Alle Inhalte erstellt von Prados Karwan
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Beidhändiger Fernkampf
Rein regeltechnisch ist es nur möglich, eine Handarmbrust mit einer Hand zu halten und abzufeuern. Selbst die nur 60 cm langen leichten Armbrüste sind für dieses Manöver zu unhandlich. Der Einfachheit halber würde ich bei einem Angriff, bei dem in beiden Händen mit jeweils einer Handarmbrust geschossen wird, die gleichen Abzüge wie im Nahkampf anrechnen. Der Angriff mit der üblichen Hand erfolgt ohne Abzüge, auf den anderen Angriff werden -6 angerechnet. Grüße Prados
- Macht über Unbelebtes
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Geldverbrauch bei Inaktivität
Na, dann gründet der gute Söldner oder sonstige Arbeitssucher halt eine Ich-AG, nimmt Billig-Jobs an oder zieht in den Harz und verwirklicht dort sein eigenes Konzept. Will sagen: Gerade Überlegungen zur Arbeitswelt lassen sich nicht in eine Fantasy-Welt übetragen. Dort hat man als gesunde Person immer Möglichkeiten, zumindest eine Handlangertätigkeit auszuführen, die einem das Essen und die Strohmatte bezahlt. Grüße Prados
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Anfragen bei regelfragen@midgard-online.de
Ich hoffe inständig, dass die letzte Aussage lediglich ein Aprilscherz ist. Allerdings weiß ich nicht, ob der Ergänzungsband mit Jürgens Gedanken ausreichend sein wird. Ich persönlich hätte ja lieber einen täglichen Werkstattbericht, der z.B. in Form eines Newsletters oder einer Mailingsliste verschickt werden könnte. Man sollte vielleicht auch über ein Abonnenment für die Ergänzungslieferung der Regeltexte nachdenken, wie es analog mit Gesetzestexten gehandhabt wird. Jahrbücher? Expertenkomissionen? Warum nicht? Grüße Prados
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[Aprilscherz 2003] Lied der Verzweiflung
Moment, damit argumentiert euer Spielleiter? Das ist aber wirklich gewagt. Allerdings gebe ich zu, dass meine Auffassung nur dem - meiner Meinung nach - gesunden Menschenverstand entspricht, dass erstens ein solcher Verfall länger dauert und zweitens die Wirkung nach 30 Minuten beendet ist. Ich kann nun wirklich keinen Hinweis auf diesen ominösen "Kummerschockzustand" in den Regeln entdecken, allerdings auch nicht das Gegenteil. Nehmen wir einmal an, dein Spielleiter hätte aus unerfindlichen Gründen Recht: Müssten dann nicht auf willensschwache Menschen (z.B. Wk < 31) einen PW:Wk ausführen, um sich nicht selbst das Leben zu nehmen? Ich gestehe, das ist mir deutlich zu heftig. Grüße Prados
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[Aprilscherz 2003] Lied der Verzweiflung
Das ist definitiv eine viel zu starke Auswirkung des Zaubers. Böse ausgedrückt: Spielleiterwillkür. Milde ausgedrückt: Ein sehr merkwürdiger Humor, den euer Spielleiter da beweist. Das Lied wirkt nur 30 Minuten länger als der Barde es spielt. Ich bezweifle ernsthaft, dass es einem Elfen innerhalb dieser äußerst geringen Zeitspanne gelingt, einen geistigen und körperlichen Verfall zu erreichen, der den Tod nach sich zieht. Der Elf begeht ja schließlich keinen Selbstmord, sondern 'geht mit der Zeit ein'. Abgesehen von der vollkommen irrationalen Regelauslegung stimmen also noch nicht einmal die dahinter stehenden Mechanismen. Grüße Prados
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Infrarotsicht
Stimmt, du siehst anders - allerdings auch anderes: Nämlich elektromagnetische Wellen eines anderen Frequenzbereiches. Diese Wellen interferieren nun möglicherweise ganz anders als das Licht des für uns üblicherweise sichtbaren Bereiches. Als Beispiel seien nur die Natriumdampflampen mit ihrem orangefarbenem Licht genannt, die üblicherweise an Zebrastreifen zu finden sind. Durch den höheren längerwelligen Anteil ist dieses Licht z.B. durch Nebel deutlich weiter zu sehen als "normales" Weißlicht. Grüße Prados
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Anfragen bei regelfragen@midgard-online.de
Unter Berücksichtigung aller Faktoren, wie z.B. auch eines gewissen Teils der Beiträge in diesem Forum, möchte ich die erwähnte Spezies auf die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten setzen. Grüße Prados
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Aufwachen - Wie lange dauert es?
Das dürfte eine jener Regelfragen sein, von der Elsa zu Recht behauptet, ein wenig Blättern im Regelwerk unter kundiger Nutzung des Index hätten sie erspart. Auf Seite 103 des DFR finden sich alle Angaben. Der Hinweis von Hiram ist nicht völlig korrekt: Ein gewaltsam Geweckter oder noch während der Aufwachphase Angegriffener kann unabhängig von der erwürfelten Zeitspanne in der folgenden Runde handeln. Grüße Prados
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[Biete] Restitäten und Rariposten
Ach, du auch? Vielleicht gab es ja noch ein Exemplar und wir waren einfach nicht schnell genug? Also, raus mit der Sprache, wer hat sich den ominösen Band unter den Nagel gerissen? Grüße Prados
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Schwarze Tarnung
@Hornack Ich möchte dich zumindest darauf hinweisen, dass du mit einem WW:Resistenz gegen Erkennen der Aura sehr weit reichende Konsequenzen herausforderst. In diesem Fall müsstest du gegen andere Informationszauber ebenfalls eine Resistenz zulassen, obwohl das teilweise in der Spruchbeschreibung ausdrücklich anders geregelt ist; so z.B. bei den Dschinni-Zaubern. Dort wird es analog Lauschen gehandhabt: Die Beobachteten erfahren, dass sie beobachtet werden, können sich aber nicht dagegen wehren. Grüße Prados
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Schwarze Tarnung
Danke für diesen Hinweis. Was nun folgt, ist somit eine Interpretation: Diese teile ich nicht und das aus dem Grund, weil das Regelwerk meiner Meinung nach eher eine Resistenz zugesteht als sie verweigert. Widerlegt wurde ich nicht, aber das geht wohl auch nicht, wie du selbst ja im ersten Zitat zugibst. Eine entsprechende Regelfrage an Midgard-Online wartet immer noch auf Antwort... Hornack PS: Im Zweifel immer für den Angeklagten, in diesem Falle also für den Ausspionierten. Richtig, Hornack, genau das habe ich mit meinem Beitrag sagen wollen: Es ist nicht eindeutig zu beantworten, ob oder ob nicht eine Resistenz berücksichtigt werden soll. Das muss jede Spielgruppe für sich selbst entscheiden. Du schreibst, das Regelwerk entscheide im Zweifel für diese Resistenz, ich habe klargelegt, dass und warum ich das anders sehe. Ich habe mich mit meinen zurückliegenden Reaktionen gegen die bewusste Missinterpretation meines ursprünglichen Beitrags zur Wehr gesetzt. Ich möchte hier nämlich diskutieren und nicht Recht haben bzw. mir mit irrationalen Äußerungen Zu-Recht-gebogenes um die Ohren schlagen lassen. Letzteres ist vollkommen überflüssig. Grüße Prados
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Schwarze Tarnung
Deswegen die Frage im anderen Thread. Noch ein Argument: Der Zauber "Deckmantel" schützt vor Informationszaubern. Schützt der eurer Meinung nach dann eigentlich auch vor EdA? Wenn ihr bei eurer Argumentation bleibt, ist das eigentlich nicht möglich. Hornack Zunächst einmal ist bei Deckmantel der Schutz vor Erkennen der Aura explizit angegeben. Weiterhin bin ich sehr auf die Erklärung gespannt, warum das eigentlich unserer Argumentation nach nicht funktionieren können sollte. Ich sehe da keinerlei Schwierigkeiten. Grüße Prados
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Schwarze Tarnung
Die Wesen werden nicht direkt verzaubert, aber es sollen Informationen über sie eingeholt werden -> WW:Resistenz. Soll ich ironisch werden? Warum nicht : Bei einer Feuerkugel wird auch nicht das Opfer verzaubert, es hat jedoch trotzdem eine Resistenz. Hornack PS: Dass Lauschen kein gutes Beispiel war, weiss ich auch. Aber solange niemand widerspricht Hornack, manchmal hat es wirklich keinen Zweck mit dir zu diskutieren. Eike hat wohl Recht mit seiner Einschätzung. Würdest du die Güte besitzen, nach dem Lesen über das Gelesene auch noch einmal nachzudenken, bevor du in die Tasten greifst? Das Feuerkugelbeispiel ist einfach nur lächerlich und wird darüber hinaus durch meinen von dir zitierten Beitrag bereits widerlegt. Grüße Prados
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Schwarze Tarnung
Wenn jemand also seine Aura nicht verraten will, steht ihm eine Resistenz auch nach dem Fließtext zu. Hornack Es ist faszinierend zu erleben, wie erstaunlich treffsicher du Geschriebenes missinterpretieren kannst. Lies doch bitte meinen gesamten Beitrag, dann wird deutlich, auf welche Weise ich argumentiert habe und warum den beobachteten Wesen keine Resistenz zusteht: Sie werden nicht verzaubert. Grüße Prados
- Reaktionen auf GILDENBRIEF #50
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Schwarze Tarnung
Soll ich seufzen? Nein, ich tue es nicht. Nur ein Hinweis: Es ist schon recht abenteuerlich, die Regeln aus einer Zusammenfassung zu zitieren, bei der einige Details unberücksichtigt bleiben müssen. Ich würde dann doch eher die umfassende Version aus dem Fließtext wählen. Dort steht nun, dass Wesen nur dann ein WW:Resistenz zusteht, wenn sie gegen ihren Willen verzaubert werden. Übrigens ist das die Regelpassage, auf die HN bereits Anfang Seite 3 hinwies, was im Gegenzug von dir geflissentlich ignoriert worden ist. Erkennen der Aura hat den großen Nachteil, dass der Zauber, recht eindeutig aus der Spruchbeschreibung zu entnehmen, auf den Zauberer wirkt. Diese Angabe findet sich aber nicht im Datenblock, wo lediglich auf einen 30 m Kegel als Wirkungsbereich verwiesen wird. Demnach ist die Frage, ob den beobachteten Wesen ein WW:Resistenz zusteht, nicht direkt aus den Regelvorgaben zu beantworten. Für einen WW:Resistenz spricht, dass normalerweise alle Wesen innerhalb eines Wirkungsbereiches der Magiewirkung zu entgehen versuchen können. Gegen einen WW:Resistenz spricht, dass nicht die Wesen verzaubert werden, sondern der Zauberer. Meines Erachtens ist höher zu bewerten, dass der Zauberer das eigentliche Spruchziel ist - den Beobachteten steht also kein WW:Resistenz zu. Auch dein Hinweis in Bezug auf Lauschen ist nicht richtig. Den Bespitzelten steht zwar ein EW:Resistenz zu, doch können sie damit nicht der Zauberwirkung entgehen. Sie werden also auf jeden Fall belauscht, nur wissen sie nach erfolgreicher Resistenz davon. Übertragen auf Erkennen der Aura würde das maximal bedeuten, dass die Beobachteten nach einem erfolgreichen EW:Resistenz wüssten, dass sie auf diese Weise überprüft worden sind. Doch noch nicht einmal das wird bei der Spruchbeschreibung angegeben; letztlich ein weiteres Indiz, dass den Beobachteten gegen diesen Zauber keine Resistenz zusteht. Grüße Prados
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Rauchwolke
Gute Frage. Ganz sicher bin ich auch nicht, da zwei Aspekte zu berücksichtigen sind: Wie stark ist die Infrarotstrahlung, die von dem beobachteten Objekt abgestrahlt wird, und wie stark wird die Infrarotstrahlung durch den Rauch absorbiert. Grundsätzlich ist es meines Wissens mit Infrarotdetektoren möglich, entsprechend strahlende Objekte auch durch Rauch zu entdecken. Da Sehen in Dunkelheit anscheinend sehr sensibel reagiert, würde ich dem Verzauberten besseres Sichtvermögen zugestehen. Allerdings nur dann, wenn kein weiteres Tageslicht in den Rauch eindringt, die Rauchwolke selbst also in Dunkelheit liegt. Grüße Prados
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Resistenzboni / -mali
Irgendwo hier im Forum wurde die Frage bereits einmal aufgeworfen und zeitgleich auch auf Midgard-Online in den Fragen zum DFR beantwortet. Fazit des Ganzen: Es handelt sich im DFR um einen Formulierungsfehler. Nachzulesen ist das Ganze hier bei der vorletzten Regelfrage. Grüße Prados
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Computer machen sowas/Computer-FU-thread
Für eine auch nur ungefähre Fehlerdiagnose und Hilfsmöglichkeit bräuchte ich Angaben über Board, Chipsatz, Anschluss der Festplatte an welchem Controller, vorherige mögliche Fehler usw. Wurde der Rechner vor dem Bluescreen ordnungsgemäß heruntergefahren? Als erste Notmaßnahme darfst du aber auf keinen Fall irgendwelche neuen Daten auf deine Platte schreiben oder sonstige Datenbewegungen auf der Platte vornehmen. Und ich möchte dich auch sehr bitten, die Finger von den Norton Utilities zu lassen; die sind, kurz gesagt, nur schlecht. Wie sieht es mit deinen sonstigen Computerkenntnissen aus? Kannst du einen Hex-Editor bedienen? Besitzt du Bootmedien mit einem anderen Betriebssystem als Win XP (z.B. die sehr gute Knoppix-CD aus einer der letzten c't)? Grüße Prados
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chaos durchs spielen
Diese Aussage ist doch, freundlich gesagt, sehr pauschal. Woher hast du dein Wissen? Gibt es diesbezügliche Untersuchungen? Oder ist es lediglich eine gut klingende, letztlich aber haltlose Behauptung? Ich denke das er aus eigener Beobachtung argumentiert. Etwas als pauschal zu verurteilen ist einfach, sich dann nicht die Mühe zu machen, mehr als Fragezeichen zu liefern ist zu einfach. Da du es selbst forderst, hast du eine wissenschaftliche Untersuchung parat, die das widerlegt? Nun, in aller Objektivität ist die ursprüngliche Aussage pauschal, da sie davon spricht, dass "natürlich" "jede[r]" eine Übertragung durchführen würde. Ähnliche Formulierungen folgen. Meine Fragezeichen sind u.a. rhetorischer Natur. Und ja, ich habe entsprechende Studien gelesen, in denen eine Übertragung rollenspielerischer Erfahrung (insbesondere die Gewaltproblematik) in die Realwelt als äußerst unwahrscheinlich eingestuft wird. Der Unterschied ist der gleiche wie zwischen einem Film und einem Buch. Wenn du ein Buch liest, sind es immer deine persönlichen Bilder, die entstehen. Die Grenze der Bilder ist immer deine eigene Vorstellungskraft. Ein Film oder ein Computerspiel können diese Grenzen vorwarnungslos erweitern und damit schockieren oder traumatisieren. Ein Buch, ein Rollenspiel kann das nicht. Verstehe ich dich richtig: Rollenspiel = komplex; Gewalt = simpel => Rollenspiel != Gewalt? Wenn du meine Sätze aus ihrem Zusammenhang innerhalb des Absatzes reißt, wirst du mich nicht richtig verstehen können. Also ist Gewalt Bestandteil des Spiels und untrennbar mit ihm verbunden. Nur wo liegt dann die Einschränkung? Man kann eben doch Gewalt als alleiniges Lösungskonzept verwenden. Der Einzige, der diesen Ansatz verhindern kann ist der Spielleiter, in dem er eben Wesen bringt, die über mehr Macht verfügen. Tut er es nicht, dann ist Gewalt nicht nur Bestandteil des Spiels sondern alleiniges Spielprinzip. Da ist es egal wie sehr was wie verwoben ist. Dem Spieler steht es aber gerade frei zu entscheiden, ob er das überhaupt will oder ob er freiwillig darauf verzichtet. Diese Art der Selbstbeschränkung bereichert das Spiel, aber das Spiel erzwingt sie nicht. Dort hat Stephan nämlich recht, es liegt an mir, als Spieler, ob ich, bei meinen Gedankenspielen das Spiel mit der Vergewaltigung zulasse oder nicht. [...] Nein, der Spielleiter ist nicht auf Wesen mit mehr Macht angewiesen, um ein Scheitern einer gewalttätigen Lösung zu verdeutlichen. Das wäre im Gegenteil nur plump und dumm. Eine komplex reagierende Spielwelt mit mehrschichtigen Charakteren und Reaktionsmustern leistet in dieser Hinsicht wesentlich bessere Resultate. Schließlich soll nicht das kurzfristige, sondern das langfristige Scheitern verdeutlicht werden. Dies ist übrigens in den Regeln bereits berücksichtigt. Auch die befreundeten Spieler besitzen Mittel, die gewalttätige Figur zur Räson zu bringen; ihr Eingreifen kommt ganz ohne Spielleitung aus. Grüße Prados
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Macht über Unbelebtes
Hallo, Gil-nim, deine Frage wurde schon in dem folgenden Strang sehr ausführlich diskutiert: Am eigenen Schopf aus dem Wasser? Noch ein Hinweis: Verwende, bevor du neue Stränge aufmachst, zunächst die Suchfunktion, bei der du den Suchzeitraum unten auf "Von Anfang an und neuer" stellst. Grüße Prados
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chaos durchs spielen
Diese Aussage ist doch, freundlich gesagt, sehr pauschal. Woher hast du dein Wissen? Gibt es diesbezügliche Untersuchungen? Oder ist es lediglich eine gut klingende, letztlich aber haltlose Behauptung? Grundsätzlich kann in einem Spiel wie Midgard nur das gespielt werden, was in der eigenen Fantasie vorhanden ist, da die Spieler die Handlung erschaffen. Das ist der entscheidende Unterschied zu Filmen und Computerspielen, in denen dem (spielenden) Betrachter Szenarien vorgestellt werden, die diesem vorher eventuell völlig unbekannt waren. In einem Rollenspiel können also keine neuen Erfahrungen gemacht werden, sondern nur bereits bekannte Erfahrungen möglicherweise in ein neues Umfeld übertragen werden. Daher ist es auch nicht möglich, diese Erfahrungen in das reale Leben zu übertragen. Es handelt sich um Gedankenspiele. Gleichzeitig werden in einem Rollenspiel sehr komplexe Szenarien vermittelt. Es ist also nicht angemessen, von einem gewalttätigen Spiel zu sprechen. Die Gewalt als Lösungsmittel wird in einen übergeordneten Kontext gesetzt, mit dem sie komplex verwoben ist und aus dem sie nicht herausgelöst werden kann. Wer das als Spieler tut und Gewalt als allgemein gültiges Lösungskonzept anzuwenden versucht, wird innerhalb des Spiels zwangsläufig scheitern. Grüße Prados
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chaos durchs spielen
Ah, die Katharsis durch theoretische, unreflektierte Gewalt gegen das eindimensional Böse, ohne Reue, ohne Gewissensbisse. Ja, auch das kann hin und wieder ein sehr schöner Effekt des Rollenspiels sein. Die Befriedigung, ein HELD zu sein und gegen dieses Böse in den wie auch immer gearteten Kampf zu ziehen; aber immer in der Gewissheit, dass der Kampf vonnöten ist und dass man selbst die Figur führt, die in der Lage ist, diesen Kampf zu führen. Solche Überlegungen können eine Gruppe sehr fest zusammenfügen und machen darüber hinaus wirklich Spaß. Grüße Prados
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chaos durchs spielen
Den Worten GHs möchte ich uneingeschränkt zustimmen. Es sollte und kann nicht Aufgabe des Rollenspiels oder eines Spielleiters sein, die Spieler zu besseren Menschen zu erziehen oder ihnen durch Sanktionen moralisch gerechtfertigte Lösungswege anzuzeigen. Schließlich ist es immer noch ein Spiel. Ein Spiel, in dem es gerade Aufgabe der Spieler ist, sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen und teilweise erschreckende Dinge zu durchdenken. Warum auch nicht? Was ist falsch daran, die unzweifelhaft vorhandenen niederen Instinkte im Spiel auszuleben, wenn einem danach ist? Grüße Prados