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Entflohene Sklaven spielen - eigene Erfahrungen?


Alas Ven

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Ich spiele in unserer Midgardrunde einen entlaufenen Sklaven. Anfangs war ich entsetzt über den Stand (gepaart mit Aussehen und pA im sehr niedriegen zweistellingen Bereich wollte mir das gar nicht gefallen), aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, kam der Charakterhintergrund wie von selbst:

 

Die Geschichte von Yngvi Blutaxt

 

Yngvi Snorrason wurde am Myrkdag des Rabenmondes 2397 ndL in Waeland auf einem Kleinbauernhof am Ufer eines gewaltigen Sees als Sohn des Fallenstellers Snorri Wildfang geboren. Seine Mutter starb bei seiner Geburt. Er hatte zwei ältere Schwestern, Hilda und Anja, die ihren kleinen Bruder versorgten und den Hof bewirtschafteten. Schon früh ging er mit seinem Vater auf die Pirsch, um Wildtiere der Umgebung zu jagen, die sie in einfachen Fallen fingen. Da es Snorri an handwerklichem Geschick mangelte, übertraf Yngvi ihn schnell im Herstellen der Fallen, und so wurde es zu seiner Pflicht, sie zu bauen und auszulegen, während sein Vater mit dem Bogen, für den Yngvi leider keinerlei Talent zeigte, größerer Beute nachstellte.

 

Eines Tages, Yngvi hatte gerade sein achtes Lebensjahr vollendet, kam Sveinn Eindaumen, ein berüchtigter Söldnerführer, mit einer Gruppe von zwölf Männern an Snorris einfachem Hof vorbei und beanspruchte Quartier für die Nacht, was der Fallensteller aus Furch vor dem Zorn des Söldners gewährte. Als Gunnarr Holzauge, einer von Sveinns Schergen jedoch begann, Hilda und Anja zu belästigen, explodierte die bereits schwelende Wut in Snorri, und er nagelte mit seinem Dolch die Hand des Wüstlings auf die Tischplatte.

„Wenn du die Hand, die dir Speis und Trank serviert, gering achtest, sollst du zumindest die eigene nicht mehr gegen den Gastgeber erheben“, rief er dabei erzürnt.

„So groß achtest du nun das Gastrecht, dass du den Gästen nicht nur einen harmlosen Spaß verweigerst, sondern auch noch den Dolch gegen sie ziehst, elender Neidling?“, brüllte Sveinn, während Gunnarr, vor Wut wie ein Wolf heulend, versuchte, seine Hand frei zu bekommen. „Nun, dann mögen die Götter dir Gnade geben, ich gewähre sie nicht!“ Und auf seinen Befehl hin nagelten die Söldner Snorri an die Tür seiner Halle und schändeten vor seinen Augen die Töchter bis zu deren Besinnungslosigkeit. Yngvi, der versuchte, seinen unentwegt fluchenden und vor Zorn schreienden Vater zu befreien, bekam Sveinns Schwert zu schmecken, das ihm von der Stirn bis zum Kinn durchs Fleisch fuhr, sein Auge nur knapp verfehlte und ihn für sein Leben zeichnete.

 

„Der freche Knabe sei dein Wehrgeld, Gunnarr“, rief Sveinn zu dem Söldner, der seine Hand mittlerweile freibekommen hatte. „Und du Snorri Wildfang, grüße Helja von mir.“ Und während seine Männer die Halle in Brand steckten und den wehrlosen Snorri nebst seinen besinnungslosen Töchtern als Opfer für die Flammen zurückließen, packte Gunnarr den schreienden und um sich schlagenden Knaben und warf ihn über sein Pferd. Voller Entsetzen blickte Yngvi auf die brennende Halle, vernahm das grässliche Kreischen seiner Schwestern, das ihm noch heute in den Ohren klingt, und stieß einen heiseren Schrei aus, als schließlich der halb verkohlte und an Händen und Füßen verkrüppelte Snorri wie ein Wurm vor die Halle kroch.

„Sohn, bei den Göttern, räche unsere Sippe“, krächzte er, und krümmte sich sterbend zusammen. Vielstimmiges Hohngelächter war die Antwort. Yngvi vergoss je eine Träne für Snorri, Hilda und Anja. Er schwor bei Asvargr, Sveinn und seine Bande einen nach dem anderen zur Strecke zu bringen und ehrlos sterben zu lassen.

 

Doch zunächst war er ein achtjähriger Knabe in der Gewalt einer Bande von grausamen Seewölfen. Sie nahmen ihn mit auf ihr Schiff, wo er die niedrigsten Sklavenarbeiten verrichten musste. Als sie nach einjähriger Kaperfahrt in Alba landeten, um dort Geschäfte zu machen und Beute zu verschachern, verkaufte ihn Gunnarr an einen skrupellosen albischen Holzfäller namens Coltran MacCairn.

 

MacCairn war ein grausamer Herr, der sich entgegen den lokalen Bräuchen viele Sklaven hielt. Jeden Tag jagte er sie in den Wald, wo er sie bis zur völligen Erschöpfung Holz schlagen und in großen Haufen zusammenschichten ließ. Wer nicht ständig aufmerksam war, konnte leicht von einem fallenden Baum erschlagen und von unachtsam gestapelten Stämmen überrollt werden. Yngvi entwickelte eine schier übermenschliche Stärke und Gewandtheit. Groß wurde auch sein Geschick im Umgang mit Axt und Beil, denn mit jedem Hieb, den er tat, zerteilte er im Geist die Körper von Eindaumens Bande, wieder und immer wieder. Narbenfratze nannte ihn sein neuer Herr, und unter diesem Namen wurde auch von den anderen Holfällern und den übrigen Sklaven gerufen. Doch es kam der Tag, an dem er sich einen edleren Namen erwerben sollte.

 

Zehn Jahre waren vergangen. Die Holzfäller hielten das alljährliche Frühlingsfest ab, und es waren etwa fünfzig von ihnen mit ihren Frauen und Kindern auf einer großen Waldlichtung versammelt. Lustig flackerten die Feuer, und der Duft von gegrilltem Fleisch breitete sich aus. Für die Sklaven, die wie Vieh am Rande der Lichtung eingepfercht waren und die tagein tagaus nur Abfälle und Haferbrei erhielten, wurde die Qual fast unerträglich. Yngvi zischte den Männern zu, sie sollten sich endlich ein Herz fassen. Er rief Asvargr um Hilfe an, ergriff die Weidenholzgitter und riss in einem übermenschlichen Kraftakt ein großes Loch in den Pferch. Ehe der einzelne überraschte Wächter reagieren konnte, waren die Sklaven draußen und über ihm. Yngvi entriss ihm die schwere Holzfälleraxt, die Anderen nahmen Stöcke und Steine. So fielen sie über die überraschten Holzfäller her und ließen keinen von ihnen am Leben, weder Mann, noch Frau, noch Kind. Die aufgestaute Wut von zehn Jahren der Sklaverei entlud sich in einem einzigen, grauenhaften Blutbad. Yngvi allein erschlug zwanzig, und als er – von oben bis unten mit Blut verschmiert und mit bluttriefender Axt – zwischen den zerstückelten Leichen stand wie ein Dämon der Rache, flüsterten die übrigen Sklaven ehrfürchtig seinen neuen Namen. So wurde er von Narbenfratze zu Blutaxt. Er stahl ein Pferd und ritt gen Süden, in Richtung Corinnis, um in der großen Stadt mit den Nachforschungen über den Verbleib von Sveinns Bande zu beginnen.

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@Pandike: Ach, das ist ja interessant. (Offtopic:) Ist das eine für Valianer typische Sichtweise?

 

@Blaues Feuer: Hmm.. Da hatte der Sklave ja Glück, dass ihm der SL so zur Hilfe gekommen war - oder war "zufällig" wirklich "zufällig"?

 

@Lenendir: Könnte man Brandzeichen theoretisch auch entfernen lassen? Oder sich selbst wegbrennen? (Auch, wenn das schmerzhaft und vielleicht lebensbedrohlich ist..)

 

Hi Alas!

 

Ich spiel(t)e meine valianische Magierin ähnlich arrogant. Als annähernd gleichwertig werden nur Kulturen mit einer LANGEN Geschichte anerkannt, zb Aran, Eschar und Chrysea. Die KüSta werden als Teil des Imperiums betrachtet.

Der Rest sind Barbaren, was diese Denken, Glauben usw. ist bestenfalls nebensächlich.

 

Sklaverei (nach valianischem Recht erworben und nach valianischen Gesetzen behandelt) ist natürlich absolut ok. Anderes wird von Fall zu Fall entschieden.

 

Ich habe schon länger vor einen entlaufenen Sklaven zu spielen, würde meine Herkunft aber vermutlich sogar den Gruppenmitglöiedern gegenüber verheimlichen.

 

LG

 

Chaos

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Ich spiele in unserer Midgardrunde einen entlaufenen Sklaven. Anfangs war ich entsetzt über den Stand (gepaart mit Aussehen und pA im sehr niedriegen zweistellingen Bereich wollte mir das gar nicht gefallen), aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, kam der Charakterhintergrund wie von selbst:

 

Die Geschichte von Yngvi Blutaxt

 

Yngvi Snorrason wurde am Myrkdag des Rabenmondes 2397 ndL in Waeland auf einem Kleinbauernhof am Ufer eines gewaltigen Sees als Sohn des Fallenstellers Snorri Wildfang geboren. Seine Mutter starb bei seiner Geburt. Er hatte zwei ältere Schwestern, Hilda und Anja, die ihren kleinen Bruder versorgten und den Hof bewirtschafteten. Schon früh ging er mit seinem Vater auf die Pirsch, um Wildtiere der Umgebung zu jagen, die sie in einfachen Fallen fingen. Da es Snorri an handwerklichem Geschick mangelte, übertraf Yngvi ihn schnell im Herstellen der Fallen, und so wurde es zu seiner Pflicht, sie zu bauen und auszulegen, während sein Vater mit dem Bogen, für den Yngvi leider keinerlei Talent zeigte, größerer Beute nachstellte.

 

Eines Tages, Yngvi hatte gerade sein achtes Lebensjahr vollendet, kam Sveinn Eindaumen, ein berüchtigter Söldnerführer, mit einer Gruppe von zwölf Männern an Snorris einfachem Hof vorbei und beanspruchte Quartier für die Nacht, was der Fallensteller aus Furch vor dem Zorn des Söldners gewährte. Als Gunnarr Holzauge, einer von Sveinns Schergen jedoch begann, Hilda und Anja zu belästigen, explodierte die bereits schwelende Wut in Snorri, und er nagelte mit seinem Dolch die Hand des Wüstlings auf die Tischplatte.

„Wenn du die Hand, die dir Speis und Trank serviert, gering achtest, sollst du zumindest die eigene nicht mehr gegen den Gastgeber erheben“, rief er dabei erzürnt.

„So groß achtest du nun das Gastrecht, dass du den Gästen nicht nur einen harmlosen Spaß verweigerst, sondern auch noch den Dolch gegen sie ziehst, elender Neidling?“, brüllte Sveinn, während Gunnarr, vor Wut wie ein Wolf heulend, versuchte, seine Hand frei zu bekommen. „Nun, dann mögen die Götter dir Gnade geben, ich gewähre sie nicht!“ Und auf seinen Befehl hin nagelten die Söldner Snorri an die Tür seiner Halle und schändeten vor seinen Augen die Töchter bis zu deren Besinnungslosigkeit. Yngvi, der versuchte, seinen unentwegt fluchenden und vor Zorn schreienden Vater zu befreien, bekam Sveinns Schwert zu schmecken, das ihm von der Stirn bis zum Kinn durchs Fleisch fuhr, sein Auge nur knapp verfehlte und ihn für sein Leben zeichnete.

 

„Der freche Knabe sei dein Wehrgeld, Gunnarr“, rief Sveinn zu dem Söldner, der seine Hand mittlerweile freibekommen hatte. „Und du Snorri Wildfang, grüße Helja von mir.“ Und während seine Männer die Halle in Brand steckten und den wehrlosen Snorri nebst seinen besinnungslosen Töchtern als Opfer für die Flammen zurückließen, packte Gunnarr den schreienden und um sich schlagenden Knaben und warf ihn über sein Pferd. Voller Entsetzen blickte Yngvi auf die brennende Halle, vernahm das grässliche Kreischen seiner Schwestern, das ihm noch heute in den Ohren klingt, und stieß einen heiseren Schrei aus, als schließlich der halb verkohlte und an Händen und Füßen verkrüppelte Snorri wie ein Wurm vor die Halle kroch.

„Sohn, bei den Göttern, räche unsere Sippe“, krächzte er, und krümmte sich sterbend zusammen. Vielstimmiges Hohngelächter war die Antwort. Yngvi vergoss je eine Träne für Snorri, Hilda und Anja. Er schwor bei Asvargr, Sveinn und seine Bande einen nach dem anderen zur Strecke zu bringen und ehrlos sterben zu lassen.

 

Doch zunächst war er ein achtjähriger Knabe in der Gewalt einer Bande von grausamen Seewölfen. Sie nahmen ihn mit auf ihr Schiff, wo er die niedrigsten Sklavenarbeiten verrichten musste. Als sie nach einjähriger Kaperfahrt in Alba landeten, um dort Geschäfte zu machen und Beute zu verschachern, verkaufte ihn Gunnarr an einen skrupellosen albischen Holzfäller namens Coltran MacCairn.

 

MacCairn war ein grausamer Herr, der sich entgegen den lokalen Bräuchen viele Sklaven hielt. Jeden Tag jagte er sie in den Wald, wo er sie bis zur völligen Erschöpfung Holz schlagen und in großen Haufen zusammenschichten ließ. Wer nicht ständig aufmerksam war, konnte leicht von einem fallenden Baum erschlagen und von unachtsam gestapelten Stämmen überrollt werden. Yngvi entwickelte eine schier übermenschliche Stärke und Gewandtheit. Groß wurde auch sein Geschick im Umgang mit Axt und Beil, denn mit jedem Hieb, den er tat, zerteilte er im Geist die Körper von Eindaumens Bande, wieder und immer wieder. Narbenfratze nannte ihn sein neuer Herr, und unter diesem Namen wurde auch von den anderen Holfällern und den übrigen Sklaven gerufen. Doch es kam der Tag, an dem er sich einen edleren Namen erwerben sollte.

 

Zehn Jahre waren vergangen. Die Holzfäller hielten das alljährliche Frühlingsfest ab, und es waren etwa fünfzig von ihnen mit ihren Frauen und Kindern auf einer großen Waldlichtung versammelt. Lustig flackerten die Feuer, und der Duft von gegrilltem Fleisch breitete sich aus. Für die Sklaven, die wie Vieh am Rande der Lichtung eingepfercht waren und die tagein tagaus nur Abfälle und Haferbrei erhielten, wurde die Qual fast unerträglich. Yngvi zischte den Männern zu, sie sollten sich endlich ein Herz fassen. Er rief Asvargr um Hilfe an, ergriff die Weidenholzgitter und riss in einem übermenschlichen Kraftakt ein großes Loch in den Pferch. Ehe der einzelne überraschte Wächter reagieren konnte, waren die Sklaven draußen und über ihm. Yngvi entriss ihm die schwere Holzfälleraxt, die Anderen nahmen Stöcke und Steine. So fielen sie über die überraschten Holzfäller her und ließen keinen von ihnen am Leben, weder Mann, noch Frau, noch Kind. Die aufgestaute Wut von zehn Jahren der Sklaverei entlud sich in einem einzigen, grauenhaften Blutbad. Yngvi allein erschlug zwanzig, und als er – von oben bis unten mit Blut verschmiert und mit bluttriefender Axt – zwischen den zerstückelten Leichen stand wie ein Dämon der Rache, flüsterten die übrigen Sklaven ehrfürchtig seinen neuen Namen. So wurde er von Narbenfratze zu Blutaxt. Er stahl ein Pferd und ritt gen Süden, in Richtung Corinnis, um in der großen Stadt mit den Nachforschungen über den Verbleib von Sveinns Bande zu beginnen.

 

@Jogarin: Super Hintergrundgeschichte! Das ist echt inspirierend!

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@Lord Chaos: Was hält Dich eigentlich davon ab, den entlaufenen Sklaven zu spielen?

 

Ich denke, ich werde das Konzept ausprobieren, sobald meine Tegarin wieder "nach Hause" darf...

 

Die zur Verfügung stehende Zeit. Ich bin mit meiner Magierin absolut happy, werde sie also nicht in Rente schicken, und für eine weitere Runde reicht sie nicht.

 

LG

 

Chaos

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@Lord Chaos: Was hält Dich eigentlich davon ab, den entlaufenen Sklaven zu spielen?

 

Ich denke, ich werde das Konzept ausprobieren, sobald meine Tegarin wieder "nach Hause" darf...

 

Die zur Verfügung stehende Zeit. Ich bin mit meiner Magierin absolut happy, werde sie also nicht in Rente schicken, und für eine weitere Runde reicht sie nicht.

 

LG

 

Chaos

 

Deshalb wird es bei mir vermutlich auch noch etwas dauern, bis ich dieses Konzept ausprobiere; für mehr als für eine regelmäßige Runde Midgard reicht es bei mir ja auch nicht...

 

Soo viele tolle Char-Ideen und so wenig Zeit...:(

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Schwierig dürfte ein entlaufener Sklave nur in dem Kulurkreis zu spielen sein, in dem er der Sklaverei entflohen ist. Überal anders ist er zuerst einmal ein Fremder - und damit ohnehin Ausenseiter und gegebenenfalls sogar weniger Wert als der örtliche Sklave.

 

Kennzeichnungen von Sklaven sind nicht einheitlich auf Midgard, wenn überhaupt vorhanden. So dürfte einen Albei eine scharidische Tätowierung recht wenig interessieren. Bei entlaufenen hörigen reicht es sogar aus eine gewisse Distanz zwischen sich und den Grundherrn zu bringen.

 

Sollte der rechtmässige Besitzer seinen Sklaven verfolgen und zurückfordern, so wird von den örtlichen Machthaber sicherlich kein Hinderniss aufgebaut. Soviel ist ein Fremder nicht Wert, s.o.. Es sei den, der Sklave konnte sich durch seine Taten einen Gefallen sichern.

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@Haegrin: Hmmm... Hast Du mit Häschern für Sklaven in einem anderen Kulturkreis schon persönliche Erfahrungen sammeln können?

 

Für mich ist ja jetzt da herausgekommen, dass offenbar bei der Reaktion der anderen Gruppenmitglieder die grundsätzliche Tendenz gegenüber der Sklaverei bei den meisten eher Gleichgültigkeit bis hin zur Zustimmung ist, und dass man sich dann als entlaufener Sklave wohl die Zuneigung der Gruppe irgendwie sichern muss (da ich eher ein gruppenorientierter Spieler bin, kann ich mit der Idee ganz gut leben). Wobei: Mir die Zuneigung von einem Herrscher zu sichern, ist sicherlich schwerer als die Zuneigung der Gruppe (da man als Gruppe immer wieder in lebensbedrohliche Situationen gerät, ist man ja auch sehr aufeinander angewiesen...)

An alle: Wie lange jagen wohl Häscher einen entlaufenen Sklaven, bis sie aufgeben? Ich mein, eine gewisse Kosten-Nutzen-Rechnung wird der ehemalige Herr ja auch aufstellen...

 

L G Alas Ven

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An alle: Wie lange jagen wohl Häscher einen entlaufenen Sklaven, bis sie aufgeben? Ich mein, eine gewisse Kosten-Nutzen-Rechnung wird der ehemalige Herr ja auch aufstellen...

 

L G Alas Ven

 

kommt wohl ganz auf den Geldbeutel bzw. den Ergeiz von Herr und Sklavenjäger an.

 

Manche Sklavenjäger werden wohl aufgeben, sobald es aus ihrem gewohnten Kulturkreis hinausgeht, weil die Mühen die Gewinne übersteigen.

 

Wer sich an einen Kopfgeldjäger wie Ragnar den Grauen (WAE 2. Aufl. S. 74) wendet, der hat einen ordentlichen Batzen Geld auf den Tisch gelegt, dafür kann er aber auch erwarten, daß der Entflohene über ganz Midgard gejagt und auf die eine oder andere Weise zurückgebracht wird.

Vorstellen könnte ich mir das z.B. wenn der Sklave bei der Flucht jemanden getötet hat, etwas wertvolles mitgehen lies oder eine Vertrauensposition inne hatte. Oder auch einfach nur, wenn der Herr sich den Ruf erhalten will, daß noch nie ein Sklave/Leibeigener erfolgreich von ihm geflohen sei.

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