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Artikel: Elementarbeschwörer - Abrichten von Elementaren


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Tricks im Sinne des Kastens Fertigkeitenbeschreibung: Nein

Aber Feuer machen können alle Feuerelementare. Wenn der Beschwörer sein Elementar herbeiruft, er dem Elementar passende Edelsteinsplitter schenkt und der Abrichtenwurf (mit einem Bonus modifiziert, der dem Geschenk entspricht) gelingt, wird das Elementar sich anstrengen, dem Wunsch des "Freundes" möglichst gerecht zu werden, soweit es in seiner Macht steht und ohne dass der Beschwörer sich noch darauf konzentrieren muss.

 

Dank der Regelung, dass man nicht jede Stunde auf die ABW des Ringes würfelt, sondern man dem Elementar einfach weitere Splitter (quasi zur Heilung) schenkt, kann man die Elementare auch viel gefahrloser längerfristig auf Midgard halten.

 

Als Faustregel hat sich bewährt, dass 1 Splitter für 1 GS pro Grad des Elementars das Grundgeschenk darstellt und für höhere Geschenke Boni erkauft werden können.

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Ah so - das geht automatisch, da jeder Beschwörer sich mit "seinen" Elementen automatisch "unterhalten" kann. Das ist ähnlich Tiersprache und verläuft mit geistiger Zwiesprache, die durch den Beschwörungskreis (bzw. dank der Ringe) gegeben ist. Dein "Faß!" kommt also automatisch als Befehl - oder mit dieser Fertigkeit Bitte - zustande.

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  • 3 Wochen später...

Hmm, ich sehe ein paar Spielstärke-technische Probleme mit der Regelung, aber die wurden ja im Strang schon angesprochen. Auch ist es seltsam, dass "nette" Beschwörer deutliche regeltechnische Vorteile bei ihrer Magie erhalten und "unnetten" Beschwörern nichts Vergleichbares zur Verfügung steht.

 

Nun ja, da die Regelung schon etwas älter ist, würde mich interessieren, wie das Ganze spielweltlogisch erklärt wird/wurde. Ein Beschwörer versetzt ein Wesen ja gewaltsam und ohne Vorwarnung aus dessen Heimatwelt in eine andere Welt, die sogar nur bedingt eine überlebensfähige Umgebung darstellt. Dann nutzt er einen magischen Zwang um sich das Wesen gefügig zu machen. In der Zeit der Verzauberung muss das Wesen machen, was der Zauberer sagt und erst abschließend bekommt das Wesen seinen freien Willen zurück.

Wie genau soll da das Abrichten funktionieren? Vor allem scheint es mir so zu sein, dass nicht bedacht wurde, dass einige Elementarwesen menschlich intelligent sind. Unabhängig von der Intelligenz sehe ich aber nicht, wie beim Vorgehen eines Beschwörers überhaupt irgendwie ein vergleichbares Verhältnis wie bei einem Tiermeister entstehen soll. Auch rollenspieltechnisch ist es seltsam: Wenn der Beschwörer Freunde gewinnen will, warum reist er sie magisch aus ihrer Heimatwelt und setzt sie unter seinen Zwang? Und selbst wenn das Vertrauensverhältnis aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen zustande gekommen ist, schickt der "freundliche" Beschwörer das Wesen regelmäßig zwischen Welten umher und reißt sie immer noch ohne Vorwarnung aus ihrer Heimatwelt. Falls der Beschwörer dann auch noch normale Wesen beschwört, muss er schon etwas schizophren sein und auch seine "Freund-Knechte" dürfte die Rechtfertigung dafür interessieren.

 

Meines Erachtens würde die Regelung eine ganz andere Art von Beschwörer benötigen, der irgendwie durch ein Weltentor in die Welt seines Freundes gelangt ist, oder der Freund sich in der Welt des Beschwörers befand. Dann kann eventuell ein vergleichbares Verhältnis wie bei Tiermeistern aufgebaut werden. Zudem müsste der Freund-Beschwörer die Methoden normaler Beschwörer ziemlich verachtenswert finden. Der Freund-Beschwörer sollte folgerichtig eine spezielle Art von Herbeirufung beherrschen, die auf Freiwilligkeit basiert und keine normalen Beschwörungen ausführen.

Außerdem müsste das mE auch mit Dämonen möglich sein - wahrscheinlich sogar besser, da diese weniger auf spezifische und geordnete Verhältnisse angewiesen sind, als Elementare.

 

Zumindest in meiner Gruppe drücken wir schon das eine oder andere spielwelt-logische Auge beim normalen Beschwörer zu (zum Beispiel im Bezug auf den Lehrmeister, der ja mithilft, die eigene Rasse zu versklaven). Also solange der Beschwörer die in Meister der Sphären beschriebenen Methoden benutzt, sehe ich keinen Weg, wie das Tiermeister-Verhältnis zu Stande kommen soll.

 

Na ja, im Prinzip ist es ja nur eine Spielwelt und von daher kann natürlich jeder seine eigenen Verhältnisse/Zusammenhänge sehen oder ausspielen. Von daher wären meine Hauptfragen:

 

1) Wie wurde das Freundschaftsverhältnis aufgebaut und wie wird es regelmäßig gepflegt und gerechtfertigt? Welche Magie wird angewandt?

 

2) Wie funktioniert das Ganze bei menschlich intelligenten Knechten?

Bearbeitet von Dracosophus
Rechtschreibung
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Hallo Dracosophus

 

Eigentlich sind deine Fragen schon im Strang beantwortet, aber ich möchte es gerne noch einmal zusammenfassen, da ich glaube, dass viele Leute die grundlegenden Unterschiede zwischen Freunde und Knechte noch immer nicht sehen.

 

Anbahnung des Freundschaftsverhältnisses: Dieses wird nicht über einen Zwang sondern über ein schon gutes Verhältnis mit einem Elementarmeister hergestellt. Das erste Beispiel in meinen Runden war ein Zwillingspaar, das aufgrund ihrer Historie und ihrer Einstellung ein jeweils herausragend gutes Verhältnis einerseits zum Moraviseda (Wind), andererseits zum Herrn der Schmiede (Erde) hatte. Dadurch wäre der normal vorgesehene Ritus über eine normale Beschwörung, die auf Zwang und Domination und Knechtung beruht, nicht mehr spielweltlogisch gewesen, weshalb ich dieses Modell erweitert habe um die Freundschaften. Mittlerweile hat sich diese andere Beschwörung auch noch spielwelttechnisch ausgeweitet, sowohl die Oceaniden aus dem GB 49 als auch unsere Erweiterung der Gilde des Elementarsterns bieten die Möglichkeiten, eine freundschaftliche Beziehung zu Elementarmeistern aufzubauen und damit eine Beziehung, die auf gegenseitigen Respekt und Freundschaft beruht.

 

Verwendung der Magie: Der Beschwörer lernt dieselben Sprüche wie normal, nur unter dem Titel Freund statt Knecht. Er kann theoretisch natürlich auch beides lernen. Wichtiger Unterschied: der Beschwörer steht bei seinen Freunden auch unter der Beobachtung seines Lehrmeisters - verhält er sich nicht freundlich genug (Spielleiterentscheidung), dann entzieht ihm der Elementarmeister seine Gunst und damit werden ihm seine Freunde nicht mehr helfen. Dies ist das erste Risiko, das er trägt>Verlust aller Freunde. Dies ist vergleichbar mit einem Wunderwirker, der die Gunst seiner Gottheit verwirkt hat.

 

Verwendung der Fertigkeit Abrichten: Diese Fertigkeit muss für die unterschiedlichen Elemente extra gelernt werden (bei Primär- und Sekundärelement) und kann ausschließlich vom lehrenden Elementarmeister gelehrt werden. Deshalb ist der Beschwörer auch von dessen Gunst abhängig und wird versuchen, sich immer recht zu verhalten. UND er braucht einen eigenen Elementarmeister für sein Sekundärelement, da nur dieser ihm das Abrichten "seiner" Elementare beibringen kann. D.h., er braucht ein zweites Mal Lehrersuche.

 

Neben der Steigerung der zusätzliche Unterschied: Während der "normale" Beschwörer seinem Knecht beliebige Befehle geben kann, gibt der "nette" Beschwörer seinem Freund Geschenke, um ihn zu bitten, dass er ihm einen Gefallen macht. Das kostet zusätzliche Geld, der Beschwörer muss immer passende Edelsteinsplitter in ausreichender Menge zur Verfügung haben, damit das gelingt.

Misslingt der Abrichtenwurf danach, will der Freund nicht. Er kann dann sein Geschenk noch einmal erhöhen, um einen zweiten Versuch mit Bonus zu bekommen, aber falls der Wurf immer noch misslingt, will der Freund eben wirklich nicht, der Beschwörer entlässt ihn und hatte Pech. Ein ähnliches Risiko hat der normale Beschwörer nicht zu tragen, da der Knecht immer gehorchen muss.

 

Zur Spielweltlogik: Es gibt auch fixe Elementare auf Midgard, sowohl einfache, gestrandete oder freiwillige Elementarwesen. Voraussetzung ist ein ausreichend mächtiger Pool mit dem passendem Element, am Besten auf einer magischen Linienkreuzung. Dort sind sowohl Elementarmeister als auch niedere Elementare anzutreffen. Zum Anfreunden kann ein Elementarmeister sich mit seinem Schüler auch an so einem Ort treffen und dort den Kontakt vermitteln.

 

Diesen Mechanismus der elementaren Poole habe ich jetzt bei den Elementarkämpfern ebenfalls als Voraussetzung angenommen. Wird dieser Mechanismus für die eigene Spielwelt nicht gewollt, muss man sich etwas ähnliches einfallen lassen. Ich geh mal von ausreichenden Möglichkeiten aus, um sich mit seinem Element zu treffen.

 

Ähnliche Orte wären zum Beispiel die Horte des Feuers, wie sie im Nihavand-QB beschrieben sind, oder die Elementargilden, wie die Gilde des Elementarsterns oder die Beschwörungspoole der Oceaniden.

 

Prinzipiell gilt aber, dass die Initiative auch vom Lehrer, also vom Elementarmeister ausgeht. Das erleichtert die Sache natürlich ungemein.

 

Ausweitung auf Dämone: kann man prinzipiell machen, allerdings stelle ich mir ein Freundschaftsverhältnis mit Dämonen schwieriger vor. Vor allem sollte es da ja eine gegenseitige Vertrauensbasis geben und die ist bei Dämonen vielleicht schwieriger herzustellen. Da ich allerdings Dämonenbeschwörer nicht als Spielercharakter in meinen Runden habe und mir auch nur schwer vorstellen kann, stellt sich diese Frage für mich nicht.

 

Menschlich intelligente Freunde: Dort ist es natürlich noch einfacher. Wie mit einem echten Freund, nur dass du dem was schenkst, dass er dir bei einer Sache hilft. Wichtig ist natürlich, dass der Beschwörer darauf achtet, dass seinem Freund kein Leid passiert und er ihn möglichst hilft und versucht, heilen zu lassen, wenn ihm doch was passiert. Aber dort ist das Verhältnis leichter nachzuvollziehen. Stell dir dann den Freund als menschlichen Freund mit elementaren Fertigkeiten vor. Da würdest du auch nicht wollen, dass dem was passiert.

 

Ich hoffe, deine Fragen damit vorerst beantwortet zu haben.

Lieben Gruß

Galaphil

  • Like 1
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Bis auf gewisse kleinere Unstimmigkeiten in der Methodik des Herbeirufens und die Vermischung von normaler Beschwörung und "Freund-Beschwörung" finde ich das Ganze jetzt ziemlich nachvollziehbar (über das Lesen des Strangs wurden mir die Details nicht so ganz klar) - ich würde wohl noch immer zwischen einem normalen Beschwörer (mit magischem Zwang) und einem "Tiermeister-Beschwörer" (mit Freunden) unterscheiden und nicht beides vermischen; das hilft auch im Hinblick auf die Spielstärke.

 

Auf jeden Fall habe ich es jetzt genauer verstanden und denke bis auf die bei Beschwörung in meinen Augen eh vorhandenen Unstimmigkeiten kann man das gut anwenden. Die Idee an sich war schon immer interessant. Danke für die erklärende Antwort.

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