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Stephan

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Alle Inhalte von Stephan

  1. Hallo Brakiri, wenn ich es richtig sehe, geht es dir nicht um einen Heilzauber, der im Nachhinein bereits entstandenen Schaden wieder in Ordnung bringt. Du willst vielmehr einen Vorbereitungszauber, den man vor einer kritischen Situation anwendet, und der dann für eine bestimmte Zeit einen Schutz vor Verletzungen bietet. Eigentlich gibt es solche Sprüche schon, nämlich Rinden-, Marmor- und Eisenhaut sowie Goldener Panzer. Natürlich funktionieren die im Detail anders als von dir beschrieben, aber der grundsätzliche Einsatzmechanismus ist genau dieser. Daher ist mir nicht klar, warum du Bedarf für einen zusätzlichen Spruch siehst.
  2. Nein, aber im Rahmen des Rollenspiels ziemlicher Unsinn. Sonst würde man jedem Rollenspieler vorwerfen können, er habe Spaß daran, andere Leute zu töten.Hier dürfte es sich um ein Mißverständnis handeln. Malodian behauptet nicht, dass jemand, der einen Sklavenhalter spielt, Spaß am Sklaven halten hat, sondern, dass jemand der einen Sklavenhalter spielt, Spaß daran hat, einen Sklavenhalter zu spielen.Egal was ich spiele: Ich habe Freude daran, andernfalls würde ich es nicht tun. Das ist doch gerade das Schöne am Rollenspiel, dass man einmal in andere Rollen Einblicke erhalten kann, die einem selbst völlig fremd sind. Liebe Grüße, , Fimolas! Ich vermute aber, dass es auch für dich bestimmte Rollen gibt, die du nicht gerne spielen würdest. Vermutlich gibt es auch bestimmte Rollen, bei denen du auch keinen Spaß hättest, wenn einer deiner Mitspieler sie besetzen würde. Ich zum Beispiel hätte keine Lust daran in einer Gruppe zu spielen, in der jemand einen psychopathischen Massenmörder, einen Vergewaltiger, einen Kannibalen (Malodians Beispiel), einen Leichenschänder, einen Pädophilen,... spielt. Vermutlich hat jeder seine persönliche Liste von Charakterzügen, die er nicht nur bei seiner eigenen Spielfigur sondern auch bei den Spielfiguren seiner Mitspieler nicht akzeptieren würde. Ich habe Malodian so verstanden, dass er nur darauf hinweist, dass es absolut legitim ist Sklavenhaltertum in seine persönliche Liste auf zu nehmen.
  3. Wo siehst du (und Melodian) im Rahmen des Rollenspiels einen Unterschied? Oder anders gefragt: Wo siehst du im Falle eines Rollenspielers, der einen Assassinen spielt den Unterschied, ob es ihm Spaß macht, einen gedungenen Mörder zu spielen, oder Menschen zu töten? Viele Grüße Harry PS: Mir ist klar, dass - insbesondere auf Midgard - ein Assassine kein gedungener Mörder sein muss. Aber er kann... Der Beitrag ist mir nur schwer verständlich. Soll ich jetzt wirklich ernsthaft darlegen, warum ich glaube, dass nicht jeder, der im Rollenspiel einen Assasinen spielt, auch im realen Leben gerne Menschen umbringt?
  4. Nein, aber im Rahmen des Rollenspiels ziemlicher Unsinn. Sonst würde man jedem Rollenspieler vorwerfen können, er habe Spaß daran, andere Leute zu töten. Grüße Prados Hier dürfte es sich um ein Mißverständnis handeln. Malodian behauptet nicht, dass jemand, der einen Sklavenhalter spielt, Spaß am Sklaven halten hat, sondern, dass jemand der einen Sklavenhalter spielt, Spaß daran hat, einen Sklavenhalter zu spielen.
  5. Aus den von Einskaldir genannten Gründen habe ich mich vor längerer Zeit als SL für folgende Hausregel entschieden: Der erste Versuch ein Schloss zu öffnen geschieht mit normalem EW. Gelingt dieser, so wurde das Schloss nach W10 Minuten geöffnet. Mißlingt der EW, so wurde 10 Minuten lang erfolglos versucht das Schloss zu öffnen. Wenn noch Zeit zur Verfügung steht kann ein erneuter EW mit WM-1 durchgeführt werden. Falls der gelingt, so wurde das Schloss nunmehr nach W10 Minuten geöffnet. Mißlingt der, so sind 20 Minuten vergangen. Nun kann ein weiterer Versuch unternommen werden mit WM-2,... Das Verfahren wird so lange wiederholt, bis a) das Schloss geöffnet ist, b) ein kritischer Fehler passiert, c) die Zeit ausgeht oder d) der EW nach obiger Regel mit -1 passieren würde. Dahinter steckt die Überzeugung, dass ein einigermaßen geübter Einbrecher bei genügend vorhandener Zeit jedes 0815-Schloss geöffnet bekommt. Der von lendir genannte Effekt verführt meines Wissens zu schlechtem Rollenspiel. Durch den bekannten Regelmechanismus lohnt es sich, den Versuch erst ungesegnet zu unternehmen, damit man dann ggf. einen zweiten gesegneten Versuch hat. Ich würde das als SL nicht zulassen und in einem solchen Fall die Spielfigur in obiger Kette erst dort einsteigen lassen, wo sein EW genau um 1 vergeigt wurde. Also Beispiel: Schlösser öffnen +5 Erster Versuch (benötigt gewürfelte 15) würfelt 13 Zweiter Versuch (benötigt gewürfelte 16) würfelt 10 Dritter Versuch (benötigt gewürfelte 17) würfelt 16 Vierter Versuch (benötigt gewürfelte 18) würfelt 3 Fünfter Versuch (benötigt gewürfelte 19) würfelt 5 Sechster Versuch (benötigt gewürfelte 20) würfelt 8 -> 60 Minuten rumprobiert aber nichts zu Wege gebracht. Das Schloss ist zu schwer. Aber gesegnet darf er beim dritten Versuch wieder einsteigen, denn gesegnet hätte sein Würfelergebnis dort ja gereicht. Muss aber natürlich erneut würfeln. Wenn er nun wieder eine 16 oder höher würfelt, dann hat es geklappt. Sonst kann er sich nochmal segnen lassen und den vierten Versuch wiederholen (nun reicht eine 17) ... Wenn er auf dem Weg auch soweit kommt, dass auch der Versuch, bei dem nur die 20 Erfolg bringt, scheitert, dann war es das. Alles natürlich reine Hausregel.
  6. Hallo mighty smighty, ich kann mich Odysseus nur anschließen. Der wirksamste Schutz sind die Wächterdämonen. In 'Legion der Verdammten' hatte ich glatt vergessen, die für Scopa Vigalad zu berücksichtigen. Da war er kein großes Problem für meine Gruppe. Nachdem ich die in der schwarzen Sphäre aber berücksichtige, ist Schluss mit lustig. Ring der Unsichtbarkeit ist eventuell noch ein kleines Problem. Aber bei den Wächterdämonen kann man davon ausgehen, dass die auch im Infrarotbereich sehen können (wenn man es als SL so will). Gruß Stephan
  7. Hallo Dinlair, zunächst zur letzten Frage: Nach meiner Meinung werden Wissenszauber nicht zu Grundzaubern. Es sind lediglich die, die der Mentor besonders gerne lehrt. Ein Hexer kann ja ganz normal von Spruchrolle lernen (wenn er eine findet), einen Lehrmeister nehmen (der aber meistens in einer Gilde eingebunden ist und daher bei so einem zwielichtigen Gesellen wie einem grauen Hexer vermutlich eher zurückhaltend reagiert) oder seinen Mentor bitten. Der wird dann vermutlich nicht den normalen Geldanteil des Lehrmeisters fordern, sondern statt dessen einen 'Gefallen'. Von Arabastratos kann man halt nur Wissenszauber auf diese Weise lernen. Grundzauber werden sie dadurch nicht. Nun zum eigentlichen Thema: Dass ein einziger Mentor für alle Todeswirker zuständig ist, widerspricht zum Einen der expliziten Angabe im Kompendium, dass Elementarmeister und Dämonen der nahen Chaoswelten in Frage kommen. Zum anderen würde es ja eine sehr enge Bindung zwischen diesem Mentor und beiden (verfeindeten!) Orden bedeuten, wenn dieser eine Mentor alle Todeswirker im Zaubern ausbilden würde. Da müsste der Orden dann m.E. schon ganz erhebliche Gegenleistungen erbringen. Bei Arabastratos kommt hinzu, dass der aus bestimmten Gründen für einige Zeit gar nicht zur Verfügung stand (Abenteuerspoiler). Da müssten ja dann beide Orden in helle Aufregung verfallen sein. Weiterhin hat Arabastratos eine starke Abneigung gegen das Fesseln von Dämonen durch Menschen. Würde er sich dermaßen für die Todeswirker einsetzen, so wäre zu erwarten, dass er den Orden auferlegt sich entsprechend zu verhalten. Nichts davon ist aber im Kompendium zu lesen. Ich glaube diese Theorie können wir ausschließen.
  8. Hallo Fimolas, dein erster Ansatz ist mir nicht so sympathisch. Ich finde ihn nicht überzeugend. Außerdem bedeutet es für mich als SL, dass ich mir jetzt immer mal wieder Aufträge seitens des Ordens und dann mal wieder seitens des Mentors ausdenken muss, die ich auf den Todeswirker loslasse. Da besteht die Gefahr, dass ich mich zu sehr auf diese eine Figur konzentriere. Den zweiten Ansatz sehe ich als eine verbesserte Variante von HarryBs Vorschlag an. Die Zusammenarbeit wird über den Orden hergestellt. Nicht auf Grund gemeinsamer Zielsetzung (kann ich mir nur schwer vorstellen), sondern aus Nützlichkeitsüberlegungen. Der Orden hat jemanden, der seinen Mitgliedern das Zaubern beibringt, der Mentor eine schlagkräftige Organisation, der er mal Aufträge geben kann. Würde eigentlich gut passen. Wie bereits zu HarryB gesagt: Angesichts des sonst so detailliert beschriebenen Hintergrunds würde ich erwarten, dass das etwas präziser dargestellt wird. So bleibt zumindest der Eindruck, dass die Ausarbeitung in diesem (wie ich finde wichtigen) Punkt schlampig geblieben ist. Im Augenblick aber der Ansatz, der mir am sympathischsten ist. Gruß Stephan
  9. Also da lese ich das Kompendium, Seite 35 aber anders. Und nach der Beschreibung des Hexers im Arkanum ist der Mentor derjenige, der dem Hexer (und somit auch dem Todeswirker) überhaupt erst das Zaubern beibringt. Das macht er nun nicht aus Freundlichkeit, sondern wil er sich was davon verspricht. Nämlich, so verstehe ich es, damit er in Zukunft einen Ansprechpartner hat, an den er sich bei Bedarf mit Aufträgen wenden kann. Ob der Auftrag dann auch angenommen wird, ist beim Grauen Hexer in der Tat noch ungewiss. Wenn ich mir (als Mentor) dann einen solchen Agenten ausbilde, dann doch trotzdem einen, bei dem mir die Wahrscheinlichkeit, dass er meine Aufträge annimmt recht hoch ist. Da erscheint mir jemand, der sich gleichzeitig noch mit Haut und Haaren einer anderen Organisation verschrieben hat, eine ziemlich schlechte Wahl. Das hängt natürlich auch davon ab, wie teuer/aufwändig/anstrengend so eine Mentorentätigkeit ist. Wenn man wie Dinlair annimmt, dass der Mentor das in beliebiger Zahl ohne Anstrengung bewältigen kann, dann ist das Argument natürlich weniger schlagkräftig. Mir gefällt diese Sicht allerdings nicht, weil sie insgesamt das Band zwischen Mentor und Hexer sehr schwach machen würde.
  10. Hallo Stephan, ich habe für meine Todeswirkerin Arabastrathos Nodai Alralar gewählt. Er ist insgesamt ein eher freundlicher Geselle, ihn zeichnet vor allem große Neugier aus und er möchte von seinen Menschen lediglich Informationen. Ich denke, das widerspricht den Zielen des Ordens nicht. Durch ihn werden dann Wissenszauber Grundfähigkeit, was für einen Todeswirker durchaus hilfreich ist. Gruß, Dinlair Hallo Dinlair, vielen Dank für diese Information. Ich werde mir Arabastrathos heute abend noch einmal angucken. Allerdings benatwortest du eher die Frage, warum du Arabastrathos als geeigneten Mentor für dich ansiehst. Mich interessiert mehr, warum Arabastrathos sich dich als Schüler ausgesucht hat, anstatt einen anderen weniger gebundenen Bewohner Midgards.
  11. So ist es. Vielleicht arbeitet ein oder mehrere bestimmte als Mentoren geeignete Wesen mit dem Orden zusammen? So kann sichergestellt werden, dass die Ziele des Ordens mit den Zielen des/der Mentoren übereinstimmen. Viele Grüße Harry Das wäre im Prinzip denkbar. Aber wäre es dann nicht zu erwarten, dass dies im Kompendium vermerkt würde? Immerhin findet man da ja seitenlange Ausführungen zur Regeltechnik und zum Hintergrund des Todeswirkers. Wenn die beiden verfeindeten Orden jeweils einen oder mehrere Wesen aus anderen Dimensionen gewonnen hätten, die mit ihnen zusammenarbeiten, so wäre das doch eine Tatsache, die man auch hätte vermerken sollen. Mich würden dann deren Motive und deren Position zueinander schon sehr interessieren. Übrigens spricht die ziemlich allgemein gehaltene Angabe im Kompendium (es handelt sich um einen Elementarmeister oder ein Dämon aus den nahen Chaoswelten) eher gegen diese Möglichkeit.
  12. Da in meiner Gruppe ein Spieler sich mit dem Gedanken trägt, einen Todeswirker zu spielen, habe ich mich auch noch einmal etwas intensiver mit der Klasse auseinander gesetzt. Bei der Beschreibung des Hintergrundes bin ich auf eine Sache gestoßen, die mir deutlich Kopfzerbrechen bereitet. Vielleicht gibt es ja aus dem Forum ein paar interessante Denkanstöße. Im Gegensatz zu B&R hat nach Kompendium ein Todeswirker einen Mentor, wie ein grauer Hexer. Das ist auch nötig, denn wie sollte er sonst das Zaubern erlernen. Die Motivation des Mentors beim grauen Hexer ist ja wohl, dass er sich auf diese Weise einen einigermaßen tüchtigen Agenten heranzieht, an den er bei Gelegenheit mal herantreten kann, wenn er einen Auftrag auf Midgard erledigt haben will. Nun ist der Todeswirker aber durch seinen Orden bereits stark gebunden. Erstens bekommt er von dem seine Aufträge und zweitens hat er durch den auch einen genau definierten weltanschaulichen Hintergrund. Es wäre doch für den Mentor eine sehr schlechte Wahl, wenn er sich einen Agenten anwirbt, der bereits anderweitig so stark verpflichtet ist. Für Ideen/Erfahrungen, wie man diesen Widerspruch aufheben kann, bin ich dankbar.
  13. Hallo Gangulf, die Tatsache, dass Angriffswaffen immer auch Verteidigungswaffen sind, weil man a) damit gegnerische Angriffe blockieren kann und b) der Gegner einfach nicht so unbefangen angreifen kann, weil er den tödlichen Gegenschlag fürchten muss, ist im Midgard-Kampfsystem nur wenig beachtet. Tatsächlich hat auch der Langschwertkämpfer gegen den unbewaffneten Angreifer keine bessere Abwehr, als wenn er einem ebenfalls mit Langschwert bewaffneten Gegner gegenüberstehen würde. Einzige Option ist die konzentrierte Abwehr, bei der er zwei Punkte seines EW:Angriff in einen zusätzlichen Punkt auf den WW:Abwehr umwandeln kann. Realistisch wäre sicher, wenn der Langschwertkämpfer beim Kampf gegen einen Unbewaffneten einen Bonus auf Angriff bekäme (er kann relativ sorglos angreifen, da er sich nicht so sehr vor Gegenangriffen fürchten muss,) und er einen Abwehrbonus (oder der Gegner einen Angriffsmalus) erhielte, da der Gegner nur wenige Optionen hat anzugreifen, ohne in das Schwert zu laufen. Wenn man den Gedanken fortführt, müsste man für jede Kombination von Waffen auf beiden Seiten eigene Modifikationen einführen (auch bei Kampf Dolch gegen Schwert dürfte das in abgeschwächter Form gelten). Das würde das Kampfsystem aber deutlich komplizierter machen.
  14. Ist alles das Gleiche. Ich pass das im Eingangsbeitrag an. Viele Grüße hj Unter Clubberbeiträge / Überweisung findet sich aber noch die alte Bankverbindung, an die ich gestern die Summe überwiesen habe. Kommt das Geld jetzt an, oder muss ich nochmal überweisen?
  15. Da trügt dich deine Erinnerung. Das doofe Fach war Deutsch. Obwohl: Es kann ja auch mehrere doofe Fächer geben. Kunst war glaube ich auch so eins. Aber Mathe? Nein da liegst du definitiv falsch.
  16. Was meinst du damit, dass ein Löwenherz-Typ schöner wäre? Meinst du damit, dass es für eine Abenteuer-Idee von dir besser passt? Nun: Ohne Bezug auf das QB führst du den Löwenherz-König ein und ziehst dein Abenteuer durch. Als nächstes hast du eine Abenteueridee, die aber einen König wie Beren braucht. Dann hast du doch das gleiche Problem. Es sei denn, Konsistenz der Spielwelt ist dir unwichtig. Mir ist sie wichtig, aber das ist natürlich Geschmackssache. Oder meinst du, dass du das generell für stimmungsvoller hälst? Nun: Das QB macht ein Angebot. Wenn du glaubst, dem etwas besseres entgegen setzen zu können, steht es dir frei, es zu nutzen. Das gleiche gilt für die Regeln. Wenn du glaubst, dass es viel mehr Spaß machst, wenn ein Langschwert 3w6+4 Schaden macht, dann spielst du halt nach dieser Regel (wenn du noch deine Mitspieler überzeugen kannst). Oder glaubst du, dass es objektiv schöner wäre? OK die Frage war rhetorisch. Im übrigen schließe ich mich Henni an. Das Entwickeln einer Abenteueridee entlang der offiziellen Vorgaben ist ein sehr kreativer Akt. Aus dem Einbau kultureller Details aus einem Quellenbuch kann ein Abenteuer an Intensität und Detailreichtum gewinnen. Ein gutes QB zeichnet sich meines Erachtens dadurch aus, dass es viele solche Anker enthält, an denen man Abenteuerideen festmachen bzw. die man als Details in Abenteuer einbauen kann. Gerade das Alba-QB finde ich da sehr gelungen. Weniger gut fand ich in der Hinsicht Nahuatlan oder KanThaiPan (wobei die Lektüre schon Jahre zurückliegt).
  17. Der Sinn dieses Beitrags bleibt mir unverständlich. Hätte ein Strangeröffner im Rest der Welt darüber lamentiert, dass er auf der Autobahn von einem rasenden BMW-Fahrer bedrängt worden wäre, hätte dann ein anderer Teilnehmer (analog zu Rosendorns Position hier) die These vertreten, dass BMWs eigentlich immer zum aggresiven Fahren verleiten, so wäre es doch absolut legitim sich an der Diskussion mit der Meinung zu beteiligen, dass die meisten BMW-Fahrer ihr Auto rücksichtsvoll nutzen und dass ein BMW an und für sich eine schöne Sache ist. Übrigens hatte ich nach dem Verlauf der Diskussion nicht den Eindruck, dass der Strangeröffner (der sich wohl schon verabschiedet hat), Hilfe wünscht. Daher scheint mir eine Klassifikation der Beiträge danach, wie hilfreich sie im Hinblick auf das Ausgangsposting sind, nicht sinnvoll.
  18. Du darfst selbstverständlich, wenn klar wird, dass es sich um einen "fraglichen" Beitrag handelt. Deshalb hatte ich ja auch auf den 1880-Strang verwiesen, in den die Geisteshaltung des Artikels wunderbar passt (Stichwort: Damals sah man das halt so). Nun wurde der Link aber genutzt, um zu "belegen", dass "der Neger" auf Ochsen reitet. Im geichen Artikel (noch auf der verlinkten Seite) steht aber auch, dass "der Neger" "dem Europäer" intellektuell unterlegen ist, "bewiesen" durch eine vom heutigen Standpunkt aus dubiose Theorie. Das Bild des den Ochsen reitenden "Negers" ist doch nur eine kleine Fette des Gesamtbildes, das uns sagen möchte, warum es (um Kipling zu zitieren) die "Bürde des weißen Mannes" ist, dem armen, kleinen, kindlichen "Neger" zu helfen. Getan wurde das, um zu rechtfertigen, warum man "den Neger" unterdrücken müsse. Das ist typische imperialistische Argumentationsweise (und somit inhärent rassistische), wie man sie leider auch heute immer noch findet, und die ich nicht unkritisch kommentiert dastehen sehen möchte. Ob ich jetzt sage, dass "der Neger" dümmer ist als "der Europäer", weil sein Land so komisch zerstückelt ist, oder ob "der Palästinenser" unfähig ist, seinen eigenen Staat zu regieren, weil halt "die arabische Mentalität" das nicht zulasse, ist letztlich nicht der geringste Unterschied. Davon gänzlich unbenommen ist die Diskussion, ob Rollenspiele rassistisch sind oder nicht. Das eine ist reales Leben, in dem reale Menschen aufgrund ihrer Herkunft ihrer Hautfarbe usw. benachteiligt werden. Das andere ist eine Fantasie, bei der ich jederzeit genau weiß, dass sie nicht die reale Welt abbildet. Rainer Vielleicht sollte ich mich ja nicht über Moderationen ereifern, die Beiträge eines anderen betreffen, zumal wenn dieser andere sich schon lange damit einverstanden erklärt hat. Ich bin aber der Meinung, dass die Löschung des Links genauso wie die oben geforderte ausdrückliche Distanzierung vom 'rassisitischen' Inhalt des Artikels nur dann Sinn macht, wenn man befürchtet, ein Forumsteilnehmer könnte sich durch solche Aussagen in seinem Weltbild beeinflussen (oder in einem bereits verqueren bestärken) lassen. Das sehe ich eigentlich als Beleidigung der Intelligenz der Forumsteilnehmer an. Wäre ich an Tuors Stelle, so hätte ich sicherlich ein paar Worte zu der Frage geschrieben, warum der Artikel trotz seines offenkundigen teilweisen Schwachsinns zur Frage, ob auf Ochsen geritten werden kann, dennoch interessante Informationen enthaltem könnte. BTW: Die Bezeichnung 'der Neger' ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Zeichen für rassistischen Inhalt. Nach meiner Erinnerung sprach auch Martin Luther King in seinen Reden von 'the negroe'. Andere Zeiten, andere Sprache.
  19. Also für mich hat diese Diskussion etwas skuriles an sich. Soweit ich es verfolgen kann, hat Tuor zur Untermauerung seiner Idee, man könne auf Ochsen reiten, auf ein altes aber dennoch digitalisiertes Lexikon verlinkt. Olafsdottir hat dann darauf hingewiesen, dass diese Quelle wohl nicht mehr ganz dem Stand heutiger Erkenntnis entspricht, indem er eine andere Stelle daraus zitiert hat, die zeigte, dass zur Entstehungszeit noch ganz andere Moralvorstellungen als heute galten (ich habe Mühe, diese als rassistisch zu bezeichnen, aus heutiger Sicht sind sie eher skuril). Deswegen wurde der Link entfernt??????? Wie sieht es mit meinem Link in diesem Beitrag aus. Immerhin verweise ich hier auf eine Quelle, in der explizit die Steinigung von Menschen gefordert wird. Aus meiner Sicht deutlich inhumaner als die von Olafsdottir gefundene Stelle. Wurde das von den Moderatoren nur übersehen? Ich gehe davon aus, dass in vielen mittelalterlichen Quellen zur Frage des Umgangs mit Un- und Andersgläubigen oder vermeintlichen oder realen Übeltätern Dinge stehen, die nach unserer heutigen Moralvorstellung zutiefst inhuman sind. Dürfen diese Quellen jetzt auch nicht mehr zur Untermauerung von Argumenten verlinkt werden? Vielleicht lest ihr euch ja nochmal den Artikel Verbotene Bücher durch. Insbesondere den zweiten Absatz nach der Zwischenüberschrift 'Moralapostel finden sich immer'. Zur Erinnerung: Dieser Link wurde zum Ersten mal im Strang 'Goodbye America' gepostet. Seinerzeit hat man sich über die USA lustig gemacht.
  20. Im Prinzip kann ich mir drei verschiedene Facetten dieses Ansatzes vorstellen: a) Wie hätte ich mich geschlagen, wenn ich nicht im Jahr 19xx AD im zivilisierten Mitteleuropa sondern im Jahr 2400 nL auf Midgard geboren worden wäre? b) Wie würde ich mich schlagen, wenn ich jetzt schwupp die wupp nach Midgard versetzt würde? c) Versuche mit Midgardregeln einen Charakter zu erstellen, der deiner jetzigen Persönlichkeit am nächsten kommt. In allen Fällen würde man wohl ein Verfahren brauchen, die Grundwerte (St, In, Ko,...) aus den tatsächlichen Werten abzuleiten. Im Falle a) würde man dann einfach diese Werte nehmen und sie in der Folge so behandeln, als wären sie bei einer normalen Charaktererschaffung durch Würfeln entstanden. Danach würde man einfach normal weiter machen. Bei b) müsste man sich überlegen, welche der Midgardfertigkeiten man denn auf welchem Wert beherrscht und in welche Charakterklasse man sich (insbesondere für zukünftiges Lernen) denn einordnen will. Bei mir kämen da vermutlich nicht viele Fertigkeiten zusammen (Schwimmen, vielleicht Laufen, Naturkunde fallen mir auf Anhieb ein). Als Charakterklasse böte sich vermutlich der Glücksritter an. Bei c) würde man im Gegensatz zu b) eine Übersetzung von Fertigkeiten durchführen. Aus Fremdsprachenkenntnissen in Englisch würden dann solche in Albisch, aus Wissen über Computer vielleicht Zauberkunde, aus der Fähigkeit Tennis zu spielen Fechten(?). Alle drei Ansätze haben ihren Reiz, aber auch ihre Probleme. Für die in allen Fällen nötige Vergabe der Grundeigenschaften könnte ich mir eine Art inverses Kaufsystem vorstellen. Es steht also eine bestimmte Menge an Punkten zur Verfügung und die Mitspieler verteilen diese nach dem Eindruck, den sie von ihrem Kollegen gewonnen haben. Das kann ja auch mal zu ganz netten Diskussionen führen. Natürlich kann man über alle diese Ansätze unendlich lange diskutieren. Hinter a) steht zum Beispiel die Grundannahme, dass unsere Grundattribute (Intelligenz, Stärke,...) bereits durch Veranlagung feststehen. Bei b) könnte man darüber diskutieren, ob die Konstitution für einigermaßen gesund lebende Zeitgenossen nicht im hohen 90er Bereich anzusiedeln wäre, da wir von einem guten Gesundheitssystem und ausreichender Ernährung profitieren.
  21. Ich kenne dieses als Beispiel dargestellte Abenteuer nicht, wollte aber aus meiner Erfahrung beisteuern, dass ich solche Extremfälle noch nicht erlebt habe. Kontakt mit 4 [!] Lektoren ... das hätte ich bisher für einen (Alp-)Traum gehalten. ... Grüße GH Du bist ja auch ein etablierter Midgard-Autor. Ich muss gestehen, dass mir in einigen dunklen Momenten, in denen meine Frustration besonders groß war, doch der Gedanke gekommen ist, ob das ganze nicht etwas glatter gegangen wäre, wenn ich ein bereits etablierter Autor gewesen wäre. Womit sich der Kreis zu Prados' Ausgangsfrage nach dem Grund für mangelnden Zuwachs bei der Autorenschar schließt.
  22. Da man ja beim Einstieg in diesen Thread das Eingangsposting nicht aus den Augen verlieren soll, habe ich es mal hinein kopiert. Ich verstehe nicht alles (damit bin ich wohl nicht allein), aber es scheint mir doch um die Veröffentlichungspraxis von Midgard zu gehen. Warum ist der Autorenstamm so klein? Sind die Quellenbücher zu detailliert? Gibt es dazwischen einen Zusammenhang? Hieraus schließe ich, dass es nicht um die Sondersituationen von Cons geht, denn die Veröffentlichungen von Midgard richten sich ja wohl in erster Linie an die Menge der Heimspieler. Tatsächlich wird ja auch an keiner Stelle Bezug auf Cons genommen. Aus eigener Erfahrung kann ich vielleicht ein klein wenig zu diesen Fragen beisteuern: Vor vielen Jahren hatte ich selbst eine Abenteueridee. Diese wurde durch eine meiner Meinung nach interessanten Situation, die in einem Quellenbuch beschrieben war, ausgelöst. Es hat mir damals gerade Spaß gemacht, die Ideen aus den Quellenbüchern aufzunehmen und mein Abenteuer darum herum zu entwickeln. Durch viele Details fühlte ich meine Kreativität herausgefordert und nicht beschnitten. Anfang 2000 schickte ich das Abenteuer über die definierten Kanäle an den Verlag. Ich erhielt schnell positives Feedback zu Abenteueridee und auch meine Fähigkeit mich verständlich in Schriftform auszudrücken wurde zu keiner Zeit in Frage gestellt. Im Augenblick bin ich guter Hoffnung, dass das Abenteuer Anfang nächsten Jahres im Internet zum Download angeboten wird. Ich muss gestehen, dass meine anfängliche Motivation, eventuell nochmal für Midgard in die Tasten zu greifen, doch in den bisher 7 (in Worten: sieben) Jahren ein wenig gelitten hat. Neben der puren Zeit war es der mehr oder minder intensive Kontakt mit vier Lektoren, von denen einer destruktiv, einer konstruktiv aber leider berufsbedingt mit wenig Zeit versehen (die angenehmste Erfahrung), einer desinteressiert und einer konstruktiv aber schlampig war. Weiterhin wurde in der Zwischenzeit nicht nur eine neue Regelversion eingeführt (-> Nacharbeit), sondern auch diverse andere Veröffentlichungen publiziert, die dann logische Widersprüche zu meinem Abenteuer enthielten (-> Nacharbeit). Die entsprechende Information bekam ich erst sehr spät. Mein Wunsch, einen direkten Draht zu dem Verantwortlichen für die von mir bespielte Abenteuerregion zu erhalten (ich hätte mein Abenteuer gerne an offizielle Vorgaben angepasst, wenn sie denn nur erhältlich gewesen wären) verhallte leider ungehört. Aus dieser Erfahrung vermute ich also andere Gründe als Prados für die Tatsache, dass der Autorenstamm von Midgard so klein ist. Tatsächlich ist mir unklar, wer denn der Midgard-Mob sein soll, der weitere potenzielle Autoren abschreckt. Ist es Elsa und Umgebung, die sich tatsächlich (von mir begrüßt) für die Konsistenz der Midgard-Produkte einsetzt? Oder ist es eine große Gruppe von Midgardspielern? Nun mir ist ehrlich bisher noch kein schrecklicher Verriss eines offiziellen Midgardabenteuers unter die Augen gekommen (geschweige denn einer, der fehlende Kompatibilität zu offiziellem Material anmahnte). Es kann natürlich sein, dass auf Cons (ich war noch auf keinem) eine große Schar solcher Proleten herumläft, die Midgardautoren wegen ihrer mangelnden Konformität zu anderem Material anpöbelt und ihnen so die Lust am weiteren publizieren nimmt. Das spricht dann eher gegen Cons als gegen Quellenbücher.
  23. Ohne, dass ich die Regeln vor mir habe, behaupte ich mal, dass das Unsinn ist. Beredsamkeit ist die Fähigkeit, die Verkäufer auf Kaffeefahrten oder Vertreter an der Haustür haben müssen, um Leuten auch mal Dinge zu verkaufen, die sie eigentlich gar nicht brauchen. Jemanden mit Beredsamkeit in einen völlig anderen Menschen zu verwandeln ist auch bei kritischem Erfolg nicht durch die Regeln gedeckt (falls doch, so werde ich sie hinfort an der Stelle ignorieren). Generell ist bei den Effekten von Beredsamkeit oder Verführen immer die Gesamtsituation, insbesondere also die Persönlichkeitsstruktur des Opfers, zu berücksichtigen. Das gilt sowohl bei der Situation SC->NSC als auch bei der Situation NSC->SC. Soweit also symmetrisch. Hat ein SC eine solche Fertigkeit gegen einen NSC angewandt, so entscheidet der SL anhand der Würfelergebnisse und der Gesamtsituation über die Reaktion des NSC. Wenn der NSC als völlig asexuell angelegt ist, dann wird auch ein erfolgreicher EW:Verführen durch den SC nichts bewirken. Ist umgekehrt der SC das Opfer, so wird der SL dem Spieler entsprechende Hinweise geben, wie sich seine Figur zu verhalten hat. Gute Spieler nehmen das an und spielen das entsprechend aus. Bei schlechten muss der SL eben nachhelfen. Im Zweifelsfall auch mit der Ansage: 'Doch, du gehst jetzt mit dieser NSC ins Bett'. Das ist genauso legitim wie 'Du fühlst dich plötzlich so seltsam matt und kannst nicht mehr weitergehen' oder 'Du hast totale Angst und willst nur weglaufen'.
  24. Ich schließe mich Antalus an, wenn es um schnelle Reaktion geht, so gebe ich vielleicht über Wahrnehmung einen Hinweis wie: 'Einer der Räuber hat einen sehr schön verzierten Dolch'. Falls eine längere Unterhaltung stattfindet, so kann es über Menschenkenntnis sowas geben wie 'Der Bettler tritt selbstsicherer und redegewandter auf, als du es bei einem normalen Bettler erwarten würdest'. Die Umrechnung in Gradzahlen bleibt den Spielern überlassen. Auch bei Fabelwesen würde es per Sagenkunde sowas geben wie 'Ähnlich gefürchtet wie ein alter Drache' oder 'Wird als mittelschwerer Gegner angesehen'. Schätzungen auf Gradzahlen gibt es bei uns nie.
  25. Ich möchte Odysseus widersprechen. 'Ein Geist in Nöten' und der verschwundene Saddhu' spielen in Serendib/Rawindra (und sind von dort auch nicht wegzuverlegen). Daher wäre nach 'Die große Salzkarawane' noch eine beträchtliche Reisestrecke zurückzulegen. Tatsächlich bietet sich als direktes Folgeabenteuer zur Salzkarawane das sehr empfehlenswerte Abenteuer 'Die Suche nach dem Regenstein' an, das du aber wohl nicht besitzt. Ich würde auch erstmal die Alba-Abenteuer nehmen ('Spinnenliebe' ist sowieso nur ein Intermezzo). 'Des Zaubermeisters Erben' ist universell einsetzbar und kann eventuell auch benutzt werden, um die Abenteuerer an neue Orte zu bringen (springende Türme). Die Salzkarawane würde ich auf Eis liegen lassen, bis du den Regenstein hast. Zur Not kann man auch 'Verfluchte Gier' anschließen lassen. '40 Fässer Pfeifenkraut' und 'Weißer Wolf und Seelenfresser' bilden den Anfang eines Zyklus mit 'Die Haut des Bruders', deren Ende 'Das Land das nicht sein darf' meines Wissens schon seit vielen Jahren der Veröffentlichung harrt. Ich würde ggf. erst mal warten, bis sich da was tut.
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