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Ich war heute auf einem Konzert von einem amerikanischen Singer & Songwriter: Troy Petty. Wahnsinn, was der nur mit einer Gitarre und einer Loop-Station für einen Sound kreieren konnte. Ich habe schon einige Musiker mit der Technik gehört. Aber Petty hat ganz interessante Effekte eingespielt und so einen wirklich satten Sound zustande gebracht.
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Fühlst du dich gekränkt? Ich mich nicht. Gar nicht. Meinetwegen geht es darum doch auch nicht. Pegasus muss sich nicht um mich "kümmern". Wieso sollte sich ein Verlag um mich kümmern? Der soll seine Arbeit tun und fertig. Ich befürchte bloß, dass Pegasus in Bezug auf die Zukunft von Midgard strategisch falsche Entscheidungen getroffen hat. Ich fürchte, dass Pegasus mit M6 deshalb nicht genügend Käufer finden wird. Das wäre schlecht für die Zukunft von Midgard. Wenn ich mich irren sollte, wäre mir das sogar recht. Ich mag Midgard. Das ist alles. Viele engagierte Leute aus dem Forum haben da Zeit reingesteckt. Wenn mir M6 nicht gefallen sollte, muss ich es ja nicht kaufen. Für mich persönlich kann ich M5 so lange weiterspielen, so lange ich will. Ich habe dafür alles, was ich brauche. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ganz ehrlich: Was ich von M6 will, ist nicht das Maß der Dinge. Habe ich mit keiner Silbe behauptet. Du rauschst komplett an meiner Argumentation vorbei. Ich bin und wäre mit M5 eigentlich zufrieden. Doch selbst dann hätte ich Änderungswünsche, die ich beispielsweise angegeben hatte. Unter anderem sind das auch Punkte, die hier im Forum diskutiert wurden. Ich wollte nur andeuten, dass sogar ich durchaus noch einiges an Verbesserungspotential in M5 gesehen hätte. Ganz subjektiv. Und ich kann auch ganz allein auf der ganzen Welt diese Punkte bedeutend finden. Das ist überhaupt nicht der Punkt. Was bislang über M6 rausgekommen ist, hat hier aber eben nicht zu großer Euphorie geführt. Dass M5 dich nicht mitgenommen hat, wusste ich nicht. Habe ich damals nicht mitbekommen. Die meiste Kritik lief damals nach dem Motto: "M5 ist nichts für mich, weil ich diese oder jene Figur nicht mehr damit spielen kann". Dass man mit M5 hervorragende Seefahrer konstruieren konnte nur ohne das Label und dass das einzig den Grund hatte, dass speziell der Seefahrer fast identisch mit anderen Typen gewesen wäre, hat das eine erklärt. Viele andere Typen sind inzwischen in den Erweiterungen aufgetauscht. Der Beschwörer wird noch kommen. Es ist, wie es ist. Aber nach Elsas Aussage war M5 sehr erfolgreich und hat alle Erwartungen übertroffen. In dem Sinne hat der Erfolg bewiesen, dass die Frankes mit M5 damals eine Menge richtig gemacht haben. Offensichtlich sogar mehr als geahnt. Wenn du meinst, dass M-Dracosophus-5 noch erfolgreicher gewesen wäre, dann ist das eine These, die du untermauern müsstest. Denn Wissen kann man das natürlich nicht. Doch wie gesagt: M5 lief besser als man das nach M4 gedacht hatte. Und dann war es für Midgard wohl wahrscheinlich eine gute Entscheidung, eine Regelversion rauszubringen, die dir nicht gefällt, aber viel mehr anderen offenbar um so mehr. Alle wird man nie zufrieden stellen können, das ist eine Binsenweißheit. Über den Quatsch brauchen wir hier keine Worte zu verschwenden. Ob Pegasus in seinem Vorgehen hier eine gute Entscheidung getroffen hat, das ist das Thema. Das wirst weder du noch werde ich das hier beweisen. Aber die Zukunft wird es zeigen. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich muss mal ehrlich sagen, dass die konkrete Situation der römischen Sklaven im Detail echt ganz schön wumpe ist. Und die kann uns eigentlich allen ziemlich wumpe sein, außer jemand muss eine historische Hausarbeit schreiben. Hier geht es doch nicht ums Rechthaben in Nichts! Wichtig ist doch nur: Die Römer waren bei der Rekrutierung ihrer Sklaven nicht groß in einem rassistischen Sinne wählerisch. Sie haben einfach, egal wo sie Kriege geführt haben, Menschen versklavt. Und somit gab es Sklaven aller Haut- und Haarfarben im Römischen Reich. Wenigstens wenn mich meine verblassenden Geschichtskenntnisse nicht trügen. Ganz anders bei der Sklaverei während des europäischen Kolonialismus. Natürlich gab es auch Weiße, die als Leibeigene praktisch Sklaven waren. Das wurde dann aber irgendwann abgeschafft. Die Versklavung von Schwarzafrikanern wurde aber noch jahrhundertelang fortgeführt. Und um das zu rechtfertigen, war der Rassismus zwingend erforderlich: Die Europäer proklamierten einfach eine Rassenlehre, die Menschen nach Hautfarben unterschiedliche Wertigkeiten zuwies. Weiße zu versklaven war also verboten und wenn die nordarfrikanischen Korsaren das taten, dann war das ein fürchterlicher Skandal. Mit den Schwarzafrikanern konnte man es aber machen, weil sie aus "weißer" Sicht ja nur Menschen "dritter oder vierter Klasse" waren. Und auf diese Sicht und auf dieses Gefälle kommt es an. Ich würde sagen, es ist in einem Rollenspiel kein größeres Problem, wenn in einer "europäisch zu lesenden" Kultur, der weiße Fürst seine weißen Bauern als Leibeigene, also Sklaven hält. Das machen ja die "Weißen" unter sich aus. Ich sehe auch kein grundsätzlich unüberwindbares Problem darin, wenn in einer "afrikanisch zu lesenden" Kultur, der schwarze Fürst seine schwarzen Kriegsgefangenen als Sklaven hält. Sklaverei ist zwar grundsätzlich scheiße, aber Sklaverei gab es in der Historie Afrikas. Und wenn zwei "afrikanische" Kulturen so miteinander umgehen, dann ist das menschenfeindlich, aber nicht rassistisc Problematisch wäre es in jedem Fall, wenn nur in der "afrikanisch gelesenen" Rollenspielkultur versklavt würde, denn dann hätte man das rassistische Narrativ: "So sind die Afrikaner halt - rückständig, grausam und barbarisch". Das gleiche Maß an Rückständigkeit, Grausamkeit und Barbarei in ähnlicher Verbreitung bräuchte man also fairer Weise auch bei den "Weißen". Richtig ätzend wird es aber, wenn die rassistischen Kolonialgeschichte in der Rollenspielwelt noch mal nacherlebbar gemacht würde: Weiße und nur die Weißen legen Schwarze und nur die Schwarzen in Ketten. Denn wie müsste sich ein Spieler mit schwarzer Hautfarbe fühlen, wenn die Kulturen der Menschen, die ihm äußerlich gleichen, immer noch oder noch viel schlimmer unter Rassismus zu leiden hätten? Wie soll er Spaß am gemeinsamen Spiel haben, wenn ihm klammheimlich durch den Kulturband signalisiert würde, dass Schicksal von Leuten, (die aussehen) wie du, ist es, unterdrückt und misshandelt zu werden. Und ganz ehrlich, meine Spiegelneuronen sagen mir als Bio-Deutschem: So was will ich auch nicht spielen, selbst wenn alle am Tisch so spärlich pigmentiert sind wie ich. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Sagen wir es mal so: Wenn M6 nur die B um 1 hochsetzen würde, bräuchten wir es nicht. Ich bräuchte nicht unbedingt ein neues Regelsystem, da ich mit M5 ziemlich zufrieden bin. Wenn es aber ein neues M6 geben sollte, dann würde ich an den Punkten arbeiten, die den M5-SpielerInnen negativ aufgestoßen sind, auf Evolution statt Revolution setzen und daher ansonsten schonend vorgehen. Ohne dass ich jetzt perfekte Lösungen anzubieten hätte, würde ich an der Trennung von Handlung und Bewegung grundsätzlich was ändern, die Kampfrunden und Bewegungsweiten kürzen, die Effizienz von Schusswaffen und vor allem Wurfwaffen erhöhen, optional ein Kaufsystem bei den Eigenschaften einführen und wohl wahrscheinlich was an der Umrechnung von EPs in LE und TE ändern. Rein subjektiv und aus der Hüfte geschossen. Natürlich muss Pegasus ökonomisch denken und auf einen guten Verkaufserlös hinarbeiten. Dafür sind zwei Käuferschichten interessant: Die Neukunden und die Altkunden. Ob den Neukunden M6 gefallen wird, kann wohl niemand sagen. Ob viele neu einsteigen oder von anderen Systemen rüberkommen werden, kann keiner sagen. Pegasus verspricht sich da was. Das ist eine Wette auf die Zukunft. Jetzt weiß ich nicht, mit welcher Resonanz Pegasus bei den Altkunden gerechnet hat. Wäre ich Pegasus, dann hielte ich die Diskussion und Resonanz hier im Vorfeld für enttäuschend und frustrierend. Mag sein, dass das eingepreist ist. Ich vermute, man hätte mehr allgemeine Vorfreude und weniger Kritik und vor allem auch Kritik von wenigeren erwartet. Aber egal. Ich jedenfalls sehe hier im Forum eine stärkere und fundamentalere Kritik an vielen bekannten Regeldetails als es das bei der Einführung von M5 gegeben hat. Es mag ja sein, dass der PTG die Stimmung komplett dreht. Ich befürchte, das wird er nicht. Und wahrscheinlich auch ein überarbeitetes Grundregelwerk nicht. Ich sehe nicht, dass mögliche graduelle Änderungen die beiden Lager zusammenführen werden. Selbst wenn Pegasus eine Vollbremsung hinlegte und M6 ein M5ähnliches M6light würde, kriegt man diese - ich nenne sie mal Spaltung - aus der alten Community nicht mehr raus. Also muss M6 bei den Neukunden ein Erfolg werden. Und an der Stelle frage ich mich, ob nicht eine "vorsichtigere" Änderung von M5 oder selbst M5 selbst nicht auch vergleichbare Chancen gehabt hätten. Pegasus hat nämlich eine Reihe von strategischen Vorteilen gegenüber dem Verlag der Frankes: 1.) Mit Shadowrun und Cthulhu (man ist das schwer richtig zu schreiben) vertreibt Pegasus zwei sehr beliebte Rollenspiele in anderen Genres. Deren Kunden kann man M6 als Fantasy P&P anbieten. An den Fans sind sie nahe dran. 2.) Der viel zu geringe Output war immer schon ein riesiges Problem von Midgard. Pegasus wird da ganz was anderes möglich machen. 3.) Und ich denke, das wird der entscheidende Punkt sein: Midgard hat wegen der Midgard-Cons eine extrem geringe Außenwirkung. Pegasus wird alles daran setzen, dass Midgard auch auf anderen Cons gespielt und mehr Rollenspielern bekannt gemacht wird. Midgard wird in mehr Spieleläden kommen. Midgard wird medial mehr Aufmerksamkeit erhalten. Und dann glaube ich, dass selbst ein unverändertes M5 weit mehr Käuferschichten ansprechen würde, als Eleazars "verbessertes M5" oder ein baugleiches Damatu-M6, dass noch mal in gewohnter Weise von den Frankes rausgekommen wäre. Natürlich bin ich kein Prophet und kann nicht sagen, was die Zukunft bringt. Und was die Neukunden angeht, bin ich komplett ahnungslos. Die alten Fans geräuschlos und in großer Menge in Vorfreude auf M6 zu versetzen, hat aber bis zu diesem Punkt nicht gut geklappt. Die Kommunikation war bis vor relativ kurzem schlecht. Ein paar wichtige Punkte - MOAM, Droll, Prados, das lange Schweigen im Forum - haben schlechte Stimmung gemacht. Jetzt wird ehrlich versucht, den Schaden wieder gut zu machen. Offensichtlich ist das ein zähes Unterfangen. So ist für mich die Situation. Der nächste wichtige Punkt ist der PTG, der eine faire Chance verdient hat. Ich bin gespannt auf den PTG. Ich finde es sehr großzügig, dass ich den kostenlos runterladen darf. Das ist doch schon mal was. -
NordlichtCon 2024: Danke und Verbesserungsvorschläge
Eleazar antwortete auf jul's Thema in Midgard Cons
Was ist es denn? -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Jetzt mal abgesehen von M6: Mich nervt seit Jahren eine Kritik z.B. im Tanelorn an Midgard, es sei zu "mathematisch", wenn es zum Beispiel wie beim Errechnen der pA oder des Schadensbonus um Formeln ging, die man mit Mathegrundkenntnissen der 6. Klasse ausrechnen konnte - und dann ja nie wieder zu berechnen hatte. Statt dessen dürfen aber mit Worten die abstrusesten und kompliziertesten und umständlichsten Sachen formuliert werden. Wenn Zahlen fehlen, wird es dadurch nicht zwangsläufig einfacher. Manchmal fast zwangsläufig komplizierter. Aber klar: Ich habe in meinem Zweitstudium Leute erlebt, die reflexartig rumgemotzt haben, wenn da in einem Fach was gerechnet werden musste. Schwierigkeitsgrad fast egal, dass Zahlen vorkamen, reichte schon. Mal abgesehen davon, dass ja niemand mehr im Kopf rechnen muss, wenn er das nicht kann oder will. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Pechwurf und Glückswurf habe ich ja auch noch. In jedem Fall habe ich schon mal mehr Vokabeln. Und ist es jetzt also egal, ob ich bei der "Abwehr" nur knapp oder weit daneben liege? Und bei höheren Würfen unter 20 aber nicht? Ich sehe die Systematik nicht. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Du behauptest, es ist egal, was oder wie viel geändert wird, die Leute regen sich eh auf. Ich halte das für Unsinn. Meine Referenz ist der Übergang von M4 auf M5. Du hast bloß eine Meinung. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Weil du auf einer Con mit deinem liebgewonnenen Charakter ein Abenteuer spielen willst? Sphären sind selten. Richtig! Meine Abenteurer stolpern ständig in seltene Sachen. Sie machen, finden und erleben Dinge, die kein Midgard-Normalo je erleben würde. Deshalb kann mich auch ein Auftraggeber durch ein Sphärentor schicken. Oder ich falle bei unpassender Gelegenheit da durch. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Klar. Das Problem ist nur, dass du die Figur dann auch in zwei Systemen steigern musst. Dass du nicht mit jeder Figur überall mitspielen kannst, ist klar. Nur die M5 / M6-Schranke führt nun dazu, dass du zusätzlich mit jedweder Figur bei 50%* der Abenteuer nicht mitspielen kannst. Und gerade eben auch dann, wenn es ansonsten perfekt passen würde vom Grad, den speziellen Anforderungen an die Figur aber auch dann, wenn du bei einem bestimmten SL oder mit bestimmten Spielern mitspielen willst. Das vermiest deine Quote, dein Wunschabenteuer zu finden, schon gewaltig. *(vorausgesetzt es werden gleich viele M5- und M6-Abenteuer angeboten) -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Nö, die Grundannahme ist falsch. Je mehr geändert wurde, je mehr Änderungen können mich auch stören. Und das erleben wir gerade. Und zwar in weit größerem Maße als es Diskussionen oder Streit beim Übergang zu M5 gegeben hätte. Es hat etwas mit der Quantität und der Qualität der Änderungen zu tun. Würde sich M6 gegenüber M5 nur in dem Punkt unterscheiden, dass bei M6 die durchschnittliche B bei 25 und nicht mehr bei 24 läge, gäbe es genau einen Punkt, über den man sich streiten könnte. Und ich denke, der Streit wäre nach maximal fünf Beiträgen auch durch. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Vorteil / Nachteil - Erfolg / überragender Erfolg: Für mich nur ein Mechanismus für Zahlenphobiker. Ich kann überhaupt nicht sehen, wie da etwas "leichter" werden soll. Es ist weniger von Zahlen die Rede. Und deswegen wird es unterm Strich doch nur komplizierter. Vorteil und Nachteil. Wenn ich bei M5 einen EW modifiziere, weiß ich ganz genau was ich tue und muss dafür gerade kein Mathematikgenie sein: +1 erhöht meine Chancen um 5%, +2 um 10, -3 vermindert die Chancen um 15%. Das kann wohl jeder rechnen. Und ich kann im Kopf verschiedene Faktoren gegeneinander stellen und Pi mal Daumen überschlagen oder abschätzen. Am Ende habe ich eine Zahl und ein Vorzeichen. Das ist machbar. Schließlich muss ich ja auch ein Regelwerk lesen und verstehen können und mir auf dem Weg zum Spielen eine Hose und ein paar Schuhe anziehen. Vielleicht sogar mit Schnürsenkeln. Mehr mathematische Kenntnisse brauche ich dafür auch nicht. Dafür kann ich aber genau entscheiden, um wie viel Prozent ein Wurf erleichtert oder erschwert werden soll. Um wieviel Prozent ist jetzt eigentlich eine Probe mit einem Vorteil erleichtert? Zweimal würfeln und das bessere Ergebnis nehmen? Und wenn der Vorteil jetzt größer sein soll, würfle ich dann 3 W20? Und wenn der Vorteil etwas kleiner sein soll? Und wer rechnet mir hier die Prozente aus, damit ich weiß, was ich da eigentlich tue? Das rechne ich deutlich nicht so schnell aus. Und inwiefern, an welcher Stelle und in welcher Hinsicht soll das jetzt leichter sein? Das mit dem Erfolg, den überragenden Erfolg und den Würfen dagegen habe ich nicht so wirklich verstanden. Aber so weit wie ich den Dan verstanden habe, würfle ich einen W20, dann addiere ich eine Zahl dazu und habe zum Beispiel einen Erfolg oder einen überragenden Erfolg. Ich übersetze also eine Zahl in eine Vokabel. Dann würfelt jemand dagegen und das Ergebnis wird dann wieder in eine Vokabel übersetzt. Und dann? Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, werden jetzt die beiden Vokabeln miteinander verglichen. Das würde bedeuten, es wird mit Worten gerechnet: Ein überragender Erfolg von A minus einem Erfolg von B ist dann was? Und warum soll das zum Beispiel leichter sein, als zwei Würfe plus Bonus gegeneinander zu berechnen. Wie gesagt: Ich bezweifle, dass ich das richtig verstanden habe. Sonst wäre es nämlich wesentlich komplizierter als das, was wir hatten. Nur eben mit weniger Zahlen. -
MIDGARD 6 - So wird das neue System
Eleazar antwortete auf Der Dan's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Wieso sollte ein "mathematisch basiertes" System durch besonders komplizierte Formeln herausstechen? Es kann genau so gut oder noch besser mathematisch simpel sein. Midgard ist gut gerechnet = ausgewogen. Das ist ein Qualitätsmerkmal gewesen. Und ja, ich fand die Formeln in M4 besser als die Tabellen in M3. Die hatten letztlich das Potential, andere Species mit Werten über 100 zu konstruieren. Schade, dass das nie und auch nicht bei PR nicht so gemacht wurde. Wer keine Ahnung von Mathe hat, der macht es sich unnötig kompliziert. Letztlich bin ich auch mit dem Talent- und Lernpunktesystem nicht glücklich. Ich fand die Tabellen in M4 letztlich viel einfacher. Weil man kaum was rechnen muss. Trotzdem funktioniert es mathematisch gut. -
Wechsel nach M6
Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Einen Teil der Probleme hast du doch auf Midgard auch: Dein Abenteurer ist Waeländer und fühlt sich da wohl. Die Gruppe will aber ein Abenteuer in Buluga spielen. Dann musst du eben eine Motivation konstruieren. Der Unterschied zu einem Wechsel nach Damatu ist da auch nicht größer. Ich finde deine Sorgen da nicht nachvollziehbar. Problematische finde ich es da mit den Regelversionen: M5-Krieger Allard McBeorn kann ich in M6 nachbauen und Freitag auf ner Con in ein M6 Abenteuer auf Midgard oder Damatu schicken. Danach baue ich ihn aus und will am Samstag wieder ein M5-Abenteuer mit Allard spielen. Das wird mühsam. Einmal wechseln, okay. Aber mehrmals klingt nach Verschwendung von Lebenszeit. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich könnte mir auch vorstellen, dass auf einer Spielwelt eine rassistische, eine frauenfeindliche und eine männerfeindliche oder eine mietzenfeindliche Kultur ihren Platz haben. Dann weiß man, worauf man sich einlässt. Ob man so was gestalten will, steht auf einem anderen Blatt. Es geht aber darum, dass nicht realweltliche Kulturen einfach kopiert und mit einem solchen Ettikett versehen werden und dass sich diese Diskriminierung nicht weitestgehend durchzieht. SpielerInnen jedweden Geschlechts und kulturellen Hintergrundes sollen nicht in einer Spielwelt unter realweltlichen rassistischen und sexistischen Klischees leiden müssen. Ich meine, die durchschnittliche Orkkultur ist ja auch keine Ansammlung von verständnisvollen Leuten. Aber es wäre doch einfach ätzend, wenn jemand mit afrikanischen Vorfahren auf Damatu oder wo auch immer nur primitive und abstoßende und beschränkte Leute vorfinden würde, wenn er nach Kulturen sucht, wo die Leute aussehen wir er. Ich hätte auf eine Fantasywelt auch nicht gern nur weiße Nazis im Angebot. Und das hat doch nichts mit weichspülen zu tun. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Da müsstest du schon konkreter werden ... Und ich weiß nicht, ob man das überall so messerscharf unterscheiden kann. Wäre ich eine Frau, dann würde es mich persönlich angreifen, wenn ich im Rollenspiel auf der Spielwelt ständig hören würde, dass "Frauen an den Herd und nicht auf Abenteuer gehören". Als Mann nervt und ödet mich das nur an. Aber so wäre es strukturell diskriminierend. Würde der Wirt der Schenke zur offenen Hose in Alba so einen Spruch absetzen, dafür eins von der Kriegerin auf die Nase kriegen und die dafür Applaus von den Dörflern kriege, wäre das immer noch eine diskriminierende Aussage, aber nicht strukturell. Außer solche Szenen wiederholen sich immer wieder im Spiel immer gegen Frauen und (so gut wie) nie gegen Männer. Und wie will man den Unterschied in einem Kurzszenario auf einer Messe rauskriegen? Außerdem hat @Patrick ja von seiner von ihm betreuten Kultur gesprochen. Sicher wird es für Damatu auch einen abgesprochenen Rahmen in der Frage geben. Aber letztlich interpretiert jeder Autor und jeder Autorin den Rahmen in ihrem Bereich doch selbst. Außerdem gibt es Startregionen auf Damatu, die jetzt zur Zeit schon intensiver designt sein dürften, und es gibt Regionen weit ab davon, die vielleicht noch auf eine Feinabstimmung warten. Irgendwie muss am Ende ja auch alles wieder zusammenpassen. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Genau. Ich denke, man muss sensibel mit dem Thema umgehen und braucht nicht gleich auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen. Es ist schon ein Unterschied, ob ich Sklaverei zu einem allgemeinen Problem auf der Spielwelt mache oder ob nur eine zivilisatorisch überlegene Kultur von Weißen die Schwarzen versklavt. Und da hilft auch kein "Aber in der Gescchichte..." Sklaverei hat es historisch in praktisch jeder Kultur und auch in jedweder Spielart gegeben. Die Römer haben auch Germanen und sowieso alle feindlichen Völker versklavt. Der deutsche Adel hat seine Leibeigenen praktisch als Sklaven gehalten. Die nordafrikanischen Piraten haben gern auch Europäer versklavt und in Afrika gab es auch reichlich Sklaverei unter Schwarzen. Es ist also selektiv und letztlich diskriminierend, nur eine koloniale Konstellation rauszupicken und stark zu machen. Es wäre in meinen Augen aber auch nicht angebracht, die Geschichte einfach zu spielen und einfach alle "schwarzafrikanischen" Kulturen als Ausbunde der Zivilisation und des Humanismus darzustellen und alles Böse in "europäisch" inspirierten Kulturen zu verorten. Und ich finde es merkwürdig, alle Kulturen einfach divers durchzumischen und quasi bis in die abgeschiedenste Gegend eine urban, modern gemischte Bevölkerungszusammensetzung zu konstruieren. Da frage ich mich immer: Wenn alle überall so tolerant und ohne Vorurteile zusammenleben, warum haben sich die Bevölkerungsgruppen sich dann nicht längst vermischt. Das ist mir zu konstruiert und zu zeigefingerig gedacht und letztlich doch wieder in Konsequenz unbewusst rassistisch. Ich hätte gern Multikulti so viel und dort, wo es hinpasst: In der Antike im Mittelmeerraum und der hellenistischen Welt auf jeden Fall. Um 1000 nach Christus in Hamburg ja, in Feuerschützenbostel eher nicht. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich glaube eher, dass es eine allgemeine Diskussion in der Rollenspielszene ist, politisch-problematische Strukturen und Konflikte nicht noch einmal in einer Fantasywelt aufleben zu lassen. Also zum Beispiel in einem "afrikanischen" Kontext noch einmal die Kolonialgeschichte aufleben zu lassen. Oder solche Klischees zu verwenden. Oder in die Kulturbeschreibungen rassistische Stereotype einfließen zu lassen. Nehmen wir mal den Herrn der Ringe, der da durchaus ein Produkt seiner Zeit ist: Fast alle "Bösen" bis auf Saruman werden als dunkle, tendenziell südländische Typen beschrieben. Die "guten" Völker sind hell und klar, eben der nordische Typ. Als Tolkien schrieb, stieß das niemandem auf. Wenn du es heute liest, schon. Und wenn du das mit einem erkennbar südländisch aussehenden Migrationshintergrund liest, dann würde es zumindest mich gewaltig nerven und ärgern, wenn so ziemlich alle, die entfernt so aussehen wie ich, hinterhältig, feige, gemein, grausam und anfällig für Mordor sind. Oder wäre das was für einen eigenen Strang? -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Außerdem gehe ich doch wohl stark davon aus, dass auch die Regelteile getestet werden, die nicht im PTG vorhanden sind. Nur eben nicht in aller Öffentlichkeit. Es ist ja keine Pflicht, die vollständigen Regeln vorab allen zugänglich zu machen - und zwar kostenlos, um danach ein gutes Spiel rauszubringen. Wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen. Und egal wie getestet und Feedback eingesammelt wird: Alle kann man eh nie zufriedenstellen. Das Problem bei M6 ist nur, dass es. faktisch mehr Substanz gibt, um sich uneinig zu sein. Weil die Regeländerungen offensichtlich gravierender sind als von M2 zu M3 zu M4 oder zu M5. Der Sprung von M1 zu M2 war auch gewaltig aber leicht zu verschmerzen. Denn da gab es unterm Strich einfach mehr und man musste auf nichts verzichten. Jetzt fallen Sachen von M5 weg. Das löst eben auch andere Reaktionen aus. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Mann, ich hoffe, dass der PTG endlich rauskommt! Die Diskussion könnte endlich mal ein paar harte Fakten vertragen. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Das finde ich gut. Bei wechselnden Gruppen wird es dann allerdings so, wie wenn man mit fremden Leuten Doppelkopp spielt. Zuerst müssen mal die Regeln geklärt werden: "Mit Neunen, ohne Schweinchen und zwei Herz-Zehn sticht die erste". Geht auch. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Da kann ich noch nicht mitreden. Für mich ist die Referenz für "Günste" bislang noch das "Talentsystem" von Savage Worlds. Und das wäre ziemlich blöd, weil launig beschriebene Günste irgendwo auf meinem Dokument als Bonus wieder auftauchen. Und zwar an verschiedensten Stellen. Wenn M6 das ähnlich machen würde, wäre das total für den Eimer. Bei Corinnis ging es um eine Kurzform für Figuren, die nur mal eben auftauchen, wenn ich eine Tür aufmache, und ansonsten keine Sau interessieren. Das war Steno. Für Spielfiguren oder permanent aktive NSF fände ich das ++-System eine wahrhaft grottige Lösung. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Ich erzähle gern in sozialen Situationen und Interaktionen. Erzählen in Kampfsituationen habe ich schon oft als peinlich bis hin zu eindeutig abstoßend erlebt. -
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Eleazar antwortete auf Der Himmel ist blau's Thema in Midgard - Legenden von Damatu | M6
Das kann ich komplett unterschreiben! Für mich ist die Spielwelt Midgard sowie nie das Nonplusultra gewesen. Besonders Alba als Hauptabenteuerregion liegt bei mir persönlich eher im Mittelfeld der Begeisterung. Es hat mich aber auch nie gestört. Lieber spiele ich aber insgesamt auf Homebrew-Welten, auf denen ich als Spieler mit meinen Figuren tatsächlich auf Entdeckungsreise bin. Midgard-Quellenbücher habe ich immer gern genommen, um mir Inspirationen und Bausteine zu holen. Aber ebenso habe ich mich bei DSA oder bei der Drachenlanze bedient. Damatu kann also eine nette Ergänzung sein, zumal ich ein großes Herz für Wolfs- und Katzenmenschen habe und die Menschenzentrierung auf Midgard eher lästig fand. Auch kann das Fantasy-Level gern höher sein. Wobei ich es für eine schlechte Entscheidung halte, weiter auf der alten Karte zu spielen. Die alten Spieler werden das alte Midgard und das neue Damatu immer vergleichen. Und wo liegt da der Nährwert? Ich denke, das stört nur. Eine andere Mittelwelt, auf die hin es einen Exodus von Midgard gegeben hätte, hätte die gleichen Freiheiten und mehr Neues ermöglicht. So stapft man durch die gleichen Landkarten wahrscheinlich mit der gleichen Tier- und Pflanzenwelt. Das ist doch nicht sonderlich kreativ. Was gegen Damatu als Quelle spricht, ist dass der Unterschied zu M5 regeltechnisch wahrscheinlich zu groß ist, um nah anzuschließen. Klar habe ich noch LP und AP und auch viele ähnliche Fertigkeiten, aber die fehlenden Eigenschaften und ich sage mal die "Talente" ähnlich wie bei Savage World erfordern doch scheinbar eine Menge Übersetzungsarbeit für Abenteuer und Quellenbücher. Gerade so was wie "Talente" kann ich aber in M5 schlecht einbauen. Und das was von M6 regeltechnisch bislang laut geworden ist, hat mich entweder nicht angesprochen oder aber es bringt keine praktikablen Lösungen für Dinge, die ich auch bei M5 gern anders hätte. Damit bugsiert sich M6 für mich auf die Stufe einer ganzen Reihe von Systemen, die ab von dem sind, was ich haben möchte und gebrauchen kann. Möglicherweise eine Inspiration, aber dann auch eine Quelle von vielen. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt auf den PTG. Vielleicht bleibt ja unterm Strich mehr Brauchbares über, als jetzt für mich abzusehen ist.