Zum Inhalt springen

Kolonisation von Welten


Empfohlene Beiträge

Ich fände es eine interessante Idee einen Artikel zum Thema Kolonisation zu erstellen.

Wie funktioniert das von der Entdeckung des Systems bis zur Fertigstellung der ersten Stadt.

Wie werden die Kolonisten ausgewählt.

Welche Welten werden warum genommen.

Welche Ausrüstung / Unterstützung bekommen die Kolonisten.

Wie groß ist das Erstbesiedlungsteam.

Welcher Probleme kann man antreffen.

Welche Firmen sind an diesen Vorhaben beteiligt.

Fragen über Fragen … :D

Das ganze sollte natürlich mit realen Quellen aus der Serie unterlegt sein.

Idealerweise mit einem Blick auf verschiedene Epochen und Völker.

 

Wäre entweder für die Forumswiki oder als Ergänzung zu einem der „offizielleren“ (Hoffentlich :lookaround: ) Projekte eine tolle Sache.

 

Ich sehe da viel Potential für das Rollenspiel.

Wer ist dabei :D :D :D :D :D

Link zu diesem Kommentar

Das bezieht sich natürlich auf Kolonisation "nach Plan" und nicht auf die notgedrungene Besiedlung durch Schiffbrüchige wie in den Fällen Oxtorne oder Gray Beast.

 

In PR-TB 38 "Die Grenze des Imperiums" landen die Städteplaner mit ihrer Baumannschaft auf einem Planeten, der von einem Team Pioniere kartographiert und für unbedenklich kolonisierbar erklärt wurde, und dann geht's los.

 

PR-TB 29 "Die Fremden aus dem Mikronebel" erklärt, daß im 24. Jahrhundert noch keine einheitliche Vorgehensweise existierte - von "Tausende Kolonisten mit minimaler technischer Ausrüstung" bis zu "eine Handvoll Kolonisten mit aller Technik, die man brauchen könnte" (wie eben auf Filchner ...) kam alles vor.

Link zu diesem Kommentar

Hmhmhm - dann könnte es ja für uns interessant eine "Planetenerschliessungsfirma" zu beschreiben:

 

Vom Prospektorenteam, welches die in Frage kommenden Planetensysteme nach bzw. am Besten vor den Explorern des SI erforscht bis hin zu einer durch den Kunden - also die Kolonisten und/oder den Konzern - zu finanzierenden Kolonisierung ("hierbei steht Ihnen für ein geringes Entgelt unser kompetentes Fundraising-Team gerne exklusiv zur Seite") und dann anschliessend zur initialen Erschließung des Planeten/Planetensystems.

 

Ich denke da an eine Firma (Neue Heimat GmbH) mit 1- 3 Prospektorenschiffen (die 100-m Kisten, die ich demnächst ausarbeiten werde) und einem 400 m Frachtraumer (ähnlich wie ich sie schon für das ZI gebastelt habe).

 

Wäre das so für Euch ok?

Oder ist das eher etwas für's MDI-QB?

 

:lookaround:

Bearbeitet von Slüram
Link zu diesem Kommentar

So wenig Einheitlichkeit bei der Kolonisierungspolitik auch herrschen mag: bis (mindestens) Ende des 24. Jahrhunderts war das Kolonisieren von Amts wegen organisiert. Die Explorerflotte sollte nicht nur interessante Sterne näher untersuchen, sondern gerade neue Welten finden, die von den Terranern in Besitz genommen werden konnten. Auch im Kneifel-Doppelband PRTB 42/43 (irgendwann nach dem Andromedafeldzug - sonst würde eines der Pferde des Helden Sherpa Carmichael wohl nicht "Icho Tolot" heißen) sind es die Leute der Explorerflotte, die nach neuen, geeigneten Welten suchen und auch Testkolonisten dafür ausbilden.

 

Für Privatunternehmen hat man auf diesem Sektor offenbar nicht viel übrig. Getreu dem alten Grundsatz "Wer's findet, dem gehört's" könnte da ja jeder sein eigenes Planetenkönigreich aufziehen und mit seinen glücklosen Untertanen umspringen wie ein persischer Gottkönig, solange er ein paar Dutzend Kampfroboter und/oder Schergen mit Strahlern hat und darauf achtet, daß niemand seine Untertanen ausrüstet.

 

Wichtig ist auch, daß die Entdecker ihren Anspruch auf den Sternenkarten eintragen und zumindest eine nominelle Präsenz unterhalten, damit ihnen nicht jemand anders eine begehrenswerte Immobilie wegnehmen kann.

 

Nachtrag: in PRTB 361 "Muru, der Unbezähmbare" schildert Kurt Mahr den Ablauf der Kolonisierung von Seribe (2399 ff.) so:

- ein Springer entdeckt den Planeten Seribe

- er bietet Seribe dem Kolonialamt des Solaren Imperiums an und handelt eine Gegenleistung aus (sobald die Siedler dort eine auf Viehzucht basierende Wirtschaft aufgebaut haben, sollen sie die Tiere zum Vorzugspreis an ihn verkaufen)

- eine 5000 Köpfe starke Siedlergruppe darf den Planeten mit ihrem Raumschiff anfliegen (wobei die Springer ihnen Lotsendienste leisten).

- das Raumschiff bleibt (zunächst) auf dem Planeten - wobei in dem Roman die Landung auf Seribe im November 2399 angesetzt wird, aber erst Mitte Januar ein von den Springern verübter Sabotageakt am Schiffscomputer und am Hyperfunksender auffällt ...

 

Für mich macht das den Eindruck, als würden die Siedlergruppen aus eigener Kraft die Mittel zum Kauf eines Raumschiffs aufbringen und dann vom Kolonialamt einen Planeten zugewiesen bekommen. Auf diesem Planeten hat das Kolonialamt vorher (normalerweise!) ein Mindestmaß an überlebenswichtiger Infrastruktur errichten lassen: ein Landefeld, ein Kraftwerk, ein Lazarett und einen Hyperfunksender ... wobei eine Siedlergruppe, die sich ein eigenes Raumschiff organisiert hat, auf diese Punkte verzichten kann, weil ihr Schiff entsprechende Einrichtungen mitbringt, die bis zur Fertigstellung einer "richtigen Stadt" einspringen.

Bearbeitet von Larandil
Link zu diesem Kommentar
  • 5 Monate später...

Grundsätzlich birgt die Vorbereitung der Kolonisation und deren Durchführung eine Menge an Spiel- und Abenteuerpotential.

Schön ist hierbei auch, dass es - wie Larandil so schön ausführte - alle denkbaren Arten der Durchführung der Besiedelung gibt.

Aber irgendeine Regelung um die Freigabe durch das Kolonisationsamt und die Zuteilung eines Planeten zu erhalten muss es wohl doch geben. Gibt es hierfür irgendwo Hinweise in der Literatur?

Link zu diesem Kommentar

Ich zitiere mal was aus dem LFT-Quellenband:

 

Nach erfolgreichen Siedlungsprojekten innerhalb des Solsystems (v.a. Mars und Venus) begann das 1990 n.Chr. ausgerufene Solaren Imperium mit der Errichtung erster interstellarer Kolonien. Verantwortlich dafür zeichneten gemeinschaftlich die Administration, das Finanzministerium unter Homer G. Adams und die Solare Abwehr unter Allan D. Mercant. Die ersten neuen Kolonien - errichtet in der Zeit, da die Erde als vernichtet galt und die Gefahr durch den Robotregenten von Arkon immer präsent war - hatten mehrere Vorgaben zu erfüllen:

 

· Die Kolonie musste in einer gewissen Sicherheitsentfernung von der Erde liegen (5000 bis 25.000 Lichtjahre), denn eine zu große Nähe war nicht wünschenswert. Sollten Schiffe des Robotregenten von Arkon eine menschliche Kolonie entdecken, wurde durch die Distanz weiterer Schaden vermieden.

 

· Der Planet musste so erdähnlich sein, dass die Kolonisten sich rasch eingewöhnen und Fuß fassen konnten. Eine lebensfeindliche Umgebung bedeutete zudem Energieaufwand zum Erhalt der gewohnten Umstände - und Energie war anmessbar.

 

· Die neue Welt sollte keine verändernden Einflüsse auf die Siedler ausüben, die über das Maß hinausgingen, das man von den unterschiedlichen Lebensräumen auf Terra kannte.

 

Nachdem sich Terra - bzw. das Solare Imperium - einen Platz im Konzert der galaktischen Mächte gesichert hatte und seine Position nicht mehr länger geheim halten musste, wurde das Siedlungsprojekt ausgeweitet, so dass auch Welten deutlich näher an Terra besiedelt wurden; zudem waren nun genügend Ressourcen vorhanden, um auch aufwändige Kolonisierungsvorhaben umzusetzen: Terraforming gehörte dazu ebenso wie genetische Anpassung an extreme Lebensräume.

 

In einem nächsten Schritt, nachdem Energie nahezu beliebig verfügbar und innergalaktische Strecken dank hochgezüchteter Technik innerhalb kürzester Zeit überwindbar waren, wurden auch weit entfernt von Sol liegende Welten erschlossen. Dies fiel umso leichter, je friedlicher die Völker der Milchstraße zusammen wuchsen. Vor allem in der Zeit des Vereinten Imperiums erfolgten Neubesiedlungen im Bereich des ehemaligen Großen Imperiums der Arkoniden; manchmal kam es auch zu „Mischbesiedlungen“, da sich Menschen mitunter auf bereits erschlossenen Welten ansiedelten und häufig mit der kolonialarkonidischen Bevölkerung vermischten. Ähnliches geschah in der Zeit von GAVÖK, Kosmischer Hanse und Galaktikum.

 

Mit dem zunehmenden Bröckeln der galaktischen Einheit nach 448 NGZ, besonders forciert durch die Dunklen Jahrhunderte der Monos-Herrschaft, zeigte sich bei der LFT dann wieder die Tendenz, sich auf einen Bereich zu konzentrieren, der rund um Sol lag: der territoriale Sicherungsaspekt trat in den Vordergrund. Nochmals verstärkt wurde dies durch den Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ, der die Reisezeit zu entfernteren Planeten wieder enorm vergrößerte: wer in einem fernen Winkel der Galaxis in Not geriet, konnte nicht mehr mit rascher Hilfe der LFT rechnen.

 

Rainer

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Wochen später...

Nach 1331 NGZ warten die Planeten der Sternenozeane auf die Wiederbesiedlung. Die Bedingungen sind geradezu paradiesisch. Es gibt hunderte geeignete Welten, welche tausende von Jahren besiedelt waren. Und zwar von Montana (also Menschen) Und Kybbs, menschengroße igelähnliche Humanoide Wesen mit ähnlichen Anspüchen an Planeten wie Menschen. Etwa 1 g Schwerkraft. Ähnlicher Sauerstoffpartialdruck etc. Das Beste, alle Infrastruktur ist erhalten und intakt. Die Positionen sind der LFT Führung bekannt. Auch Sprache und Schrift sind bekannt. Es gibt schon auf Nachschock angepasste Technik, insbesondere Fertigungs-, Energieerzeugungs- und Rechnertechnik sind vorhanden.

Dazu natürlich auch komplette Städte mit allem! Auch Bildungseinrichtungen.

Ein unglaublicher Schatz!

Link zu diesem Kommentar
Das Beste, alle Infrastruktur ist erhalten und intakt. Die Positionen sind der LFT Führung bekannt. Auch Sprache und Schrift sind bekannt. Es gibt schon auf Nachschock angepasste Technik, insbesondere Fertigungs-, Energieerzeugungs- und Rechnertechnik sind vorhanden.

Dazu natürlich auch komplette Städte mit allem! Auch Bildungseinrichtungen.

Ein unglaublicher Schatz!

 

Ahem. Die Städte der naturverbundenen Motana sind doch eher ... rustikal? Ländlich? Um sie nicht von vornherein "primitiv" zu nennen? Wer sich in Lothlorien wohlfühlt und gern auf einem Baum wohnt, der ist dort gut aufgehoben, aber das trifft wohl auf die wenigsten LFT-Kolonisten zu.

 

Die verschiedenen Kybb-Rassen sind ... anders. Sie haben an Dingen Spaß, die den meisten Menschen beim Zuschauen den Magen umdrehen. Was die Kybb so Medizin nennen, ist im Wesentlichen "amputieren und Prothesen anbauen". Wie sie ihrem Nachwuchs Bildung vermitteln, läßt LFT-Pädagogen erschaudern.

 

Schlüsselfertig zum Einziehen bereit sind weder die Siedlungen der Motana noch die der Kybb.

Link zu diesem Kommentar

Schon klar aber das sind gemessen an den üblichen Problemen von Kolonisten sind das Kleinigkeiten. Wenn Kybbs eine Wetterkontrolle installiert haben, kann man die Nutzen. Ebenso Verkehrswege, Unterkünfte, Wasserversorgung, Kanalisation, Werke zur Rohstoffgewinnung und Verarbeitung etc. Nicht zu vergessen auch noch einiges an Vorräten. Man kann nicht die Infrastruktur und Erzeugnisse von hunderten Planeten in eine Flotte packen. Da bleibt wahnsinnig vieles zurück. Und zwar im Brauchbarem Zustand. Wenn ein Kolonist nicht größere Probleme hat als die Inneneinrichtung von Gebäuden...

Auch die Nahrungsmittelproduktion ist gesichert. Kybb und Menschen sind von ihren körperlichen Grundbedürfnissen nicht sehr verschieden. Monatna wurden ja auch als Sklaven gehalten und somit versorgt. Zudem gab es ja auch Monatasiedlungen welche keineswegs nur "primitiv" waren. Nur Energieemissionen waren ein Problem. Gerade zum Ende hin übernahmen die Montana wieder die Macht. Es gab geheime Stützpunkte etc. Das wichtigste aber ist, dass die Planeten ursprünglich von den Monatna als dominante Raumfahrende Spezies erschlossen worden sind. Somit zunächst einmal auf sie zugeschnitten d.h. Terraformt wurden. Das ist gerade in Bezug auf die Bioverträglichkeit der Umwelt entscheidendt. Und da haben die Montana auch nach ihrem Niedergang viel Wissen erhalten oder sogar ausgebaut. Ich glaube manche Planetologen und Ökologen der LFT könnten von den Montana noch lernen. Sie waren nicht nur die Herren über die bionischen Kreuzer.

Was die Bildungseinrichtungen angeht hatten die Kybb sicher andre Konzepte vieleicht auch ein viel besseres technisches Verständnis als der normale Terraner. Nur man muß ja nicht wieder die Prügelstrafe einführen, nur weil man in einer ehemaligen Kybb UNI Informationen an terranische Studenten vermittelt. Einiges wird schwer verständlich sein, vieles unnütz aber auch sehr viel brauchbares so u.a. alle Daten über den Aufbau und die Bedienung aller Geräte der Kybb. Die Bibliotheken (Datenbänke) sind noch dort. Die Sprache ist bekannt. Es gibt sogar alte Unterlagen aus der Zeit als Montana und Kybb gemeinsam lebten.

Die Startbedingungen sind noch viel besser als im Stardustsystem.

Bearbeitet von Logarn
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...