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Samurai auf Reisen ?


Neosyntax

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Hallo !

 

Ich habe mir in meiner Gruppe einen Samurai gemacht und mir deswegen auch Hintergrundmaterial besorgt.

 

Vor kurzem hab ich auch das Hagakure durchgelesen und festgestellt, daß vieles nur zum wohle des Herren also dem Fürsten dient.

 

Ein Samurai gibt sich voll und ganz dem Dienst seines Fürsten hin.

 

Nun wollte ich mal wissen ob ihr vielleicht ne idee habt, wie ich das handeln kann:

 

Mein Samurai hat keinen Fürsten ( nach dem Hagakure kann man danach trotzdem noch samurai sein ).

 

Und sich einen neuen Fürsten zu suchen ist nach der beschreibung von Ehre bei den Samurai auch nicht grade Leicht.

 

Doch um den Samurai nicht falsch oder nur mit halben ehrenkodex auszuspielen brauche ich einen Fürsten.

 

Andererseits würde er nicht auf reisen gehen können wenn er einen fürsten hat.

 

Mein SL hat bisher auch noch keine Lösung gefunden.

 

Weiss von euch vielleicht eine Lösung, die mir helfen kann ?

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Hallo und willkommen im Forum! :wave:

 

Die Beschreibung des SaMurai im Quellenbuch geht davon aus, dass ein Herr vorhanden ist und gute Gründe für das Abenteurerleben vorliegen. Warum hat Deine Figur also keinen Fürsten?

 

Vielleicht wäre es ja denkbar, dass die Nachfolge des eigentlichen Fürsten irgendwie problematisch ist und Dein SaMurai deshalb aktuell keinen Herrn hat, aber natürlich der eigenen Ehre folgt. Ziel könnte es sein, das Problem der Nachfolge zu lösen (vielleicht ein Fluch?), hier ist dann der Spielleiter gefragt.

 

Die KTP-Experten hier können sicher sagen, ob meine Idee denkbar ist.

 

Solwac

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klar hab ich das.

 

Doch da ist halt diese Zwickmühle:

 

Samurai ohne Fürst = Kann nicht nach Hagakure gehen, da vieles mit dem Leben für den Fürsten steht.

 

Samurai mit Fürst = Sehr schwierig einen wieder zu bekommen, da die Samurai lieber den Fürst in den tod folgen oder mönch werden anstatt sich einen neuen zu suchen.

 

Samurai mit Fürst will auf Reisen gehen = Der Samurai LEBT für den Fürsten. Also wird er ihn nur extrem selten verlassen.

 

So, als selbst wenn ich einen Fürsten hätte, würde mein Samurai nur Extrem Schwer auf die reise gehen können.

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So, als selbst wenn ich einen Fürsten hätte, würde mein Samurai nur Extrem Schwer auf die reise gehen können.
Für eine niedergradige Figur ist es gut denkbar, dass die Reisen im Auftrag des Fürsten geschehen. Genauso wie ein Ordenskrieger Aufträge seiner Tempelgemeinschaft bekommen kann, so kann hier ein Befehl gegeben werden, der Gesichtsverlust vermeidet.

 

Eine religiöse Motivation, ein Fluch, Diplomatie - solche Themen wären denkbar. Je nach der restlichen Gruppe bietet sich zumindest zu Beginn an, dass der Fürst als wichtiger NSC auch den anderen gegenüber auftritt.

 

Solwac

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Ich stelle mir das Sauraidasein immer irgendwie anders vor. Der Fürst hat hunderte/Tausende Samurai in seinen Reihen. Die Meisten von denen dürften den Fürsten nur einmal gesehen haben: Einmal bei ihrem initialen Treueschwur z.B. in einer schlecht sitzenden Rüstung, zusammen mit dutzenden anderen Jungsamurai.

 

Ich weiß, ich bin unromantisch :D

 

Mit diesem Hintergrund dürften die meisten Samurai irgendwo unterwegs sein. Die wenigsten sind am Hofe, was aber natürlich die Meisten Samurai anstreben, was dann wiederum bedeutet, dass sie bedeutsame Taten begehen müssen um die Aufmerksamkeit ihres Herren zu erlangen.

 

Viele Grüße

hj

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Ich stelle mir grob drei grosse Gruppen von Samurai vor, natürlich mit fliessenden Uebergängen. Der Hochadel, die Reichen, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben als Intrigen zu planen, Gedichte zu verfassen, Bedienstete herum (und in den Tod) zu jagen und ihre Bildung zu verbessern. Die (Jung)krieger stellen die grossen Truppenaufgebote, sind vergleichsweise mausarm (haben nur ihr Schwert, Rüstung etc), kaum gebildet und werden ähnlich wie Sold (vielleicht über imaginäre Besitztümer/ Lehen) bezahlt. Der mittlere Adel, der die Aufgabe trägt das Land zu verwalten, Steuern eintreiben, Richterfunktionen übernimmt etc und wahrscheinlich eine Beamtenschule durchlaufen hat.

Besonders Samurai der 2. kämpfenden Gruppe, lassen sich gut durch die Weltgeschichte schicken, bei Spezialaufgaben vielleicht auch mal einer der 3. (Verwalter)Gruppe.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Das Samurai-Bild bei Midgard entspricht nicht 1:1 dem Samurai-Bild des Hagakure. Das Hagakure seinerseits zeichnet ein romantisch verklärtes Bild vom Samurai, das nur in Teilen der historischen Wirklichkeit entspricht. Als Grundlage für Rollenspiele ist das Hagakure aber genau aus diesem Grunde gut brauchbar.

 

Die Definitionen Samurai/ Ronin sind nicht deckungsgleich. Nach dem Hagakure muss ein Ronin auch nicht zwingend in den Augen von Samurai ehrlos. Nach Midgard ist dies schon der Fall. Nach dem Hagakure wird z.B. ein Samurai, der aus altersgründen seinen Dienst nicht mehr versehen kann zum Ronin; er kann aber durchaus weiterhin hoch angesehen sein.

 

Spielen die Abenteuer nicht gerade im TseiChen- Tal, dürfte es ziemlich schnuppe sein, ob man die Figur des Spielers nun Samurai oder Ronin nennt. Es kommt mehr darauf an, ob der Spieler seine Figur nach den Regeln des Bushido spielen will oder nicht. Nun einige Varianten, die einen Samurai/ Ronin dazu veranlassen könnten auf Reisen zu gehen:

 

Auftrag durch den Lehnsherren: z.B:

- Ein Sohn des Fürsten will sich nicht s

einem vorbestimmten Schicksal beugen und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Er kehrt KantTaiPan den Rücken. Der Abenteurer soll den Sohn suchen. (Samurai)

- Ein für die Familie des Fürsten wichtiger Gegenstand wird von einer albischen Abenteurergruppe
;)
entwendet. Der Abenteurer wird ausgeschickt den Gegenstand wiederzubeschaffen. (Samurai)

- Der Abenteurer wähnt einen Zwillingsbruder, der nach der Geburt von ihm getrennt wurde in fernen Landen. Er bittet den Lehnsherrn um Erlaubnis seinen Bruder zu suchen. Der Lehnsherr gestattet ihm die Suche, fordert aber nach dem Ende der Suche, dass der Abenteurer ihm bericht von den fernen Landen erstattet. Er hält ihn daher im Dienst. (Samurai)

- Ein Samurai wird zu Unrecht eines Mordes beschuldigt. Er will seine Unschuld beweisen und Flieht. Da er sich vorläufig im TsaiChen-Tal nicht blicken lassen kann, schließt er sich einer Abenteurergruppe an und zieht in die Weite Welt. Er schwört jedoch wiederzukommen und Genugtuung zu erfahren. (Ronin)

- Der edle Lehnsherr des Samurai fällt in einer Schlacht gegen einen anderen Fürsten. Der Abenteurer will nicht unter dem neuen Fürsten dienen und Flieht. (Ronin)

- …

 

In all diesen Beispielen, kann die Figur weiterhin wie ein „klassischer“ Samurai gespielt werden.

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  • 2 Monate später...

Wie wäre es mit der Möglichkeit, dass der Samurai von seinem Herren den Auftrag bekommt, ein mächtiges Artefakt zu beschützen, welches er in seinen Mauern nicht mehr für ausreichend geschützt hält?

Der Samurai bekommt z.B. den Auftrag, mit dem Artefakt ins Ausland zu reisen, um einige Jahre Gras über die Sache wachsen zu lassen. Meiner Meinung könnte der Schutzauftrag eines Samurais auch an einen wichtigen Gegenstand gebunden sein. Der Samurai wäre dann zwar inkognito aber immer noch ein Samurai.

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HaVor kurzem hab ich auch das Hagakure durchgelesen und festgestellt, daß vieles nur zum wohle des Herren also dem Fürsten dient. ?

a Das Hagakure stammt aus der Tokugawa Ära, einer Zeit in der Samurai eher Verwalter oder Dronen, als Krieger waren, der Bushido möglicherweise auch in der bekannten Form entwickelt wurde.

 

b) Ich bezweifle das der Autor Jemals im Kampf stand.

 

c) das Hagakure ist teilweise widersprüchlisch.

 

Ronin waren mKn in den Ären japanischer Bürgerkriege nicht selten.

 

 

Ein Samurai gibt sich voll und ganz dem Dienst seines Fürsten ..

Dazu fällt mir ein Zitat zur Schlacht von Sekighara ein, Wieso viele Schlachten wurde auch sie durch Verrat entschieden, Oda Nobunaga wurde von einem Vasallen angegriffen, er beging Selbstmord um ihm nicht in die Hände zu fallen..

 

Man legt nen Fürsten, Daimyo , Clan für ihn fest und der schikt ihn dann auf Reise, Mission Abenteuer oder der Samurai ist frisch zum Ronin geworden und sucht im klassischen 47 Stil den Mörder seines Herren oder seinen Verräterischen Fürsten.

Die dritte Variante ist er wurde zum Ronin um etwas zu tun, ohne das ein Schatten auf den Namen des Fürsten fällt.

 

Der Tod ist eine Feder, die Pflicht ist ein Berg.

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Hallo !

 

Ich habe mir in meiner Gruppe einen Samurai gemacht und mir deswegen auch Hintergrundmaterial besorgt.

 

Vor kurzem hab ich auch das Hagakure durchgelesen und festgestellt, daß vieles nur zum wohle des Herren also dem Fürsten dient.

 

Ein Samurai gibt sich voll und ganz dem Dienst seines Fürsten hin.

 

Nun wollte ich mal wissen ob ihr vielleicht ne idee habt, wie ich das handeln kann:

 

Mein Samurai hat keinen Fürsten ( nach dem Hagakure kann man danach trotzdem noch samurai sein ).

 

Und sich einen neuen Fürsten zu suchen ist nach der beschreibung von Ehre bei den Samurai auch nicht grade Leicht.

 

Doch um den Samurai nicht falsch oder nur mit halben ehrenkodex auszuspielen brauche ich einen Fürsten.

 

Andererseits würde er nicht auf reisen gehen können wenn er einen fürsten hat.

 

Mein SL hat bisher auch noch keine Lösung gefunden.

 

Weiss von euch vielleicht eine Lösung, die mir helfen kann ?

 

Hallo!

 

Wie bereits geschrieben hilft Dir das KTP Quellenbuch sehr weiter. Die Definitionen Samurai/Ronin sind nicht mit der irdischen Geschichte identisch!

 

Für Samurai/Ronin gibt es eigentlich nur 3 Möglichkeiten auf Reisen (Abenteuer) auszuziehen:

 

- Im Auftrag/mit Zustimmung des Fürsten (es wurden bereits sehr gute Gründe genannt)

- Als (ehrenhafter) Ronin der vom Nachfolger seines Herrn nicht übernommen wurde.

- Als Ronin der wieso auch immer seine Ehre verloren hat un nun versucht sie wiederzugewinnen.

 

Gruss

 

Chaos

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Wie wäre es mit der Möglichkeit, dass der Samurai von seinem Herren den Auftrag bekommt, ein mächtiges Artefakt zu beschützen, welches er in seinen Mauern nicht mehr für ausreichend geschützt hält?

Der Samurai bekommt z.B. den Auftrag, mit dem Artefakt ins Ausland zu reisen, um einige Jahre Gras über die Sache wachsen zu lassen. Meiner Meinung könnte der Schutzauftrag eines Samurais auch an einen wichtigen Gegenstand gebunden sein. Der Samurai wäre dann zwar inkognito aber immer noch ein Samurai.

 

ich finde die Idee ist eigentlich ganz witzig. Ich finde diese einfache Idee hat was!!!

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Wie wäre es mit der Möglichkeit, dass der Samurai von seinem Herren den Auftrag bekommt, ein mächtiges Artefakt zu beschützen, welches er in seinen Mauern nicht mehr für ausreichend geschützt hält?

Der Samurai bekommt z.B. den Auftrag, mit dem Artefakt ins Ausland zu reisen, um einige Jahre Gras über die Sache wachsen zu lassen. Meiner Meinung könnte der Schutzauftrag eines Samurais auch an einen wichtigen Gegenstand gebunden sein. Der Samurai wäre dann zwar inkognito aber immer noch ein Samurai.

 

Anregung dafür könnte man sich aus dem Film "Der kugelsichere Mönch" holen

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