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Fehler, Vertrauen, Mißtrauen


Empfohlene Beiträge

Alle Spielfiguren machen immer wieder mal Fehler.

Sei es im Kampf oder in anderen wichtigen Situationen.

 

1. Wie geht Ihr in Euren Gruppen damit um?

2. Wird lang und breit diskutiert, oder sagt Ihr in der Rolle der Figuren kurz, was deren Meinung falsch gelaufen sei?

3. Kommt es oft bei Euch vor, daß die Figuren teilweise kein Vertrauen zu den Gefährten haben.

 

 

Zwei Beispiele, die in meinen Gruppen vorgekommen sind:

 

1. Ein weißer Hexer erhält von seinem Mentor (Gott) ein unglaulich mächtiges Artefakt, einen Dolch auf den der "Ring des Lebens" gebunden ist.

Ich wollte das Teil nicht haben, die Figur ist nichtkämpfend angelegt.

Aber wehre Dich mal gegen einen Gott.

 

Die Fähigkeiten der Waffe waren ihm nach und nach klar, aber er ging damit unter seinen Gefährten nicht hausieren und mußte sich anhören, daß ihm zwei Figuren nicht vertrauen, weil er nicht alle seine Fertigkeiten und Hilfsmittel offengelegt habe.

 

 

2. Ein Ordenskrieger, der eher widerwillig zu dieser Ehre kam, hat in der Ausbildung unter größten Mühen nur einen einzigen Spruch gelernt (Heilen von Wunden).

Der Spieler dieser Figur hat den Eindruck, daß seine Gefährten (Zwerg, Elf) sich über ihn lustig machen, teilweise über den Glauben oder seine Ehre in Frage gestellt. (Die Kirche würde doch eh alle Leute ausplündern, das gehöre zu ihrem Wesen.)

Da der OK für solche Leute eher ungern bereit ist seinen Heilzauber einzusetzen, gibt er diesen lieber einen oder mehrere Heiltränke, mit denen wir von unserem Spielleiter reichlich bedacht wurden.

 

Er will sich nämlich nicht der Lächerlichkeit preisgeben, weil der Spruch mißlingen könnte und aus den seiner Meinung nach zwangsläufig daraus resultierenden Witzen, Anspielungen und Beleidigungen (die durchschnittlich intelligente Spielfigur erwartet dies zumindest) könnte eine Dezimierung der Gruppe folgen.

Schließlich hat sich niemand über die Kirgh lustig zu machen.

 

Auch dieser Figur wird mißtraut.

 

Der albische Söldner in der Gruppe, auch keine große Leuchte, indes, hat durchaus Vertrauen zu den anderen, er versteht die Witze nicht immer und nimmt die Leute dann an den falschen Stellen mal nicht ernst, aber er kommt damit klar.

Natürlich hat er mit dem Heiligen Speer Irindars kein Problem, schließlich ist das eine Autoritätsperson, der er sich unterordnet, er versucht es, aber der Spieler (ich) kann sich da wohl nicht immer dran halten .

 

Auch dem Söldner wird mißtraut, zumindest ein Spieler hat zugegeben, daß seine Figur da Probleme hat.

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Möget ihr stets das richtge Lied finden,

 

Hei JüBu wink.gif

Frage: Wie lange ist die Gruppe zusammen, was hat sie schon zusammen erlebt?

 

Du hast da 2 Aspekte in deiner Frage:

 

Fehler : der Spielfiguren und mein Sc ist der Meihnung das war Mist, oder denkt das der Spieler?

 

Ich denke Vertrauen hat viel damit zu tun, was man schon alles miteinander erlebt und zusammen durchgestanden hat.

Im Übrigen denke ich, daß Vertrauen nicht die bedingungslose Offenheit des Anderen vorraussetzt, sondern eigentlich nur das sichere Wissen, der Andere will nichts tun, was mir schadet oder gegen meine tiefste Überzeugung verstößt.

Ansonsten ist die Gruppe als Gruppe mE auf Dauer nicht zu halten.

Sollte das passiert sein, muss man dann auf Spielerebene eine Meta-Diskussion führen, ob einer der Beteiligten nicht seinen SC (bzw dessen Verhalten) ändern will, oder wenn das nicht gewollt,möglich oder undurchführbar ist, muss einer seine SC abziehen und durch einen anderen ersetzen.

 

denkt

Kreol

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Anfangen haben wir als Figuren des ersten Grades und erlebt haben wir folgendes:

Ein Knabe mit Wagen und geheimer Ladung wird beschützt, auch wenn er dies ablehnt. Ein Überfall wird vorab verhindert.

Danach werden Dokumente überbracht und wir steigen in den dritten Grad auf.

 

Dann sollen wir einen Wagen nach Erainn bringen. Er wird uns abgenommen (Magie, Gift, Übermacht) und es gelingt uns mit viel Mühe - wir haben mehr gestritten und geplant als gehandelt - den Wagen zurückzuerobern und ein paar Wachen auszuschalten (tot oder gefangen).

 

Dann wehren wir einen weiteren Überfall ab und bringen die Ladung ans Ziel.

 

Zwischendurch kloppen sich eine Spielfigur mit der Kutscherin und der OK wird in Frage gestellt.

 

Wir übernachten bei einer Witwe mit Kind in deren Hütte der Elf eine "BÖSE" Aura entdeckt. In der nacht erscheint ein Geist, drei haben Angst und die Böse Aura beschützt uns.

 

Nun sind wir schon fast im fünften Grad.

 

 

Kreol, was hältst Du von der Geschwindigkeit des Gradanstieges?

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1.) Es ist beim Rollenspiel ein bischen wie im richtigen Leben. Entweder man vertraut sich, findet sich sympathisch oder man man mißtraut einander. Dies als Ergebnis der jeweiligen Weltsicht der Charaktere hinzunehmen sollte Tenor sein.

Wenn es nur ein bischen Mißtrauen innerhalb der Gruppe ist, finde ich es nicht weiter schlimm. Arg wird es erst wenn die Gruppenmitglieder sich gegenseitig bestehlen, denunzieren oder sogar an die Gurgel gehen. Dann sollte man einen Schlußstrich unter die Zusammenarbeit ziehen.

 

2.) Mit euren sehr schnellen Gradanstiegen vermasselt ihr euch m.E. die Chance langsam zusammenzuwachsen und zu beobachten wie der jeweils andere langsam aber stetig besser wird. Somit kann auch das Vertrauen in die Fähigkeiten nicht langsam wachsen.

Höhere Grade steigern meist auch das Selbstvertrauen der Chars. Ein NAchteil dieses gesteigerten Selbstvertrauens kann sein, sich zu überschätzen und die Fähigkeiten der Gruppenmitglieder zu unterschätzen bzw. unterzubewerten.

 

Aber auch dabei kommt es ganz auf die jeweilige Gruppensituation an.

Der Spielleiter sollte der Gruppe auch immer klar vor Augen halten, das Einzelaktionen seltener zu Erfolgen führen und so die Gruppendynamik verstärken. Wenn Chars sich erstmal gegenseitig das Leben gerettet haben wird es meist besser mit der Stimmung untereinander.

 

Eike

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Es scheinen vor allem die Spieler zu sein, die denken, daß die Figur des OK Mist baut. Das wurde auch teilweise angesprochen und der Spieler versuchte deutlich zu machen, warum die Figur so handelt, bzw. so handeln muß.

Trotzdem steht das MISSTRAUEN im Raum.

 

 

Zum weißen Hexer: Wir haben lange diskutiert und ich habe versucht, zu erklären, warum der Hexer so handelt und in der Rolle des Hexers dann den beiden gesagt: "Ich vertraue euch! Ich verstehe euch aber nicht immer! Wenn ihr meint, wir sollen uns trennen, dann geht! Ich werde nicht gehen, denn wir haben noch etwas zu erledigen."

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Möget ihr stets das richtge Lied finden,

 

Kann Eike nur uneingeschränkt recht geben:

 

Wenn man nicht miteinander kann, muss man sich trennen!

 

Wer zu schnell aufsteigt nimmt sich selber was, und wird unter Umständen verführt, sich ZU sicher zu fühlen.

Gemeinsam überstandene Gefahren schweißen zusammen ( hier hat so mancher "Vorwaolf" ( = Aufwärm-Monster) schon Wunder gewirkt.

Denn in einer Gruppe, die zusammen gewachsen ist, kann man die Eigenarten (um nicht zu sagen: den Spleen) der Anderen eher hinnehmen.

Heute Grad 1, morgen Grad 5 ist - zumindest in meinen Augen -  kein gesundes Wachsen.

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Mißtrauen kann auch oft durch mangelhafte Trennung von Spieler- und Charakterwissen entstehen.

 

So hatte ich jetzt den aktuellen Fall, das der Spieler des Zwergenkriegers dem Glücksritter nicht mehr getraut hat.

Der Grund war halt, das der Spieler des Zwergenkriegers einige Aktionen des Glücksritters mitbekommen hat, die der Zwerg nicht miterlebt hat. Daraufhin versuchte der Spieler verzweifelt eben das herauszubekommen, was aber durch geschickte Aktionen des Glücksritters verhindert werden konnte.

Dazu kam noch, das sich der Glücksritter immer über den Zwerg und dessen Volk lustig machte, was dieser immer stillschweigend hinnahm. Tja, und irgendwann, als es der Glücksritter mal wieder nicht sehr genau mit der Wahrheit nahm, da hats dem Spieler des Zwergen gereicht und er hat den Glücksritter zur Rede gestellt. Dieser stellte daraufhin die Vertrauensfrage.

Alle bis auf den Zwerg sprachen dem Glücksritter ihr Vertrauen aus, denn auch wenn er oft nicht die Wahrheit sagt, so sorgt er doch dafür, das niemand Unschuldiges unter seinen Eskapaden zu leiden hat. Auch sonst tut er alles für den Schutz der Gruppe, was man vom Zwergenkrieger nicht behaupten konnte.  

 

Jedenfalls sah ich mich als SL mit 2 1/2 Seiten langen Überlegungen des Zwergs bzw. des Spielers konfrontiert, die ich zu bewerten hatte. Und da war die ganze Latte von vermengtem Spieler-/Charakterwissen bis hin zu persönlich genommenen Aktionen.

Das alles hat sich lange gesammelt und dann Bahn gebrochen.

 

Wir hatten ein paar Wochen vorher schon mal mit dem Spieler darüber gesprochen, das er sich mehr zur Wehr setzen sollte und nicht nur alles schlucken, aber leider hat es scheinbar nichts genutzt, was ich sehr bedauerlich finde.

 

Nun bin ich mal gespannt, wie es weitergeht.

 

mfg

Daniel

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Die Trennung von Spieler- und Charakterwissen ist tatsächlich meistens der Grund für Mißtrauen innerhalb einer Gruppe; Detritus hat da ganz recht. Als SL habe ich mich manchmal genötigt gefühlt, einen Spieler explizit darauf hinzuweisen, daß seine Charakter von der Aktion des Gefährten nichts mitbekommen hat und deshalb überhaupt keinen Grund zum Mißtrauen hat. nono.gif

 

Das mag zwar unelegant wirken, hat aber den Vorteil, daß dann das Mißfallen des Spielers sich eher am SL entlädt und nicht am Mitspieler. So bleibt die Atmosphäre entspannter. Schließlich ist der SL eh immer der Bösewicht, nicht wahr?  devil.gif

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Übrigens fällt mir dabei wieder der Spieler eines Elfenwaldläufers ein, der einige Spieler am Tisch zur Sau gemacht hat, weil sie seiner Ansicht nach einen Fehler gemacht haben. Dabei saß seine Figur woanders und hat nichts mitbekommen.

 

Aber besonders wird mir in Erinnerung bleiben, wie er mir mal voller Stolz erzählt hat, das in seinen anderen Gruppen Spielfiguren für Fehler und ähnliches abgestraft werden.

Da stürze sich quasi die ganze Spielfiguren-Gruppe auf diejenige Spielfigur und bläut ihm quasi ein, was er falsch gemacht hat.

 

Sorry, aber für solche Verhaltensweisen fehlt mir jedes Verständnis.

 

Glücklicherweise hat er unsere Gruppe verlassen, eben auch weil er keinem seiner Mitspieler mehr getraut hat. Das ging sogar soweit, das er nicht mal mehr leiten wollte, weil er um seine schönen Abenteuer fürchtete.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ich habe es noch mal verbessert, weil eine Stelle durchaus falsch verstanden werden konnte.

 

 

 

 

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Also ich habe die erfahrung gemacht, das gewisse leute aus der gruppe der figur eines spielers nicht mehr vertrauen, selbst wenn der in eine neue gruppe kommt und von den anderen garnicht gekannt wird! Das ergebnis sind dumme witze und anspielungen auf situationen die sie garnicht kennen dürften.

Passiert das bei euch auch?

 

viele grüße,

max

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Zitat[/b] (Detritus @ 13 Okt. 2003,19:03)]Übrigens fällt mir dabei wieder der Spieler eines Elfenwaldläufers ein, der einige Spieler am Tisch zur Sau gemacht hat, weil sie seiner Ansicht nach einen Fehler gemacht haben. Dabei saß seine Figur woanders und hat nichts mitbekommen.

 

Aber besonders wird mir in Erinnerung bleiben, wie er mir mal voller Stolz erzählt hat, das in seinen anderen Gruppen Spielfiguren für Fehler und ähnliches abgestraft werden.

Da stürze sich quasi die ganze Spielfiguren-Gruppe auf diejenige Spielfigur und bläut ihm quasi ein, was er falsch gemacht hat.

 

Sorry, aber für solche Verhaltensweisen fehlt mir jedes Verständnis.

 

Glücklicherweise hat er unsere Gruppe verlassen, eben auch weil er keinem seiner Mitspieler mehr getraut hat. Das ging sogar soweit, das er nicht mal mehr leiten wollte, weil er um seine schönen Abenteuer fürchtete.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ich habe es noch mal verbessert, weil eine Stelle durchaus falsch verstanden werden konnte.

tja ..

 

ein wahrer verlust...

 

für euch und fürs forum...

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Einskaldir @ 13 Okt. 2003,23:20)]
Zitat[/b] (Detritus @ 13 Okt. 2003,19:03)]Übrigens fällt mir dabei wieder der Spieler eines Elfenwaldläufers ein, der einige Spieler am Tisch zur Sau gemacht hat, weil sie seiner Ansicht nach einen Fehler gemacht haben. Dabei saß seine Figur woanders und hat nichts mitbekommen.

 

Aber besonders wird mir in Erinnerung bleiben, wie er mir mal voller Stolz erzählt hat, das in seinen anderen Gruppen Spielfiguren für Fehler und ähnliches abgestraft werden.

Da stürze sich quasi die ganze Spielfiguren-Gruppe auf diejenige Spielfigur und bläut ihm quasi ein, was er falsch gemacht hat.

 

Sorry, aber für solche Verhaltensweisen fehlt mir jedes Verständnis.

 

Glücklicherweise hat er unsere Gruppe verlassen, eben auch weil er keinem seiner Mitspieler mehr getraut hat. Das ging sogar soweit, das er nicht mal mehr leiten wollte, weil er um seine schönen Abenteuer fürchtete.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ich habe es noch mal verbessert, weil eine Stelle durchaus falsch verstanden werden konnte.

tja ..

 

ein wahrer verlust...

 

für euch und fürs forum...

Ja, das war wirklich bitter. Wir wissen leider immer noch nicht, ob wir das jemals verkraften werden...  *schnief*

 

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

 

mfg

Detritus

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Fehler eines Spielers kann und sollte man schon nachbesprechen, wenn der Wunsch danach besteht. Allerdings sollte man das lieber am Ende einer Spielsitzung machen oder eine Pause machen und das nicht klären, während ein Teil der Gruppe weiterspielt.

 

Gleiches gilt für Fehler, die der Spielleiter macht.

 

Übrigens finde ich Fehler von Spielern immer wieder lustig -als Mitspieler meistens auch. Eine Hexe hat beispielsweise mal Funkenregen auf einen angreifenden Oger gezaubert. Nachdem auch wirklich niemand resistiert hat und keiner eine passende Waffe hatte, war das einfach mal eine Auszeit im Kampf, in der alle nur rumstanden  wink.gif

 

Hornack

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Mein Tm mißtraute mal einen Gnom der frisch in die Gruppe kam, er hatte aber auch allen Grund dazu, die Gruppe kannte den Gnom noch nicht, als dieser sich in einen Kampf einmischte und gleich mal mit der ersten Wurfaxt meinen Tm erwischte. Als Spieler wußte ich das er nicht Böse ist und mein Tm hat ihn dann mittels Handgemenge eingefangen und er wurde gefangengenommen und er bekam von der Restlichen Gruppe unter Protest meines Tms eine Chance zu beweisen, dass er auf unserer Seite steht. Der Spieler verschmiss aber seinen Charakterbogen und hat einen neuen Gnom ausgewürfelt, der alte hat sich also klamm heimlich aus dem Staub gemacht und der neue stieß zu uns, somit kein Problem mehr. Händlern gegenüber ist unsere Gruppe übrigens immer extrem Mißtrauisch wink.gif

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Zitat[/b] (HarryW @ 14 Okt. 2003,01:08)]Mein Tm mißtraute mal einen Gnom der frisch in die Gruppe kam, er hatte aber auch allen Grund dazu, die Gruppe kannte den Gnom noch nicht, als dieser sich in einen Kampf einmischte und gleich mal mit der ersten Wurfaxt meinen Tm erwischte. Als Spieler wußte ich das er nicht Böse ist und mein Tm hat ihn dann mittels Handgemenge eingefangen und er wurde gefangengenommen und er bekam von der Restlichen Gruppe unter Protest meines Tms eine Chance zu beweisen, dass er auf unserer Seite steht. Der Spieler verschmiss aber seinen Charakterbogen und hat einen neuen Gnom ausgewürfelt, der alte hat sich also klamm heimlich aus dem Staub gemacht und der neue stieß zu uns, somit kein Problem mehr. Händlern gegenüber ist unsere Gruppe übrigens immer extrem Mißtrauisch wink.gif

Das finde ich blöd.

 

Meiner Meinung nach ist es eine Herausforderung dann den Char weiterzuspielen. Die Situation war ja nicht so verfahren. Mißverständnisse zwischen Chars passieren nunmal.

plain.gif

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Noch eine Anmerkung:

 

Wenn die Charaktere sich gegenseitig wegen bestimmter Fehler/seltsamer Handlungen mißtrauen, ist das andererseits natürlich vollkommen in Ordnung. Es kann das Rollenspiel sogar bereichern.

 

Sobald allerdings die Spieler sich gegenseitig mißtrauen, hat man die Spielebene leider verlassen. Da kann man dann meistens nur hoffen, das sich diese 'Wunden' irgendwann wieder schließen...  lookaround.gif

 

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Hallo zusammen,

 

meiner Meinung nach sind alle die gebrachten Bespiele ein Beleg dafür, dass Spieler und Charakter beim Rollenspiel faktisch nicht richtig trennen kann (und sollte - ein Spiel ist ein soziales Gemeinschaftsereigniss und keine Übung in Schizophrenie). Ich spiele deshalb dauerhaft nur mit Leuten, denen ich mich freundschaftlich verbunden fühle. Deshalb traue ich ihnen auch grundsätzlich. Wenn sie dann mal so spielen, dass - aus welchen Gründen auch immer - meine (wirklich geliebten) Figuren darunter leiden, dann ist das kein größeres Problem (und schon gar keine Vertrauensfrage), sondern ein Aspekt des Spiels.

 

Gruppen in denen man regelmäßig zu "Kritik und Selbstkritik" verpflichtet ist, würde ich verlassen (oder entsprechende Mitspieler rausschmeißen). Es kommt für mich überhaupt nicht in Frage aus meiner Freizeit ein Übung in Mißtrauen und Befremden zu machen - da ist mit Charakter- und Spielerwissen völlig gleich.

 

Schließlich finde ich es grundsätzlich sehr "bemerkenswert" im Zusammenhang mit einem Rollenspiel von "Fehlern" zu reden - man kann vielleicht schlecht spielen, aber "falsch"??? Das wäre in meinen Augen eher eine Bewertungskategorie, die ich offen kompetitiven Spielen zuordnen würde. Natürlich kann man Fehler beim Schach machen, aber "falsch" Midgard spielen? Was soll das sein? Bei solchen Urteilen klingt mir zu sehr der Konkurrenzgedanke mit, dessen weitgehendes fehlen ich an Rollenspielen so schätze.

 

Man kann sich natürlich von den Mitspielern oder dem Spielleiter ungerecht behandelt fühlen, das kommt sicher oft vor und sollte dann auch diskutiert werden. Diese Art von Diskussion sollte aber meiner Meinung nach nicht auf der Ebene von "falsch" oder "richtig", sondern von "Spass machen" oder "keinen Spass machen" geführt werden.

 

Gruß

 

Jakob

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@Jakob Richter:

Volle Zustimmung.

 

Ich habe auch ähnliche Beobachtungen gemacht. Dort wo sich Leute gut miteinander verstehen, kann man problemloser sich  gegenseitig rollenspielerisch die Hölle heiß machen.

Vor allem bei meiner Dortmunder Gruppe fällt mir das immer wieder auf. Aber wenn sie sich dann duch ungeschickte Aktionen so richtig in die Sch***e geritten haben, dann halten sie zusammen wie Pech und Schwefel. Immer wieder faszinierend.  turn.gif

 

mfg

Detritus

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Ja, unter Freunden zu spielen hat einen großen Vorteil.

Man kann sich auf Charakterebene kräftig anschnauzen, beleidigen oder beißen ohne es auf die persönliche Schiene zu transferieren.

 

Zum Thema Vertrauen/Mißtrauen:

Es kommt natürlich auch auf das Rollenverständnis der einzelnen Figuren an. Aus diesem Grund habe ich mich bisher erfolgreich dagegen gewehrt einen SChwarzen Hexer in meinen Gruppen zuzulassen. Eine solche Figur kann das Gruppengefüge ungemein stören. Ähnlich sieht es natürlich mit Priester Chaos, Assassinen dunkler Kulte oder Mördervereinigungen oder Dämonenbeschwörern aus.

Langfristige Kampagnen mit gleicher Gruppenkonstellation kann ich mir mit solchen Chars nicht vorstellen, denn da muss unweigerlich Mißtrauen, Verrat etc. aufkommen.

Oder irre ich mich da und sollte es doch einmal ausprobieren?

 

Eike

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Zitat[/b] (Eike @ 14 Okt. 2003,12:41)][...]

 

Zum Thema Vertrauen/Mißtrauen:

Es kommt natürlich auch auf das Rollenverständnis der einzelnen Figuren an. Aus diesem Grund habe ich mich bisher erfolgreich dagegen gewehrt einen SChwarzen Hexer in meinen Gruppen zuzulassen. Eine solche Figur kann das Gruppengefüge ungemein stören. Ähnlich sieht es natürlich mit Priester Chaos, Assassinen dunkler Kulte oder Mördervereinigungen oder Dämonenbeschwörern aus.

Langfristige Kampagnen mit gleicher Gruppenkonstellation kann ich mir mit solchen Chars nicht vorstellen, denn da muss unweigerlich Mißtrauen, Verrat etc. aufkommen.

Oder irre ich mich da und sollte es doch einmal ausprobieren?

 

Eike

Ich denke, wenn die Leute sich gut verstehen, kann man auch das problemlos spielen. Vorraussetzung dabei ist natürlich, das sich der Spieler des Bösewichts auf ein absehbares Ende gefaßt machen muß. Aber auch der Rest der Gruppe sollte klar anerkennen können, das die Handlungen der bösen Spielfigur nicht der wahren Intention des Spielers entsprechen.

Dann, so meine ich, kann das schon klappen.

Ich denke auch, das es vielleicht mal eine Idee ist, das Gruppengefüge etwas zu stören um mal alte Pfade zu verlassen und ein bißchen frischen Wind einzubringen.

 

Und wie lange das Ganze dann dauert, hängt davon ab, wie geschickt der Bösewicht ist.  biggrin.gif

 

mfg

Detritus

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Einskaldir @ 13 Okt. 2003,23:20)]
Zitat[/b] (Detritus @ 13 Okt. 2003,19:03)]Übrigens fällt mir dabei wieder der Spieler eines Elfenwaldläufers ein, der einige Spieler am Tisch zur Sau gemacht hat, weil sie seiner Ansicht nach einen Fehler gemacht haben. Dabei saß seine Figur woanders und hat nichts mitbekommen.

 

Aber besonders wird mir in Erinnerung bleiben, wie er mir mal voller Stolz erzählt hat, das in seinen anderen Gruppen Spielfiguren für Fehler und ähnliches abgestraft werden.

Da stürze sich quasi die ganze Spielfiguren-Gruppe auf diejenige Spielfigur und bläut ihm quasi ein, was er falsch gemacht hat.

 

Sorry, aber für solche Verhaltensweisen fehlt mir jedes Verständnis.

 

Glücklicherweise hat er unsere Gruppe verlassen, eben auch weil er keinem seiner Mitspieler mehr getraut hat. Das ging sogar soweit, das er nicht mal mehr leiten wollte, weil er um seine schönen Abenteuer fürchtete.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Ich habe es noch mal verbessert, weil eine Stelle durchaus falsch verstanden werden konnte.

tja ..

 

ein wahrer verlust...

 

für euch und fürs forum...

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich niveaulos, über Leute herzuziehen, die sich erstens nicht verteidigen können, weil sie hier nicht mehr anwesen und zweitens das auch noch öffentlich im Forum durchzuziehen. Trefft euch am besten in einm Glasbiergeschäft eurer Wahl, da könnt ihr Lästern so viel ihr möchtet.

 

Tschö,

Markus (Der weiß um wen es geht. Andere bestimmt auch)

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