Alle Inhalte erstellt von Prados Karwan
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Es gibt keine "absolute Kontrolle", sie ist auch niemals verlangt worden. Die Grenzen der Kontrolle bilden immer die natürlichen Verhaltensweisen des Vertrauten. Ebenso ist auch niemals verlangt worden, dass sämtliche Tätigkeiten des Vertrauten "immer" gelingen sollen. Lediglich die Steuerungsmöglichkeit des Vertrauten ist - im Rahmen der obigen Einschränkung - immer gegeben. Grüße Prados
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
So Leid es mir tut, aber hier muss ich - auch zu meinem Bedauern - widersprechen. Im Kasten auf Seite 29 des Arkanums, unten rechts, wird erläutert, dass der Zauberer Quelle der Magie ist und bleibt und daher Reichweite und Wirkungsbereich beim Zaubern durch die Augen eines Vertrauten weiterhin vom Zauberer aus berechnet werden. Grüße Prados
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Kampfrunde 10 sec vs. sekundengenau
<span style='color:green'>Nun habe ich es wahr gemacht und die beiden Stränge verschmolzen. Und da ich keine leeren Verpackungen herumliegen haben mag, wurde der Quellstrang gelöscht. Ich vertraue auf eure Intelligenz und Neugier, die neuen Beiträge dennoch zu finden. Grüße Prados-Mod</span>
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Mir erschließt sich aber nicht, worauf Du Dich in Deiner Auffassung beziehst - es sei denn natürlich, Deine Auslegung ist eine Hausregel, dann würde sich unsere Diskussion erübrigen. Die Spruchbeschreibung regelt eindeutig was mit der Verbindung der beiden Animae bewirkt wird. Viele Grüße hj Weil ich hier direkt um eine Stellungnahme gebeten worden bin, schreibe ich noch einmal einige Worte zu diesem Thema. Bevor ich mit den Ausführungen beginne, möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass ich nicht über die Art der Kommunikation oder der Verbindung allgemein spekuliere. Es geht mir nur um die Begründung, warum meiner Meinung nach ein Vertrauter jederzeit und weitgehend zu steuern sei. Zunächst einmal, ganz plump, handelt es sich um einen Zauberspruch mit einer gewissen Wirkungsdauer. Tatsächlich spricht die Beschreibung nur von der Möglichkeit, durch die Augen des Vertrauten zu sehen. Dennoch erscheinen weiter gehende Möglichkeiten sinnvoll. Warum? Der Tod des Vertrauten zieht nicht unbeträchtliche Konsequenzen nach sich. Wird ein Zauberer seinem Vertrauten überhaupt risikoreiche Aufgaben übertragen, wenn er befürchten muss, dass das Tier lediglich instinktiv und ungelenkt handelt? Ein Zauberer wird in einigen Ländern, die sich mit Zauberei nun wirklich auskennen, für die Handlungen seines Vertrauten verantwortlich gemacht. Wie ist das möglich, wenn der Zauberer nicht tatsächlich Kontrolle über seinen Vertrauten besitzt und ihn zu gezielten Handlungen anleiten kann? Wird der Sinn der Zaubers nicht zu stark eingeschränkt, wenn nur ein initialer Befehl gegeben werden kann, der dann vom Vertrauten nach bestem, aber eben tierischem Wissen und Gewissen ausgeführt wird? Ein Spionagetätigkeit, wie sie - ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen - in H&D beschrieben ist, wird auf diese Weise zu einem unberechenbaren Himmelfahrtskommando. Man mag über die Vorzüge stöhnen, die der Zauberer durch die mächtigere Variante gewinnt; ich hingegen würde eher die Herausforderung als Spielleiter sehen, dem Spieler des Zauberers freundlich und allmählich klarzumachen, was für ein Risiko er eingeht, wenn er seinen Vertrauten z.B. in feindliches Gebiet schickt ... Schon allein die Andeutung sollte den Spieler vorsichtiger vorgehen lassen. Grüße Prados
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Beidhändiger Kampf
Hallo Hajime, wenn du's mir bitte nicht übelnehmen magst, möchte ich anmerken, dass die Rechtschreibregeln zwar nicht sklavisch befolgt werden müssen, eine gewisse Annäherung an sie, ebenso an die Regeln des Satzbaus, die Verständlichkeit doch arg erleichtert. Zu deiner Frage: Beim beidhändigen Angriff gegen eine Person schlägt der Angreifer zweimal mit voller Wucht zu, richtet damit vollen Schaden an, trifft aber zweimal die Rüstung, so dass auch zweimal der Rüstungsschutz angerechnet wird. Beim Kombinationsangriff schlägt der Angreifer gezielt zu, muss mit dem zweiten Angriff genau die Kerbe des ersten treffen, richtet also weniger Schaden an. Dafür wird der Rüstungsschutz nur einmal angerechnet. Rein regeltechnisch ist es ein Regulativ, um den Schaden nicht zu hoch werden zu lassen und dennoch gleichzeitig diesen "Panzer brechenden" Angriff zuzulassen. Grüße Prados
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Erfahrungspunktevergabe bei Doppelcharakteren ?
Thema von Torfinn wurde von Prados Karwan beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensIch möchte diese Aussage von Parados für eine provokative Frage benutzen. Wo drin liegt der Vorteil eines Doppelcharakters? Abgesehen das er sowohl auf den Gebiet der Magie als auch des Kampfes bewandert ist, der einen Abzug in KEP und ZEP rechtfertigt. In einer Runde kann ein Charakter Zaubern oder Kämpfen. Oder kann er beides gleichzeitig?? gruß Mandrad der gerne mal den Advokato Diabolo spielt Der Vorteil eines Doppelcharakters liegt in seiner Möglichkeit, sich in einer Situation für das jeweils effektivere Vorgehen entscheiden zu können und somit insgesamt mehr Erfahrungspunkte zu gewinnen. Kämpfer und Zauberer sind in ihren Möglichkeiten limitiert. <span style='color:green'>Sollte ernsthafter Bedarf an einer Diskussion zu diesem Thema bestehen, bitte ich einen separaten Strang zu eröffnen. Danke.</span> Grüße Prados<span style='color:green'>-Mod</span>
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Erfahrungspunktevergabe bei Doppelcharakteren ?
Thema von Torfinn wurde von Prados Karwan beantwortet in M4 - Gesetze der Erschaffung und des LernensWenn die AEP pauschal und gleichmäßig an alle vergeben werden, würde ich keinerlei Abzüge anrechnen. Die Halbierung der KEP und ZEP dient nicht der Bestrafung des Spielers, sondern soll einen andernfalls eintretenden Vorteil verhindern. Wenn aber alle die gleiche Summe AEP erhalten, lernen alle gleich schnell. Ein Kampfzauberer muss die Punkte allerdings in zwei Bereiche investieren und wird daher mittelfristig einem Spezialisten unterlegen bleiben. Sollten die AEP allerdings individuell vergeben werden, also abhängig von speziellen Sitauationen sein, die der einzelne Abenteurer erlebt, dann sollten Abzüge angerechnet werden - die genauen Einzelheiten sollte jede Gruppe für sich erarbeiten. Grüße Prados
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Vierzig Fässer Pfeifenkraut (Karmodin-Kampagne Teil 1)
Moment, das Gefühl der Wärme lässt sich schon lokalisieren, nämlich im Zauberer. Durch das Wärmegefühl weiß der Zauberer, dass etwas im Wirkungsbereich magisch ist, er kann allerdings nicht genau bestimmen, was genau das Wärmegefühl in ihm hervorruft. Bei dem Urheber der Spuren könnte man sich allerdings schon eine glaubhafte Geschichte ausdenken, warum die Abdrücke magisch sind. Grüße Prados
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Kampfrunde 10 sec vs. sekundengenau
<span style='color:green'>Ich würde diesen Strang gerne mit dem der Abstimmung verschmelzen, in dem ebenfalls die Frage nach den Vorzügen oder Nachteilen der jeweiligen Abrechnung diskutiert wird. Ich lasse die Themen noch kurzzeitig nebeneinander bestehen, um euch Gelegenheit zu geben, die notwendige Eigenständigkeit dieses neuen Strangs nachzuweisen. Grüße Prados-Mod</span>
- Vertrauter mit Funkfernsteuerung
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Das erkenne ich aber gerade nicht. Es ist ein Unterschied ob ich jemandem Anweisungen gebe und er diese nach bestem Wissen und Gewissen ausführt, oder ob ich ihn auch noch während der Ausübung seines Auftrages steuern kann. Viele Grüße hj Ja, es scheint, als hätte ich bislang das Problem nicht in ganzer Tragweite erkannt, weil es für mich offensichtlich ist: Selbstverständlich ist die nachträgliche Steuerung, die nachträgliche Kommunikation möglich. Der Zauberspruch hat eine Wirkungsdauer von zwei Stunden und einen Wirkungsbereich von einem Kilometer Umkreis. So lange die Zeit nicht abläuft und der Vertraute den Wirkungsbereich nicht verlässt, kann der Zauberer selbstverständlich Einfluss nehmen. Sollte das in Abrede gestellt werden, wird der Zauber ja sogar schwächer als Macht über die belebte Natur, und das ist Einflussnahme auf völlig fremde Tiere. Grüße Prados
- Vertrauter mit Funkfernsteuerung
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
"Normale" Tiere spüren nur das, was sie mit ihren äußeren Sinnen wahrnehmen. Dazu müssen sie zum einen in der Nähe sein und zum anderen muss der Hexer sein Gefühl auch nach außen tragen. Beide Voraussetzungen müssen bei Vertrauten nicht erfüllt sein. Insbesondere nach innen gerichtete Gefühle können normale Haustiere bestenfalls erahnen, während Vertraute sie quasi mitspüren. Grüße, Tede Die Überwachung, also die Spionagetätigkeit, wird bei H&D explizit als mögliche Handlung des Vertrauten genannt. Also dürfte sie auch funktionieren. Es mag sein, dass ihr das in eurer Gruppe anders handhaben wollt, doch das ist nicht die Frage. Die Ausgangsfrage beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, die ein Hexer mit seinem Familiar besitzt. Sollte dir meine Begründung nicht gefallen, weil scheinbar nicht nachvollziehbar, nimm ein andere, die letztlich auf die Formel Magie hinausläuft. Es bleibt aber festzuhalten, dass die umfassend gesteuerten Handlungsmöglichkeiten des Vertrauten vorgesehen sind - und auch auf der Spielwelt bekannt sind. Wie sonst ließe es sich erklären, dass Zauberer in einigen Ländern für die Taten ihrer Vertrauten zur Verantwortung gezogen werden? Grüße Prados
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Das Tier wird rationale Befehle weder verstehen noch umsetzen können. Das habe ich auch nicht geschrieben. Es ist der Zauberer, der aufgrund seiner Informationen zu rationalen Überlegungen kommt und dementsprechende Handlungsanweisungen an das Tier gibt. Beim Tier selbst wird der Befehl aber instinktartig übersetzt ankommen und entsprechend umgesetzt werden. Die Übersetzung geschieht durch die besondere, auf magische Weise zustandegekommene Vertrautheit. Die von dir vorgebrachte Fähigkeit der Tiere, Anspannungen zu spüren und entsprechend zu reagieren, tritt ebenfalls auf, doch muss dafür nicht erst gezaubert werden. Das gehört zum ganz normalen Verhalten des eingespielten Teams, wäre also der "Lassie-Effekt". Binden des Vertrauten schafft jedoch mehr und geht über deine Vorschläge hinaus. Grüße Prados
- Vertrauter mit Funkfernsteuerung
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Vertrauter mit Funkfernsteuerung
Es spricht sehr viel dafür, dass der Zauberer seinem Vertrauten eindeutig erklären kann, was er von ihm möchte, und dass er ihn darüber hinaus gezielt steuern kann. Durch Binden des Vertrauten entsteht eine Verbindung zwischen Zauberer und Tier auf Ebene der Anima, also auf Instinktebene. Der Zauberer erhält Kontakt, kann durch die Augen sehen und ist insbesondere in der Lage, seine Wünsche dem Vertrauten mitzuteilen. Dem Vertrauten selbst wird der Wunsch dann durch die Instinkte übersetzt. Soll eine Eule z.B. einen bestimmten Ort überwachen, dann wird sie das tun, weil ihre Instinkte das mitmachen; vielleicht vermutet sie dort ein gutes Jagdrevier. Dass Vertraute direkt zu steuern sind, darauf verweist auch der bereits angesprochen Artikel von Rainer Nagel in H&D: Auf Seite 23 findet sich eine Aufzählung möglicher Handlungen: "Spionagetätigkeiten durchführen, Diebstähle verüben, gar Menschen umbringen usw." Alles das ist möglich, weil der Zauberer in der Lage ist, "das Tier weitaus besser zu lenken als ein gewöhnliches Haustier". Fazit: Der Zauberer vermag seinen Familiar über das Hervorrufen von Instinkten und Instinkthandlungen zu steuern. Er vermag das umso besser, je mehr er sich mit dem Vertrauten beschäftigt hat. Doch diese intensive Beschäftigung ist bereits Teil des aufwändigen Spruchrituals. Ein nachträgliches Missverstehen zwischen den beiden ist daher kaum noch möglich. Grüße Prados
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Blutmeisterschaft
Sie sind gemeint. Allerdings ist zu beachten, dass nur die verbleibende Heilzeit halbiert wird, also ab dem Zeitpunkt der täglichen Anwendung des Zaubers. Das ist wichtig, da ein Zauberer mit 3 oder weniger LP (Eintrittskriterium für Tabelle 2.5) handlungsunfähig ist somit nicht zaubern kann. Ebenso schließen einige Verletzungen das Zaubern aus. Grüße Prados
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Schild wegstecken
wäre das gerechtfertigt ? ist es nicht auch ohne probleme möglich auf ein feld zu treten, auf dem der kamerad liegt, um ihn zu schützen ? bekommt man dann auch abzüge ? wenn nicht, wäre das nicht einsichtig. Einskaldir, ohne regelwerk nachfragend Tja, das ist eine gute Frage, wie das mit der Rechtfertigung aussieht. Nach Lektüre des Beitrags über den Raumbedarf beim Kampf spricht vieles dafür, über einem liegenden Schild unbehindert kämpfen zu können, einiges aber auch dagegen, vor allem bei einem großen Schild. Ich denke, es hängt von der jeweiligen Gruppe und ihrem Spielleiter ab, wie er solche Hindernisse handhaben möchte. Grüße Prados
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Schild wegstecken
Wenn der Schild kontrolliert weggesteckt werden soll, ist das die Aktion "Waffe wechseln", dauert also die ganze Runde. Soll der Schild nur schnell weggeworfen werden, um noch einen spontanen Hieb anbringen zu können, dann geschieht das unkontrolliert. Ich würde hier ähnlich wie bei den Auswirkungen eines kritischen Erfolgs bei der Abwehr 41-70 vorgehen: Das Schild wird 1W6-3 m weit in Richtung des schildtragenden Arms oder nach hinten fortgeschleudert. Es bliebe dann nämlich zu berücksichtigen, dass man auf einem Feld, auf dem ein Schild liegt, sicherlich nicht mehr unbehindert kämpfen kann, also geringe Abzüge auf seinen EW:Angriff erleidet. Unter diesen Bedingungen würde es sich daher lohnen, die Runde zum kontrollierten Waffenwechsel zu nutzen. Grüße Prados
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Kampfstab und Magierstab
Nein, nein, so war das nicht gemeint. Mir kam eben die Idee, einen überlangen Magierstab zu nehmen, mit dem man abwehren kann UND Stabzauber darauf wirken kann. Es ist mir vollkommen wurscht, ob er nun 1W6 oder 1W6+1 Schaden macht. Die Schadensdiskussion wurde ja von mir auch gar nicht angeregt. Klar, daß ich bei +1 Schaden nicht "Nein Danke" sage, aber es ging halt eher um die Möglichkeit, ob ein Zauberer es so lernen können dürfte... Ich seh es nach der ganzen Diskussion so. Ein Zauberer darf zu horrenden Kosten einen Kampfstab erlernen und einsetzen. Läßt er sich diesen Kampfstab bei einem z.B. Moravischen Schmiedemeister herstellen und bezahlt diesen Stab dementsprechend, kann dieser Schmiedemeister diesen Kampfstab so behandeln, daß der Zauberer damit Stabzauber wirken kann. Ach so, du willst den Kampfstab zum Thaumagral machen? Das allerdings geht laut Arkanum zumindest für Spielerfiguren nicht, vgl. S. 233. Natürlich könnt ihr euch anders entscheiden, doch das würde ich vorher in der Gruppe besprechen. Grüße Prados
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Starterbox oder gleich richtig anfangen?
Ich glaube, irgendwo hier in den Tiefen des Forums gab es eine solche Anfrage schon einmal. Da das aber keine wirklich nette Begrüßung ist, folgt zunächst: Herzlich Willkommen im Forum des besten Rollenspiels! Das Regelbuch von "Das Abenteuer beginnt" (DAB) lässt sich für einen ersten Eindruck von der Midgard-Homepage laden. Hier ist der Link nach http://www.midgard-online.de . In der rechten Spalte findest du den weiteren Link. Bei DAB handelt es sich aber um wirklich deutlich reduzierte Anfängerregeln, die mit der Spieltiefe und den Möglichkeiten des "echten" Midgards nicht mithalten können. Sofern ihr (hoffentlich) vorhabt, länger Rollenspiel zu betreiben und die wirklich hervorragenden - nein, das ist keine Übertreibung - Abenteuer Midgards in vollem Umfang zu erleben, lohnt sich sowohl der Kauf des Grundregelwerks als auch des Arkanums. Das sind die beiden Grundregelbände, ohne die es ohne großen Spaßverlust langfristig wohl nicht geht. Alle anderen Regelpublikationen zu Midgard sind zwar optional, aber dennoch sehr zu empfehlen. Grüße Prados Edit musste einen Irrtum aufklären: Nicht DAB komplett, sondern nur das Regelbuch lässt sich herunterladen.
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Kampfstab und Magierstab
Da möchte ich eigentlich nur einwerfen, dass durch das Alchimistenmetall keine tatsächliche magische Waffe entsteht, sondern lediglich eine, die in den Händen spezieller Zauberer ihre besonderen Eigenschaften entfaltet. Daher sind Kosten und Aufwand bei der Herstellung nicht miteinander zu vergleichen und es dürfte insbesondere nur geringe Schwierigkeiten bereiten, eine beliebige nichtmetallene Nahkampfwaffe mit Alchimistenmetall zu überziehen und sie damit zu einer "Magier"-waffe mit entsprechenden Eigenschaften zu verändern. Grüße Prados
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Kampfstab und Magierstab
Zu Deinen ersten beiden Fragen kann ich leider nur antworten, dass ich Gegenteiliges nie behauptet habe. Man kann einen Kampfstab auch anders als vorgesehen verwenden. Nach dem Midgard-Regelwerk müsste das dann m. E. als Angriff mit einer unvertrauten Nahkampfwaffe und einem universellen Erfolgswert von +4 gehandhabt werden (vgl. DFR S. 226); ein Lernfaktor erübrigt sich, weil dieser Wert nicht gesteigert werden kann. Es wäre auch fraglich, ob der Kampfstab noch volle 1W6 Schaden verursacht. Wenn Du möchtest, kannst Du natürlich gerne eine Hausregel entwerfen, dass man mit derselben Waffe auf verschiedene Weisen kämpfen kann. Es gäbe dann unterschiedliche Lernfaktoren für den Kampfstab je nachdem, ob man ihn auch zum Abwehren/Enfwaffnen einsetzt, oder ob man nur ungeschickt damit herumstochert. Mir persönlich ist solcher Regelungsmaximalismus allerdings zuwider. Ich ziehe ein einfaches und klares Regelkonstrukt der möglichst "realistischen" Wiedergabe von Details in Zusatzregeln vor. Das ist halt Geschmackssache. Rein logisch könnte das möglich sein, weil der Magierstecken über die nötige Länge verfügt. Regeltechnisch ist das aber verboten: Damit würde nichts anderes als ein Kampfstab mit 1W6+1 Schaden eingeführt. Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das nichts anderes als Regelbiegerei zwecks Powergaming. Der "Magierkampfstab" ist also dazu da, um auf individuelle Spielerwünsche einzugehen? Kein Problem: Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag schrieb, genügt es völlig, wenn der Magier die Waffenfertigkeit "Kampfstab" erwirbt und steigert (über die hohen Lernkosten bestand ja nie Streit). Von jeder Waffe gibt es magische Ausführungen. Der gnädige SL muss dem Spieler also nur einen magischen Kampfstab finden oder kaufen lassen. Der kann sogar aussehen wie ein Magierstab, richtig schön überzogen mit Alchimistenmetall und magischen Symbolen. Regeltechnische Verrenkungen, dass das Ding jetzt unbedingt ein Magierstab oder -stecken sein muss, sind dazu nicht nötig. Sanfte Grüße, Hendrik Wenn du dir meinen ersten Beitrag in diesem Strang auf Seite 1 durchliest, wirst du feststellen, dass wir sehr übereinstimmende Ansichten vertreten, wie die Umsetzung des Spielerwunsches aussehen könnte. Grüße Prados
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Kampfstab und Magierstab
Genau so sehe ich das auch. Wollte eben nur wissen, ob hier Regeltechnische Gründe dagegen sprechen, oder "ethische" ;-) Und ich denke, ich werd das also mal probieren.... vielleicht werde ich ja mit der Lösung glücklich... "Ethische" Gründe können eigentlich nur dagegen sprechen, wenn der Zauberer aus seinem Hintergrund heraus mit dem Vorschlag Schwierigkeiten hätte. Regeltechnisch, jedenfalls von der reinen Lehre her, gibt es, siehe HN, schon mehr Schwierigkeiten: Hältst du dich an den genauen Wortlaut, ist es zunächst tatsächlich nicht möglich, deinem Vorschlag zu entsprechen. Die Beschreibung des Magiersteckens deutet darauf hin, dass vermieden werden soll, dem Zauberer quasi durch die Hintertür das Erlernen des Kampfstabs zu ermöglichen. Dennoch ist es möglich, der Magier lernt auf normalem Wege einen Kampfstab und kauft ihn sich als Spezialanfertigung (entsprechende Kosten) mit Alchimistenmetall überzogen. Auf diese Weise erhält man sowohl die Vorteile des Kampfstabes als auch die einer "Magier"waffe - und das hat auch nichts mit Powergaming zu tun, da der Magier erstens die üblichen Lernkosten bezahlt, und man ansonsten Zauberern insgesamt, die es wagen, mit einer mit Alchimistenmetall überzogenen simplen Keule 1W6 Punkte Schaden anzurichten, dieses Powergaming vorwerfen müsste. Es ist dafür auch kein "Regelungsmaximalismus" notwendig, wie er von HN befürchtet wird, sondern lediglich die Übereinkunft zwischen Spieler und Spielleiter, dass es sich bei dem Kampfstab um eine Spezialanfertigung handelt. Denn das ist die Waffe. Es ist von der reinen Regelseite her nicht möglich, einen einfachen Magierstecken als Kampfstab zu verwenden, denn die Waffen unterscheiden sich u.a. im Gewicht und damit sehr wahrscheinlich auch in der Stabilität. Grüße Prados
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Kampfstab und Magierstab
@HN Du müsstest mir bitte einmal ausdrücklich erklären, warum es notwendig sein soll, einen langen Holzstab zwingend als Kampfstab zu führen? Warum es nicht auch möglich sein soll, diesen vollkommen normalen Holzstab nur stechend und schlagend zu verwenden, also auf spezielle Fertigkeiten zu verzichten, um damit Lernkosten zu sparen? Oder warum man sich als denkender Abenteurer und hoffentlich ebensolcher Spieler nicht dafür entscheiden können soll, einen Magierstecken in einer langen und kostspieligen Ausbildung so zu erlernen, dass er als Kampfstab geführt werden kann? Vielleicht gehen mit dem letzten Vorschlag andere, aber spielweltbezogene Probleme einher, vielleicht muss der Magierstecken speziell angefertigt werden und wäre bei Verlust nicht so einfach zu ersetzen, vielleicht erhöht man die Bruchgefahr nach kritischem Fehler. Aber gerade ein so ausführlich beschriebener Regelmechanismus wie die Waffenfertigkeiten lässt es relativ problemlos zu, auf individuelle Spielerwünsche einzugehen - womit sogar deine Frage "Warum auch?" beantwortet wäre. Grüße Prados