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Eleazar

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Alle Inhalte von Eleazar

  1. Ich denke, dass das Mindset durchaus ähnlich sein kann. Es hängt, wie gesagt von der Motivation ab. Natürlich kann ein Powergamer ein Nutzen für die Gruppe sein. Aber entsprechend auch das Gegenteil. Wenn du negative Zuschreibungen von diesem Spielertyp subtrahierst, kann die Antwort für den Strang nur lauten: "Weil sich die Leute irren".
  2. Ich glaube, Powergamer haben einen schlechten Ruf, weil damit problematische, unentspannte Spielweisen verbunden sein können (nicht müssen): Das Bestreben zu "gewinnen" und andere zu übertreffen, die besten Artefakte in Besitz zu nehmen, Regeldiskussionen zum eigenen Vorteil zu führen, pingelich, kleinlich, unentspannt zu sein. Ich denke, es hängt davon ab, welche Motivation hinter dem Powergamen steht. Wenn es bloß eine Barbiespielerei mit der Regeltechnik ist, stelle ich mir vor, dass es keine Probleme gibt. Wenn jemand aber auf das optimale Vorankommen der eigenen Figur fixiert ist, sehe ich eine Menge Konfliktpotential. Und wenn die Figur dann noch über den Deister geht!: So viel Energie und Zeit wurde investiert, um die Figur nach oben zu bringen und dann muss man wieder mit einem Moppelkotze-Erstgrad anfangen.
  3. Ich wünsche mir ein Währungssystem, in dem ich einen Kneipenabend bescheiden mit einigen Kupferstücken bestreiten kann. Ein Silberstück sollte eine Familie einen Tag lang auskömmlich ernähren. Ein Goldstück sollte durchaus was Besonderes sein.
  4. Quantität ist ja nicht gleich Qualität. Vielleicht ist die Ausbildung oder Ausrüstung nicht so gut.
  5. Da ich so übers Bestiarium gemeckert habe, will ich mal erklären, warum ich gerade nix sage: Das gute Stück kriege ich erst zum Geburtstag.
  6. Wenn ich einen zivilisierten Ork in einer Menschengruppe hätte, der auch menschlich sozialisiert ist, dann würde er sich ja auch "vernünftig" kleiden und reden. Dann fiele die Spielweltreaktion auch erstmal bloß irritiert aus. Denkt man an die Harpuniere bei Moby Dick: Quiquek ging tätowiert aber mit Hose, Jacke und Zylinder von Bord. Die Leute haben geguckt und waren sicherlich auch vorsichtig. Aber keiner ging in Selbstverteidigung über und hat ""Vorsicht, Kanibale!" geschrien.
  7. Kann er das schon? Er hat vier Beiträge. Etliche Features wurden früher erst später freigeschaltet.
  8. Ich spiele gerade zum ersten Mal Deadlands/Savage Worlds und wir hatten unsere erste Massenschießerei in einer tropfsteinverseuchten Höhle. Ich muss sagen, dass mir das sehr gefallen hat, dass man in seine Aktionsphase aus der Deckung springen, ballern und wieder in Deckung gehen konnte. Auch dass die Gegner auf einem Initiativwert gehandelt haben, die Gruppe aber individuell verschieden. Mit einer deutlich geringeren B und einem nicht so klebrigen Kontrollbereich könnte ich mir so auch dynamische Nahkämpfe vorstellen, bei denen ein Magier trotzdem noch zum Zuge kommt.
  9. Das kann man ohne Frage so sehen. Letztlich ist diese Frage nach Bringschuld und Holschuld aber müßig. Viele Leute haben eine jahrelange Beziehung zu Branwen, den Frankes allgemein oder natürlich zum Produkt Midgard. Für das Forumsklientel gilt, dass diese Beziehung durchaus belastbar ist und eben auch nicht so optimale Kommunikationen gut aushält. Und die hat es ohne Frage in der Vergangenheit gegeben. Pegasus möchte ein neues Produkt an den Markt bringen und ich setze mal voraus, dass sie dabei die alte Fanbase nicht mutwillig vergrätzen will. Das heißt ja nicht, dass die allle oder die meisten Wünsche der alten Säcke erfüllen wollen oder müssen. Um so wichtiger ist es also, erst mal eine gute Beziehung zu etablieren und dafür muss kommuniziert werden. Klar kann man das auch bleiben lassen, aber was würde das nutzen?
  10. Was sollen sie kommunizieren? "Hallo, hier sind wir. Wir freuen uns auf euch." Dann könnten sie die M6-Stränge mitlesen und mal ab und zu "Pegasus" als Suchbegriff eintippen. Für das alles muss man nicht täglich online sein, aber alle 7 oder 14 Tage könnte man sich doch mal kurz blicken lassen. Immerhin trifft sich hier ein großer Teil der potentiellen späteren Kundschaft, die ja meist auch Multiplikatoren sind. Mir persönlich ist das nicht so wichtig, weil ich M6 entspannt kommen sehe und weil das auf absehbare Zeit meine Spielpraxis auch nicht betreffen wird. Aber ich nehme hier in diesem und anderen Strängen ein gewisses Grummeln wahr, weil eben so gut wie gar nicht kommuniziert wird und deshalb jetzt schon einiges knirscht.
  11. Trotzdem könnte und sollte Pegasus hier aktiv kommunizieren. Ein: "Liebe Leute, wir machen einen Beta-Test, der sich an Anfänger richtet, aber Kopf hoch: Für euch kommt auch noch was" hätte einigen hier ein Grummeln erspart. Überhaupt würde ich hier von offizieller Seite vom Verlag jemanden ins Forum setzen. Allein schon um die Stimmung aufzunehmen, Interesse zu zeigen und ansprechbar zu sein. Und damit meine ich nicht Prados und Diri.
  12. Wenn man einfach mal testen will, wie das Spiel bei Leuten funktioniert, die von Midgard noch keine Ahnung haben, dann ist das doch vollkommen legitim: Wie erklärt sich das? Wie wird das angenommen, wenn man keine Vorkenntnisse hat? Das sind doch interessante Fragen. Und ja: Wenn dabei keine "früher war das aber so" Gespräche ausbrechen, dann ist das in dem Format vielleicht auch nicht schlecht. Ihr kennt euch doch! Und ganz bestimmt wird es auch noch exklusive Alte Hasen-Runden geben, bei denen man sein M1 Exemplar vorzeigen muss. Nicht die Neuauflage. Und nicht die ockerfarbene Zweitgeburt. Sondern die richtige M1-Auflage.
  13. Dito! Ich komme saugut mit einem PDF zurecht, wenn ich auch den Druck habe. Für mich optimal, vor allem, seitdem ich alle Regeln in ein PDF gepackt habe und alles in einer Datei durchsuchen kann. Als ich jetzt allein eine Deadlands- und Savage Worlds-PDF hatte und eine Figur ausbauen wollte, bin ich fast verrückt geworden.
  14. Ich denke, da muss man ein dickes Fell haben: Fast jede aussprechbare, gefällige Buchstabenkombination wird in irgendeiner Sprache irgendwas bedeuten. Ich möchte nicht, dass deshalb Städte auf einmal Fj,gkjurjk#Öjk heißen müssen. Nur bei dicken Kloppern muss man aufpassen: VW hat mal ein Auto so benannt, dass die Spanier umgangssprachlich "Wichser" verstanden. Vielleicht kein Marketinclou. Mich ärgert es sehr: Ich habe meine Spielwelt nach dem Protoplaneten Theia benannt, weil ich so ein ähnliches Ding in die Geschichte einbauen wollte. Jetzt heißt der Hauptkontinent bei 7. See Theah. Das ist im Prinzip zu ähnlich. Sollte ich je veröffentlichen wollen, müsste ich noch was ändern. Oder ich arbeite weiter so langsam, dass 7te See bis dahin in Vergessenheit geraten ist.
  15. Na ja, Midgard ist schon der prägende Markenname und muss ganz oben stehen. Und Midgard hat ne Geschichte und eine Tradition, die für das Rollenspiel in Deutschland schon eine Bedeutung hat. Wird schon haarig genug, dass ein ziemliches Alleinstellungsmerkman, der W100, verschwinden wird und doch auch sonst wohl regeltechnisch wesentlich stärkere Veränderungen kommen werden, als je bei einem Editionswechsel vorher. Wenn am Ende rauskommt oder der Eindruck entsteht, dass Pegasus da ein letzlich doch ganz anderes Spiel rausgebracht hat, dann muss das kein Vorteil werden. Hatte Damatu nicht auch einen Beinahmen? Nichtsdestotrotz komme ich wieder an den gleichen Punkt: Die neue Welt ist mir für meinen Geschmack zu dicht an der alten, um für sich alleine zu stehen, und zu verschieden, um Kontinuität zu bewahren. Die Diskussion um den Namen jetzt hier ist irgendwie auch ein Symptom dieser Kiste. Eine neue Welt mit einer alten Landkarte ist mir irgendwie von der Idee her nichts Halbes und nichts Ganzes. Vielleicht ist die Umsetzung dann ja so egal, dass sich die Bedenken in Luft auflösen. So erstmal sind die konzeptionellen Entscheidungen aber für meinen Geschmack erst mal eine Hypothek statt Rückenwind.
  16. Hallo. Wohnt hier einer eigentlich in oder ganz dichte bei Eisleben? Oder guckt wer da mal in den nächsten Wochen vorbei? Ich bräuchte mal jemanden, der in einem Museum und in der Stadtmitte ein paar Fotos macht oder Details für eine Stadtralley nachguckt.
  17. Ich habe in meiner Aikanta-Runde (Indianer) den Faktor "Ruhm" eingeführt. Weil Geld auch keine / kaum eine Rolle spielen soll. Bestimmte Taten versprechen Ruhm und Ruhm kann die pA ersetzen und auch ansonsten im Abenteuer angespielt werden. Das motiviert zu Heldentaten.
  18. Ich würde es so lesen, dass deine erste Annahme stimmt. Wobei das auch eigentlich Quatsch ist: Einen Volltreffer mit einer Keule übersteht auch kein Auge. Und, das hatten wir an einer anderen Stelle schon mal: Eine Allheilung kann das eh wieder richten.
  19. Wie kommt man zu einem coolen Piratenschiff? Man entert ein cooles Schiff, murkst die Besatzung ab und hisst die schwarze Flagge. Oder man heuert an, schmuggelt eine tote Ratte in die Suppe und führt die Meuterei an. Oder aber man spart und erwirbt sich mit ehrlicher Arbeit ein Vermögen und lässt sich ein schickes Piratenschiff in einer Werft zusammendengeln. Wählt selbst, ihr Luschen!
  20. Es gibt ja grundsätzlich zwei Optionen: Ich spiele mit einer festen Gruppe, in der jede Figur ihre Motive und die Gruppe ihre Geschichte hat. Dann kann ich als SL individuell die Gruppe zu Beginn eines Abenteuers anspielen. Ich wüsste nur nicht, was ich dafür in ein Kaufabenteuer schreiben sollte, wenn es nicht wieder ganz banal sein soll. Fast jeder spezielle Einstieg würde ja nicht passen. Oder ich spiele einen Oneshot oder ein Abenteuer auf einer Con. Dann gibt es keine Gruppengeschichte und der SL weiß noch nicht mal, welche Motivationen die Figuren haben und wie die SpielerInnen anspielbar sind und reagieren. Und auch die MitspielerInnen wissen nicht viel oder gar nichts über die anderen. Auch da weiß ich erst recht nicht, was in einem Abenteuer stehen sollte. Und ich würde meine begrenzte Spielzeit auch nicht gern damit verbringen, etliche Figuren in ein Abenteuer reinzuquatschen. Und so bleiben nur ganz wenige allgemeine Optionen. Den schönsten Abenteuereinstieg für eine neue, feste Gruppe habe ich aus einem Midgard-Abenteuer (weiß nicht mehr welches) geklaut und für mich abgewandelt: Jeder Abenteurer erlebt eine banale Szene im Hochsommer, die zu seiner Herkunft passt und wacht dann im Winter in einem runtergekommenen Wohnzimmer eines abgetakelten Elfenbarden wieder auf. Keiner weiß, wer die anderen sind. Der Barde schmeißt sie raus und sie stehen draußen im Schnee. Manch einer erkennt sein Pferd wieder, andere Waffen oder Ausrüstungsgegenstände. Die Spuren im Schnee führen zurück zu einem Gasthof in derr Provinz. Was der Auftrag ist, erfahren sie, indem sie den Wirt und die anderen Gäste befragen und nach Hinweisen in ihrem Gepäck suchen. Man ist sofort im Spiel, es ist ein weiteres Spannungselement. Aber so was kann man eben nur einmal machen.
  21. Man kann es drehen, wie man will: Es ist immer an den Haaren herbeigezogen. Wenn die Spieler nicht mithelfen, wird das nichts. Und dann bleiben immer nur Standards wie "Ein Fremder spricht euch an..." oder "Ihr kommt um die Ecke und seht...".
  22. Ich widerspreche weder der Sinnhaftigkeit einer guten Einleitung, einer fundierten, sachlichen Kritik, noch der Sinnhaftigkeit eines guten Lektorats. Trotzdem komme ich anscheinend mit dem von dir angeschlagenen Ton und der von mir vorausgesetzten Grundhaltung so richtig gut zurecht. Auch wenn du schreibst, ich wäre der Meinung, man müsse "den Autoren alles durchgehen lassen", finde ich meine Haltung nicht wiedergegeben, sondern überdramatisiert dargestellt. Ich schiebe das mal auf eine übergroße Empfindlichkeit meinerseits und ziehe mich aus dieser Diskussion zurück. Ich will deinen Strang auch nicht drehen oder kapern. Wie gesagt: Eine gute Einleitung schadet nie, da sind wir uns einig. Der Ton macht die Musik und da kommen wir gerade nicht auf einen grünen Zweig. Zum Thema Qualitätskontrolle nur noch mal so ein Gedanke: Ich glaube, wir alle haben auch schon mal die midgardsche Qualitätskontrolle in Gestalt des Flaschenhalses Jürgen E. Franke verflucht (nur den Flaschenhals, nicht Jürgen). Wegen der hohen Ansprüche und eben der beschränkten Zeit für Midgard haben wir über Jahre einen sehr tröpfelnden Zufluss von Neuerscheinungen gehabt. Und vielleicht ist auch hinter den Kulissen so manches Projekt ganz versandet, was für viele potentiellen KundInnen gut oder immerhin ziemlich okay gewesen wäre. Jetzt bleibt nur noch wenig Zeit, in der M5-Material veröffentlicht werden kann. Dass man da bei der Qualitätskontrolle nicht mehr so überstreng ist wie bisher, kann ich persönlich verschmerzen. Das ist mir wenigsten lieber, als wenn statt dessen potentielles Material jetzt in irgendeiner Schublade bleibt. Natürlich will ich auch nicht, dass jetzt halbreifer Schrott veröffentlicht wird, aber die Gefahr besteht bei Midgard ja auch nicht realistischer Weise. Und mal ehrlich: Ein gutes Abenteuer kann ich mir zur Not auch ohne oder mit einer komplett doofen Einleitung erschließen und damit Spaß haben. Macht nur mehr Arbeit. Ein doofes Abenteuer mit großartiger Einleitung ist und bleibt hingegen Mist. Ich wundere mich nur eben, dass ein dickes und wahrscheinlich in vielen Punkten tolles Abenteuer nun ausgerechnet an einer scheinbar offenkundigen Schwäche diskutiert wird. Da könnte ich mir andere Vorgehensweisen vorstellen, Und da muss ich sagen, dass mir eine exakt andere Feedback- und Verbesserungstechnik von Prozessen beigebracht worden ist: Wenn ich auf die Stärken von etwas hinweise, besteht eine viel höhere Bereitschaft und Freude, etwas noch besser zu machen. Negative Kritik wird in einer Sandwichmethodik leichter angenommen und integriert. Und damit bin ich raus!
  23. Ich meine, dass manche deiner Wünsche doch schon auf dem Klappentext beantwortet sein müssten. Ob ich ein Abenteuer für meine Gruppe gebrauchen kann oder nicht, wüsste ich entweder gern vorher oder ich kaufe eh alles. Eine gute Einleitung ist natürlich Gold wert und gehört zu einem Abenteuer dazu. Wenn sie fehlen sollte, dann müsste das Gründe haben. Wenn es keine inhaltlichen Gründe gibt (dazu fällt mir für kein Abenteuer ein triftiger Grund ein), dann müssen es technische oder ökonomische Gründe sein: Zwei Seiten mehr heben das Produkt in eine andere Preiskategorie oder der erste Versuch einer Einleitung ist irgendwie daneben gegangen und jetzt drückt der Redaktionsschluss oder anderes. Vielleicht kann von offizieller Seite ja doch noch eine aussagekräftige Einleitung nachgeliefert werden. Auf der anderen Seite Frage ich, ob wirklich diese Kritik so derart nach vorn gestellt und noch so emotionalisiert werden muss ("Frustabbau" usw.). Wir alle wissen, dass man für das Schreiben eines Midgard-Abenteuers nicht üppig oder nur ansatzweise angemessen bezahlt wird. Da haben Leute für eine kleine Anerkennung viel Zeit investiert, damit wir uns kein eigenes Abenteuer ausdenken müssen. Wenn man dann einen ohne Frage begründeten und sinnvollen Wunsch nicht erfüllt und so ein Feedback bekommt, könnte man sich fragen, ob man das Veröffentlichen von Abenteuern dann zukünftig nicht lieber bleiben lässt. Nachher muss man sich sonst noch entschuldigen, wen frustriert zu haben. Das Anliegen finde ich sinnvoll, aber man kann es auch anders formulieren. Und ja: Ich habe schon manches Buch frustriert oder gelangweilt bei Seite gelesen oder mit Todesverachtung zu Ende gelesen ohne dem Autor nachher Tipps zu geben. Vielleicht ist das ja falsch und man sollte es sich von der Seele schreiben. Aber dass man ein Abenteuer erst versteht, wenn man es gelesen und durchgearbeitet hat, ist doch eigentlich die Regel. Wenn es nicht gleich auf den ersten Seiten richtig klar wird, aber dann doch ein tolles Abenteuer ist, wäre mir der zweite Aspekt wichtiger und ich würde mich erst mal in einer Bringschuld sehen und lesen. Das ist natürlich kein Grund, gegen eine gute Einleitung, aber relativiert für mich die Bedeutung. Und ja: Das kann man auch ganz anders sehen.
  24. Ich bin gerade eben erst über diesen Strang gestolpert und mir sind spontan ein paar Ideen gekommen. Vielleicht ergeben die ja einen Sinn für das Abenteuer oder die Schauplätze oder für weitere andere Abenteuer. Erst mal grundsätzlich: Jede Karavane oder Reisegesellschaft, die durch die Wüste zieht, befindet sich in einer Steckengebliebener-Fahrstuhl-Situation: Keiner kommt rein, keiner kommt raus. Das gilt im Prinzip für die gesamte Reise, wobei man allerdings in Städten oder bei Begegnungen auf dem Weg die Karten noch mal mischen kann. Aber eigentlich ist man die ganze Zeit mit den selben Leuten unterwegs und kann im Laufe der Reise eine Menge über die Motive, Geheimnisse und Geschichte der Mitreisenden herausfinden. Das ist im Prinzip die klassische Situation von Plots wie "Tod auf dem Nil", "Mord im Orientexpress" oder auch "The Hatefull Eight" Eine Pilgerreise kann (muss aber nicht) mit dem Aspekt der Buße zu tun haben: Alle wichtigen Personen können ihr Päckchen zu tragen haben, die zu Spuren oder falschen Spuren werden können. X will eine Buße für ein Verbrechen leisten, Y will X bestrafen oder nur darauf achten, dass X es auch wirklich Ernst meint und dann gegebenenfalls auf seine Rache verzichten. Z reist mit der Karavane mit, um unauffällig einen gestohlenen, wertvollen Edelstein wegzuschaffen ... Die Natur der immer voranschreitenden Reise kann einzelne Plots mit Zeitdruck konstruieren: Während der Nacht müssen alle Spuren gesammelt werden, weil man am Morgen weiterziehen muss, um seiner Wasservorräte aufzufüllen / weil sich ein Sandsturm ankündigt. Bis in drei Tagen muss man einen Täter gefunden haben, weil man dann mit der Karavane eine Stadt erreicht und alles auseinander rennen könnte. In einer Oase oder einem einsamen Gasthaus können Verbündete einen Überfall versuchen, vgl. "The Hatefull Eight". Midgardkulturell wäre auch folgendes Motiv interessant: Alaman-Anfänger wollen eine wohlgefällige Pilgerfahrt in ihr Gegenteil verkehren und quasi ein düsteres Negativbeispiel schaffen. Sie spielen die Geheimnisse der Reisenden (die sie zum Teil sogar in die Gruppe gelotzt haben) so gegeneinander aus, dass die Leute anfangen, sich gegenseitig zu verdächtigen und übereinander herzufallen (Needfull Things). Eine Pilgerreise, die in einem Massenmord wildgewordener Gläubiger endet, wäre doch ein Fanal. Nur mal so, was mir spontan eingefallen ist.
  25. Also, wenn Elfen drin aber nicht im Titelwären, dann wäre das eine schlechte Marketingstrategie. Und ich fürchte, dass es keinen Elfenband mehr geben wird, es sei denn, ein Midgardschwergewicht wäre da an der Arbeit und nicht bei M6 gebunden.
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