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Prados Karwan

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  1. Auch wenn ich lediglich Valinor wiederhole: Eure Herleitung ist nicht stichhaltig. Ein Kämpfer, der beidhändig mit einem ähnlich hohen Wert angreift wie einhändig, kann den Kampf in etwa der Hälfte der Zeit beenden. Dementsprechend kann er auch nur halb so oft vom Gegner angegriffen werden. Dadurch verringert sich sein persönliches Risiko im Kampf. Deswegen erhält er weniger KEP. Doch dies alles gilt nur, und da wiederhole ich mich selbst, wenn einhändiger und beidhändiger Angriff den ungefähr gleichen Wert besitzen. Andernfalls schwächt sich der Kämpfer, was der Spielleiter dann mit vollen KEP trotz zweier Angriffe honorieren kann. Grüße Prados
  2. @HN Schöne Argumentation, die aber leider nicht besonders hilfreich ist. Deine Beispiele sind so konstruiert, dass der zweite Angriff wenig sinnvoll bzw. wenig nützlich ist. In solchen Situationen, wie in allen Kampfbewertungen überhaupt, steht es dem Spielleiter frei, die Übermacht nach Gefühl und tatsächlichem Ablauf des Kampfes festzulegen (findet sich im gleichen Regelabschnitt). Und in diesen speziellen Fällen ist wohl kein Vorteil durch den zweiten Angriff zu erkennen - außer natürlich dem rein statistischen, doppelt so häufig einen kritischen Erfolg erzielen zu können, der aber durch eine ebenso hohe Wahrscheinlichkeit eines kritischen Fehlers kompensiert wird. Ob und in welcher Form also die von dir befürchteten "unangemessenen Ergebnisse" bei der KEP-Vergabe eintreten, hängt vor allem von der Einsichtigkeit des Spielleiters ab. Doch spinnen wir dein Drachenbeispiel einmal weiter und lassen Lirian nicht nur mit Langschwert+17, sondern auch mit Beidhändiger Kampf+15 und mit zwei magischen Schwertern gegen den uralten Drachen antreten. Wie bewertet man einen solchen Kampf im Vergleich zur analogen Auseinandersetzung eines "einschlägig" Kämpfenden mit einem Drachen? Lirian hat doppelt so viele effektive Angriffe und könnte den Kampf bei gleichem Würfelglück ungefähr nach der Hälfte der Zeit beenden, die sie mit nur einem Angriff gebraucht hätte - und sie wäre dementsprechend auch nur halb so häufig vom Drachen angegriffen worden. Macht das den Kampf nicht weniger gefährlich? Grüße Prados
  3. @Duncan Eine Tabelle in der von dir gewünschten Form wäre eine vollwertige, sprich spielbereite Inhaltsangabe eines Großteils des Arkanums. Kein Wirtschaftsbetrieb würde zulassen, dass ein aktuell noch im Verkauf befindliches Produkt, an dem er die Rechte hält, von einer dritten Partei kostenlos verteilt würde. Selbst hier im Forum ist es nicht erlaubt, auch nur einen einzelnen Zauber vollständig inhaltlich zu zitieren. Ausschnitte zum Zwecke der Erklärung eines Sachverhaltes - ja; alles Weitere, was darüber hinaus geht - nein. Grüße Prados
  4. Ich denke, nein. Und obwohl ich normalerweise eine recht laxe Auffassung über Urherberrechte habe, so dürfte die Realisierung deines Wunsches an denselbigen scheitern. Was auch nur nahe liegend wäre, denn eine Tabelle in der von dir gewünschten Form würde den Hauptteil des Arkanums wiedergeben. Aber es gibt eine Tabelle, in der alle spielrelevanten Daten ohne Wirkungsbeschreibung gesammelt sind: ab Seite 280 im Arkanum. Grüße Prados
  5. Oh Graus, was bin ich für ein Spielleiter? Ich habe die offiziellen Abenteuer immer als überaus großzügig angesehen... Grüße Prados
  6. @Rana Nein, ich fürchte nicht, obwohl es eine gute und weit reichende Annahme ist. Allerdings besitzen auch Golems sowohl Astralleib und Anima, wenn auch nur schwach ausgeprägt. Dass in ihrem Fall ein Heilspruch versagt, dürfte am Material ihres Körpers liegen. Alles unter der Voraussetzung, dass Golems tatsächlich nicht geheilt werden können, wovon ich aber ausgehe. Grüße Prados
  7. Oh ja, bitte! Grüße Prados
  8. Hornack hat Recht, auch wenn er die falsche Stelle zitiert. Auf Seite 272 des DFR werden die Regeln für die Übermacht definiert. Dort findet sich der Satz "Ist die Zahl der Angriffsmöglichkeiten, die die Spielerfiguren [...] haben, zweimal [...] so groß wie die Zahl der Angriffsmöglichkeiten der Gegner, so werden die in diesem Kampf vergebenen KEP halbiert [...]." Mit anderen Worten: Die Zahl der Angriffsmöglichkeiten ist entscheidend, nicht die Anzahl der kämpfenden Personen. Eine beidhändig kämpfende Person hat zwei Angriffsmöglichkeiten, die ihr zukommenden KEP werden halbiert, wenn sie gegen einen Gegner mit nur einem Angriff antritt. Für kämpfende Gruppen aus jeweils mehreren Personen werden zur Berechnung der KEP allerdings die Summen der jeweiligen Angriffsmöglichkeiten miteinander verglichen. Grüße Prados
  9. Wobei, wie ich gerade sehe, ja auch nach der Wirksamkeit auf magische Wesen gefragt wurde. Da muss meine Antwort dahingehend eingeschränkt werden, dass der Zauber nur auf lebendige Körper wirkt, wie an der Formel zu erkennen ist. Mit der Lebenskraft (Holz) wird der Körper (Erde) geheilt. Golems z.B. können also nicht geheilt werden. Grüße Prados
  10. Ja, tun sie. Sie wirken auf alle Wesen, die über einen Körper verfügen. Grüße Prados
  11. @Rosendorn Natürlich habe ich noch Interesse; Lust ist vielleicht etwas weit gegriffen. Ich sehe auch die genannten Schwierigkeiten über die Ideen aus dem Forum. Allerdings muss mit den Frankes geklärt werden, in welchem Umfang sie die Netzpräsenz des Gildenbriefs durch ihre Arbeit unterstützen werden. Anders gesagt: Mein Interesse an der Gestaltung und Unterstützung einer solchen Seite würde recht schnell erlahmen, wenn die Prüfung der Artikel sehr lange auf sich warten lassen und, was verhütet werden möge, ähnliche Dimensionen wie im Printbereich erreichen würde. Alle drei Monate ein neuer Artikel ist keine Grundlage für die Existenz einer solchen Seite. Wenn eine solche Überlegung aber bereits im Vorfeld an mangelnder Unterstützung durch die Offiziellen, begründet durch zu wenig Zeit, scheitern würde, dann ist es meines Erachtens Zeit, über eine Vergrößerung des Personenkreises nachzudenken, der Entscheidungen über eine Veröffentlichung fällen kann. Grüße Prados
  12. Ich schlage vor, dass die verschiedenen Bereiche ganz eindeutig in "inoffizielles" und "offizielles" Material getrennt werden. So ist es möglich, auch Artikel aufzunehmen, die lediglich als Anregung zu verstehen sind, auch wenn sie niemals das JEF-Qualitätssiegel tragen werden. Auf diese Weise können Artikel veröffentlicht werden, bevor sie im Detail auf Herz und Nieren geprüft wurden - sie sind ja völlig inoffiziell. Erst nach entsprechender Prüfung und Überarbeitung wandern angemessene Artikel dann in den offiziellen Bereich. So können sich die Autoren einerseits austoben und es wird andererseits die Konsistenz der Spielwelt gewahrt. Außerdem wird so der zeitliche Aufwand der Überarbeitung gestreckt. Alles das unter der Voraussetzung, überhaupt genügend Material und Autoren zusammenzubekommen. Grüße Prados
  13. Fürs Lektorat wäre ich zu haben und ein paar Midgard-Kenntnisse - nein, nicht nur Regeln - würde ich auch mitbringen. Grüße Prados
  14. Da ich festestellt habe, dass mein vorheriger Beitrag zwar eine schöne Stellungnahme enthält, die aber leider nicht zum Thema passt, möchte ich hier noch anfügen, dass ich mich im Laufe eines Spieleabends sicher ein bis zwei Dutzend Male mehr oder minder in den Regeln vertue. Viel zu viel, um es hier im Einzelnen zu beschreiben; mit viel zu wenig Konsequenzen, als dass eine Beschreibung überhaupt lohnte; mit ausreichend Kompensation, so dass sich kein Spieler zu beklagen bräuchte. Meinen schlimmsten und leider nicht kompensierbaren Fehler fabrizierte ich vor etwa fünf Jahren, als ich fälschlicherweise den halben Schaden, den man nach einer gelungenen Resistenz gegen eine Feuerkugel erhält, als schwer deklarierte. Es kostete zwei wackeren Abenteurern das Leben. Die Spielarten der Magie können aber auch so was von verblüffend sein. Grüße Prados
  15. Man kann als SL keine Fehler machen; schließlich spielen wir auf einer Fantasy-Welt, die von Magie durchdrungen ist: Was könnte unberechenbarer sein? Nein, im Ernst: Ich als SL breche - selten zwar, doch hin und wieder - bewusst und mit Bedacht die Regeln, um den Spielern auf subtile Art zu verstehen zu geben, dass nicht alles berechenbar ist - oder, wenn es für die Abenteurer positiv ausgeht, zu sein braucht. Grüße Prados
  16. Der Vollständigkeit halber möchte ich ergänzen, daß man es wieder von neuem versuchen kann, wenn man den nächsten Grad erreicht hat. Überkorrekt wie ich bin, möchte ich die Ergänzung dergestalt korrigieren, dass eine Graderhöhung weder hinreichend noch notwendig ist. Der Erfolgswert für Zaubern muss nach einem gescheiterten Bannversuch erhöht werden, um es erneut probieren zu dürfen. Grüße Prados
  17. @HN Ich habe es bisher immer nach dem ersten Vorschlag geregelt, aber letztendlich ist das völlig Geschmackssache. Ich kann da wirklich keinerlei fundierten Vorschlag machen, sondern einfach nur auf die persönlichen Vorlieben verweisen. Grüße Prados
  18. Ja ja, immer diese Anfängerfehler. Natürlich hatten die frei liegenden Erbsen Anrecht auf ihren WW:Abwehr und haben ihn auch genutzt. Du hättest sie vorher mit einer zähen Käse-Sahne-Sauce fesseln müssen... Grüße Prados
  19. Nein, der beste Weg zum Erfolg. Grüße Prados
  20. Auch dieses Opfer ist mit einem Schlag nur dann automatisch tot, wenn der Angreifer ungestört Zeit hatte, sich auf die Tötung vorzubereiten. Wohlgemerkt, es geht hier ausschließlich um die Frage, ob jemand auf einen Schlag getötet werden kann. Auch die Regeln sprechen im entsprechenden Abschnitt ausdrücklich in dieser Formulierung. Wenn jemand schlachtermäßig sein Opfer durch mehrere Schläge umbringen will, kann er das versuchen, muss aber mit eventuellen Gegenmaßnahmen des dann möglicherweise nicht mehr bewegungslosen Gegners rechnen. Diese beiden Charaktere haben im Extremfall Pech und können einen schlafenden Charakter nicht auf einen Schlag töten; sei es aus Traditionsbewusstsein oder weil ihnen der Grips für diese Idee fehlt. Nichtsdestotroz steht es diesen Charakteren frei, mehrfach auf ein gefesseltes Opfer einzuschlagen. Auch wenn das nicht hierher gehört, empfinde ich das Beispiel mit dem ach so treuen Sohn, der dann mordend mit dem eidgebundenen Familienschwert durch die Gegend zieht, als sehr amüsant. Nein, das ist nicht richtig, denn dann wäre das Beispiel mit dem schlafenden Opfer nicht möglich. "Irgendwann" klappt es mit dem nämlich nicht automatisch, wenn bereits der erste Schlag fehlging. Siehe die entsprechenden Regelpassagen: Es geht um die Tötung auf einen Schlag. Grüße Prados
  21. Nein, an der Schriftart kann es nicht liegen, es sind ja Bilder. Allerdings bin ich auch ins Grübeln gekommen, nachdem ich mir die Buttons noch einmal angesehen habe. Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass die Schriftart bei Nr. 2 etwas enger als die von Nummer 3 war. Allerdings kann ich im Moment auch keinen Unterschied mehr erkennen, weswegen ich also sowohl für Nr. 2 als auch Nr. 3 stimme. Hat Rana die Bilder geändert? Grüße Prados
  22. Nein, in diesem Gedankengang steckt ein Irrtum. Fehlender Zeitdruck führt nicht wegen der möglichen Nachschlagoption zum Erfolg: Ein Schlafender, der als bewegungslos gilt, wird nach dem ersten Schlag wach und kann sich danach verteidigen. Der automatische Erfolg bei ausreichend Zeit muss also in der entsprechenden Vorbereitung, in der Wahl der richtigen Waffe und der angebrachten Schlagtechnik begründet sein, mit denen der Bewegungslose auf einen Schlag zu töten ist. Ein Beispiel: Ein Kämpfer, der einen Schlafenden töten will, wird sicherlich nicht das Langschwert kopfüber herabschwingen lassen, sondern dem Schlafenden mit einer kurzen Bewegung z.B. die Kehle durchschneiden. ( Das ist ein unschönes Thema! ) Das Beispiel mit dem Henker krankt daran, dass der Henker gezwungen ist, eine bestimmte Hinrichtungsart durchzuführen, bei der aufgrund der Schlagtechnik ein EW:Angriff erforderlich ist, um zu bestimmen, ob bereits der erste Schlag erfolgreich ist. Grüße Prados
  23. Stimmt, das habe ich auch gehört. Gibt es eigentlich historische Überlieferungen, in denen von einer entsprechenden Übereinkunft zwischen Henker und Delinquenten berichtet wird? Grüße Prados
  24. Da wage ich - aus rechtshistorischer Perspektive und aus Anlass eines aktuellen Abenteuers - einen leisen Widerspruch. GH Erklär mal bitte, welchen Widerspruch. Ich habe - ich weiß schon nicht mehr, wann das war - gelernt, dass Delinquenten ihren Henkern durchaus etwas Geld zukommen ließen, damit diese ordentlich zielten und die Todesqualen durch fehlgehende Schläge nicht verlängerten. Habe ich da Falsches gehört? Grüße Prados
  25. Mein selbsternannter Stellvertreter hat gut gesprochen. Üblicherweise ist es auch im eigenen Interesse der Delinquenten, bei ihrer Hinrichtung den Kopf möglichst ruhig zu halten: Was so widersprüchlich klingt, ist einfach die Konsequenz der Tatsache, dass ihr Leben eh verwirkt ist. Dann sollten sie auch das Ihrige dafür tun, dass sie möglichst schmerzfrei hingerichtet werden - und jeder Schlag, der nicht sofort tödlich ist oder sogar das Ziel verfehlt, muss wiederholt werden. Kein angenehmer Gedanke. Grüße Prados
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