Alle Inhalte erstellt von Eleazar
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Ich verstehe überhaupt nicht, warum du so reagierst. Und warum du meine Beiträge als Affront wertest. Ich stelle gar keine Forderung an irgendeine Con-Orga auf. Ich kritisiere überhaupt nicht die Wahl eines Con-Ortes, der für eine Gruppe von Personen exklusiv sein könnte. Ich sage mit keiner Silbe, dass eine Con-Orga einen nennenswerten Mehraufwand bei ihrer Information über den Con machen sollte. Offensichtlich kommt es aber dennoch so an. Aber noch mal: Das will ich nicht mal ansatzweise. Aber hier im Strang wurde thematisiert, dass etliche Con-Gänger älter und körperlich entgeschränkter geworden sind und zusehends vor Problemen stehen, die es früher nicht gab oder über die man sich früher keine Gedanken gemacht hat. Und für mich war die Frage, ob man vielleicht mit minimalem Aufwand und vielleicht auch nur bei der ein oder anderen Location Informationen zugänglich machen kann, die es diesen Leute ein bisschen leichter machen kann. Und dafür habe ich versucht, einige konstruktive Vorschläge zu machen. Und diese Vorschläge kann man gut finden, unpraktikabel, zu aufwändig oder vielleicht auch für ganz und gar überflüssig halten. Und im Ergebnis kann es natürlich sein, dass es Cons gibt, die eben nur für rüstige Leute ein Genuss sind und für körperlich eingeschränkte eher ungeeignet. Oder was dazwischen. Und wenn eine Orga für sich sagt, der Ort "Burg mit steilen Treppen" ist dennoch genau der Platz, an dem wir unsere Con veranstalten wollen, dann gibt es daran doch gar nichts zu meckern. Blöd wäre es nur, wenn sich jemand zu einer Con anmeldet und dann dort merkt, dass er oder sie gleich wieder umdrehen kann, weil es nicht geht. Nun wird wahrscheinlich niemand mit besonderen Bedürfnissen so blöd sein, sich nicht vorab zu informieren. Aber man kann ja dennoch falsche Dinge annehmen oder falsche Vorstellungen haben. So wie mich jetzt Doppelstockbetten eher überrascht hätten. Wobei sie bei einer entsprechenden Deckenhöhe kein Problem für mich wären. Doch noch einmal: Ich fordere von keiner Con-Orga irgendwas. Ich habe nur versucht, mitzudenken.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Ich halte behinderte Menschen überhaupt nicht für doof. Aber ich kenne einige, die es inzwischen leid sind, immer nachfragen zu müssen, ob diese oder jene Einschränkung Berücksichtigung findet (ebenerdige Zugausstiege, die Möglichkeit, Assistenzhunde mitzubringen...) und die dann auf eine Fahrt verzichten. Sie wollen nicht das Gefühl haben, Umstände zu machen oder lästig oder unerwünscht zu sein. Und die gern im Vorfeld selbst lesen wollen, ob ihre speziellen Bedürfnisse berücksichtigt werden oder auch nicht. Das ist nicht doof. Aber ich kann diese Leute verstehen.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Nein, gar nicht. Keine Pflicht. Aber wenn das Thema aufkommt, dann kann man im Orgateam diskutieren, ob und wie man dieses Thema aufgreift. Und da ist die Orga frei. Ihr seid ein Verein, der machen kann, was er will. Und insgesamt haben sich in der Gesellschaft die Standards für Integration und Inklusion in den letzten Jahren geändert. Dahingehend, einfach grundsätzlich mehr möglich zu machen. Deshalb kommt jetzt vielleicht eine Diskussion auf, die für 10 oder 20 Jahren überhaupt nicht geführt würde. Aber wie gesagt: Es gibt keine Pflicht. Vielleicht ein neues Nachdenken. Aber das ist kein Muss. Tagungshäuser sollten darüber hingegen schon Auskunft geben können. Das sollte inzwischen Standard sein.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Ich generiere mich hier keinesfalls als verfolgte Unschuld. Es ist allein dein Ton, dein Auftritt, dein verächtliches Verhalten, was ich von dir nicht mehr hinnehme und daher kritisiere. Und ansonsten liegst du komplett daneben. Ich muss mich beruflich immer wieder damit auseinandersetzen, ob Personen mit verschiedensten Handicaps zum Beispiel bestimmte Tagungshäuser oder Veranstaltungsformate besuchen können oder wie man es ihnen ermöglichen kann. Ich kann natürlich letztlich nicht einschätzen, ob eine Person unter bestimmten Bedingungen ein Haus besuchen kann. Aber ich kann natürlich helfen, die entscheidenen Informationen zur Verfügung zu stellen, damit sie es entscheiden kann. Und entscheiden kann, ob es sich lohnt, zum Beispiel beim Haus noch einmal genauer nachzufragen. Denn die Notwendigkeit nachzufragen, ob überhaupt eine Aussicht auf Erfolg besteht, ist häufig schon mal die Hürde, warum eine Fahrt oder Veranstaltung ausgelassen wird. Ich dachte, "Jeder kümmert sich selbst und sieht selbst zu", wäre eine Haltung, die beim Thema Inklusion endlich hinter uns gelassen werden sollte.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Ich war seit Jahrzehnten nicht mehr in einer echten Jugendherberge aber in bestimmt mehr als 10 verschiedenen, auf Jugendliche eingestellte Tagungshäuser. Kaum irgendwo Doppelstockbetten. Außerdem ist ja Doppelstockbett nicht gleich Doppelstockbett: Meine letzte Erfahrung war in einem Haus in den frühen 90ern mit extrem niedriger Decke. Die Leiter war nicht das Problem, aber sich unter der Decke so einzuknicken und über den Stahlfallschutz auf das Bett zu klemmen. Das gelang nur mit einer blutigen Schramme. Und leider geschah das um 3 Uhr morgens.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Mir sind die Lokationen mit einer Ausnahme nicht bekannt. Allen Neuen dürften sie ebenfalls nicht bekannt sein. Und sollte mit M6 ein Rund von neuen Con-Gängern einsetzen, dann wird sich diese Zahl erhöhen. Bei einer Burg würde ich mit Treppen rechnen. Aber nicht unbedingt mit Doppelstockbetten. Aber wie auch immer: Ich meinte ja keine langen, allumfassenden Beschreibungen der Örtlichkeiten. Ich bin nur über die Stufen beim Nordlichcon "gestolpert". In so einem Fall wäre es mit "drei Stufen im Eingangsbereich, ansonsten ebenerdig" ja umfassend beschrieben, falls es denn so ist. Das könnte eine Con-Orga ja vielleicht aufnehmen. Wenn es komplizierter und mehr wird, dann könnte man um entsprechende Hinweise vom Haus bitten, die so was ja wahrscheinlich eh vorhalten, weil sie das öfter gefragt werden. Und dann setzt man einen Link. Sicher ist es nicht sinnvoll, alle Beeinträchtigungen im Vorfeld zu berücksichtigen. Aber bei "Gehbehinderung" oder "rollstuhlgerecht" könnte man vorab informieren. Das wäre mein Vorschlag. Keine Ahnung, ob das für Orgas machbar zu sein scheint.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
@Blaues Feuer Es ist eine Sache, wenn du aus Antipathie zu mir hier regelmäßig entgleist. Es ist eine andere Sache, wenn du die Anliegen von Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen lächerlich machst im Sinne von "Kümmert euch selber um euren Scheiß". Mal ganz ab davon, dass eine Con-Orga mehr Arbeit davon hat, immer wieder einzelne Anfragen zu beantworten.
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Barrieren vs. Ambiente - Cons auf Burgen
Man kann ja ein paar Worte mehr schreiben als "barrierefrei" oder "nicht barrierefrei". Eine detallierte Angabe wäre für Betroffene sicher hilfreich, denn wenn das Einladeverfahren erst mal läuft, hat man ja offensichtlich bei manchen Cons keine Zeit mehr für Rückfragen. Und der Arbeitsaufwand für so eine Beschreibung ist einmalig.
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Wird es möglich sein mit dem typenlosen M6 lange Kampagnen zu spielen?
Das ist für meinen Geschmack ein bisschen Taschenlampen fallenlassen mit Mitteln der Regeltechnik. Mich würde das in meiner Gruppe als Mitspieler nerven. Oder der Spieler müsste sich öfter mal eine Figur neu auswürfeln, wenn es auf der eiligen Flucht für alle über ne Mauer geht. Aber ist wohl so: Es gibt auch Gruppen, die genau aus solchen Situationen ihren Spielspaß ziehen. Schulterzuck. Vielleicht wir auch einfach von verschiedenen Grundannahmen ausgegangen. Natürlich gibt es Szenen, in denen nicht jeder klettern muss. Dann klettern drei hoch und ziehen den vierten als Gepäck nach oben. Oder der wartet unten, bis die Szene vorbei ist. Ich habe eher Szenen im Kopf, wo man vor irgendwelchen Gegnern, Monstern flüchtet und sich dann auf einen Baum rettet oder über eine Mauer.
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Gezielter Hieb kompatibel mit Kampfkunst?
@Mogadil : Puh, das ist eine gute Frage. Ich meine ja, dass wir da ein Problem aus der Regelentstehung geerbt haben. Und das betrifft genau so ja auch Scharfschießen. Der gezielte Treffer ist ursprünglich nicht richtig ins Regelsystem integriert worden. Und wahrscheinlich war Ars Armorum ja auch noch nicht absehbar. Ansonsten denke ich, dass gezielte Hiebe und Scharfschießen eigentlich beide auch sehr gut als Kampf-, beziehungsweise Schießkunst ins Ars Armorum gepasst hätten. Auf die konkrete Frage: Ich sehe gezielte Hiebe und Scharfschießen eher als eine einzelne Aktion in einem Kampf als eine Kampfform. Und ab dem Punkt bin ich ratlos.
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Wird es möglich sein mit dem typenlosen M6 lange Kampagnen zu spielen?
Ich würde ja so ziemlich jede Frage, die mit "Wird es möglich sein..." beginnt, mit ja beantworten. Möglich ist ohnehin viel und bezogen auf Rollenspielsysteme so gut wie alles. Und das kann man dann mit den passenden Anekdoten unterfüttern. Ich sehe aber nicht, dass das jetzt einen großen Erkenntnisgewinn bringt. Es gibt eben Gruppen, die auf Teufel komm raus irgendeinen Fluff zum Angelpunkt ihres Charakterkonzepts machen und sich ihre Individualität aus einem Absatz ihrer Vorgeschichte hochskalieren. Und es gibt Gruppen, die aus der großen, weiten Rollenspielwelt nur die Einhandwaffe und die damit verbundenen Kampffertigkeiten brauchen, unabhängig, was die Regeln ansonsten hergeben. Weil es alles Arschtreter sind, weil der SL nur einen Spielstil bedient, weil die Gruppe eben einfach einen Trupp von ähnlich spezialisierten oder gar nicht spezialisierten Leuten spielen mag. Und das alles ist natürlich okay. Die interessantere Frage wäre, fördert M6 von den Regeln her das spielen langer Kampagnen oder die Individualität von Spielfiguren. Oder macht M6 das gerade nicht. Welche Regelentscheidungen sprechen dafür und welche dagegen.
- M6: Produktstrategie
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Wird es möglich sein mit dem typenlosen M6 lange Kampagnen zu spielen?
Das will ich nicht unterstellen. Ich habe nur keinen Bock auf eine Gruppe, wo auch auf höheren Graden immer einer die ganze Gruppe ausbremst, weil er einen Grundstandard nicht gelernt hat. Es geht nicht darum, dass man das mit Meisterschaft beherrscht, aber zum Beispiel so, dass man gar nicht mehr vor Fußgängerbanditen davonreitet, weil man schon weiß, dass der Magier vom Pferd fällt.
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Wird es möglich sein mit dem typenlosen M6 lange Kampagnen zu spielen?
Und wenn der eine nicht reiten, der nächste nicht klettern und der übernächste nicht schwimmen kann, dann spielst du als Gruppe so ziemlich gar keine Kampagne mehr zusammen. Oder du bleibst nur in einer Stadt. Das ist echt maximal an den Haaren herbeigezogen. Aber jeder, wie er will.
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Wird es möglich sein mit dem typenlosen M6 lange Kampagnen zu spielen?
Klettern, Reiten und Schwimmen sind für mich schlechte Beispiele, weil ich meine, dass diese Fertigkeiten eigentlich für jede Figur zum Überleben sehr sinnvoll sind. Da würde ich meinen, dass in den meisten Gruppen viele Figuren Werte auf einem ganz erträglichen Standard haben. Weil man es oft braucht. Weil es blöd ist, wenn man abstürzt, ertrinkt oder die ganze Gruppe aufhält oder bei einer Flucht als einziger vom Pferd fällt. Bei den Fertigkeiten muss sich das Spezialistentum nicht so krass zeigen. Da fallen mir ganz andere ein.
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M6: Produktstrategie
Nein. Du kannst jedes Buch weiterverkaufen. Ich weiß nicht mal, ob das PDF dem Käufer des Buches oder dem Einlöser des Hashcodes "gehört". An einem PDF erwirbst du ja auch eher so ne Art Nutzungsrecht. Du darfst ja nur in bestimmter Weise darüber verfügen. Aus dem Buch kannst du dir auch ein Dekoobjekt basteln usw.
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Konflikte auf Damatu
Es gibt zum Beispiel eine Diskussion um die Haltung in den Anfängen von DSA: Dass die Designer von den Spielern eine bestimmte, "gute" Spielweise erwartet haben, zu der sie sie hinerzogen haben. Das war pädagogisch. Die Leute, die mein Spiel spielen, bessern, letztlich zu besseren Menschen machen zu wollen.
- M6: Produktstrategie
- M6: Produktstrategie
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M6: Produktstrategie
Nun ja: Die Preise für M5 waren nun gerade nicht horrend dafür, dass man grundsätzlich die PDFs bei den Regeln und Quellenbüchern mitbekam. Es war ein quasi kostenfreier Service, den M6-Kunden eben nicht mehr bekommen. Und klar: PDF only ging wegen der Buchpreisbindung nicht, so lange es den Print noch gab.
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Gut- und Böse-Schema oder komplexe Weltsicht voller Grauschattierungen?
Weil sie Blumen liebten oder Hunde? Das halte ich wirklich für das Ignoranteste, was ich in diesem Forum seit Jahren gelesen habe. Tut mir leid, das so kompromislos schreiben zu müssen. Wenn das Hinschlachten von zig Millionen unschuldiger Menschen für eine eindeutige Bewertung nicht mehr reicht, dann bespielen wir hier nicht mehr den gleichen Wertekanon. Sorry.
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Gut- und Böse-Schema oder komplexe Weltsicht voller Grauschattierungen?
Nun ja, es gibt so was wie die Erklärung der Menschenrechte oder so was wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit, um eben aus diesem Relativismus herauszukommen und Linien für die Bestimmung von kategorisch Gutem und Bösem zu ziehen. Das gehört auch zur Rechtsgeschichte. Außerdem halte die die Rechtsgeschichte nicht unbedingt für eine geeignete Referenz. Das Recht wurde eben auch oft von den Stärksten und Mächtigsten geschrieben und hat vor allem erst mal deren Interessen gewahrt. Dass es dabei nicht um gut und böse in einem moralischen Sinne ging oder zwangsweise geht, ist naheliegend. Die Goldene Regel oder der Kategorische Imperativ finden schon auch eine Maßgabe, die über ein bloßes "Jede Generation und Kultur entscheidet selbst, was sie jetzt gut oder schlecht findet" und "Alles passt schon für irgendwann und irgendwen" hinausgehen. Und man sollte durchaus mal fragen, wer eigentlich mit welchem Interesse und mit welchen Folgen aus so einem Minimalkonsens ausschehrt. Bei Höcke ist das klar. Ich halte diesen Relativismus für maximal gefährlich. Aber es fehlt auch oft an einem tiefen Nachdenken über Werte und Regeln. Und an der Oberfläche wird dann schwadroniert. Es fehlt an Philosophen in der Diskussion. Und wenn mal einer eingeladen wird, dann ist es immer Precht. Das ist auch ein Problem. Aber eigentlich ist das auch schon wieder ein Thema für den verborgenen Teil des Forums, den ich lange schon nicht mehr betreten mag und aus dem ich mich auch Gründen abgemeldet habe.
- Gut- und Böse-Schema oder komplexe Weltsicht voller Grauschattierungen?
- Gut- und Böse-Schema oder komplexe Weltsicht voller Grauschattierungen?
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Gut- und Böse-Schema oder komplexe Weltsicht voller Grauschattierungen?
Dein Beispiel mit der Zecke. Ein Grund ist für die ein Argument, dass sie nicht urböse sein kann. Ich halte das für Quatsch. Auch Urböse können Motive, also Gründe haben. Im Gegenteil: Moralisch wäre es eine Katastrophe, wenn man sagte: Okay, der hatte einen Grund, dann kann er nicht total böse sein. Unsinn! Ein Grund ist nicht unbedingt ein Argument.