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Eleazar

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  1. Exakt, das bringt es auf den Punkt. Dass DFR + ARK nicht erhältlich sind, ist schlimm. Es gibt niemanden, der das so bedauert wie ich. Kein Händler wird derzeit MIDGARD als Rollenspielsystem empfehlen. Wir haben Mist gebaut und uns verkalkuliert. Allerdings werden wir mit ein paar undurchdachten Schnellschüssen die Lage nicht noch prekärer machen. Die Suppe, die wir uns eingebrockt haben, müssen wir auslöffeln. Wie´s weitergeht, dazu in Kürze mehr. Meiner Meinung nach ist das genau die richtige Strategie. Lieber in den sauren Apfel beißen und einen Lieferengpass hinnehmen, als unausgegorenes Zeug veröffentlichen. Mit guter Qualität lässt sich bestimmt ein kraftvoller Neustart hinlegen, wohingegen ein misslungener Schnellschuss die Fans erst recht vergrätzen würde. Und mit vermurksten 4.1 Regeln müsste man wesentlich länger leben als jetzt ohne M4. Ich freue mich auf die Neuauflagen und erhoffe mir viel.
  2. Thema von jul wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Wie BF näher ausführte, habe ich belegbar ins Blaue geschossen .
  3. Thema von jul wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    @ gegnar: Der Idealzustand ist natürlich, dass alle Titel verfügbar sind. Aber den gibt es eh nicht, zumindest in so kleinen Verlagen. Das zu gewährleisten, würde zu viel Kapital für lange Zeit binden. Der oben angesprochene Zusatzband des Zwergen-QB, der bei der Veröffentlichung bereits als in kleiner Stückzahl produzierter Band für Liebhaber bezeichnet wurde, war zu der Zeit übrigens als PDF durchaus verfügbar. Klar steht man eventuell doof da, wenn man eine stimmungsvolle Rawindrakampagne spielen möchte und das Quellenbuch nicht habe. Aber ich habe Die Krone der Drachen sehr gerne gespielt, bevor das Quellenbuch überhaupt raus war. Da hat mir nichts gefehlt. Darüber hinaus spielen gefühlte 80% der Abenteuer eh in Alba, so dass man mit dem einen Quellenbuch sehr weit kommt. Ich wollte nicht zynisch rüberkommen, aber ich spiele und spielleitere praktisch ausschließlich mit 3 Büchern: Das Fantasy-Rollenspiel, Das Arkanum und Das Bestiarium. Dazu kommen ein paar Abenteuer, quer durch alle Systeme, in denen ich mich bediene. Mir reicht das. Alles andere steht für meine Spielpraxis als Sammelobjekt nur im Regal. Mit einer Gruppe spielen wir neu auf MIDGARD in Alba und bei Licht betrachtet geht es mir schwer auf die Nerven, dass mir als Spieler oder Spielleiter ein Quellenbuch irgendwelche Vorgaben macht. Würden wir es uns als Gruppe noch mal aussuchen, ob wir auf irgendeiner vorgefertigten Spielwelt spielen, wäre ich sofort dagegen. Diese Einschätzungen haben natürlich mit persönlichen Vorlieben und Erfahrungen zu tun. Und man kann gerne einen anderen Spielstil mit anderen Ansprüchen pflegen. Dennoch ist eines aufgrund Branwens mehrfacher Aussage Fakt: Das Kompendium gilt vielen im Forum als unverzichtbar und seine fehlende Verfügbarkeit als ein echtes Hindernis, um bei Midgard einzusteigen oder als Indikator, dass das System keine Zukunft hat. Als es das Kompendium aber noch gab, lag es wie Blei in den Regalen, so dass eine Neuauflage sich einfach nicht rechnet. Kann man nun ohne das Kompendium gut auskommen oder nicht? Wie mehrfach gesagt: Auch mir wäre es lieber, alle Titel könnten bestellt werden. In vielen Fällen geht es aber auch ohne sehr gut - mit Ausnahme von mindestens 2 meiner 3 Favoriten.
  4. Thema von jul wurde von Eleazar beantwortet in Midgard-Smalltalk
    Natürlich könnte insgesamt mehr veröffentlich werden, unabhängig davon, ob man alle Abenteuer weggespielt bekommt, bleiben halt Wünsche offen. Und natürlich ist die jetzige Situation extrem blöd. Aber die Interessen eines Spieleladenbesitzers und eines Kunden decken sich nicht zu 100%. Mal abgesehen davon, dass ich mir eh alles Material für Midgard kaufe und das auch täte, wenn doppelt oder dreimal so viel Zeug rauskäme, sind DSA-Kunden einfach bessere Rollenspiel-Kunden: Die können sich im Zweifelsfall ein ganzes Regal voll mit Literatur zulegen. An Midgardianern kann man einfach nicht so viel verdienen. Ganz unbenommen davon ist es natürlich blöd, dass manche QB oder das KOM vergriffen sind und (lange) nicht neu aufgelegt werden können. Aber richtig wurmen dürfte das nur den Sammler, denn wirklich brauchen tut man längst nicht alles, was veröffentlicht war. Und manche Bedürfnisse sind auch in ihrer Dramatik nicht für mich nachvollziehbar. Ich erinnere mich noch an ein Forumsmitglied, der sich zornig von dem "toten" Midgard abgewandt hat, weil er den Ergänzungsband zum Zwergen-QB nicht mehr in der Druckfassung beziehen konnte. Manche skandalösen Zustände sind für mich gar keine.
  5. Richtig.
  6. Die Frage finde ich jetzt absurd. Auf Midgard onlie kann man lesen, dass die Neuauflage des Arkanums zumindest schon mal sehr weit vorangeschritten ist. Wieso sollte man sich die Arbeit machen, wenn man das System nicht weiterführt? Warum wird über eine mangelnde Zukunft spekuliert? Genau diese Diskussion ist überflüssiger als ein Kropf.
  7. Ich meine, dass jemand, der sich beginnt, für Rollenspiele zu interessieren, Kontakt zu Rollenspielern hat. Wenn die ihn zu Midgard einladen, wird er Midgard spielen. Wie gesagt: Die Beziehbarkeit von vollständigen Regelausgaben (da zähle ich das Kompendium nicht mit zu) ist Voraussetzung. Ich bin der festen Überzeugung, dass das eigentliche Problem nicht bei den potentiellen Neuanfängern oder bei der Qualität der Midgardprodukte liegt, sondern bei der defensiven oder sogar verunsicherten Haltung der aktiven Midgardspieler. Wir Spieler werben offensichtlich nicht und wir treten auch nicht werbewirksam auf. Selbst hier im Forum laufen immer wieder Wellen durch, die durchaus autodestruktive Züge haben. Ich habe bei Spielern anderer Systeme noch nicht erlebt, dass sie selbst mit Hingabe ihr eigenes System schlechtreden. Hier schon. Damit schreckt man aber äußerst effektiv Neuspieler ab und man untergräbt seine eigene Werbewirksamkeit. Ich behaupte nicht, dass Midgard das einzig mögliche oder das beste Rollenspiel ist. Aber warum lesen wir jede enttäuschte und meinetwegen auch abfällige Äußerung eines enttäuschen Ex-Fans quasi als göttliche Offenbarung? Midgard ist nicht tot, ich hab es gestern noch gespielt. In unserer Gruppe sind 3 Neuspieler und 3 Spieler, die von anderen Systemen rübergewechselt sind, weil ich nicht viel Bock habe, was anderes als Midgard zu spielen. Geht auch.
  8. Mit den ersten beiden Sätzen hast du wahrscheinlich vollkommen Recht. Die Konsequenz halte ich allerdings genau für falsch. Wir können auch gerne dem großen Teil der Rollenspielwelt eine Reihe von Lebenszeichen geben, aber ich habe nicht die Hoffnung, dass ausgerechnet das Midgard mehr Spieler bringt. Ich habe die Midgard-Stränge auf Tanelorn und Blutschwerter vor einiger Zeit mal recht intensiv gelesen. Eines ist mir aufgefallen: Die Diskussionen, welches System was taugt und welches nicht und warum Midgard nicht der Marktführer sondern ein kleines System ist, werden sehr emotional geführt. Selbst rational erscheinende Argumente sind emotional eingefärbt. Mein Schluss: Die Wahl für ein Rollenspiel und die Entscheidung, bei diesem Spiel zu bleiben, geschieht höchstens am Rande nach rationalen Kriterien. Es sind Geschmacksfragen und emotonale Bindungen. Es erinnert mich eher an die Entscheidung, welchen Fußballverein man bevorzugt und die daraus folgenden Konsequenzen. Ähnlich sehe ich es hier im Forum auch und bei mir nicht viel anders. Sicher könnte man das Bild von Midgard in der Öffentlichkeit mehr aufpolieren. Damit ließe sich etwas Anerkennung und ansonsten kaum ein Blumentopf gewinnen. Direkt effektiv wäre allerdings, im privaten Bereich mit Midgard positiv aufzutreten. Selbst weite Teile der Rollenspielwelt sind als Zielgruppe letztlich knapp vor uninteressant.
  9. Dass notwendige Bestandteile des Regelwerks (DFR, Arkanum, Bestiarium - ups, das sind ja inzwischen alle) vergriffen sind, ist ganz übel und macht erst mal einen desaströsen Eindruck. Zur Zeit kannst du mit einer Gruppe praktisch kein Midgard anfangen. Das ist richtig und ziemlich schlecht von und für die Midgardmacher wie für die Spieler. Andererseits muss man hierfür auch den Grund sehen: Offensichtlich werden sowohl das Arkanum als auch DFR etwas gründlicher und umfassender überarbeitet, als das zuerst angekündigt wurde. Das läuft wohl auf eine Herausgabe von M5, mindestens aber 4,5 hinaus. Und diese Neuauflage kann und sollte für Midgard dann einen Neustart bedeuten, der das Spiel auch für neue Kunden wieder interessant macht. Insofern finde ich es geradezu gut, dass jetzt nicht noch schnell Unmengen von Regelbüchern, Quellenbänden, Abenteuern für M4 rausgehauen werden, die dann innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten veraltet sind. Das ist geradezu kundenfreundlich, wenn man sich die Alternative vorstellt. Insofern kann man sich große Werbekampagnen jetzt gerade sparen. Aber deren Zeit wird kommen. Dieser Systemwechsel hätte besser laufen müssen, das ist klar. Aber das ist wahrscheinlich den Autoren am allerklarsten. Zudem trägt der Verlag auch allein das finanzielle Risiko, dass aus dieser unschönen Situation erwächst. Also gehe ich davon aus, dass es für den Verlag zu dieser Zeit nicht anders machbar war. Mehr darauf rumzureiten lohnt sich nicht. Man erzählt niemandem was neues. Auf der anderen Seite: Die Sachen werden kommen und es ist gut möglich, dass mit der Neuauflage ein gewisser "Schwung" von neuen Veröffentlichungen kommt. Dass Midgard mit seinen finanziellen Möglichkeiten nicht DSA ist, war und niemals sein wird, ist klar. Also muss das Spiel an anderer Stelle punkten. Für mich ist Midgard überzeugend, weil es die Form von Rollenspiel ermöglicht, die mir gefällt (und mit der ich auch groß geworden bin). Der Regelkern ist ja seit der 2. Auflage praktisch der gleiche. Zum Gewinnen neuer Spieler würde ich mir eine abgespeckte und besser strukturierte M5-Version wünschen. Ich könnte mit dem Umfang von M2 gut leben, wenn die WWs und die Regelungen für die Zauber so blieben. Meinetwegen können optionale Regeln mit eingefasst werden. Quellenbücher nehme ich als Goodie und Extra hin, die ich selbst, wenn überhaupt nur zur Anregung nutze. Ich spiele letztlich ungern nach Quellenbüchern, weil sie mir als notwendiger "Lernstoff" eher eine Belastung sind. Genau so schätze ich auch Abenteuer ein: Sie sind eine nicht unbedingt notwendige Spielhilfe. genau so gut könnte ich Abenteuer anderer Anbieter anpassen. Oder ich schreibe am besten selbst was. Ein bisschen Material ist zu, zu viel Material schränkt die Kreativität ein und fängt an, Arbeit zu machen. Ich möchte kein Semester "Midgard in der Sicht seiner Quellenbücher" studiert haben müssen. Um mein Midgard zu spielen, brauche ich die Regelwerke, alles andere ist Schnökerkram. Wer anderes kann gerne andere Ansprüche haben. Um jetzt neue Mitspieler für Midgard zu gewinnen, gibt es grundsätzlich zwei Wege: Erstens du setzt darauf, dass Neuspieler gruppenweise über Midgard stolpern und deshalb damit anfangen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Es gibt kaum noch Läden, in denen man über P&P stolpert und es gibt keine zigtausende potentielle Rollenspieler, die auf Futter warten. Und wenn, gehen sie im Netzt WoW essen. Das ist unverbindlicher und bequemer. Zweitens gewinnst du Neuspieler über persönliche Kontakte. Du sprichst Leute in deinem Bekanntenkreis an, du holst Leute in deine Gruppe rein oder du wirst von Freunden angesprochen. Und diese Kumpels holst du immer zu "deinem" Rollenspiel dazu. Alle unsere letzten Neuspieler haben wir nach dem gleichen Muster dazu geholt: "Wir spielen Fantasyrollenspiele, hättest du nicht mal Lust da mitzumachen? Ich könnte mir vorstellen, dass es dir Spaß macht. Das Spiel heißt übrigens Midgard." Keiner hat überhaupt nach Testpartien mit DSA, Dungeonslayer ... gefragt. Wieso auch? Warum gewinnen wir zu wenige Mitspieler zu Zeit? Ich glaube nicht, dass die Regeln schlecht oder das Material ungenügend ist. Das wird zwar ab und an behauptet, ist aber nicht die Hauptsache. Ich sehe auch absolut keinen Sinn darin, einen DSA- ... Spieler zu Midgard zu bekehren. Was soll der Quatsch? Ich kann Midgard vorstellen, wenn das nicht für ein Bekehrungserlebnis ausreicht, dann muss er eben weiter mit DSA ... leben. Das ist unterm Strich egal. Warum ist denn 1968 in Deutschland nicht die Weltrevolution ausgebrochen? Meine - nicht vollständig ausreichende - Erklärung ist, dass die Leninisten zu viel Energie in die Überzeugungsarbeit bei den Maoisten (und umgekehrt) gelegt haben. Interessant sind doch die 99,5% der Leute als Zielgruppe, die noch gar kein P&P spielen. Da lohnte es sich anzugreifen. Aus meiner Sicht sind die meisten Midgardspieler älter, etabliert, berufstätig. Wir haben tendentiell gefestigte Bekanntenkreise mit nicht so viel Fluktuation. Wir sind seriös, dass wir mit unserem doch auch irgendwie ein bisschen albernem Hobby reichlich defensiv umgehen. Wir haben wenig Zeit, so dass wir ganz froh sind, wenn wir nicht zu häufig spielen. Man kann sich in der derzeitigen Situation einrichten, aber sie ist nicht sonderlich zukunftsfreundlich. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Spieler gewinnt man durch Spielen. Man muss Leute, vor allem eben auch jüngere, ansprechen und zum Spielen motivieren. Längst nicht alle, aber irgendwer wird schon hängen bleiben. Nebenbei frischt man so seinen Bekanntenkreis ein bisschen auf. Es macht gar keinen Sinn, dass wir hier ständig die "Nachteile" von Midgard thematisieren. Das ist so sexy wie fleischfarbene Unterwäsche. Wir müssen die Stärken von Midgard stärken und damit offensiv vorangehen. Dann klappt es.
  10. Um in anderen Foren mal Lebenszeichen zu setzen: Warum sollte man nicht besonders gelungene Kreativbeiträge aus dem Midgard-Forum nicht einfach auch in der Midgard-Sektion anderer Foren veröffentlichen? Das würde natürlich voraussetzen, dass man sich z.B. auf Tanelorn anmeldet. Aber mehr Midgard-Spieler dort würden dem Eindruck eines scheintoten Patienten Midgard auch entgegenwirken.
  11. Thema von Wurko Grink wurde von Eleazar beantwortet in KanThaiPan
    UdSdJK S. 96: "Eine Plage der Seefahrt im Meer der Seejungfrauen sind die Piraten, Wako genannt. Sie haben sich unter der Führung von ChengJiuSao, der Witwe eines berühmten Piratenanführers, zu einem Bund zusammengeschlossen, der ein koordiniertes Zuschlagen mit vereinten Kräften erlaubt und eine Schwächung durch interne Rivalitäten verhindert." Ich habe zu dem Abschnitt ein paar Fragen: Ist "Wako" einfach die Übersetzung von "Pirat" oder bezeichnet sie speziell die Mitglieder des Piratenbundes? Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, seit wann die Wako vereinigt sind? Ist das 5, 30 oder 100 Jahre her?
  12. Wäre was schönes für meinen Or, der so viele tolle Zauber hat, die er gerne vor einem Kampf wirken würde, wozu er dann aber nicht mehr kommt. Genau so auch sehr schön für Überraschungsangriffe mit jede Menge gleichzeigt beschleunigten Mitkämpfern. Ich glaube, dass dieser Zauber Kämpfe wesentlich tödlicher macht und vor allem die überraschende Partei sehr stark bevorteilt. Nähmen wir mal an, zwei gleiche Gruppen stünden sich gegenüber. Ich glaube, das die Partei, die sich nicht derartig vorbereiten könnte, nicht den Hauch einer Chance hätte. Vor allem ist der Zauberer vor Beginn des Kampfes ja schon durch mit seinen Aktionen und kann während des Kampfes abwehren oder sich auf 1-sec-Zauber konzentrieren. Von Spruchrolle würde ich mir das sofort holen. Grundzauber, Standardzauber - egal. Mir wäre das zu fett. Dann schon lieber ein Artefakt mit der Wirkung mit eine zweistelligen ABW.
  13. Ich habe es immer noch nicht verstanden: Kann ich mit dem Zauber eine Feuerkugel beschleunigen oder einen Blitzstrahl mit Wirkung einer Feuerkugel abschießen?
  14. Sag mal bitte ein paar Beispiele.
  15. Thema von Serdo wurde von Eleazar beantwortet in Spielsituationen
    Durch konsequente Anwendung der Regeln regeln sich halt viele Probleme. Wobei ich schon wieder das nächste Frust-Problem auftauchen sehe: Mich würde es sehr nerven, wenn sich bei meiner Figur die EPs höher und höher stapeln, nur weil das Mindestdrittel an Gold fehlt oder die Auftraggeber an die Tür klopfen, sobald die EP-Minimalisten ihr Konto schon leer geräumt haben. Klar ist das regelkonform gelöst, wir befinden uns aber nicht in der Sonnenscheinregion des Midgardregelkanons, sondern mitten in meiner privaten Wunsch-Streichliste für M5. Dass sich das für einige frustrierende Bild schon in ein paar Graden oder nach dem ersten Detektivszenario ändern wird, wenn deine Prognose stimmt, tut ein übriges: Es zeigt sich wieder einmal, vieles bei Midgard ist bereits entschieden besser geregelt, als das oft auf den ersten Blick hin scheint. Und Hausregeln kommen oft zu schnell und sind häufig auf lange Sicht Verschlimmbesserungen, die weitere Korrekturen nach sich ziehen. Am Ende merkt man meist: Dann hätte man es auch bleiben lassen können. Der von dir geschilderte Fall gehört in meinen Augen genau dazu: Ein bisschen Geduld haben und das Problem löst sich in Wohlgefallen auf.
  16. Thema von Akeem al Harun wurde von Eleazar beantwortet in Das Netz
    Mir ist vor allem aufgefallen, dass nach der ersten Einstellung die Katze nicht mehr zu sehen war. Als Kreatur mit immerhin neun Leben erscheint mir eine Katze eh als potentiell untot.
  17. Thema von Serdo wurde von Eleazar beantwortet in Spielsituationen
    Außerdem muss insgesamt die Spielweise der Gruppe berücksichtigt werden: Wer gibt den Ton an und bestimmt das Vorgehen? In einer Gruppe waren die beiden dominantesten Spieler ein Magier und ein Priester. Folglich wurden die Abenteuer so gespielt, dass Priester und Magier optimal zum Einsatz kamen und der Rest der Gruppe, darunter zwei Söldnerinnen mit dickem Schadensbonus und Bihänder quasi immer erst dann zum Einsatz kamen, wenn die heimlicher Tour gescheitert war. Außerdem fungierten sie vor allem als Bodyguards der Zauberer und machten im Kampf die Wege dicht, so dass die Zauberer aus der zweiten Reihe zaubern konnten. Bei der Spielweise hinkten die Zauberer der Kämpfer nicht hinterher. Stürmt hingegen der Kämpfer immer mit Gebrüll vorneweg und provoziert er die Kämpfe, hat ein Zauberer kaum die Zeit, die richtigen Zauber zu wirken. Eventuell lässt sich in der Gruppe ja eine Taktik einüben, in der alle Abenteurer gleich effektiv ins Abenteuer eingreifen können. Das erhöht die Schlagkraft der Gruppe insgesamt zusätzlich noch.
  18. Um es noch mal zu konktretisieren: Bei Bedarf wird immer Auskunft gegeben. Nur wird das nicht allzu häufig nachgefragt. Wenn besondere Schwierigkeiten anliegen, wird es immer angesagt. Insofern ist Tellurs Anliegen aufgenommen. Klettern wäre die Paradefertigkeit, wo man wissen muss, wogegen man würfelt. Da tendiere ich jedoch zu der vereinfachten, narrativen Darstellung: Ich beschreibe die Beschaffenheit der Wand, wie sie mir vorschwebt, dann nenne ich die regeltechnischen Faktoren: 12 Meter hoch, du musst dreimal würfeln und hast einen Abzug von 2 (und keiner muss ins Regelbuch schauen). Diese regeltechnische Ansage erfolgt automatisch. Das Nachschlagen von Modifikationen im Regelbuch halte ich für absolute Zeitverschwendung. Und das Auswendiglernen auch.
  19. Die meisten meiner Spieler besitzen nicht mal ein Regelwerk. Wir blättern im Spiel auch eher selten in den Regeln rum. Gerade bei einem Regelbuchbesitzer kommt es besser an, wenn ich Regelhandhabungen aus dem Handgelenk raus entscheide, als wenn ich 1, 2 Minuten suche. Ich selbst gucke meist öfter nach, als es von den Spielern gewünscht wird. Die Spieler kennen die "erzählte Version" der Fertigkeitsbeschreibung und sind zufrieden damit, dass bei einer 20 was ganz Tolles und bei einer 1 was ganz Schlimmes passiert. Das reicht im Allgemeinen auch aus.
  20. Ich könnte mir auch Situationen vorstellen, in denen eine Spielfigur durch Sonderaktionen einen Gegner erst mal beschäftigt, damit die anderen es leichter haben (z.B. indem man den NPC durch seine Flucht weglockt). Dafür könnte es AEP geben. Auch wenn ein Abenteurer zum Wohle der anderen auf konzentrierte Abwehr umstellt, um z.B. einen Durchgang zu verstellen, während die anderen eine Tür einhacken ...
  21. Wenn man jetzt mal vom Thema Spieler kleinhalten herkommt: Warum eine Einschränkung einbauen, wo keine ist? Ist bei einer Rüstung im Abenteuer keine Größe angegeben, dürfte sie jeder Spielfigur passen. Ist hingegen eine Größe angegeben, so müsste schon extra erwähnt sein, dass sich die Rüstung automatisch anpasst.
  22. Wenn man das wollte, könnte man besser gleich zur pauschalen Punktevergabe greifen. Aber das wäre nicht meins. Die Schwächen treten m.E. vor allem dann auf, wenn die Gruppe z.B. durch den Tod einer Spielfigur nicht homogen in den Graden ist: Nehmen wir einen Kampf mit vielen KEP und einem Grad 1 unter lauter 5. Gradern: Der Erstgrad schlägt mit seinem Schwert durch die Luft und wird mit KEP überschüttet und rückt damit blitzartig vor auf Grad 3, "nur weil er dabei gewesen ist". Meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache. Hast du einen Grad 5er unter lauter Erstgraden, so kommen alle ganz gut voran, nur die stärkste Figur muss ewig auf die nächste Stufe für sein Langschwert sparen. Ich hasse den Stillstand einer Figur. Meiner Meinung nach ist Midgard so geregelt, dass die unterschiedliche EP-Ausbeute auf den unterschiedlichen Graden erstaunlich wenig Probleme bereitet. Die Kleinen rücken beharrlich auf oder fallen zumindest nicht zurück. Allerdings muss das nicht für jede Charakterklasse gelten, aber ich halte auch nicht jeden Abenteurertyp für gleich attraktiv.
  23. Thema von Serdo wurde von Eleazar beantwortet in Spielsituationen
    Es gibt jenseits von der Pauschalvergabe von EPs genug Möglichkeiten, als SL egalisierend regelkonform zu wirken: Es gibt AEP für gute Ideen, für gutes Rollenspiel, für das erfolgreiche Lösen von Teilaufgaben für die ganze Gruppe. Bei mir entsteht so ein Sockel, der auch Spieler zufriedenstellen kann, die Würfelpech hatten oder die in dem Abenteuer weniger Handlungsoptionen hatten. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte dein Barbar auch Würfelglück. So was gleicht sich statistisch immer aus und "Glück gehabt" ist das schlechteste Argument, an den Regeln was zu drehen. Dann finde ich den Einwand von Abd extrem zutreffend: Wenn nur der Barbar EPs scheffeln kann, dann liegt das Problem im Abenteuer und nicht bei der Spielfigur. Bei mir als SL würden sich die Gegner gegen die größte Gefahr anständig verteidigen: Sie würden dem Barbaren nie den Rücken zuwenden und ihn auch nicht in die Flanke lassen. Sie würden eventuell zur konzentierten Abwehr greifen. Schon bekommen die weniger gefährlichen Spielfiguren +1, +2 auf ihren Angriff. Kommt ein gefährlicher Gegner mit vielen EPs ins Spiel, so wird er so mehr Erfahrungspunkte an die anderen Mitkämpfer abgeben, als an den Barbaren. 1 EP ist nicht für jede Klasse und in jeder Situation gleich viel Wert. Wir haben an anderer Stelle schon diskutiert, dass Zauberer den Kämpfern zunächst lange mit Spieloptionen hinterherhinken, bis sich letztlich das Blatt wendet und die EP-Gewinne z.B. eines Barbaren wahnsinnig hoch sein müssen, um wenig zu erreichen. Und ein Zauberer lernt für 30 ZEP von Spruchrolle einen Zauber, der ihm ganz andere Möglichkeiten verschafft. ... Ich könnte endlos so weiter machen, um das Argument deines SLs zu entkräften. Und wenn ich in gewisser Weise noch nachvollziehen kann, dass man die niedrigstufigen vielleicht ein bisschen päppeln muss, kann ich überhaupt nichts damit anfangen, eine erfolgreiche Spielfigur auszubremsen und sie zu benachteiligen. Jeder hätte einen BN oder Kr oder Sö spielen dürfen, aber nur du hast es getan. Warum solltest du dafür bestraft werden? Dein mieses Gefühl kann ich 100%ig verstehen und ich würde so eine Anti-Barbaren-Hausregel nicht akzeptieren.
  24. Ich habe u.a. angekreuzt, dass das jetzt vorhandene Material für mich uninteressant ist. Der Grund ist einfach: Das für mich interessante Material habe ich mir schon geholt.
  25. Ich würde mir immer die Druckausgabe kaufen, aber inzwischen auch ein PDF. Aber nicht annhähernd für den Preis eines Printprodukts. Und ich weiß nicht, was ich ankreuzen soll.

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