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Wie hoch sind die Reisekosten?


SMH

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Hallo,

 

wie hoch setzt ihr pauschal Reisekosten an? Angenommen, eure SpF reisen von Stadt A nach Stadt B, ohne dass ihr diese Reise großartig ausspielen wollt. Einerseits finde ich die Lebensunterhaltskosten von 5 GS zu hoch, andererseits reist sicherlich nicht jede Abenteurergruppe bei Überlandreisen mit Handelszügen.

 

Konkretes Beispiel: Die SpF reisen aus dem Wald von Escavalon nach Haelgarde (über Crossing). Das dauert m.E. 18 Tage, zu Fuß. Wenn man davon ausgeht, dass sie täglich in Herbergen unterkommen, löhnen sie pro Tag 3 GS, die SpF mit Pferden 4. Da sind dann schnell bei einer Überlandreise 50 und mehr GS flöten. Das kann es irgendwie nicht sein. Doch ganz umsonst sollen mir die SpF nicht durch die Lande ziehen können.

 

Wie löst ihr das?

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Oder wenn die Gruppe unterwegs in den Wirtshäusern nach Informationen sich unhorcht (ohne diesen Routinekram jedes mal auszuspielen). Dann fallen auch Extrakosten an.

 

Dann kann man auch am Wegesrand kampieren, wenn man eh nicht hinhört, was einem die Leute erzählen.

 

Wir handeln das eher pauschal ab, wobei die Kosten natürlich je nach Luxus variieren.

Wenn im Freien gelagert wird, werden auch schon mal Schlingen ausgelegt oder weit weg von Ansiedlungen auch größeres Wild gejagt. Das senkt die Kosten deutlich.

Oder man nächtigt bei Bauern und teilt stiftet die Kaninchen aus den Fallen. Das kostet dann ebenfalls nichts.

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Ich hatte es bis jetzt so gemacht, dass ich die gesamte Reiseroute mit Herbergen und Wegzöllen "markiert" habe, wobei Wegezoll und Unterkunftspreise jeweils unterschiedlich ausfielen. Die Reise wurde jedoch auch mehr oder weniger ausgespielt, d.h. es gab "Begegnungen" und etwas Lokalkolorit. So bestand der eine Wegzoll u.a. darin, dass an einer kleinen Brücke ein Spielmann von den Heldentaten eines örtlichen Mannes erzählte, der jüngst verstorben sei. Ihm zu Ehren wurde eine kleine Spende verlangt.

 

Für die jetzige Reise möchte ich dies alles aber nicht machen, so dass ich mir die Frage nach einer Pauschalsumme stellte, die man immer wieder veranschlagen könnte, wenn Reisen nicht ausgespielt werden.

 

An Bro: Ist es bei euch üblich, dass die SpF hauptsächlich ihr Lager am Wegesrand aufschlagen, statt die Gasthäuser zu benutzen? Ich hatte bis jetzt gedacht, dass die Einkehr im Gasthaus alltäglich für Abenteurer ist, der Zeltplatz am Wegesrand unüblich.

 

Ein weiterer Nebeneffekt übrigens, der mir bei dem Spielen mit Reisenkosten aufgefallen ist: Meine Spieler wissen endlich, wieso sowenige "normale Menschen" auf Reisen gehen: Es ist einfach sauteuer.

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Hallo,

 

wie hoch setzt ihr pauschal Reisekosten an? Angenommen, eure SpF reisen von Stadt A nach Stadt B, ohne dass ihr diese Reise großartig ausspielen wollt. Einerseits finde ich die Lebensunterhaltskosten von 5 GS zu hoch, andererseits reist sicherlich nicht jede Abenteurergruppe bei Überlandreisen mit Handelszügen.

 

Konkretes Beispiel: Die SpF reisen aus dem Wald von Escavalon nach Haelgarde (über Crossing). Das dauert m.E. 18 Tage, zu Fuß. Wenn man davon ausgeht, dass sie täglich in Herbergen unterkommen, löhnen sie pro Tag 3 GS, die SpF mit Pferden 4. Da sind dann schnell bei einer Überlandreise 50 und mehr GS flöten. Das kann es irgendwie nicht sein. Doch ganz umsonst sollen mir die SpF nicht durch die Lande ziehen können.

 

Wie löst ihr das?

 

Hi!

 

Ich verstehe Deine Frage nicht ganz. Nur in Gasthäusern zu leben ist halt nicht ganz billig. Wenn es Dir oder der Gruppe zu teuer ist, können sie ja billigere Quartiere nehmen oder im Zelt übernachten, dann fallen die Lebenshaltungskosten auf 1 GS/Tag.

 

LG

 

Chaos

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Lassen wir mal Tiere außen vor und beschränken uns auf einen Fußgänger. Dann empfiehlt das DFR folgende Pauschalsätze:

 

5GS - Lebenshaltung in der Stadt, mit immerhin einem guten Mahl, aber noch keiner Unterkunft!*

1GS - Preiswerte und haltbare (einfache) Verpflegung, z.B. für Reisen (keine Unterkunft, keine Nebenkosten für Bettler usw.)

 

Wer sich auf Reisen mit zwei Portionen einfachen Eintopfs und einer armseligen Unterkunft begnügt, der zahlt 5SS plus Getränke. Die sind in Gasthäusern recht teuer (nach Faustregel DFR), mit Kräutertee kommt man auf vielleicht weitere 2SS. Zusammen mit ein paar Extras für Fährverbindungen, Brücken und Torzoll o.ä. kommt man also auf etwa 1GS für einen einfachen Pilger als Mindestkosten. Im Gegensatz zur Verpflegung mit Dörrfleisch ist man hier aber an Gasthäuser gebunden.

 

Diese Mindestpreise passen auch ganz gut zu den angegebenen Löhnen.

 

Weiter drücken lässt sich das nur, wenn selbst gekocht werden kann. Allerdings braucht es da Geschirr, eine Kochstelle, Zeit und einen Markt oder sonstigen Zugang zu Vorräten.

 

@Slasar: Dein Beispiel mit einer Reise von 18 Tagen kann bei sparsamen Figuren sicher mit der Hälfte der 50GS abgehandelt werden.

Die Schlussfolgerung, deshalb seien so wenige "normale" Leute unterwegs, stimmt aber nur zur Hälfte. Reisen über große Entfernungen waren auch selten und Händler oder andere größere Gruppen hatten schon einiges auszugeben. Man kann aber auch abschätzen, wie oft sich der einfache Mann in seinem Leben eine größere Pilgerfahrt leisten konnte: Mit etwas Glück einmal!

 

Andererseits gehören Abenteurer (außer direkt nach der Erschaffung) nicht zu den ganz mittellosen im Land. Selbst ohne Geld im Beutel haben sie Fertigkeiten zur Verfügung, die den Lebensunterhalt sichern sollten. Die Reserven reichen aber halt nicht für eine größere Reise auf eigene Kosten auf Grad 1.

 

Solwac

 

*Die Pauschale als festen Bestandteil gibt es bei der ConKampagne (ohne Unterkunft! :lol:). Es zeigen sich die Nachteile wenn nicht genug Geld im Umlauf ist. Abenteurer brauchen ein gewisses Mindestmass, nicht zuletzt wegen der Lernregeln.

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Hallo,

 

wie hoch setzt ihr pauschal Reisekosten an? Angenommen, eure SpF reisen von Stadt A nach Stadt B, ohne dass ihr diese Reise großartig ausspielen wollt. Einerseits finde ich die Lebensunterhaltskosten von 5 GS zu hoch, andererseits reist sicherlich nicht jede Abenteurergruppe bei Überlandreisen mit Handelszügen.

 

Konkretes Beispiel: Die SpF reisen aus dem Wald von Escavalon nach Haelgarde (über Crossing). Das dauert m.E. 18 Tage, zu Fuß. Wenn man davon ausgeht, dass sie täglich in Herbergen unterkommen, löhnen sie pro Tag 3 GS, die SpF mit Pferden 4. Da sind dann schnell bei einer Überlandreise 50 und mehr GS flöten. Das kann es irgendwie nicht sein. Doch ganz umsonst sollen mir die SpF nicht durch die Lande ziehen können.

 

Wie löst ihr das?

 

 

Es ist völlig richtig, dass Reisen teuer ist. Das galt vor der Moderne als ungeheurer Luxus und/oder als verdammt gefährlich.

 

In unserem Midgard ist das auch so - Reisen ist verdammt gefährlich und verdammt teuer. Wir halten das für "realistisch". Und so reisen wir nicht einfach mal so 18 Tage durchs wilde Alba. Da kann einfach zu viel passieren und es ist auch noch echt teuer. Das gilt mehr oder weniger für alle vier Spielleiter mit "ihren" jeweiligen Gruppen.

 

Also spiele auch ich als Spielleiter ich in meiner Kampagne praktisch jede Reise aus - und glaubt mir, reisen ist für Ausländer in KuroKegaTi wirklich nicht übermäßig lustig...

 

Reisen sind bei uns deshalb auch nicht wirklich beliebt. Als Abenteuer sind sie dann doch relativ eintönig und dazu teuer und gefährlich...

 

Gruß

 

Jakob

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Wir spielen auch jede Reise aus, denn es ist fast immer etwas los.

Dadurch liegt die Planung der Reise bei den Spielern und nicht am Spielleiter.

Außerdem werden die Spieler so angenehmer in das kommende Abenteuer verwickelt, udn nicht so verkünstelt weie "nach 3 Wochen seit ihr angekommen, abends betritt jemand die Gaststätte und kommt auf euch zu.."

 

In der Wildnis Tagensproviant und zwischendurch eine Wasserquelle aufsuchen.

Jeder vernünftige Rollenspieler hat noch eine Buddel Schnaps und ähnliche Luxusgüter in Petto. Notfalls einen Jagd- oder Angeltag einbauen.

 

Bei Übernachtungen im Gasthaus siehe Preisliste +/- Ortszuschlag.

Ein wenig Kraftfutter für die Tiere kann auch nicht schaden.

 

GGf. Wegegeld oder Brückenzoll und bei Städten u.U. Einfuhrzoll.

 

Fertig.

 

Ich würde selbst bei einem Schnellverfahren regional passende Kostensätze für Wildnis oder Land festsetzen, und abschätzen wieviele Tage die Leute in Wildnis oder Gasthäusern verbringen. Dann anfallende Sonderkosten, wie Wegegeld oder ein verlorenes Hufeisen.

 

Wer niemals Gasthäuser aufsucht, um Gold zu sparen, der muss mit zusätzlichen, unangenehmen Begegnungen rechnen.

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