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Es ist schon ein bisschen ungewohnt. Fantasy schien bislang keinen besonders guten Leumund zu haben. Auf einer Low-End-Skala in der Rubrik "Allgemeines Ansehen" schienen Orks, Zauberer und Elfen zwischen den Zeugen Jehovas und Fußpilz zu rangieren. Fantasy war lange nicht angesagt, in, hip, trendy oder en vogue. Fantasy-Rollenspiele deshalb auch nicht. Wer schon zu Schulzeiten Fantasy-Rollenspiele gespielt hat, wird wissen, wovon die Rede ist. Allzu oft musste man erklären, was man da eigentlich jeden Nachmittag trieb. Beinahe ebenso oft galt es, sich zu rechtfertigen und öffentlich Satan abzuschwören, denn die trübe Masse erkannte in Rollenspielern Hexenanbeter oder bestenfalls weltfremde Sonderlinge. Wieviel einfacher wäre es stattdessen gewesen, einfach "Mein Hobby ist Fußball." zu sagen und weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen! Jeder kennt Fußball und stellt deshalb keine Fragen. Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert neunzig Minuten. Aber Rollenspiel? Allein die Vorstellung, dass es Würfel geben könnte, die mehr als sechs Seiten haben, versetzt manche Leute in helle Aufregung. Hinzu kommt eine quasi unbegrenzte Spieldauer und nur ein einziges, leider nicht in Zahlen auswertbares Spielziel: Spaß haben. Gewinnen ist nebensächlich. Wahrlich! Ein komischer Zeitvertreib, dem da so manche mit Begeisterung frönen. Also: der Würfel ist vier-, sechs-, acht-, zehn-, zwölf- oder zwanzigseitig, und ein Spiel dauert beliebig lange. Da musste so mancher hessische Oberschulleiter schlucken… Aber irgendetwas scheint sich in der Welt verändert zu haben. Richtig, da war etwas. Hollywood schickt die Infanterie. Endlich werden die Kinoleinwände von Orks, Zauberern und Elfen bevölkert - und sie sehen richtig klasse aus! Außerdem sollen sie nicht nur ein Kinderpublikum ansprechen, sondern auch Volljährige auf die rotgepolsterten Sessel locken und haben deshalb eine Menge Geld gekostet - Geld, das die Produzenten wieder einfahren müssen, wenn sich die ganze Sache für sie lohnen soll. Kaffeetassen, Kugelschreiber, Bettwäsche - die Merchandise-Lawine rollt. Computerspiele und Extended-Ultra-Mega-Hyper-Long-DVDs des begehrten Films gehen über den Ladentisch, dass den Händlern die Finger bluten. Ein fünfzig Jahre altes Buch wird neu aufgelegt und zum Verkaufshit weil Filmvorlage, nachdem es lange Zeit hinten im Lager verstaubte. Mütter stehen hilflos vor Sonderregalen, weil sie gar nicht wissen, was sie zuerst ihrem Sprößling schenken sollen. Aber keine Sorge: die freundliche Bedienung ist gleich für Sie zur Stelle. Folgt mir in die Vergangenheit. Hier der dunkle und feuchte Hinterhof, fast vergessen und grau, auf dem Fantasy lange Zeit ihr Dasein fristen musste. Vom Abstellgleis führt man sie zurück in die Öffentlichkeit, ins Helle hinaus. Das Ramenlicht blendet ein Weilchen, bis sich die Augen daran gewöhnt haben. Plötzlich geht das Blitzlichtgewitter der Kameras nieder. Namhafte Magazine haben soeben das Titelbild für die Dezemberausgabe gesichert und ein kräftiges Zugpferd vor die Verkaufszahlen gespannt. Das Medium hat sich beinahe über Nacht etabliert und ist gesellschaftsfähig geworden. Ungeniert darf man wieder in der Straßenbahn über Orks, Zauberer und Elfen sprechen, ohne dass sich der Nachbar angewidert umdreht. Die Erinnerung an die Hexenprozesse von damals scheint wie ein böser Traum. Mehr noch: der Freak wird jetzt belohnt. Wer Runen lesen kann, die Blutlinien verschiedener Elfengeschlechter auswendig kennt und bei der passenden Gelegenheit einen dreistündigen Vortrag über die Unterschiede von Film und Textvorlage aus dem Ärmel schüttelt, hat gute Chancen, bei Wetten dass..? antreten zu dürfen. Applaus ist ihm gewiss. Das breite Interesse an Fantasy wächst. Ein frischer Wind kommt auf, der die Geister beflügelt. Dahinter schlummert im Kleinen das oft erzählte Märchen: der Sonderling wird zum angesagtesten Newcomer der Saison. Es ist schon ein bisschen ungewohnt. So weit, so gut: Filmemacher, Verlagschefs und Kinobesitzer verdienen sich eine goldene Nase, enthusiastische Fantasy-Freaks gelten als rehabilitiert. Also alles bestens? In früheren Jahren erfuhren andere Subkulturen einen ähnlichen Schub und landeten prompt an der Spitze des öffentlichen Interesses. Hinterhofkünstler und kreative Köpfe wurden ohne Rücksicht auf etwaige Schäden ans Tageslicht gezerrt und in eine gut geölte Werbe- und Verkaufsmaschinerie eingespannt. Zugegeben: die Popularität von Fantasy hilft, das Genre über einen gewissen Zeitraum durchzufüttern, bis wieder ein anderer Wind weht und der nächste Winterschlaf anbricht. Doch eines scheint sicher: die Welle der Begeisterung wird nicht ewig anschwellen, sondern irgendwann verebben. Streifen wir einen Augenblick hinter den Kulissen der Rollenspielszene umher. In kleinen, gemütlichen Schreibzimmern, bei warmem Licht und einer Tasse Kaffee, sitzen dort kreative Geister, die seit Jahren in der Einsamkeit ihrer Gedanken fabulieren. Phantastische Geschichten und Welten sind die Produkte ihres Könnens. Was schon seit langer Zeit einen kleinen Personenkreis erfreut, wurde neu entdeckt und auf die Masse losgelassen. Vergessen wird manchmal, dass sich diese Leute teilweise schon die Finger wund geschrieben haben, als man in Deutschland einen Dekaeder noch schnitzen musste. Verdient wurde mit solcher Arbeit kaum etwas. Obwohl es andere Wege gegeben hätte, weniger zu arbeiten und mehr Geld zu machen, blieben viele Phantasten ihrer Sache treu. Dumm? Oder leidenschaftlich? Jetzt atmen die alten Hasen durch, weil viele neue und gute Ideen durch den Trend mitgetragen werden - das ist sehr viel einfacher, als noch zu Hinterhof-Zeiten. Allerdings schwimmt da nebenher auch noch viel Schlechtes mit, denn alles, was den Hafen - sprich: den Kunden - erreicht, lässt das Goldsäckl anschwellen. Nicht jedes Brettspiel muss ein Hit sein, bloß weil es im Fantasystyle layoutet ist. Nicht jedes Buch muss gelesen werden, bloß weil ein Schwertkämpfer auf dem Cover posiert. Die Jagdsaison ist eröffnet! Und die alten Hasen stehen auf der Abschussliste. Die Diskrepanz zwischen dem Inhalt und der Aufmachung neuer Publikationen variiert. Alte Hasen wissen, was zu kaufen sich empfiehlt. Aber Newbies? Fantasy, die eben noch im Hinterhof schlummerte, wurde wachgeküsst und von einer breiten Massenvermarktung ihrer Jungfräulichkeit beraubt. Die Gefahr ist groß, dass der neue Fisch im Teich den alten frisst. Nur der Fairness halber: Mist gab es zu allen Zeiten, aber sobald sich Mist gut verkauft, wird mehr und mehr davon auf den Markt geworfen. Kurzfristiger Erfolg kann langfristige Schäden verursachen. Wer Fantasy liebt, sollte sich an minderwertigen Produkten stören, die neben seinen Favoriten im Regal stehen. Es bleibt die Hoffnung, dass der Trend neue Ideenmacher an die Oberfläche spült, die die Szene beleben und erweitern. Nachwuchs ist gesucht, denn auch Fantasyveteranen werden alt, grau und würfelfaul. Fantasy-Rollenspiele sind eine Quelle der Inspriration und Kreativität, Spielplatz für Junge und Junggebliebene. An alle Träumer: träumt bitte weiter, damit es so bleibt! Euer Michael Bux.
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Hallo, zu meiner Schande muss ich gestehen, das meine einzigen Rollenspielerfahrungen, die ich vor langer langer Zeit gemacht habe, sich auf ein Basis Set Dungeons & Dragons beschränkt. Zufällig hörte ich gestern im Radio(hr-xxl)einen Beitrag , bei dem Leute anriefen die über ihre Erfahrungen und die Faszination von Rollenspielen berichteten.Besonders interessant waren die Anrufe von Spielleitern die den Zuhörern eine Kostprobe Ihres Könnens gaben indem sie die Studiogäste in ein improvisiertes Mini- Abenteuer versetzten. Meine Frage ist nun, was halten Rollenspieler von der Idee ein Spiel über`s Telefon auszutragen. Momentan absolviere ich ein Praktikum bei der Firma dtms in Mainz, eine Firma die sich auf Servicerufnummern und Telefonmehrwertdienste spezialisiert hat. Eins unserer Produkte ist ein Konferenzsystem, das beliebig vielen Personen aus Deutschland ermöglicht gleichzeitig miteinander zu telefonieren. Das Ganze funktioniert denkbar einfach: Mit den Konferenzteilnehmern wird Tag und Uhrzeit festgelegt sowie ein 6-stelliger Pin mitgeteilt, den der Konferenzleiter sich ausdenkt. Zu dem abgesprochenen Termin wählen sich alle Teilnehmer über die 0180 5 - 600 610 in Ihren virtuellen Konferenzraum ein, geben den vereinbarten Pin ein - und konferieren für 12Cent pro Minute drauf los. Ist das interessant für Rollenspieler und wenn ja was sind Eure Anforderungen an ein solches System und um welche Funktionalitäten müsste das Konferenzsystem erweitert werden? Ich denke da z.B. an einen Zufallsgenerator der die Würfelzahlen ermittelt oder die Möglichkeit für den Spielleiter Geräusche einzuspielen. Würde mich sehr freuen wenn Ihr mir Anregungen zukommen lasst und mich wissen lasst was Ihr davon haltet. Viele Grüsse dtms AG Michael Darr Isaac-Fulda-Allee 16 55124 Mainz Tel. +49 (0) 6131/ 3289-121 Fax +49 (0) 6131/ 3289-238 eMail michael.darr@dtms.de Infos unter http://www.dtms.de
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Der Grad einer Spielfigur soll ja wiederspiegeln wie stark sich diese entwickelt hat bzw. wie "Überlebensfähig" eine Figur ist. Ich blättere gerade in den neuen Regeln und muss feststellen das z.B. der misslungene Versuch seine Ausdauer zu steigern ebenfall zu den GFP addiert wird (Obwohl die figur sich ja offensichtlich nicht weiter entwickelt hat oder überlebensfähiger geworden ist) und so stelle ich mir die frage weiviel Sinn das Steigern in diesem fall macht. Auch denke ich über das folgende Szenario naach: Zwei Glücksritter werden generiert, der eine würfelt ein Absolutes minimum an Fertigkeitspunkten der andere ist fast am maximum. Beide haben sich gleichermaßen entwickelt aber einer von beiden ist durchaus überlebensfähiger, da der andere einen schlechteren Start hatte. Anderes Szenario: Man stelle sich vor ein Magier und ein Kämpfer starten mit fast den selben Fertigkeiten, beide steigern von nun an nur noch die Fertigkeit "Zweihänder" und ihre Ausdauer, wenn beide Zweihänder auf +15 beherrschen hat der Magier warscheinlich eine Höhere Stufe als der Krieger, da er mehr dafür bezahlen muss, aber er hat sich nicht wirklich weiter als dieser entwickelt, und ist auch kaum überlebensfähiger als der Kriger schließlich beherscht er nur ein paar niederstufige Zauber. Ich mag das steigerungssystem von Midgard eigentlich sehr Gerne aber stört ich jetzt schon ein wenig. Was meint ihr? Ist das Steigern, wie es jetzt ist, sinvoll ? Könnte/sollte man da irgendiwe mehr logik reinbringen (So ala: man bezahlt für Ausnahmefähigkeiten zwar das doppelte darf sich aber nur die einfachen GFP aufschreiben)?
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Wollte nur mal wissen, ob Ihr Euch auch in anderen Foren herumtreibt und welche das sind. Das könnt Ihr dann ja hier posten. Toras, der neugierige
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Ich habe mir gerade mal das eine oder andere Char Blatt von HJ angeschaut... Dabei sind mir die doch recht hohen Werte aufgefallen. Da kam ich auf die Idee, mal zu fragen, wie ihr das Char auswürfeln handhabt. Bei uns gibt es einige, die würfeln so oft, bis sie einen Parahelden zusammen haben, andere nehmen auch einen Helden, der halt in dem Bereich, der für seinen Typus nicht so wichtig ist (Zauberer sollte schon ein gewisses ZT haben), einen niedrigen Wert hat. Natürlich muß auch bei uns niemand mit GE 05 oder so spielen, macht zum einen keinen Spaß, zum anderen ist so ein Char nahezu unspielbar. Zum einen sehe ich natürlich ein, daß es dem Spieler Spaß machen sollte, seinen Char zu spielen. Wenn ich dann den einen oder anderen sehe, wie unzufrieden er mit dem Ergebnis ist, dann wird mir schnell klar, daß er mit dem Char keinen Spaß haben wird! Also würfelt er nochmal. Wie macht ihr das? So oft würfeln bis gefällt, dabei auch mal einen schlechteren Wert akzeptieren? Oder vielleicht die Werte einfach nehmen und einsetzen, Heldenabhängig ('Mein Barbar kriegt ST und KO 100, IN geb ich ihm dafür nur 27!')? Erzählt ma...
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So, nachdem ich seid einiger Zeit immer wieder über das älter werden der Szene berichten, schreib ich das hier für alle jungen Rollenspieler, um zu zeigen, dass es noch so etwas wie Nachwuchs überhaupt gibt^^! Ich betreibe mein Hobby seit etwa drei vier Jahren mit wachsender Begeisterung. Mir ist persönlich ist das mit dem älter werden auf der letzten Pogocon sehr stark aufgefallen. Junge Rollenspieler waren genau zwei(17,14) anwesend(inkl. meiner Wenigkeit) (40 Teilnehmer), sonst nur Ältere! Meiner Meinung liegt die Situation auch daran, dass Tischrollenspiel immer noch etwas verrücktes und von Realitätsflucht an sich hat (deswegen ich spiele ich:D!). Wär schön zu sehen, was sich an jugendlichem Rollenspiel noch so im Forum trollt !
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Habe jetzt fast das ganze Forum durchsucht und nix zu gefunden. Sonst bitte verschmelzen. In all meinen Midgard-Runden waren/sind meine Spieler immer Gymnasiasten, Studies oder Akademiker. Es gab/gibt nur wenige Ausnahmen. Hat im RPG das Prekariat (k)eine Chance? Ist RPG am Ende ein Spiel für die sog. "Elite"? Wie ist das bei Euch bzw. wie seht ihr das? Ich versuchs mal als erster und spare nicht mit meinen Vorurteilen: Falls ein Prekarianer mitspielt, macht er einen Krieger/Söldner/Barbar. Des is geil! NACH seinem ersten Versuch, einen Magier zu spielen, bricht er ab, weil 1. der Zauberer hat keine Vernichtungskraft und 2. ist zu kompliziert zu spielen ("Was? Der Zauber dauert ZWANZIG Sekunden?" "NUR AP-Schaden...? 2 LP?" "WIEEE teuer ist der Dolch für meinen Magier?" "Also Reichweite ist, was der Zauber trifft und Wirkungsbereich...Wirkungsdauer...???" "Wie, meine Gilde...die is mir doch sch***egal!") Der Preki will sein Riesending (am Besten Ogerhammer), viele Monster, n Haufen Kohle und sein Abenteuer beginnt und endet im Wirtshaus mit dem stärksten Bier, über dessen niedrigen Alkgehalt er sich beschwert und einer gekonnten Anmache ("Ey, Alte...f***en?") Der Studi kennt die Regeln auswendig, spielt am liebsten einen Elfen, der sich für einen schizophrenen Zwerg hält, der aber eigentlich ein Ork ist. Als Elf ist er Druide und Waldläufer, als Zwerg Priester und Spitzbube und als Ork Schamane und Söldner. Natürlich aus KanTaiPan. Der Studi braucht unbedingt ein Stadtabenteuer, weil Dungeons sind banal. Wenn dabei nicht mindestens 5 Rätsel in Echtzeit gelöst und mindestens 3 Machtblöcke gegeneinander ausgespielt werden müssen, wird es langweilig. Für gutes Rollenspiel sind Ausdrücke wie "Maid; hehre Frau; mich teucht, er solle..." Minimum. Standard ist ein abgeschlossenes Studium in Mittel- oder besser Althochdeutsch inklusive Archäologie und antiker/mittelalterlicher Geschichte. Er kann auch alle Gedichte von Walther von der Vogelweide rezidieren und Laute spielen (falls sein Char entdeckt, dass er doch ein Feen-Barde ist). Das ist natürlich alles ernst gemeint, denn ich bin ein Mensch völlig ohne Humor. Und politisch korrekt. Immer. Und ewig. Amen.
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Bei einigen der derzeit kontroversen Diskussionen hier im Forum habe ich immer wieder den Eindruck, manche Leute haben ganz unterschiedliche Erwartungen von einem Rollenspiel-Abend (oder -Treffen). Also mir kommt es darauf an, mit netten Leuten einen netten Abend zu verbringen, das ist Top 1. Ich muss dafür nicht notwendigerweise Midgard spielen, aber es eignet sich als Spiel halt wunderbar dafür, denn man kann zusammen kooperativ spielen. Dabei macht es für mich keinen prinzipiellen Unterschied, ob ich SL oder Spieler bin. Immer wieder lese ich kopfschüttelnd die Diskussionen um Regeländerungen, oder groß angelegte Umgestaltungen am Regelsystem, für die dann die Absolution durch die Forumsgemeinde gesucht zu werden scheint. Mir ist absolut unverständlich, warum es scheinbar manche Leute nicht fertig bringen, mit ihren Freunden nicht einfach den Spielstil zu spielen und die Hausregeln anzuwenden, die ihnen Spaß machen. Genauso wie die Erschaffung neuer Charaktere: Bringt es denn irgend jemandem mehr Spaß, jemand anderen dazu zu zwingen, einen ausgewürfelten Charakter zu spielen, der ihm nicht gefällt? Auf der anderen Seite: Bringt es denn mehr Spaß, wenn man sich Charaktere designen will, sich dafür die Absolution mit halsbrecherischen neuen Regelkonstrukten zu holen? Mir ist es wurscht, ob etwas 100% regelgerecht ist, so lange ich mich nicht beschummelt fühle und meinen Spaß habe. Gibt es denn so viele Leute, die das so viel engstirniger sehen? Was sind denn die Beweggründe für manchmal geradezu missionarischen Eifer? Euer Bruder Buck
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Wollt ihr die Midgard Regeln so lassen, wie sie sind, oder seit ihr so unzufrieden damit, dass sie unbedingt total umgekrempelt werden müssen? Euer Bruder Buck
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Um hier gleich mal richtige Diskussionsgrundlage zu schaffen: Das ist die offizielle Definition von Rollenspiel: "Rollenspiel / Role-Playing: Szenarische Darstellung einer Rolle unter eigener Identifikation des Darstellenden mit den zu Rolle gehörenden Erlebnis- und Verhaltensweisen. Anwendung im Psychodrama, in Verhaltenstherapie, Gruppenpsychotherapie und Gestalttherapie." Ich wußte es schon immer: Rollenspieler sind halt was Besonderes!
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moderiert Wie diskutiere ich richtig? Welche Regeln gelten?
Henni Potter erstellte Thema in Neues im Forum
Ich habe im Strang Der Ton im Forum eine Diskussion begonnen, die eigentlich in einen eigenen Strang gehört. Diesen eröffne ich hiermit und hoffe, dass ihn ein Moderator in den passenden Bereich verschiebt (falls er nicht als tatsächlich hierhin gehörig angesehen wird). Worum soll es gehen? Nun, dieses Forum hat verschiedene Diskussionsbereiche. Die schärfsten Diskussionen finden wohl im Regelbereich statt, so dass es mir primär um diesen geht. Ich will hier nicht den Tonfall um seiner selbst will thematisieren, sondern zusammentragen bzw. kontrovers diskutieren, wie man eine Diskussion optimal gestaltet, damit sie für alle Seiten befriedigend ist. Hierbei sehe ich sehr gerne Beiträge von Leuten mit Aus- oder Fortbildung auf dem Gebiet der Diskussionsführung. Für den Anfang geht es mir erst einmal um zwei Themen: Emotionalisierung und Mehrdeutigkeit. Zu beiden hat der Meinungsaustausch in dem verlinkten Strang bereits begonnen. Am einfachsten zitieren Diskussionswillige einfach die dortigen Beiträge, so dass wir den Mods den Verschiebeaufwand sparen. Mein Standpunkt zum Thema Emotionalisierung ist: Die Sachdiskussionen im Regelbereich werden dadurch von eigentlich Streitgegenstand abgebracht. Allzu leicht wird im Diskussionsverlauf nicht mehr die Regelfrage diskutiert, sondern der eigene Gemütszustand oder die Person des Diskussionsgegners. Nach meiner Kenntnis von guter Diskussionsführung schadet ein solches Verlagern von der sog. Sachebene auf die sog. Beziehungsebene einer zielführenden Diskussion. Ich halte es für relativ einfach und daher zumutbar, im Regelbereich Beiträge vor dem Abschicken auf solche unnötigen Emotionalisierungen zu prüfen und diese herauszunehmen. Mein Standpunkt zum Thema Mehrdeutigkeit ist: In einer Sachdiskussion sollte man versuchen, eindeutig zu formulieren, soweit das möglich ist. Mehrdeutigkeiten können in anderen Zusammenhängen lustig und bereichernd wirken, in Sachdiskussionen verwässern sie das Gesprächsthema und verunsichern Diskussionspartner. Nachfragen, Korrekturen und Fehlereingeständnisse sind ausdrücklich erwünscht; Abschweifen auf durch die Mehrdeutigkeiten eröffnete Nebenkriegsschauplätze ist es nicht. Zu beiden Themen gilt m. E., dass man sich insoweit in anderen Bereichen des Forums angemessen verwirklichen kann. Das heißt, man sollte seine Auseinandersetzungen auf der Beziehungsebene oder seine mehrdeutigen Anspielungen im Schwampf, im Hinterzimmer oder auch per PN anbringen. Henni Potter -
Ja, ich weiß, hier schreibt der böse Einskaldir wieder. Und er stellt auch noch Fragen, die ihn eigentlich gar nichts angehen. Nichtsdestotrotz bin ich neugierig und möchte fragen. Worum gehts nun eigentlich? Ich bin ja als großer Gegner von Vorabsprachen bei Cons bekannt. Nun ist mir beim Nachlesen der Abenteuervorankündigungen zu selbigen aufgefallen, dass die Abenteuer scheinbar schon vor den Cons im Grunde voll sind. Das lese ich zumindest aus den Beiträgen dort, die eine gesicherte Teilnahme beim Aufzeigen mit dem Beitragsbutton garantieren. Ich persönlich sehe ja den Sinn dieser Ankündigungen in einer Art Programmheft. Ich kann mir vorher schon angucken, was denn so im Angebot ist. Manche Abenteuerschreiber sehen das wohl auch als Infoplattform, um zu sehen, ob ihre Idee auch Spieler finden würde. Jedenfalls möchte ich folgendes fragen und ich wäre dankbar, wenn sich jeder mal hinterfragt und ehrlich antwortet: Wieviel Prozent eurer Spielanteile sind schon vor dem Con abgesprochen? Ich halte da mal die Zeiten raus, in denen man leitet. Denn das ist zwangsläufig eine vorher "abgesprochene" Zeit. Klar, mag die wegfallen, wenn das Abenteuer nicht genug Spieler findet. Aber lassen wir das mal außen vor. Mich interessiert nur, wieviel Prozent der Spielanteile vorher schon in irgendeiner Form abgesprochen sind. Ich gebe das mal in Prozentschritten (10er) an. Dabei würde ich gerne den Frühanreiseteil rauslassen, weil der sonst verfälscht und teilweise anderen Gesetzen unterliegt. Und bitte diskutiert die Skala nicht. Ich gehe mal vom gesunden Menschenverstand aus. Ihr dürft auch grob schätzen. In der Regel, gibt es wohl ein Abenteuer am Freitag, ein oder zwei am Samstag und eins am Sonntag sein. Wenn ich nun mit Dreien als Spieler rechne und zwei sind abgesprochen gebe ich "zwischen 60 und 70 Prozent" an. Bitte legt dabei die Conteilnahme des letzten Jahres zu Grunde und rechnet die bis Bacharach 2009 geschätzt rein. Danke für die Infos.
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Meine Idee bei dieser Frage ist folgende: Auf Midgard gibt es sehr viele kulturellen Unterschiede. Dann existieren einige konkurierende Magieschulen und letztlich ist jeder Magier ein Forscher auf seinem Gebiet. Könnten es da nicht ebenso viele Unterschiede in der Auslegung, der Betonung der Formulierung der magischen Zauberformeln geben? Wird es nicht auch ebenso viele Unterschiede in den Auswirkungen geben können? Könnte das nicht verwendet werden um ein wenig mehr Farbe in die Magie zu bekommen?
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Hallo alle zusammen, mir fällt immer wieder auf, dass in einigen (Haus)-Regeldiskussionen die Tendenz hin zu komplexen Regeln geht. Das sieht man auch an dem Strang zu Midgard 5. Mich wundert das etwas. Warum will ich etwas eigentlich simples kompliziert regeln? Noch dazu, wo in vielen dieser Fälle die Frage nur selten im Spiel wichtig wird und noch seltener von entscheidender Rolle ist. Wie seht Ihr das? Würded Ihr Euch kompliziertere, realistischere Regeln für Midgard wünschen? Oder würded Ihr lieber Midgard noch mehr vereinfachen? Viele Grüße hj
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moderiert Abenteuerideen entworfen nach der "Rollenspieltheorie"
Gast erstellte Thema in Midgard-Smalltalk
Hier mein neues Abenteuer ganz ohne "Railroading" - auf vielfachem Wunsch auserhalb des Schwampfes: Abenteueranfang: Titel: "Ein Hauch von nichts!" Spieleranzahl: Egal Grade: 1- 15 Einleitung: "Ihr schwebt frei in der Luft, - weit und breit ist nichts zu sehen." Handlung: "Egal was die Spieler machten, es passiert nichts, sie finden nichts und sie begegnen auch niemandem." Für den Spielleiter: Wärend die Spieler das auspielen, spielt der Spielleiter eine Runde Tetris auf dem Gameboy, bestellt Pizza oder geht ins Kino. Abenteuerende PS: Das Abenteuer ist nicht völlig frei von Railroading weil die Charaktere atmen müssem um zu Überleben. Der Verfasser entschuldigt sich dafür, er arbeitet noch daran seinen Spielstil zu verbessern und es ist ihm noch nicht ganz gelungen Railroading aus diesem zu verbannen.- 34 Antworten
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- rollenspieltheorie
- abenteueridee
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(und 1 weiterer)
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moderiert Was ist Euch 2009 beim Rollenspiel am Wichtigsten?
Ma Kai erstellte Thema in Midgard-Smalltalk
Nachdem die letzte Umfrage viele Jahre treu ihren Dienst getan hat, laßt uns mal schauen, wie wir heute denken... ... mit extra super-ARS-Auswahlmöglichkeiten gratis kostenlos auch noch dabei! -
Hallo allerseits, einmal eine Frage in die Runde. Bei unserem letzten Spiel wurde die Frage diskutiert, ob in Midgard eine Probenqualität (sprich, wie gut hat eine Figur eine Probe bestanden) wichtig ist. Ich habe das Probensystem immer so verstanden - Bestanden, entweder normal oder kritisch, mit den entsprechenden Auswirkungen gemäß der Regeln. In diversen Poolsystemen wird aber eine Probenqualität ermöglicht (als Beispiel WOD, Anzahl der Erfolge gibt an wie gut die Probe bestanden wurde). Interessiert euch das in euren Runden oder nicht? Und wenn das für euch wichtig ist, wie habt ihr das gelöst? Viele Grüße Aradur
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moderiert Zauberer - Balancing und Entfaltungsmöglichkeiten
jul erstellte Thema in Midgard-Smalltalk
Du hast die Bogenschützen im Hintergrund vergessen, welche verhindern das der arme Zauberer sich aus dem Kampf raushält und Zaubert. Eigentlich wünsche ich mir nur einen Fernkampfschutzzauber. -
Im Blutschwerter-Forum wurde ein Artikel von Frank Heller veröffentlicht, der zuvor in der letzten Ausgabe des Envoyer abgedruckt worden war. Iin dem Artikel geht es um die derzeitige Situation am Rollenspielmarkt, deswegen denke ich mir, dass er euch auch interessieren könnte. Pen & Paper-Rollenspiel am Ende (von Frank Heller)
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Nachdem wir uns an anderer Stelle über die Probleme bei der Nachwuchsgewinnung unterhalten haben und die über Jahre gewachsene Komplexität der Regeln als eine mögliche Hürde ausgemacht haben, hier nun eine weitere These: So wie die Midgardregel mit der Masse der Spieler und Autoren gewachsen/ erwachsen geworden ist, so könnten auch die Abenteuer "gealtert" sein und sich an einen Mitdreißiger/Junggebliebenenvierziger-Geschmack angepasst haben. Meine Fragen: - Stimmt die These mit den Alte-Leute-/Gereifte-Persönlichkeiten-Szenarien? - Was wären Kennzeichen von Abenteuern, die besonders die Altersgruppe 14-16 ansprechen würden? Da nichts peinlicher ist als 40jährige, die besser wissen wie die Jugendlichen ticken als die Jugendlichen selbst, fänd ich es gut, wenn vor allem Jüngere hier ihre Meinung posten (so mit Anfang 20 kann man sich ja noch eventuell an seine wilden Jahre erinnern). Die Älteren können sich ja etwas zurückhalten um diesen Strang nicht zu dominieren, bzw. in der Position der Fragenden und Zuhörenden auftreten. Denn ma los!
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Hallo liebe Mitspielerinnen und Mitspieler, nachdem ich in letzter Zeit hier im Forum einiges an Kritik an Midgard gelesen habe, möchte ich hier gerne eine Sammlung aufmachen, was Ihr an Midgard wirklich gut findet und warum es insgesamt ein gutes Rollenspiel ist. Ich möchte hier nicht darüber diskutieren, warum vielleicht jemand anderer Meinung ist oder sowas. Ich möchte einfach nur mal die guten Sachen sammeln. Dabei ist egal, ob es sich um die Regeln selbst, die Autoren, den Verlag, die Abenteuer oder sowas handelt. Alles was mit Midgard zu tun hat und was Ihr gut findet, gehört hierher. Ich bin schon gespannt. Bitte straft alle Lügen, die immer behaupten, Deutsche können besser meckern als mal ein Lob auszuprechen. Viele Grüße Shadow
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moderiert Warum ist Magier / Zauberer zu schwach ein Reizthema?
jul erstellte Thema in Midgard-Smalltalk
Hallo, ich habe in den letzten Tagen in diversen Threads einen Beitrag geschrieben, in allen Fällen wo es um die Stärke/Schwäche von Maiern/Zauberen ging, hat das heftige Reaktionen hervorgerufen. Ich möchte hier jetzt einen Thread aufmachen um zu Diskutieren warum dieses Thema solche Reaktionen hervor ruft. Ich möchte hier keine weiter Diskusion ob Magier/Zauberer zu stark/schwach sind, sonden nur euere Meinugen warum dieses Thema so ein Reizthema ist. Falls diese Thema hier falsch ist möchte ich die Moderatoren im voraus bitte den Thread ggf. zu verschieben. -
moderiert Nachwuchsarbeit/Jugendarbeit für's Rollenspiel
Slüram erstellte Thema in Midgard-Smalltalk
Angestossen vom obigem Post von Kazzirah würde ich gerne mal hier diskutieren, bzw. Möglichkeiten und Wege aufzeigen, wie man unser gemeinsames Hobby weiter verbreiten, bzw. auf eine breitere Basis stellen könnte. Daher 2 konkrete Fragen: 1. Was tut Ihr in Sachen Nachwuchsarbeit? 2. Welche Möglichkeiten/Wege seht Ihr unser schönes, gemeinsames Hobby mit weiteren Menschen zu teilen? P.s.: Falls dieses Thema hier falsch verortet ist, dann bitte ich den netten Mod von nebenan dieses doch bitte zu verschieben:wave: -
Mir ist in letzter Zeit vermehrt wieder aufgefallen, dass es unheimlich viele Lehrer gibt, die Midgard spielen. Aber: wie viele sind es wirklich? Lehrer aller Midgardianer: Outet euch (uns)! In welcher Schulstufe unterrichtet ihr? Seid ihr hartgesottene Sportler, berechnende Naturwissenschaftler, soziale Blablaiker (sorry - aber da wird viel und nicht immer effektiv geredet...) oder kreative Köpfe? Ich habe mal einige Fächer zusammen gelegt, da die Umfrage nicht allzu lang sein sollte. Damit sollte ein grober Überblick möglich sein - Mehrfachnennungen sind natürlich ok. Raven
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Hi, gerade habe ich diese Nachricht gefunden: http://www.giantitp.com/index.html#MZvsP18xmNXpVDwvCRQ Es geht darum, dass auf der GenCon Geld gesammelt wurde für eine (christliche) Organisation, die hungernden Kindern hilft. Die Spende wurde abgelehnt mit der Begründung, dass sie zumindest teilweise durch den Verkauf von "teuflischem" Rollenspielmaterial zustandekam! Tschuess, Kurna