? Man kann gut oder schlecht zeichnen, man kann gut oder schlecht musizieren, man kann gut oder schlecht Autofahren. In allen Lebensbereichen ob es Beruf oder Freizeit ist, gibt es ein gut oder schlecht. Nur im Rollenspiel kommt der Aufschrei der Gerechten, wenn ich von gut oder schlecht rede. Anstelle mich mit Argumenten zum Thema, wie z.B. "Was Du sagst ist falsch, weil xy kann man mit der Sandbox nicht spielen" anzugehen, wird argumentiert, dass meine Wortwahl falsch ist.

 

Ich scheine also Recht zu haben. Sonst würden echte Argumente kommen.

 

Edit: Siehe Tellur. Das sind echte Argumente mit denen ich mich auseinandersetzen kann.

Bearbeitet von Abd al Rahman
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Also echt jetzt. Rechthaberei bedeutet nicht, Recht zu haben. Wiederrum geht es nicht darum, was du, Abd, für echte Argumente hälst, sondern was tatsächlich solche Argumente sind. Die Verwendung des Wortes objektiv weiter oben war falsch, egal, wie das hier gedreht oder gewendet wird. Ob du das einsieht oder nicht, es ist sogar anmaßend - aber heute wirst du das bestimmt nicht zugeben (wenn überhaupt). Nun schaue ich mir gleich Fußball an und bereite dann heute abend noch ein wenig meine neue Sandbox für meine Gruppe vor.

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