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Eleazar

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  1. Ich steige durch diese jüngsten Thesen ehrlich gesagt nicht ganz durch Ich habe aber im Tanelorn gerade mal das M5-Kampfsystem im Vergleich zu ganz anderen Systemen erläutert. Dabei ist mir noch mal aufgefallen, wie großartig es insgesamt austariert ist, um auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Konstellationen spannende Würfeleien zu ermöglichen: Erfahrene* gegen unerfahrene, erfahrene gegen erfahrene, unerfahrene gegen unerfahrene, Überzahl usw. (mit erfahren meine ich Figuren mit Angriffswerten von +15 bis +17 mit allen Boni - in solche Regionen wie Abd und Co bin ich in meiner Midgardlaufbahn noch nie vorgestoßen). Die wachsende Zahl der AP, die gleichbleibende Zahl der LP, die anfangs höhere Abwehr, die später schneller wachsenden Angriffswerte und auch die kritischen Treffer und Fehler mindern und steigern die Risiken einer Figur im Kampf sehr schön gemäß ihrer Kompetenz. Und das klappt eben bei den erfahrenen wie unerfahrenen. Gleichzeitig kann immer mal ein schwerer Treffer durchgehen, der praktisch für jede Figur ernst ist. Und es bleiben die kritischen Treffer, die sofort kampfentscheidend sein können (kritische Fehler oder ein kritischer Erfolg bei der Abwehr eher nicht). In M5 wird auch auf unterem Niveau nicht mehr so viel in die Luft geschlagen. Einzig die 5%-Chance für alle gegen jeden einen entscheidenden Glückstreffer zu landen, sehe ich noch als Schwäche. Das widerspricht jeder Erfahrung und ist reines Glücksspiel. Da wäre mit der Hausregel des Bestätigens von kritischen Treffern schon viel gewonnen. Man kann es ja in jedem Fall bei einem schweren Treffer, aber ohne Wurf auf der Tabelle belassen. Bei M6 kommen zwei Mechanismen dazu, die mich extrem stören, und zwei, die ich echt überflüssig finde: Vorteile und Nachteile sind absolut kampfentscheidend und die Möglichkeit so was zu bekommen teils hanebüchen (Anführen-Giganten, die kampftechnisch nichts können aber alles wissen; anfeuernde Fans, die mit Applaus oder von der Seite reingerufenen Tipps das Spiel entscheiden). Durch die Limitierung der Abwehrmöglichkeiten sind Dulli-Gegner, die in Massen kommen deutlich aufgewertet, wohingegen Endgegner gegen eine Überzahl von Spielfiguren noch schlechter dastehen. Und das im Vergleich zu M5, das ja eh schon eher am unteren Ende der Heroic-Skala steht. Überragende Erfolge geben noch mal ein dickes Plus, wobei der WW-Gedanke komplett über Bord geworfen wird. Wenn schon, dann müsste nicht der absolute Zielwert zählen, sondern eine Differenz zwischen Angriff und Abwehr wie zum Beispiel damals bei den Kehlbissen der Wölfe. Und dass man sich die Folgen kritischer Ereignisse selbst ausdenken soll, ist für meinen Geschmack komplett unangenehm und im schlimmsten Fall sogar unappetitlich. Ich kenne eine ganze Reihe von Spielern die so schon im Bereich der Gewaltfantasien Seiten von sich zeigen, die mir lieber verborgen geblieben wären. Ich will eigentlich nicht, dass ein System zu so etwas auch noch ermuntert. Gerade nicht an dieser Stelle.
  2. Ich will da kein Wasser in den Wein gießen, aber Vertraute dürfen laut Arkanum S. 68 höchstens 10 kg wiegen. Das schlösse Pferde und Vielfraße aus. Man kann sich ja einen Mini-Vielfraß ausdenken und die Werte eines Marders nehmen.
  3. Kennt denn jemand Biggels persönlich und könnte einen Kontakt herstellen? Nur weil die Seite inaktiv ist, müssen die Daten ja nicht weg sein. Ich finde hier manche Äußerungen nicht sehr hilfreich.
  4. Nun ja, das Moravod-Quellenbuch ist ja nicht ganz so alt und ganz Midgard leidet unter einer Alba-Monokultur.
  5. Thema von Kraehe wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Kreaturen
    Seite 50 Bestiarium: Macht über Menschen oder belebte Natur wirkt nicht auf Dämonen. Wenn man weiß, dass ein Tier oder Mensch besessen ist, kann man es aber mit Macht über magische Wesen versuchen. Dein Fehler ist auch, dass du davon ausgehst, dass Indruvale z.b. Macht über Menschen zaubern. Ihre Magie wirkt aber nur so ähnlich und ist nicht der gleiche Zauber. Also keine Chance auf Gegenzauber. Was man gegen Indruvale tun kann, ist außerdem explizit genannt. Macht über Menschen gehört ausdrücklich nicht dazu.
  6. Thema von Kraehe wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Kreaturen
    ... und dieser Mensch hat absolut keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Also kannst du mit Macht über Menschen den Geist des Menschen kontrollieren, der dann immer moch keine Macht über seinen Körper hat. Es ist doch wirklich eindeutig regeltechnisch entschieden und überhaupt nicht schwer zu begreifen. Warum willst du dann mit dem Kopf durch die Wand? Nein, es ist kein Erratum, es ist einfach eine Regel, die dir nicht passt! Du kannst es ja anders hausregeln, aber hör doch bitte auf, hier für Verwirrung zu sorgen.
  7. Thema von Kraehe wurde von Eleazar beantwortet in M4 - Gesetze der Kreaturen
    Ich würde sagen, du kannst den Menschen zwar verzaubern, aber der hat in seinem Körper gerade nichts zu sagen. Insofern bleibt dein Zauber ohne Wirkung auf die Handlungen des Menschens.
  8. Nö, ich weiß nur nicht, warum MaKai das jetzt wieder aufwärmt.
  9. ??? Blaues Feuer hat erst reagiert, nachdem ich Autor und Werk genannt hatte. Was noch?
  10. Sind mit "normale Wände" vielleicht Außenwände gemeint? Das erscheint mir bei Natursteinwänden durchaus sinnvoll zu sein. Bei Fachwerk oder einfachen Ziegelwänden, werden die 30 cm wohl auch bei Hauswänden nicht erreicht. Bei Blockhütten schon. Und natürlich kann ein findiger Bauherr, seinen Geheimraum auch mal mit 31 cm dicken Wänden hochziehen. Wobei man dann eben durch die Tür gucken kann.
  11. Keine Ahnung. Aber Waloka ist so sündhaft teuer, dass ich mir einen größeren Nutzen für Leichtgerüstete durchaus wünschen würde. Ich gehe mal davon aus, dass nennenswerte Boni nur bei richtigen Kämpfern zum Tragen kommen würden, also bei Figuren, die durchaus auch eine LR (sowieso) oder KR tragen dürften und die auch in die Kämpfe gehen. Dass die dann eine Möglichkeit haben, besser schweren Treffern zu entgehen, auch wenn sie eine Waffe führen, fände ich in Ordnung. Wäre dann dieses Rumhops- und Bierkrugkick-Konzept, was ja auch ganz schön ist.
  12. Das mag ja stimmen, aber für die meisten Kulturbanausen zählt doch irgendwie die oberste, sichtbare Schicht und die ist in Alba nun mal schottisch*. Feinere Nuancen oder Untergründigeres nehme ich als Verfremdung oder Abweichung wahr, aber nicht in dem Sinne, dass ein anderer kultureller Einschlag für mich spürbar wäre. Und dann bringt mir das rollenspielmäßig eben keine anderen Kultur. * Ich fürchte mal, dass wir alle in Alba wohl aus purer Not ein derart deutsches Schottland spielen, dass es für echte Schotten ein Graus sein muss.
  13. Ich glaube, die Umweltbedingungen sind da die falschen ;).
  14. Wobei die meisten Mutationen keinen Überlebensvorteil bringen sondern im Gegenteil.
  15. Ich frage mich, ob das wirklich das Konzept ist oder ob dieses "Klärt das mal in eurer Runde"-Mantra bloß das rettende Ufer ist, an das man sich mit einem wirklich undurchdachten, an vielen Stellen widersinnigen Regelwerk retten kann. Ich hätte gern ein Regelwerk, das Sachen zuverlässig regelt und nicht da, wo es nicht mehr weiter weiß die Botschaft ausgibt: "Keine Ahnung, aber viel Spaß". Dafür brauche ich nämlich gar kein Regelwerk. Und der Witz dabei ist, die Probleme tauchen ja nicht dort auf, wo ein Regelleichtgewicht einfach mal nichts sagt. Die Probleme treten da auf, wo M6 was regelt, was beim ersten drüber Nachdenken unzulänglich, nicht zu Ende gedacht oder zumindest merkwürdig ist.
  16. Nichtsdestotrotz geht es ja immer noch um die Motive und das Selbstverständnis des SLs. Und die Punkte entscheiden, ob das eine gute oder zumindest problematische Hausregel ist: Wenn der SL gegen die Spieler spielt, dann kann er mit den Storypunkten eine Menge Unfug anstellen: Er kann die Spieler aushungern und seine Punkte horten, bis im Finale dick auftrumpft. Er kann die Storypunkte da einsetzen, wo es den Spielern so richtig weh tut. Oder er begreift sich - wie es sein sollte - als ein Teil des gemeinsamen Spiels und hat Freude daran, wenn den Spielern was spektakulär gelingt. Wenn eine Situation glücklich aber cineastisch großartig ist, weil eine 20/100 den Oberbösewicht mit einem Schlag aus dem Spiel nimmt, dann kann man sich ja auch einfach mit den Spielern freuen und das stehe lassen. Wenn der NSF-Barde seinen Vortrag in der Kneipe verpatzt, dann kann man auch dafür mal einen Storypunkt raushauen. Bei einem "falsch" eingestellten Spielleiter fallen mir eine Menge Möglichkeiten ein, wie er mit dieser Hausregel nerven kann. Aber wahrscheinlich würde er es anders auch ohne Storypunkte machen. Vielleicht sollten wir uns fragen, was würde ein "guter" Spielleiter mit so eine Regel anfangen, kein mieser.
  17. Und hoffen wir mal auf eine freundliche Fan-Politik von Pegasus, dann mag ja noch so einiges kommen.
  18. Ich habe das aktuelle Steamtinkerervideo zu 3/4 durchgesehen (Rest kommt noch). Ich denke, dass der Verlag sich auf ein Spiel festgelegt hat, das zu weit von allem entfernt ist, was zu mir passen könnte. Egal, was oder wo ich was schreibe. Insofern bringt es mir im Blick auf Veränderungen bei M6 so oder so nichts.
  19. Das ist ein Punkt. Mehr aber noch, wenn @Abd al Rahman und manch andere auf einmal sagen, dass das Regelsystem nichts für sie ist. Oder wenn eher enthusiastische Leute sagen, dass ihre Gruppe M6 nicht annehmen wird.
  20. Das halte ich für eine krasse Fehlinterpretation. Es gab bei Midgard in Abenteuern usw in der Vergangenheit halt nur oft Situationen, wo man mit zahlenmäßig überlegenen Gegnern zu tun hatte. Und das halte ich für M6 ja auch nicht aus der Luft gegriffen, wenn an Wölfe, Orks und so weiter denke. Und da du bei M6 nicht örtlich festgelegt bist, können sich Angriffe auf wenige Personen konzentrieren, die dann eben schnell weggeputzt werden. Wir bleiben in den meisten Situationen in einer Gruppe zusammen. Aber wenn du mal was heimlich machen willst, dann kannst den Typen in der Kettenrüstung eben nicht gebrauchen. Ebenso wenn jemand irgendwas infiltriert, um ne Tür aufzumachen. Und ein gutes Rollenspiel kann das darstellen.
  21. Da sind natürlich beide Aussagen aus der Luft gegriffen.
  22. Hmmh. Wer die Markenrechte hat, kann damit machen, was er will. Pegasus könnte unter dem Label Midgard ein Rollenspiel über regenbogenfarbene Tiefseeschwämme rausbringen. Die Frage ist nur, ob das schlau oder erfolgsversprechend wäre. Ich hätte mir gewünscht, dass bei M6 mehr auf Evolution gesetzt worden wäre. Weil mir M5 sehr gut gefällt. Weil sich M1-5 seit mehr als 40 Jahren erfolgreich am Markt gehalten haben. Da hätte Pegasus mit einem besseren Marketing, weiteren Kontaktflächen und einem professionelleren Team im Hintergrund wahrscheinlich einiges rausholen können. Wenigstens meiner Einschätzung nach. Ganz was anderes ist M6 ja nun auch nicht geworden. Ein loser Spielweltbezug und etliche Regelelemente sind durchaus noch erkennbar. Vielleicht ist das ja das Problem: Zu kurz gesprungen und zu weit vom rettenden Ufer abgekommen. Sowohl die Regeln als auch die Spielwelt müssen sich an Midgard messen lassen udn ja irgendwie auch deutlich besser werden. Sonst hätte sich der Aufwand nicht gelohnt und lässt sich der Ärger eigentlich nicht rechtfertigen. Und da ist M6 eben nach meinem Geschmack eher nicht in eine Marktlücke eingetreten, sondern in ein Loch gefallen. Wenn ich mich irre, dann hätte Pegasus Glück gehabt. Würde mich aber wundern. Ich befürchte, dass es sich rächt, dass die Neugestaltung der Regeln nicht von Leuten ausgeführt werden, die positive Erfahrungen mit dem bisherigen Midgard gemacht haben. Dass der unbeteiligte Blick von außen dominiert. Und dann wird es einfach schwierig zu unterscheiden, ob man gerade "alte Zöpfe" oder "Lebensfäden" abschneidet. Und da wächst bei mir der Eindruck, dass zumindest hier im Forum nun nach den eher umfassend oder kategorisch nicht von M6 Begeisterten, sich gerade auch eigentlich eher offene und wohlmeinende Leute von M6 in der bislang bekannten Form abwenden. Weil einfach hier und da der regeltechnische Bruch zu stark ist oder irgendwann der Bogen überspannt ist. Und diese zweite Welle ist letztlich noch bedenklicher, weil man die nicht in die Ecke der dauernden Nörgler oder einer nicht angesprochenen Zielgruppe stellen kann. Und dann fängt man mit seiner Midgardversion quasi ganz von vorne an und muss noch mehr Neukunden dazu gewinnen. Und dann stellt sich mir die Frage, ob die Marke Midgard dann nicht sogar zu einer Belastung wird: Weil die einen M6 nicht nehmen, weil zu wenig Midgard drin ist, und die anderen es sich nicht ernsthaft angucken, weil da zu viel Midgard drin stecken könnte. Der Verlag hat alles Recht und alle Rechte, um sein Midgard so zu machen, wie seine Ideen es aussehen lassen wollen. Ob es schlau ist, die Freiheit uneingeschränkt zu nutzen und wo die Sache kippt, steht auf einem anderen Blatt.
  23. Langsam wird es Zeit, die Diskussion auszulagern... Wenn ich etwas gut finde, habe ich keinen Veränderungsdruck. Ohne mein Zutun läuft es in die gewünschte Richtung. Zur Not drücke ich noch den Like-Button. Wenn ich einen Punkt schlecht finde, muss ich reagieren und erklären, was ich kritisch sehe, wenn ich ein gewünschtes Ergebnis haben will. Und es gibt hier keinen Button, um MIssfallen auszudrücken. Was wahrscheinlich ein Segen ist. Das ist doch ziemlich logisch eigentlich.
  24. Natürlich ist das eine subjektive Einschätzung, mit der ich aber deutlich nicht alleine bin.

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