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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Nur um mal meinen Ton in dieser Diskussion klarzustellen: - Ich habe in Beispielen Klischees bemüht (BMW-Fahrer) usw. um mein Anliegen zu verdeutlichen. Weder habe ich was gegen BMWs noch deren Fahrer. Nehmt diese Beispiele einfach ein bisschen mit Humor. - Was mich in der Diskussion annervt, sind platte Behauptungen, dass so etwas "einfach nicht funktioniere" oder Unterstellungen, die nicht dem von mir Geschriebenen entsprechen. Dass dieses System zumindest unter gewissen Bedingungen funktioniert (und nicht nur, wo sich alle ehh schon lieb haben), habe ich anhand von realen Beispielen belegt. Wer trotzdem behauptet, dass das allgemein nicht gehen kann, wird durch die Realität widerlegt. Das ärgert mich. - Das ganze System beruht auf Freiwilligkeit. Wer sich dem nicht anschließt, kann deswegen kein asoziales Arsch sein. - Lediglich wer sich in als förderwürdig einstuft, obwohl er selbst denkt, dass er es nicht ist, der handelt unsozial und betrügt damit die Allgemeinheit. Wenn Bill Gates den Normalpreis zahlen will, dann soll er das.
  2. Sein nicht-böser Zwilling hat mir gestern eine völlig vernünftige und höfliche PN geschickt. Das soll die von Dir kritisierte Ausdrucksweise nicht entschuldigen, aber zeigen, daß der Mensch dahinter zumindest auch anders kann. (vielleicht könnte man auch Adjanas Beitrag nach hierher verschieben?) Also ganz ehrlich: Wenn in dem Strang jeder, dem die Idee nicht gefällt durch die Blume als assoziales Pack bezeichnet wird, dann darf man auch mal deutlicher werden. Was hast du denn für Blumen? Ich möchte meine Beleidigungen, wenn ich Lust dazu habe, lieber klar und deutlich selbst aussprechen. Ich habe freiwillige Zahlungen aufgrund von Selbsteinschätzungen ins Spiel gebracht. Unsozial ist, wenn überhaupt derjenige, der nur den geförderten Preis bezahlen würde, obwohl er sich selbst in Wirklichkeit einer der anderen Kategorien zurechnet. Schon erstaunlich, was ein Vorschlag zu freiwilligen Mehrzahlungen bei manchen so auslöst - aber egal, immer munter drauf! Und man kann den Vorschlag durchaus sehr doof finden und trotzdem sozial sein. Bleibt mal auf dem Teppich!
  3. Es ist ja durchaus nicht vollkommen uneigennützig, den höheren Preis zu zahlen. Es ist eben eine weitsichtigere Form von Eigennutz oder Egoismus.
  4. Das ist doch hier wieder einmal ein typischer Konflikt zwischen Realismus und Regelmechanik. Ich bezweifle mal, dass eine Spielfigur auch nur annähernd ihren LP-Stand zuverlässig auch nur annähernd einschätzen kann. Ich hatte es selber mal mit dem Rücken, konnte mich kaum mehr bewegen und erlebte Schmerzen, von denen ich bis dahin keine Vorstellung hatte (Die Konsequenzen des Zaubers "Schmerzen" waren ein Fliegenschiss dagegen.). Der Arzt gab mir eine Spritze und danach war ich wieder fit. Ich würde mal sagen, dass ich 0 LP Verlust hatte. Wie viele Leute glauben bei einem heftigen Schnupfen, sie wären fast schon am sterben? Wie viele Leute halten sich für nahezu gesund, haben sich aber nur bereits daran gewöhnt, dass sie krank sind. Und dann braucht man nur mal mit ein paar Rettungssanitätern mal zusammen ein Bier trinken und zuhören, wenn die ihre Gruselgeschichtenkiste aufmachen: Leute mit abgetrennten Gliedmaßen, die keine Schmerzen haben und sich für vollkommen gesund halte. Leute mit inneren Verletzungen, die zuerst noch fit erscheinen und dann quasi mitten im Satz tot umfallen ... Ich bezweifle, dass jemand selbst in einem Schadensfall, seinen "LP-Stand" zuverlässig einigermaßen sicher einschätzen kann. Ein Arzt könnte das vielleicht oder eben auch nicht. Insofern sind erzählerische Ausmalungen des LP-Stands als Ersatz für nüchterne Zahlen eigentlich genau so konstruiert oder unrealistisch wie die Zahlenangabe selbst. Und wenn man jetzt auch noch den LP-Stand quasi mit einzelnen Code-Wörtern aufschlüsselt, dann kann man es halten, wie ein Dachdecker. Letztlich könntest du wahlweise den LP-Stand auch auf englisch durchgeben. Das ist genau so dicht an der Realität wie die beiden anderen Varianten. Dann würde ich doch sehr dafür plädieren, dass ich den LP-Stand meiner Figur immer konkret weiß. Eine der Grundkonstanten bei Midgard ist doch ja wohl, dass ein Spieler seine Figur möglichst am Leben erhält. Wie sollte er das machen, wenn ihm die dafür wichtigste Information vorenthalten wird? Wo ist der Spielspaßgewinn dabei, wenn "Es geht dir sehr schlecht" auch keine realistischere Zustandsbeschreibung als "4 LP" ist? Der einzige Grund, Spieler über ihren LP-Stand im Unklaren zu lassen, wären besondere Situationen, die aus dem Spiel heraus entstanden sind (z.B. die Spielfigur trägt ein Heldenschwert, das ihn vollkommen schmerzunempfindlich macht - dann wird er im Kampf viele Verletzungen gar nicht registrieren oder falsch einschätzen). In dem Fall hätte diese Sonderbehandlung einen Mehrwert für das Spiel (der Spieler muss überlegen, ob er dass +3/+3-Schwert bei diesen Nebenwirkungen wirklich nutzen will). Grundsätzlich gehört es mit zum Spiel, dass der Spielfigur unrealistischer Weise gewisse abstrakte Charakterdaten bewusst sind: Ich kenne meine Eigenschaften, meine Erfolgschancen und die AP- und LP-Stände, um aufgrund meiner Daten die Spielfigur agieren lassen zu können.
  5. Man merkt, dass Du keine Ahnung hast. Du kannst nicht einen MidgardCon, der für den Träger die einzige große Veranstaltung im Jahr ist mit einem regelmäßigem Betrieb vergleichen. Und wenn der Betrieb dann noch mehr oder weniger subventioniert wird erst recht nicht. Als Veranstalter muss man zu dem Zeitpunkt der verpflichtenden Zahlungen ausreichend verpflichtende Einnahmen haben, damit das Risiko nicht zu groß ist. Ansonsten kannst Du ja die Ausfallbürgschaft stellen, dann reden wir weiter. Solwac Hallo Solwac, ich würde mir wünschen, dass du meine Beiträge genauer lesen würdest, bevor du in dieser Art vorpreschst. Ich habe bezüglich der Cons nichts weiter vorgeschlagen, als dass es die Möglichkeit geben soll, dass Teilnehmer einen erhöhten Preis zahlen können, aus dessen Mehreinnahme dann eine Ermäßigung finanziert wird. Gibt es keine zusätzlichen Einnahmen, gibt es keine Ermäßigung. Sind die Mehreinnahmen gering, ist die Ermäßigung gering. Und bei einem vorher festgelegten Mindestpreis ist Schicht. Sollten dann noch Gelder da sein, könnte man sie als Sicherheit für den nächsten Con verwenden - und das Kursive in der einzige Gedanke, den ich hier heute noch nicht aufgeschrieben habe. Für diese Maßnahme allein würde ich jederzeit mit Freuden eine Ausfallbürgschaft ausstellen. Für die Finanzierung des gesamten Cons allerdings nicht. Dies alles könnte Leute motivieren, sich in der Hoffnung auf eine zusätzliche Ermäßigung für einen Con anzumelden, die ihn sich eigentlich nicht leisten können. Die tragen ein finanzielles Risiko, wenn keiner den erhöhten Preis zahlt. Die Veranstalter nicht. Hingegen könnten die Veranstalter damit rechnen, dass sich ihr Con besser rechnet, da man eventuell dichter an eine Vollbelegung rankommt. Meine Bekannten, die diese Staffelpreise für eine Ferienmaßnahme mit ca. 100 Kindern angeboten haben, haben dies in der Tat ohne jede Sicherung gemacht. Hätten alle 100 Elternpaare den ermäßigten Betrag eingefordert, dann wären ca. 2000 Euro Defizit aufgetreten. Für diese Summe wären sie zwar nicht privat haftbar gewesen wären, aber den Ärger könntest du dir vorstellen. Ich persönlich wäre dieses finanzielle Risiko wohl nicht eingegangen (deswegen schlage ich der Con-Orga ja auch ein Modell ohne Risiko vor). Andererseits haben meine Bekannten ihre Maßnahme sauber durchfinanziert. Dann haben sie wohl richtig gehandelt. Vielleicht lohnt es sich ja, in dieser Sache einfach mutiger zu sein, als ich es wäre. Oder manch anderer. Eine andere Kollegin hat gerade eine Studie über Armut auf dem Lande ausgewertet und abgeschlossen. Sie schlägt genau solche Staffelungen als Lösung vor, um der größer gewordenen Zahl von Menschen in finanziell schwierigen Lagen die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Deutschland ist ja nicht insgesamt "ärmer" geworden, aber die Mittelschicht ist einfach kleiner geworden. Das heißt, der Anteil der Bevölkerung, die sich einen (oder den zweiten oder den dritten) Con nicht mehr finanziell leisten können ist gestiegen. Gleichzeitig ist auch der Teil der Bevölkerung gestiegen, die 20 Euro Solibeitrag mehr pro Con zumindest finanziell überhaupt nicht merken würden. Zumindest auf diese gesellschaftliche Entwicklung würde ein Staffelpreis reagieren. Ein Allheilmittel zur Zukunftssicherung der Cons ist es sicher nicht, aber wenn ich mir vorstelle, dass es unter anderem Schüler, Studenten und Auszubildende unterstützt, wenn sie an einem Con teilnehmen wollen, dann sehe ich da mehr Zukunftsperspektive als darin, irgendwelche Cons einzustampfen. Meine Meinung. Ich ziehe mich aus dieser Diskussion jetzt raus.
  6. Ich schlage hier nichts vor, was in anderen Zusammenhängen nicht so gehandhabt und dort auch funktionieren würde. Grundbedingung ist, dass alle Beteiligten den gemeinsamen Gewinn (toller Con, nette Leute, spannende Spielrunden) in Auge haben. Es geht bei der Sache, die ich im Auge habe, um noch deutlich höhere Kosten. Und ich weiß nicht, wo dein Gewinn knapp hinter dem Ende des Sozialstaats liegt, wenn der Con, zu dem du eigentlich fahren wolltest, nicht stattgefunden hat. Außerdem arbeitet jeder Zoo mit Kinder-, Rentner- usw. ermäßigung so. Da wirst du nur nicht gefragt, ob du als Unrentner den Solipreis zahlen willst. @ Rosendorn: Kalkulieren kann der Veranstalter ganz normal: Der Normalpreis ist fix, die erhöhten Preise erwirtschaften den Überschuss, den die ermäßigten Preise dann aufbrauchen werden. Zahlt niemand den erhöhten Preis, dann gibt es keine Ermäßigung. Man könnte eine Con-Anmeldung ja mal spaßeshalber mit einer Umfrage versehen und die Bereitschaft abtesten. Ich würde es aber eher einfach mal ausprobieren. Bei der Abstimmung werden wahrscheinlich einige wohlhabende Con-Gänger spaßeshalber den Normalpreis oder sogar den ermäßigten Preis wählen, damit diese Sache nicht in die Praxis umgesetzt wird. Dass aber einer tatsächlich so asozial ist, mit nem BMW zum Con zu fahren (oder sich solches leisten zu können) und nicht mehr zahlt als ein Student (Mithobbyist), der sich den Beitrag ernsthaft zusammensparen muss, glaube ich nicht. Irgendwo hat jeder seine persönliche Ekelgrenze vor sich selber. Mir jedenfalls wäre das sehr peinlich, was anderes als den erhöhten Preis zu zahlen. Aber ich fahre ja auch nicht auf Cons! Übrigens: Der Veranstalter, der das so gehandhabt hat, hat auf jegliche Absicherung verzichtet und die drei Preise angesetzt und nichts draufgezahlt. Aber das habe ich ja noch nicht mal vorgeschlagen.
  7. Kann man nicht rechtsverbindliche Verträge schließen, ohne gleich Vorkasse zu machen? Ich weiß, wer will schon Mahnungen schreiben usw., aber wenn die Vorkasse ein Hinderungsgrund ist, dann sollte man darüber mal nachdenken. Nächster Punkt: Ich setze mal das Interesse aller Teilnehmer voraus, dass viele Personen am Con teilnehmen. Ich sehe dann, dass die Teilnehmerbeiträge die Teilnehmer sehr unterschiedlich belasten: Für einen Schüler, Studenten, Arbeitslosen, Geringverdiener sind die Beiträge sehr happig, für einen Oberstudienrat locker zahlbar. Wie wäre es mit einem Normalpreis für die Normalos, einen erhöhten Preis für diejenigen, die sich das leisten können und wollen und einen (noch weiter) ermäßigten Preis für die, bei denen es eng ist. Die ersten beiden Preise kann man festsetzen und den anderen von-bis ansetzen: Die normale Ermäßigung ist fix, die zusätzliche Ermäßigung wird aus dem erhöhten Beiträgen finanziert, bis eventuell eine gewisse Untergrenze erreicht ist. Bei einer gewissen Gesamtsolidarität der Mitglieder, bei Freiwilligkeit und dem gemeinsamen Nutzen (viele nette Mitspieler) könnte das Sinn machen.
  8. Also, ich empfinde die SG-Vergabe nach SL-Laune deutlich subjektiver und spielentscheidender als das Verteilen von mal hier und dort 20 AEP. Im Zweifelsfalle entscheidet da ein SL über das Überleben oder Sterben der Figur seines Lieblingsspielers. Was sind da im Unterschied schon ein paar Erfahrungspunkte! Gerade dieser Vorschlag müsste doch die Bedenkenträger aufheulen lassen. Ich habe, wie gesagt überhaupt keine Probleme, wenn ein SL ein paar Punkte freihändig vergibt, um eine gewisse Spielweise zu belohnen und damit ja auch zu fördern. Er sollte es nur bewusst und im Sinne der Gruppe tun. Jede Gruppe hat irgendeinen meist unausgesprochenen Konsens. Der regelt auch, welche Art von Rollenspiel gefördert wird. Wenn die Gruppe sich darüber im Klaren ist und der SL die Anreize setzt, die die Spieler haben wollen, dann ist doch alles in Butter. Dann wird in einer Gruppe der dramatische Beim-Waffenkauf-Dauerlaberer die Punkte kriegen, in der anderen das Kampfschwein, das in seiner magischen Ritterrüstung mit Heiltranksinfusator sein Leben riskiert und in der letzten der stille Mitspieler, der nicht aus sich rauskommt, aber irgendwie dazu gehört und halt eben immer nur die Punkte vom Gabentisch bekommt. Das ist alles jeweils für die Gruppe kein Problem. Vielleicht ist es ja ein Segen, weil man darüber überhaupt erst ins Gespräch kommt und seine Art als Gruppe mit Vergnügen zu spielen überhaupt erst mal findet. Reizvoll finde ich die Idee, dass die Gruppe selbst entscheidet, wer wieviel Punkte bekommt. Man kann es ja reglementieren: Einer kriegt 40, einer 30, einer 20 und alle anderen 10. Die Punkte sind fast nebensächlich. Viel entscheiden ist das Nachdenken darüber, was den Leuten am Tisch Spaß macht.
  9. Ich sehe den Spielwitz eher in Abnutzungsabenteuern, wo die Herausforderung für die Spieler nicht unbedingt in der jeweils aktuellen Konfrontation, sondern in der Summe der Konfrontationen und der allmählichen Verschlechterung der Überlebensbedingungen und der Anpassung der Strategien daran liegt. In Alba wahrscheinlich nicht notwendig, sich darüber Gedanken zu machen, aber wir haben in unserer Kampagne auf einer eigenen Welt eine sehr lange Verfolgungsjagd auf den Spuren eines Bösewichts gemacht und da kam dann schon die Frage auf: Machst du einen Umweg in die nächste Stadt, um deine Rüstung zu ersetzen oder bleibst du direkt auf dem Fersen und flickst nur das Nötigste zusammen (interessanter Nebeneffekt: Gewisse Handwerksberufe wurden auf einmal wichtig). In einem anderen Abenteuer waren sie dann quasi undercover in einem Nichtmenschenreich unterwegs. Anfangs hatten sie eine Ausrüstung, die keine Wünsche offen ließ. Am Ende beim großen Showdown taten sich Lücken auf. Das machte den Ausgang um so spannender. Weiterhin hat ein Spieler tatsächlich darüber nachgedacht, ob er auf diese Reise in die Eiswüste irgendwie eine zweite PR mitnehmen könnte. Will sagen: Abnutzung kann ein spaßfördernder Faktor im Spiel werden. Weiterhin ergeben sich weitere Differenzierungen beim Rüstungsnutzen: Schwere Rüstungen haben gemäß der Forumsmeinung keinen großen Nutzen. Bei unserer Hausregel wurden sie dadurch interessanter, dass auch nach längeren Kämpfen oder einer Reihe von Kämpfen immer noch ein gewisser Rüstungsschutz vorhanden blieb, wohingegen so manche Lederrüstung inzwischen komplett den Geist aufgegeben hatte. Die offizielle Regelung finde ich hingegen zu digital: Zig Kämpfe übersteht die Rüstung ohne Schramme und dann ist sie mit einem Schlag kaputt. Blöd! - vor allem auch deshalb, weil der Schaden an der Rüstung vermutlich in einem Augenblick passiert, wenn man eh ganz andere Sorgen hat.
  10. Wir hatten mal eine Sonderregelung, nach der eine Rüstung alle 5 schwere Treffer (oder vergleichbare Ereignisse) einen Lebenspunkt weniger schützte. Aus jedem Dokument waren entsprechende Kästchen angebracht, die weggestrichen wurden. Niemand musste irgendwas nachschlagen. Diese Rüstungen konnten notdürftig oder von fachkundiger Hand wieder geflickt werden. Eigentlich eine schöne Regel, gerade bei längeren Reisen. In der aktuelle Runde sind wir davon abgegangen, weil wir in einem Federstrich alle Hausregeln über Bord geworfen haben
  11. Wir haben die Regel umgedreht: Du bekamst den entsprechenden Angriffsbonus je nachdem, was dein Gegner für eine Rüstung anhatte. Damit gab es für jede Waffe drei Spalten mit Erfolgsboni. Wir haben dies so gehandhabt, weil viele Spieler nicht so regelsicher waren und sie sich jetzt nur die Veränderungen bei ihren Waffen vor Augen halten mussten. Das funktionierte ganz gut. Ich halte die Regel für sehr sinnvoll, um die Auswahl von Waffen situationsabhängiger und variantenreicher zu machen.
  12. Ich versuche mal einen Transfer aus einem anderen Erfahhrungsraum: Wir bieten seit vielen Jahren im Sommer Reisen für Jugendliche an. Eine dieser Reisen, die sich an eine besondere Altersgruppe richtete, war früher immer rasend schnell ausgebucht und hatte eine lange Warteliste, die niemals komplett abgearbeitet wurde. Dann hatten wir die Idee, eine zweite Reise anzubieten: Die war günstiger, hatte einen anderen Charakter, war kürzer und lag auch noch an einem anderen Termin in den Ferien. In meinem Laienhirn hatte ich mir gedacht, dass das doch ein totaler Erfolg sein müsste: Wir hatten ein Angebot, das andere Interessenten ansprechen würde und was die Leute von der Warteliste aufnehmen könnte. Tatsächlich meldeten sich zunächst nicht mehr, sondern weniger Leute an. Heute wissen wir: Die übergroße Nachfrage war gleichzeitig die Motivation, sich überhaupt und so schnell anzumelden. So eine Reise muss gut sein und wenn ich zögere, komme ich nicht mehr mit. Vielleicht ist eine Verkleinerung der Platzanzahl die Motivation, die Zahl der Anmeldungen wieder zu heben. Und vielleicht sind ausgebuchte Cons die Motivation, dann eben einen anderen, weiter entfernten Con anzusteuern. Ich bin im letzten Jahr auf drei Kaffees zum Nordlichtcon gefahren. Mehr wird es aufgrund beruflicher Verpflichtungen sicher leider auch nicht werden. Aber dieser "Schnupperbesuch" hat zumindest mal mein Interesse geweckt. Sicher wäre ich zum "Gucken" keine 300 km gefahren, schon gar nicht in Regionen des Südens, Fastsüdens oder Fastschonwiedernordens. Aber ich bin eben auch nicht Zielgruppe. Ansonsten fällt mir in dieser Diskussion auf, dass zwar der jetzige Zustand immer wieder beklagt, von einer anderen Seite beleuchtet und noch einmal beklagt wird, aber wirkliche Vorschläge zur Problemlösung sehe ich nicht. Wenn in einer Burg 30 Plätze potentiell freibleiben, gäbe es nicht die Möglichkeit, gezielt regional zu werben und Einsteigerangebote zu machen? - Man könnte gezielt auf Spieleläden zugehen, eine mögliche Rollenspielszene an Unistädten anfixen oder sogar Kooperationen mit größeren Jugendzentren versuchen. Nur mit den immer gleichen Leuten wird die Con-Szene nicht wachsen, auf mittlere Sicht nicht einmal bestehen können. Und für mich als Nicht-Con-Gänger stellen sich die Cons als ziemliche Insider-Veranstaltung dar - damit meine ich allein schon die Art und Weise, wie hier im Forum darüber geredet wird. Ob meine Vorschläge Besserung bringen könnten, weiß ich nicht. Der Diskussion auf den letzten Seiten traue ich jedenfalls ganz sicher keinen positiven Effekt zu (einzelne Beiträge mal ausgenommen).
  13. Die Nachteile liegen wohl klar auf der Hand, wenn man mal eine Jacke an- oder ausziehen möchte. Sorry, der musste raus, bevor ich mich wieder ernsthafen Beschäfigungen zuwenden kann.
  14. Ich stimme meinen Vorrednern zu, dass +2 auf Schaden definitiv zu happig wären für einen Schlagring o.ä., den man quasi an jeder Ecke kaufen könnte. Man sollte ja auch im Blick haben, dass erfahrene Waloka-Anwender eh schon mehr Schaden dank ihres höheren Wertes machen dürfen. Wenn du im Einzelfall einem Charakter/NPC mehr Wumms gönnen möchtest, dann spräche ja nichts gegen einen magischen Schlagring mit einem natürlichen Schadensbonus+1 und einem magischen von +1 oder +2. Damit kann man sich dann schon mal in einer Kneipe in Alba über die Röcke lustig machen.
  15. Okay, nach den Kommentaren und der Rückmeldung von Ex-Wwjd sehe ich keine Notwenigkeit mehr, die Diskussion zu löschen. Meinetwegen kann sie drin bleiben. Dann hat Abd auch keine Arbeit davon.
  16. Liegt wohl daran, dass mir das nicht das erste Mal und sicher auch nicht das letzte Mal passiert ist. Ich sehe halt manchmal Sachverhalte, die sich so gar nicht abgespielt haben, in absoluter Klarheit vor meinem geistigen Auge, dass ich mich dann rettungslos vergallopiere. Und irgendwann macht auch beim Entschuldigen mal die Übung den Meister. Ich hoffe mal, diejenigen, die es betrifft, nehmen meine Bitte um Entschuldigung an.
  17. Ich möchte eine Diskussion in "Ton im Forum" gelöscht bekommen. Der Grund steht hier: http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1734662&postcount=1076
  18. Wwjd hat sich mit neuem Namen wieder angemeldet und dabei unter anderem bekannt gegeben, dass der Grund für seine Abmeldung nichts mit dem Ton im Forum zu tun hatte. Ich möchte all diejenigen um Entschuldigung bitten, denen ich versucht habe einzureden, dass sie an der Abmeldung von Wwjd schuld wären. Das war nicht so, ich habe den Mund zu voll genommen. Ich fand den Ton zwar trotzdem nicht angemessen, aber ich habe so eine Dramatik da reingebracht, die vollkommen überzogen war. Das tut mir Leid. Ich will auch gleich als nächstes Menschenkenntnis und Zwischen den Zeilen lesen weiter ausbauen, damit mir das nicht wieder passiert. Außerdem würde ich vorschlagen, die ganze Diskussion zu löschen: Sie beruht auf einer Fehleinschätzung, macht keine Werbung für das Forum und sie ist voll von Spekulationen über jemanden, der sich dazu nicht äußern könnte. Drei gute Gründe fürs Papierkorbing und einen unbeschwerten Neustart.
  19. Meine Würfel sind auch da. Endlich mal ein Vorteil, dass ich so große Hände habe!
  20. Eleazar

    Das Rad der Zeit

    Da wäre ich fast gespannt, ob das Hörbuch bei mir auch eine positive Reaktion auslösen würde ... denn mein Urteil ist nach wie vor vernichtend. Ich habe vor Jahren mit dem Zyklus angefangen und war zunächst ganz hoffnungsfroh. Ich habe ein Herz für große Epen und "Rettet-die-Welt"-Schmonzetten. Anfangs ahnte ich auch nicht, dass ich in eine Fantasy-Soap geraten war, die eins ganz gewiss nicht bereithalten würde, worauf ich aber sehnlichst wartete: Das Ende der Reihe. Was Jordan ganz gut hinbekam, war die Spannung aufzubauen, wie dieser oder jeder Handlungsstrang zuende gehen würde, welche Lösung er haben würde. Das Lesen selbst war bald schon Quälerei. Die dauerpubertierenden Jungs und Mädels erlebten die tollsten Abenteuer und Bewährungsproben und blieben innerlich so doof und unreif, wie sie von Anfang an gewesen waren. Irgendwann war meine Bereitschaft, mich mit dem Geisteszustand von Dauervierzehnjährigen auseinanderzusetzen, mehr als erschöpft. Die Deko der Welt und die Einfälle von Jordan waren durchaus in Ordnung, aber klischeehaft ausgeführt bis zum Erbrechen. Der Autor führte durchaus ab und zu Neues ein, womit er eine gewisse Spannung aufbauen konnte, überzog das ganze aber mit dem immer gleichen, ewig durchgequirlten, alten Mist. Ich habe mir jede Menge Bände gekauft, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Irgendwann habe ich nur noch den Schluss lesen wollen, weil sich schon so viel vor dem Schluss gelesen hatte - das sollte ja einen Sinn gehabt haben. Und dann endlich habe ich damit aufgegeben und das vielbändige Ungetüm im Regal hinter die Bücher geschoben, an die ich lieber erinnert werde. Falls ich jemanden auf den Geschmack gebracht habe, ich würde sie gerne verkaufen! Mein Fazit: Zeitverschwendung - und dann auch noch für viel Zeit.
  21. Die Sache ist weit komplexer als "Doppelt so viele GFP = Doppelt so viel Macht". Zum einen muss man sich die Frage stellen, was "Doppelt so viel Macht" überhaupt ausmacht. Ich bezweifle, dass man weder "Macht" noch "doppelt so viel Macht" bei Midgard objektiv festlegen kann. Außerdem gibt es Möglichkeiten, GFP auszugeben, die die Macht nicht (wesentlich) erhöhen. Also kann man auch hier wieder nur Gleiches vergleichen: Wie bewertet ein Spieler, der seine Figur auf Machterwerb hin ausbaut den Unterschied der Figur bei 500 und 1000 GFP. Über alles (ganz) andere kann man sich sicher auch lange unterhalten, wird aber wahrscheinlich nicht zu einem Ergebnis kommen.
  22. Davon gehe ich nicht aus. Dazu habe ich zu viele Spieler erlebt, denen man auch zu trauen könnte zu vergessen, dass sie Zaubern können, wenn sie einen Magier spielen. Wenn ich 'Mächtigkeit der Spielfigur' in 'leichter durch das Abenteuer kommen' messe, dann halte ich den Grad oder Anzahl der GFP der Spielfigur für weniger wichtig als die Fähigkeiten des Spielers. Nur damit die Kuh vom Eis ist: Ja, ich stimme dir zu, dass die Kreativität eines Spielers ein sehr entscheidender Faktor bei der Bestimmung der "Macht" einer Spielfigur ist. Und es stimmt auch, dass ein Porsche mit Tankstellensprit schneller fährt als ein Fiat Punto mit einer Superhochleistungsbrennstofflabormischung . Aber das kann man eben einfach nicht vergleichen. Ein Auto mit zwei verschiedenen Treibstoffen hingegen schon. Ich definiere Macht mal ganz plump von "machen" her: Wer macht hat, der kann etwas machen, entscheiden, bewirken, beeinflussen. Das ist nicht das gleiche wie "leichter durchs Abenteuer zu kommen". Das könnte ich nämlich auch mit einer Lusche, die sich schön im Hintergrund hält und die k(aum)eine Macht hat.
  23. Trotzdem können ein kreativer bzw. ein unkreativer Spieler ja mit mehr GFP jeweils wesentlich mächtiger sein als ohne - man muss sie ja nicht kreuzweise miteinander vergleichen. Ich gehe mal davon aus, dass der unkreative Spieler wenigstens die Standardanwendung seiner Fertigkeit/seines Zaubers kennt.
  24. Bei den Kämpfern sehe ich den Anstieg immer schwächer: In den unteren Graden verbessern sich z.B. Waffen natürlich am stärksten, später werden die Charaktere immer breiter aufgestelllt. Schwer diese beiden Dinge zueinander ins Verhältnis zu setzen. Aber die "Macht" nimmt später pro GFP dennoch immer langsamer zu. Bei den Zauberern sehe ich das etwas anders: Ich investiere bei Zauberern meine GFP gerne in billige, aber möglichst flexibel einsetzbare Zauber, statt in wenige teure. Jeder Zauber erweitert die Aktionsmöglichkeiten und zwar anders als bei Fertigkeiten ja gleich grundsätzlich. Man kann sich das vorstellen wie Punkte auf einem Blatt Papier, von dem aus ich andere Stellen auf dem Papier erreichen kann: Je mehr Punkte ich strategisch gut setze, desto mehr Orte auf dem Blatt kann ich schnell erreichen. Rechne ich dann noch ein paar attraktive aber kostspielige Zauber über Spruchrolle dran, dann kann man die Aussage fast unterschreiben: Je mehr Zauber, desto mehr Möglichkeiten, desto mehr Chancen, Situationen auf eine Art und Weise anzugehen, dass man was bewerkstelligen kann. Da ein Zauberer aber nicht nur Zauber lernt kann man die Ausgangsthese nicht absolut bejahen, für den Bereich der Magie aber schon.
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