Ich bin ja nun auch schon ein "alter Congänger" und ich muss sagen, mich stört die "Entwicklung" nicht im Geringsten.
Ja, der eine oder andere "alte Hase" kommt nicht mehr. Das ist aber die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen.
Das Angebot hat sich ja nicht einseitig verändert, es ist breiter geworden. Es gibt nun drei-Tage-Cons und vier-Tage-Cons.
Wer nicht vier Tage lang spielen mag oder kann, geht vielleicht eher auf einen der kürzeren Cons. Wer nicht so weit fahren mag, hat nun eher einen Con in der Nähe.
Dass es in einem Rollenspielsystem, das nun nicht gerade rapide Marktanteile gewinnt, mehr Cons gibt, ist eine durchaus positive Entwicklung.
Auf dem Südcon waren ca. 70% Frühanreisende. Die Nachfrage anach diesem Angebot ist also da. Trotzdem planen viele ihre Runden so, dass auch die "Frühanreiser" am Freitag abend wieder frei sind. So war zumindest mein Eindruck.
Die viel beschworene Spielrunden- oder Spielleiterknappheit konnte ich nicht beobachten, im Gegenteil, es gab immer wieder Runden, die nur drei oder vier Spieler hatten.
Ja, ich finde es auch scahde, wenn jemand, mit dem ich bislange gerne auf Cons gespielt habe, nicht dabei ist, auch welchen Gründen auch immer.
Dass sich "alte Hasen" aber irgendwie einen Platz "reservieren" könnten, fände ich rigendwie blöd. Ein Congänger ist ja nicht wertvoller für den Con, nur weil schon andere Cons vorher besucht hat.
Es gab auch wieder viele mitspielende Jugendliche, was ich sehr sehr positiv sehe.
Gerade wenn sich hier und da "alte Hasen" abwenden, darf man den Nachwuchs nicht vernachlässigen.
Zu einem für mich gelungenen Con gehören vor allem nette Leute, egal ob sie schon 10 Jahre lang auf Cons gehen oder nicht.