Zum Inhalt springen

Artikel: Burgbelagerungen - eine Ideensammlung


Bro

Empfohlene Beiträge

Prima Sache. Die Einigkeit oder Uneinigkeit der Beteiligten auf beiden Seiten hast Du ja schon angesprochen. Gibt es in der Burg Verräter, oder die Furcht vor denselben, oder unterschiedliche Meinungen zum weiteren Vorgehen?

 

Können die Belagerten Ausfälle (kleiner oder größer) machen? Können sie überhaupt aktiv ins Geschehen eingreifen, oder sitzen sie wie ein nasser Schwamm da und warten ab, bis der Gegner stürmt?

 

Können sie mit Hilfe von außen rechnen? Wie ist die politische Großwetterlage, kann es sich der Belagerer leisten, hier lange immobil herumzusitzen und eine Burg anzustarren?

 

Viele Belagerungen waren im Grunde genommen Wettläufe: geht zuerst den Belagerern oder den Belagerten das Essen aus? Die Belagerten haben (wenn sie vorbereitet sind) einiges gebunkert (falls da nicht was schieflief oder sabotiert wird) und haben wahrscheinlich weniger Köpfe zu füttern, während die Belagerer ihre Versorgung nach kürzester Zeit nicht mehr aus der nächsten Umgebung beziehen können.

 

Du hast bereits die Ziele der Belagerer angerissen. Wollen sie die Burg, oder etwas, das darin ist? Die Tochter des Burgherrn, ein Artefakt, einen Gefangenen, etwas von dem die Verteidiger gar nicht wissen, daß es dort ist?

 

Schließlich: in Runenklingen 4 "Kampf um Irensrod" ist ein sehr schönes Regelwerk zum Ausspielen einer Belagerung. Das würde ich sowieso gerne mal ausprobieren.

Link zu diesem Kommentar

Ein Gedanke kommt mir da gerade noch: Ist der Burgherr eigentlich der Ranghöchste? Muss sich der Besitzer der Burg womöglich in die Burgverteidigung reinreden lassen oder hat am Ende selbst gar nicht mehr das Sagen? Ziehen eigentlich alle an einem Strang (und in dieselbe Richtung)?

Link zu diesem Kommentar

Benutzt der Belagerer menschliche Schutzschilde, die erste Welle der Mongolen, die an die Belagerungstürme gehängten Geiseln der Eidbrüchigen Cremasken.

 

Wie sieht es mit der Versorgung, Lager, Nachschub Forage/Chevauchee aus?

Mehr als ein Belagerer musste deswegen abbrechen.

 

Gesundheit- Hygiene, medizinische Versorgung.

 

Technischen Truppen, Pioniere Sappeure, Mineure, Kriegsgerät wie Mantlets, Rammböcke, Mauerbohrer, Leitergabeln, Enterhaken gegen Türme und Rammböcke...

Link zu diesem Kommentar
Benutzt der Belagerer menschliche Schutzschilde, die erste Welle der Mongolen, die an die Belagerungstürme gehängten Geiseln der Eidbrüchigen Cremasken.

 

Wie sieht es mit der Versorgung, Lager, Nachschub Forage/Chevauchee aus?

Mehr als ein Belagerer musste deswegen abbrechen.

 

Gesundheit- Hygiene, medizinische Versorgung.

 

Technischen Truppen, Pioniere Sappeure, Mineure, Kriegsgerät wie Mantlets, Rammböcke, Mauerbohrer, Leitergabeln, Enterhaken gegen Türme und Rammböcke...

Es hilft, vorherige Beiträge zu lesen, um doppelte Ideen zu vermeiden. Danke. :)

Link zu diesem Kommentar

Die Finanzmittel sowohl des Belagerers - als auch des Belagernden spielen eine grosse Rolle und sollten Berücksichtigung finden.

 

Söldner sind teuer und wollen in der Regel nicht im Nachhinein bezahlt werden.

Ebenso sind Kriegs- und Belagerungsmaschinen eine kostenspielige Angelegenheit. Sowohl die Materialien für den Bau als auch die Handwerker für Bau und Instandhaltung/Reparatur sind nicht billig.

 

Edit: Nein, ich möchte aus Midgard keine Wirtschaftssimulation machen.

Bearbeitet von Slüram
Link zu diesem Kommentar
Die Finanzmittel sowohl des Belagerers - als auch des Belagernden spielen eine grosse Rolle und sollten Berücksichtigung finden.

 

Söldner sind teuer und wollen in der Regel nicht im Nachhinein bezahlt werden.

Ebenso sind Kriegs- und Belagerungsmaschinen eine kostenspielige Angelegenheit. Sowohl die Materialien für den Bau als auch die Handwerker für Bau und Instandhaltung/Reparatur sind nicht billig.

habe ich nichts doppelt zu gesagt.

Ich habe zusätzliche Geräte, Truppen und Faktoren aufgeführt.

Link zu diesem Kommentar

Der Aspekt der Geiseln ist (soweit ich es gesehen habe) bis jetzt nur bzgl. möglicher menschlicher Schutzschilder aufgetaucht (einmal als Schutz verschiedener Mauerteile, einmal zum Schutz von Belagerungswaffen).

Aber man sollte den Wert adeliger Geiseln nicht unterschätzen. Lord XY mag zwar keine Skrupel haben, 300 Soldaten in die Schlacht zu schicken, sobald aber ein naher Verwandter (evtl. sogar ein Erbe oder eine teuer verheiratbare Tochter etc.) in Lebensgefahr schwebt, könnte er ein wenig rascher zu Verhandlungen bereit sein.

 

Ansonsten hab ich mal gelesen, dass Pech eigentlich viel zu selten/teuer war, um es kübelweise auf Feinde zu schütten - vor allem, da kochendes Wasser gegen Otto-Normalinfanterist schon ganz gut hilft. Es bringt ihn natürlich nicht um, aber er erleidet ausreichend große Verbrennungen um die nächste Zeit nicht mehr zu kämpfen.

 

Grüße,

Arenimo

 

P.S: @ Bro: Könntest Du (zumindest bei längeren Texten) wieder auf normale Schriftgröße umstellen? Ich hab zwar keine Sehschwäche, aber so langer, einspaltiger Text in dieser Schriftgröße ist am Bildschirm m.M.n. etwas mühsam zu lesen. Danke.

Link zu diesem Kommentar
Aber man sollte den Wert adeliger Geiseln nicht unterschätzen. Lord XY mag zwar keine Skrupel haben, 300 Soldaten in die Schlacht zu schicken, sobald aber ein naher Verwandter (evtl. sogar ein Erbe oder eine teuer verheiratbare Tochter etc.) in Lebensgefahr schwebt, könnte er ein wenig rascher zu Verhandlungen bereit sein.

 

 

Grüße,

Arenimo

Kann, muss aber nicht. Ich erinnere an die Belagerung (leider vergessen, wann und wo das war), bei der die Verteidiger dem Anführer der Angreifer sagten, dass sie seinen Sohn in ihrer Gewalt hatten und der Anführer nur meinte: "Stirb tapfer, mein Sohn." In bestimmten Gesellschaften kann so etwas nicht unnormal sein.

 

Aber in vielen Fällen hast Du sicher Recht.

Link zu diesem Kommentar

Oh je, oh je!

 

Die Burgbelagerung. Wie gut, das ich zuhause noch die beiden Brettspiele: Cry Hovac und Siege habe. Zum Spielen dieser komme ich zwar derzeit nicht, aber als informativer Fundus fürs Rollenspiel eignen sie sich allemal. Wer hat noch Erfahrungen mit beiden Spielen hinsichtlich einer Adaption fürs Rollenspiel (Midgard) gemacht?

 

Ciao,

Lars

Link zu diesem Kommentar
Oh je, oh je!

 

Die Burgbelagerung. Wie gut, das ich zuhause noch die beiden Brettspiele: Cry Hovac und Siege habe. Zum Spielen dieser komme ich zwar derzeit nicht, aber als informativer Fundus fürs Rollenspiel eignen sie sich allemal. Wer hat noch Erfahrungen mit beiden Spielen hinsichtlich einer Adaption fürs Rollenspiel (Midgard) gemacht?

 

Ciao,

Lars

Ah! Cry Havoc und die vielen Spinnoffs (Siege, Viking Raiders, Outremer, Samurai Blades, Dark Blade)... Wie haben wir die früher gespielt... Ich würde gern mal eine Burgbelagerung mit CH-Karten machen. Für ein Rollenspiel haben wir die leider nie adaptiert, sollte aber leicht möglich sein. Kennst Du auch dir größeren Burgen, die mit 2 bzw. 4 Karten?

Link zu diesem Kommentar
Abenteuervorschlag: Das Jahr des Greifen I + II. Ist zwar DSA, aber da ist so ziemlich aller Kram, der die Belagerung einer befestigten Stadt ausmacht. Noch inspirierender sind eigentlich die drei Romane.

Wenn da noch Sachen drin stehen, die wir bisher nicht gewürdigt haben, dann bitte: Immer gern mehr! Ich würde den Ausgangsbeitrag dann irgendwann anpassen und erweitern, damit spätere Leser nicht so lang suchen müssen.

Link zu diesem Kommentar
Die Abenteuer schlecht zu nennen, wäre ein Kompliment, ohne die Romane fast nutzlos, da zuviel fehlt.

Nennenswet lesenswert sind die aber auch nicht gerade.

Ist für diesen Strang aber vermutlich völlig irrelevant. Also lass das bitte. Hier geht es nur um die Verwendung eventuell vorhandener Aspekte zum Thema Burgbelagerung, die noch nicht genannt sein mögen.

Link zu diesem Kommentar
Oh je, oh je!

 

Die Burgbelagerung. Wie gut, das ich zuhause noch die beiden Brettspiele: Cry Hovac und Siege habe. Zum Spielen dieser komme ich zwar derzeit nicht, aber als informativer Fundus fürs Rollenspiel eignen sie sich allemal. Wer hat noch Erfahrungen mit beiden Spielen hinsichtlich einer Adaption fürs Rollenspiel (Midgard) gemacht?

 

Ciao,

Lars

Ah! Cry Havoc und die vielen Spinnoffs (Siege, Viking Raiders, Outremer, Samurai Blades, Dark Blade)... Wie haben wir die früher gespielt... Ich würde gern mal eine Burgbelagerung mit CH-Karten machen. Für ein Rollenspiel haben wir die leider nie adaptiert, sollte aber leicht möglich sein. Kennst Du auch dir größeren Burgen, die mit 2 bzw. 4 Karten?

 

Die Karten hab ich auch noch. Damit haben wir sowohl Midgard, als auch ein auf Midgard basierendes selbstgebasteltes Tabletop gespielt (Midsiege). Obwohl es Hex-Karten sind, hat das gut funktioniert, da auch der Maßstab für die klassischen Miniaturen stimmt.

 

Die Burgbelagerung im Midgardabenteuer wurde natürlich von den AbenteurerInnen agentenmäßig abgekürzt.

 

Blox(mitderbarbarenarmee)mox

Link zu diesem Kommentar
Nein, ist es nicht der Nutzen für Belagerung ist u.a. aus genannten Gründen beschränkt.

Die Abenteuer werden deshalb sehr stark kritisiert,

 

Welche "genannten Gründe"?

Dass ein Abenteuer "schlecht" ist, ist wohl kaum ein Grund dafür, dass daraus keine Aspekte für eine anderes Setting genommen werden können, das dann "gut" ist.

Es geht hier ja um Inspirationen was man für eine Burgbelagerung alles relevant/umsetzbar ist.

 

Wenn ich mich richtig an die Romane erinnere (die Abenteuer habe ich nicht gespielt) waren die doch recht umfassend und haben auch einen sehr weites Spektrum der Belagerungsphasen und der unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten umspannt. Es ist aber auch schon eine ganze Weile her...

 

Ein paar Belagerungssituationen kommen übrigens auch in Joe Abercrombie: Feuerklingen und Kriegsklingen sowie Tad Williams' Osten Ard Saga vor, wenn auch in drei Fällen eine Stadt belagert wird und im anderen Fall eine bessere Höhle mit provisorischem Steinwall und nur in zwei Fällen eine richtige Burg.

 

Was mir spontan einfällt ist das Problem Eisen. Sowohl Brennstoff (für Schmelzen und Schmieden) als auch Eisen selbst könnten mitunter knapp werden bei einer längeren Belagerung. Dadurch kann es dazu kommen, dass z.B. Schwerter unbrauchbar werden und man auf wiederverwertete Pfeile zurückgreifen muss, da beide nicht mehr nachproduziert werden können

Bearbeitet von Tellur
Link zu diesem Kommentar
@Tellur

 

Das Ausschlachten ist nur begrenzt sinnvoll möglich, grosse Teile sind Aventurienspezifisch.

 

Finde ich nicht (kenne nur die Romane)

 

Die Romane sind sicherlich keine große Fantasy-Kunst aber mir haben sie gefallen. (hab sie aber nur gehört)

 

Die Belagerung wird schon gut dargestellt - mir reichte das jedenfalls - und wird zwar mit speziellen Fantasy-Elementen gewürzt, aber das ist ja kein Fehler ;)

 

Gruß

Bernd

Link zu diesem Kommentar

Vielleicht nicht gerade ein Volltreffer, was das Thema angeht: Paralell zur Belagerung bietet sich für ein Abenteuer unbedingt eine weitere Handlung an. Idealerweise ein Detektivszenario.

 

Belagerungen sind ja recht langwierig, da braucht man was zum füllen der Zeitzwischenräume und auch eine alternative Handlung, in der nicht so militärische oder organisatorische Talente gefragt sind.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...