Zum Inhalt springen

Olk

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    80
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Persönliches

  • Vorstellung-Url
    http://
  1. Um mich da einzumischen: Das liegt m.E. daran, dass Monster regeltechnisch schwächer sind, als sie "intuitiv" oder "realitätsnah-plausibel" sein sollten. Also einhergehend mit der Eingangsbehauptung dieses Threads.
  2. Du unterstellst hier eine ganz bestimmte Argumentationskette, die Du im Folgenden wiederlegst. Dabei umgehst Du aber die eigentliche Problematik. Es geht mitnichten darum, dass Kreaturen innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens tödlich sein sollen. Sondern vielmehr darum, dass sie überhaupt eine Bedrohung sein können, dass sie ihrer Beschreibung annähernd gerecht werden, dass bei einem Kampf überhaupt *irgend etwas* passiert. Ich stimme Dir zu, dass die Problematik weitgehend regelimmanent ist, da die Regeln von gleichartigen Kämpfern auszugehen scheinen. Kreaturen, die darüber hinausgehende Vorteile haben (wie grössere Masse, Wucht), werden durch die Regeln nicht oder nur teilweise simuliert. Bei hochgradigen Dämonenfürsten, Elementarmeistern und Drachen denke ich dagegen, dass die Midgard-Autoren schlicht zu niedrig angesetzt haben, und insbesondere die Werte für Angriff erhöht werden sollten. Ansonsten gibt es bereits eine Reihe von Sonderfähigkeiten (Niederreissen, Erwürgen, Trampeln usw) für bestimmte Kreaturen. Die naheliegenste Lösung scheint mir zu sein, diesen Katalog an Sonderfähigkeiten zu erweitern. Vorschläge: Einige Kreaturen greifen mit so viel Wucht und Masse an, dass sie mit Waffen nur begrenzt in Schach gehalten werden können. Ein Nahkampf gegen eine solche Kreatur sollte deshalb ein besonderes Risiko darstellen, da man sich mit jedem Angriff auch in Reichweite dieser Kreatur gibt. Z.B. Bären, Oger, Drachen usw. Wuchtiger Angriff: Die Kreatur greift mit sehr viel Wucht und Masse an, ein Nahkampf gegen sie ist deshalb besonders gefährlich. Gegen den ersten Angreifer pro Runde, der aus dem Kontrollbereich dieser Kreatur heraus einen (leichten oder schweren) Treffer landet, und nicht mit einer Spieß- oder stechend eingesetzten Stangenwaffe kämpft, darf die Kreatur einen sofortigen zusätzlichen Gegenangriff +4 ausführen. Einige Kreaturen sind derart riesig und gut gepanzert, dass leichte Treffer in vielen Fällen schlicht keinerlei Wirkung auf sie zeigen sollten. Z.B. Drachen, Riesenechsen. Riesige Kreatur: Die Kreatur kann aufgrund ihrer Körpermasse und dicken Panzerung viele leichte Treffer völlig ignorieren. Bei leichten Treffern gegen diese Kreatur schützt deren Rüstung vor AP-Verlust.
  3. Ich fände es logisch, wenn Elefanten und Bären grundsätzlich für jeden Menschen gefährlich wären. Vorteile wie weitaus grössere Körpermasse und Angriffswucht werden in Midgard nur unzureichend durch die Regeln simuliert. Das ist eben der Nachteil abstrakter (dafür aber übersichtlicher und schnell spielbarer) Kampfregeln. In Midgard kann sich z.B. ein mit einer Keule bewaffneter und ansonsten nackter Abenteurer einen rasenden Bären entgegenstellen, und aus dieser Konfrontation siegreich hervorgehen. Im wirklichen Leben käme niemand auch nur ansatzweise auf so eine Idee. Um dem abzuhelfen, müsste man entweder zusätzliche Regeln für den Kampf gegen solche Kreaturen entwickeln, oder aber tatsächlich die Kampfstärke solcher Gegner der jeweiligen Stärke der Abenteurer anpassen, um die Gefährlichkeit hinreichend zu simulieren.
  4. Es betrifft doch auch die Logik der Spielwelt. Hochgradige Spielfiguren, die einen Bären niederringen oder mit einem Dolch in Schach halten? Ein tobender Elefant, der nach einer Kampfrunde plötzlich "erschöpft" ist? Unabhängig davon: Wenn man Spielerfiguren anders als durch Kampf fordern möchte, dann setzt das doch oft voraus, dass die Stärke der möglichen Gegner einen Kampf als zur schlechteren Option macht.
  5. Der Tiger war ein zugegebenermassen ein schlechtes Beispiel, also nimm z.B. einen Löwen. Der bekommt keinen Angriffsbonus. Das Problem bleibt bestehen. Davon unabhängig entfällt die Abwehr nur bei einem Angriff von hinten, oder wenn das Opfer wirklich in der regeltechnischen Definition wehrlos (also z.B. gefesselt oder erschöpft) ist. Ein überraschter Gegner darf ansonsten mit einem Abzug von -4 abwehren (DFR S. 88/89). Zum Posting von Bro: Der Vergleich Bär vs trainierter menschlicher Kämpfer passt in meinen Augen hinten und vorne nicht. Ein Bär ist schon allein durch Masse, Kraft und Wildheit eine Gefahr, und wird auf eine völlig andere Weise kämpfen als ein Mensch. Er braucht z.B. nicht erst auf eine Öffnung in der Deckung des Gegners zu warten, er schafft sich eine solche. Die Reduzierung von Nahkampf-Angriffswert auf reine "Zielgenauigkeit" macht bei einem abstrakten Kampfsystem wie Midgard m.E. wenig Sinn.
  6. Für mich stehen die sehr niedrigen Angriffswerte von Kreaturen oft einer stimmungsvollen Darstellung im Weg. "Der Tiger versucht Dich anzuspringen und... *würfelroll* schnappt unfähig in der Luft neben Deinem Kopf herum." Ich stimme auch zu, dass teilweise der Schaden im Vergleich zu bewaffneten Humanoiden als zu gering erscheint. In M4 hat der durchschnittliche Abenteurer (St 60, Gs 60) einen SchB von +2, in M3 war es noch +1. Ich vermute, dass die Schadenswerte für Kreaturen relativ dazu meist nicht angepasst wurden.
  7. Das wirkt erst einmal hoffnungslos. Quellenbuch-Nachdrücke wird es aus wirtschaftlichen Gründen nicht geben, ein allgemeines Quellenbuch kann es aus rechtlichen Gründen nicht geben. Ich formuliere meinen persönlichen Wunsch eines allgemeinen Quellenbuches daher wie folgt: Das Konzept: Ein Länder/Abenteuer Baukasten. Zielgruppe: (1) Neulinge, die Midgard erforschen und kennenlernen wollen. (2) Veteranen, die sich etwas konkretere Vorgaben für Eigenkreationen wünschen. (3) Fans, die sowieso alles kaufen. Inhalt: - Eine allgemeine geographische und klimatische Beschreibung der Spielwelt Midgard. - Eine allgemeine und sehr grobe Zusammenfassung der Kosmologie. - Ein allgemeiner Abriss der Geschichte Midgards. Nur "grosse" Themen (Anarch/Arracht, Seemeister). Geheimnisse und Entwicklungen andeuten, "Sense of Wonder". - Eine allgemeine und grobe Beschreibung der technologischen Entwicklung und Möglichkeiten der Welt Midgard. Konkrete Beispiele beziehen sich auf Länder ohne Copyright-Probleme. - Eine allgemeine und grobe Beschreibung der verschiedenen Regierungsformen der Welt Midgard. Konkrete Beispiele beziehen sich auf Länder ohne Copyright-Probleme. - Eine allgemeine und grobe Beschreibung der verschiedenen Rechtssysteme auf der Welt Midgard. Konkrete Beispiele beziehen sich auf Länder ohne Copyright-Probleme. - Eine allgemeine und grobe Beschreibung der verschiedenen Lebensumstände auf der Welt Midgard. Siedlungsformen, Handel, Landwirtschaft usw. Konkrete Beispiele beziehen sich auf Länder ohne Copyright-Probleme. - Eine kurze Beschreibung je Land, ca. 1 Seite. Aufbauend ausschliesslich auf den Kurzbeschreibungen von JEF sowie den irdischen Vorbildern. Kurz genug, um mit den offiziellen QB kompatibel zu sein, ohne darauf zurückgreifen zu müssen. Die irdischen Vorbilder werden explizit genannt. - Vorschläge für Abenteuerthemen in Midgard. Allgemein und theorethisch "universal low Fantasy". Konkrete Beispiele beziehen sich auf Länder ohne Copyright-Probleme. - Bonusmaterial: Ein ausgearbeiteter Schauplatz (kleine Stadt mit Umgebung), drei thematisch völlig unterschiedlichen Kurzabenteuern um/in diesen Schauplatz. - Bonusmaterial: Eine Liste mit Namensvorschlägen für jede Kultur Midgards. Im Fall von Copyright-Überschneidungen entsprechend irdischer Vorbilder neu erstellt.
  8. Ich gehe mal davon aus, dass Elsa schon oft von interessierten Fans "genervt" wurde, ohne dass dabei am Ende etwas brauchbares rumkam. Da verschone ich sie mal lieber. Mich interessiert vielmehr die Frage, ob es dem Verlag selber unmöglich wäre, ein solches QB zu veröffentlichen, weil die einzelnen QB-Autoren Rechte an einem Teil der Spielwelt haben o.ä. Die Postings klangen ja teilweise danach, aber richtig eindeutig ist das nicht.
  9. Das klärt die Situation aber nicht eindeutig. Ist dieses Verbot lediglich auf Fanarbeit bezogen, oder stünde das auch einem offiziell in Auftrag gegebenen Quellenbuch im Weg? Falls dem wirklich so wäre, könnte ich nur dem Posting zustimmen, dass wir schnellstmöglich eine neue Spielwelt bräuchten.
  10. Die sind, mit Verlaub, recht lang. Wenn es da konkretere Aussagen von Verlagsseite gab, könntest Du die doch an dieser Stelle sinnwahrend zusammenfassen.
  11. Ich frage mich, ob dieses Posting so zu verstehen ist, dass ein allgemeines Midgard-QB durchaus gewünscht ist, bisher aber trotz diverser Versuche kein zuverlässiger Autor dafür zu finden war. Und die Vorbehalte gegen das Forum-Fanprojekt allgemeiner Natur waren, und keinesfalls gegen die Idee eines allgemeinen QB als solches gerichtet.
  12. Ich kann mir ehrlich gesagt nur schwerlich vorstellen, dass die Midgard-Macher "vorsätzlich" Material horten, um es der Spielerschaft vorzuenthalten. Es gibt doch genug andere Gründe, woran so etwas scheitern kann. Und das muss nicht mal die direkte "Schuld" von irgend jemanden sein.
  13. Das sind aber doch eher Äpfel und Birnen. Eine Land- bzw. Kulturenquellenband deckt doch einen ganz anderen Bedarf ab als eine Schauplatzbeschreibung? Zumindest mir fällt es deutlich schwerer, eine komplette Kultur auszuarbeiten, als einen eng umrissenen Schauplatz mit Leben zu füllen. Rechts- und Verwaltungswesen, Herrschaftsstrukturen, passende Namensgebung, Verhaltensetikette usw fallen mir ohne Sachkenntnisse sehr schwer zu improvisieren. Gaststätten, Gilden oder NSCs um einen Schauplatz zu füllen hingegen sind aus meiner Sicht rein handwerkliche Arbeit, die ich auch gerne selber leisten kann.
  14. Meines Wissens (aus 2. Hand) arbeiten die DSA-Autoren auch nur für ein Butterbrot. Ich denke, neben den grösseren Spieler- und damit Autorenpools hat DSA hier vor allem den Vorteil, dass es schon frühzeitig einen allgemeinen Quellenband gab, und erst darauf aufbauend die einzelnen Regionalbände. Im Gegensatz zu Midgard, wo man sich erstmal mit den ganzen speziellen Quellenbüchern verzettelt hat.
  15. Das Problem beim Schreiben eines Solchen "allgemeinen" QB wäre vor allem der Abgleich mit dem schon zahlreich existierenden Material aus anderen verstreuten Quellen. Also den ganzen Gildenbriefen und Abenteuern, den existierenden Quellenbüchern sowie den sich "in Arbeit befindlichen" QB (meines Wissens Aran, Küstenstaaten, Valian?). Es gibt meines Erachtens nur wenige Leute, die das leisten könnten. Zudem würde es - so stand es in einem anderen Thread, wenn ich mich recht erinnere - Probleme mit Copyright-Überschneidungen zu den älteren Quellenbüchern geben. Dennoch. Hilfreich und sinnvoll für Midgard auf jeden Fall. Man darf ja wünschen.
×
×
  • Neu erstellen...