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Kazzirah

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  1. Wir alle haben doch unsere eigenen Vorurteile gegen Dinge, die wir nicht kennen. "Rollenspieler" sind da nicht besser als "Christen", so man in der Form verallgemeinern kann. Natürlich sollte man gegen Vorurteile angehen, aber an sich ist das erst einmal nichts verwunderliches oder auf "die Kirche" allein bezogenes. Den Kindern mag es egal sein, den anderen Spendern aber wohl eher nicht.
  2. Das eine Organisation Spendengelder ablehnt, ist ihr gutes Recht. Es ist ja nun nicht so, dass, gerade in den USA, es einen Mangel an ähnlichen Spendenorganisationen gäbe. Lehnt eine ab, wird die nächste das Geld sicher mit Kusshand nehmen. Ja, ich denke, solch eine Ablehnung kann auch hierzulande passieren, gerade bei streng religiösen Organisationen. Das liegt weniger am Rollenspiel an sich, sondern eher daran, dass für sie viele Felder (für uns) normaler Freizeitbeschäftigung, unmoralisch bis teuflisch ist. Man stelle sich hier einen Fetisch-Club vor, der eine entsprechende Spende machte. Dürften auch einige Organisationen Schwierigkeiten mit der Annahme haben. Man darf nicht vergessen, dass Wohltätigkeitsgruppen sehr auf ihr Image bei ihrer Hauptspendergruppe achten müssen. Und wenn bei denen Rollenspieler Diener Satans sind, dann wäre es Harakiri, wenn man von denen Geld nähme und dies zu offensichtlich ist. Da ist auch der Unterschied zwischen einer Privatspende eines Gary Gygax und einer plakativen Con-Spende. Bei Gary Gygax kann man das als nicht RSP-Profi ausblenden, beim GenCon fällt es schwerer. Was das prinzipielle Nicht-Spenden an christliche Gruppen angeht, kann ich das nur teilweise nachvollziehen. Natürlich, als Nichtangehöriger dieser Glaubensgemeinschaften drängt sich das nicht auf, in manchen Fällen mag es sogar definitiv ins Absurde übergleiten, wenn die christlich-dogmatischen Motive deutlich hervortreten, in anderen, wo der Barmherzigkeitsaspekt vorherrscht, habe ich persönlich da weniger Skrupel. Allerdings neigt der Mensch halt dazu, eher Organisationen zu unterstützen, denen er nahe steht und denen er Vertrauen entgegen bringt. In den USA, mit ihrer durchaus sehr christlichen Bevölkerung sehe ich solche Organisationen daher als naheliegend an. Auch Rollenspieler mögen Christen sein, oder zumindest ihnen nicht grundlegend abgeneigt sein.
  3. Ich finde den Wettbewerb auch sehr gelungen, neige aber dazu, das Feld zu erweitern auch um OT-Bereiche wie Müllhalde und Medienrunde. Auch da finden oft sehr kreative und gute Beiträge statt.
  4. Schnell fertig machen bei Dominion mag eine mögliche Strategie sein, hängt aber auch sehr davon ab, welche Karten im Spiel sind. Man hat schon recht viel Einfluss auf die Spieldauer, da ja Punkte meist auf Kosten der Spielperformance gehen. Wenn ich auf ein schnelles Spielende dränge, habe ich weniger Aktionen, um Siegpunkte zu generieren, das können die anderen ausnutzen. Es sind extrem einfache Regeln, das ist das, was mir hier besonders gefällt. Es hat durchaus ein ähnliches Potential wie damals Carcassonne, warten wir mal ab, was die Spielwarenmesse hier als Konkurrenz bringt. Auf der SPIEL gab es jedenfalls m.E. keinen echten Konkurrenten in dieser Preisklasse. Space Alert kann man auch ohne CD spielen. Man könnte es sogar ganz ohne Zeitdruck spielen, es liegen Missionskarten bei, die man statt der CD nutzen kann. Für die Einführungspartien haben wir das als Kombination benutzt, es erleichtert das Lernen doch etwas. CD hat halt den Vorteil, dass sich der Zeitdruck von ganz alleine aufbaut.
  5. Ja, Dominion hat mich diese Messe (und vorher als Game X Prototyp) auch echt begeistert. Das andere dieser Messe war Space Alert. Hat den Nachteil, dass es zumindest zu Anfang wirklich nur zu 4. oder 5. gespielt werden sollte. Aber ansonsten ein wunderbar chaotisches Zeitdruckspiel.
  6. Wo warst Du denn? Wie jedes Jahr: Halle 11-59. Tichu, Anno Domini, Millionen von Schwalben, Kreml und Co. verkaufen.
  7. Kürzlich bei unserem letzten Sippentreffen lief dann übrigens die halbe Sippe als Huhn durch Mittelerde (Ziel Tom Bombadil) und die andere Hälfte mußte ihnen den Weg weisen und vor allem frei machen. Vorher haben wir noch unsere Sippenführung in einer Schnitzeljagd durch das Auenland aus den Händen von bösen Bilwissen, Zwergen und Räubern befreien müssen. Und dann waren wir auf der Suche nach Schneemännern im Ered Luin, Sandburgen in Evendim und Plüsch Mammuts in Forochel. Schönstes Anagramm auf Tom Bombadil war dabei: I AM DOOM LBBT.
  8. @Bloxmox: Ach Jung, wenn man dich so hört, könnte man glauben, so was wie Bluttransfusionen mit Blutkonserven seien Ammenmärchen. Vollblutkonserven kann man immerhin 21 Tage lagern, bevor es vollständig unbrauchbar geworden ist. 72 Stunden lang gilt es sogar als frisch. Klar, heutzutage sind die Bedingungen etwas günstiger, aber es gab auch schon früher Mittel, mit denen man die Gerinnung von Blut deutlich reduzieren bis ganz aufheben kann. So könnte das Blut z.B. mit dem Speichel von Blutegeln versetzt werden.
  9. Na ja, es gibt durchaus Wege, wie man das Gerinnen von Blut verhindern kann. In entsprechender Lagerung sollte das auch ein paar Tage halten. Ich sehe da aber auch kein Problem darin, wenn das geweihte Material immer frisch zubereitet werden muss.
  10. Vielleicht hält er sich für einen Fremen?
  11. Nach der Beschreibung scheint mir auch am ehesten But als das mächtige Symbol des Lebens und damit Äquivalent zum Weihwasser. Finde ich durchaus passend.
  12. Ich hab's ja nur 3x vorbei geschafft, fand den Stand aber jedesmal in einem guten Zustand und war sehr zufrieden damit. Zu meinem Standort haben sich ja leider nur wenige Midgardianer verlaufen. (Was auch nicht soo verwunderlich war.
  13. Gibt es bei Spielanleitung.com. Allerdings kostenpflichtig. Ansonsten kannst du es auch mal beim boardgamegeek versuchen.
  14. Vielleicht würde es schon helfen, wenn du einfach mehr daran denken würdest, ob es für einen normalen Leser überhaupt verständlich ist, was du von dir gibst. Einfach mal mehr wert auf die Form legst. Ich habe bei deinen Beiträgen fast immer das Gefühl, dass du nur Gedankenfetzen schreibst, die ohne weitere Informationen aus deinen Gedankengängen schlicht nicht verständlich sind. Wenn man nicht gerade durch Zufall genau auf der gleichen Wellenlänge mit dir ist, ist es dann schlicht unverständlich. In meinen Augen ist es damit auch unbrauchbar für weitere Diskussionen, da man nur auf eigenes Augurenlesen angewiesen ist. Ich glaube dir gerne, dass es für dich völlig klar ist, was du meinst, und dass du einen ernsthaften Beitrag leisten möchtest, der anderen auch weiter hilft. Aber meine Erfahrung und, was ich so an Feedback von sehr vielen anderen hier bekomme, besagen nun einmal, dass es für andere nur selten hinreichend verständlich ist. Manchmal sollte man sich nach solchen Hinweisen vielleicht doch mal an die eigene Nase greifen, es könnte doch ein Sender-Problem sein.
  15. Auch Meersalz muss erst einmal gewonnen werden. Üblich ist das eher in südlichen Ländern, wo man es durch Verdunstung gewinnt. Wenn Wasser in Waeland immer gefroren wäre, dürfte es dort kein Leben geben. Wenn es mit (wenig) Salz vermischt ist, sollte auch das gefrieren nicht so schnell geschehen. Alternativ fände ich dann doch eher Rauch passend.
  16. Warum sollte geweihtes Wasser allein christlich sein? Geweihtes Wasser gibt es doch eigentlich in allen größeren Religionen. Es ist eines der wichtigsten religiösen Motive. Rituelle Waschungen gehören fast überall dazu, Wasser ist Symbol für das Leben. Ich sehe daher gar kein Problem darin, dass es auch in Waeland Weihwasser gibt.
  17. Ich vermute, du warst später da, wo sie dann den Preis für die zwei Restexemplare erhöht haben.
  18. Es hängt auch bei mir von der Situation ab. Minder wichtige Fehler werden ignoriert, sie kommen sowohl zu Gunsten wie zu Ungunsten der Spieler vor, es gleicht sich also aus. Schwerwiegendere Fehler werden im Spiel (und langsam) korrigiert, wenn es sich als notwendig erweisen sollte. (Es sind fast immer eher Informationsfehler.) Nötig ist es eigentlich nur, wenn die Spieler dadurch zu sehr in die falsche Richtung gelenkt werden. Meist geschieht es dann in der Art: "Dir fällt auf, dass da irgendwie was nicht ganz hinzukommen scheint." verbunden mit einem hinweis, in welche Richtung gedacht werden sollte. Ansonsten werden die Konsequenzen der Fehler halt in das Abenteuer eingebaut. Auch NSCs verhalten sich nicht immer optimal. Und auch ein SL macht mal kritische Fehler.
  19. Was habt ihr alle gegen Claudius? Vor allem, @Schatten, wo war der brutal? Er galt zwar vielleicht in den antiken Analen nicht als Guter Kaiser, hat dem Reich aber eher Stabilität gebracht und war wohl noch am ehesten "republikanisch" eingestellt. Vor allem war er doch wohl Kaiser wider Willen. Seine gesamte vorherige "Karriere" ließ alles erwarten, nur nicht den Purpur. Er war Gelehrter. Augustus war brutal, er war reiner Machtmensch, aber sicher auch nicht scheinheilig. Er hat eine Rolle angenommen. Er hat die Situation, in die er hineingeboren wurde, ausgefüllt.
  20. Dann gibt es aber AEP und keine ZEP. Die Handlung war zwar rollengerecht und in sich auch nicht sinnlos, aber das Zaubern selbst war nicht abenteuerrelevant. Wie viel AEP du da vergeben willst, liegt halt bei dir. Aber nur, weil es später eine Situation geben könnte, in der die AP regelkonform in ZEP investiert hätten werden können, kann nicht als Begründung herhalten, das auch in rollengerechten Eigenschwächungen die gleiche Kategorie in gleicher Höhe zu rechtfertigen. Das wäre ja quasi ein Persilschein für alles. Aber klar, der SL hat da ein relativ weites Entscheidungsspekrtum.
  21. Abgesehen davon, dass nicht wirklich eine ernsthafte Gefährdung der Handelnden durch das Vieh zu erwarten gewesen wäre, zumindest nicht ohne deren Abschlachtinitiative.
  22. In dem Strang, zumindest am Anfang, geht es darum, wie man als Spieler die Handelsgeschäfte seiner Figur unterstützen bzw. ausschmücken kann. Die EP Diskussion ist dort, soweit ich den Strang verfolgt habe, nur Meta-Diskurs gewesen.
  23. Das Ergebnis von NERD 2.0:
  24. Ohne da eine historische Diskussion draus machen zu wollen, aber Kampf in Schlachreihe ist eigentlich eher was für gut ausgebildete Kämpfer als für einfache Sonntagskrieger. Zum einen erfordert diese Kampfweise ja eine einheitliche Bewaffnung (die man bei Militionären i.A. nicht finden wird) und zum anderen braucht es dafür sehr hohe Disziplin. So Schlachreihen sind sehr unbeweglich, wenn da nicht regelmäßig gedrillt wird, zerfällt die Ordnung sobald man sich um drei Meter vorwärts bewegen will. Aber ok, eigentlich ist das schon fast ein wenig OT... wollt nur klugsch...reiben Kann ich so nicht stehen lassen, denn eine der ersten Schlachtreihen haben wir den Griechen zu verdanken (Stichwort: Phalanx), und deren Anwender waren keine Berufskrieger, sondern ganz klassische "Bürgersoldaten". Die Einführung der Phalanx ist hier zeitgleich mit dem Wechseln von der reinen (Krieger-)Adelsherrschaft hin zur (ersten Form der) Demokratie. Die Teilnehmer der Phalanx waren ganz klassische Milizionäre, im Hauptberuf: Bauern, Handwerker, Kaufleute. Ausrüstung war vorgeschrieben, wer sich die nicht Leisten konnte, hatte auch nicht die vollen Bürgerrechte. Ähnlich in Rom, das erst unter Pompeius und Caesar Berufssoldaten herausbildete. Vorher hatten Freizeit-Soldaten die Welt erobert. Auch hier: Wer sich die volle (vorgeschriebene) Ausrüstung nicht leisten konnte, mußte sich bei Abstimmungen hinten anstellen. Legionäre waren wiederum vor allem Bauern. Miliz bedeutet doch nicht, schlecht oder gar nicht ausgebildet, sondern nur, dass Krieger nicht deren Beruf ist. Schlachtreihen erfordern vor allem Disziplin, die kannst du eindrillen. Und es kommt eben weniger auf das individuelle Können des Einzelnen an. Letzteres fordert ungleich mehr Arbeit und ist effektiv nur bei Vollzeitkriegern zu bewerkstelligen. Schlachtreihe ist daher durchaus die ideale Formation für Milizeinheiten.
  25. Na ja, wenn die Milizionäre vor allem im Streifendienst sind, brauchen die da wirklich keine schwere Ausrüstung und erst Recht nicht KiS. Ich denke, dass andere zwergische Einheiten das durchaus können mögen. Vielleicht sogar die Milizionäre in Haelgarde, wenn sie mal nicht im abenteuerrelevanten Einsatz sind. Wenn ich mir die Geschichte der Schlachtreihe ansehe, dann ist sie sogar geradezu prädestiniert für den Milizeinsatz, sie wurde ja auch von solchen Milizen entwickelt und perfektioniert, eben weil es darin weniger um die Einzelleistung geht, als vielmehr das koordinierte kollektive Handeln. Das ist einfacher zu lehren als Perfektion im individuellen Waffengebrauch.
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