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Diplomacy, Pressezentrum Teil 5


Solwac

Empfohlene Beiträge

Gazetto della Guerra

Papst macht mobil

Der Papst hat den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Schweiz im devisenfreien Fürstentum Liechtenstein dazu genutzt, die Bewaffnung seiner Garde zu modernisieren. Dies wurde offenbar, als an der norditalienischen Grenze eine als 14 Container voller Splitter des Kreuzes Jesu getarnte Lieferung Maschinengewehre vom Zoll abgefangen werden konnte.

 

Offenbar nutzt der Klerus die Situation schamlos aus, in der sich die gesamte Armee der Grenzsicherung verschreibt und das Landesinnere vor diesem Feind im Innern ungeschützt ist.

Populi, hört auf zu beten! Boykottiert die Kirchen, bis der Papst merkt, dass sein Reich längst nicht mehr von dieser Welt ist - und in der andern herrscht ohnehin jemand, der weiser sein dürfte.

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SCARE

Schweizer Club für Automobilisten und andere Reisende Europas

 

Reisen im Sommer

 

Frankreich/Deutschland:

Dem geneigten Leser unseres informativen Käseblatts wird es sicher nicht entgangen sein, dass in den letzten Monaten verstärkt mit Staus im Grenzbereich beider Länder zu rechnen war. Ganz augenscheinlich haben sich die Reisewellen beider Länder immer noch nicht über die Vorfahrtsregelung einigen können. So ist entlang der Grenze auch weiterhin mit dicker Luft zu rechnen. Möglicherweise könnten ital. Verkehrspolizisten, die sich zu Lande und zu Wasser auf den Weg gemacht haben, das Problem in Bälde lösen. Wir raten den Automobilisten den Bereich auch weiterhin weiträumig zu umfahren und somit Ärger, Lackschäden oder ähnliche Unannehmlichkeiten durch Panzer und Gewehrfeuer zu vermeiden.

 

Österreich-Ungarn:

Sturmwarnung, liebe Automobilisten. Ganz überraschend hat sich die politische Großwetterlage in der, nicht mehr ganz so glücklichen, K.u.K.-Monarchie geändert. Unsere Meterologen gehen davon aus, dass diese Änderungen noch eine Weile von Bestand sein werden. Für den abenteuerlustigen Reisenden, der Kratzer und Platten nicht scheut, bietet sich nun allerdings die einmalige Gelegenheit, das Beste aus drei bis vier Kulturen kennenzulernen.

 

Großbritannien/Europa:

Die beste Reisezeit für Großbritannien scheint nun gekommen zu sein. Nur wenige Automobilisten sind dort unterwegs und trüben das Fahrvergnügen des Reisenden. Das bedeutet allerdings auch: Vorsicht im Rest Europas. Dort kann Ihnen ganz unvermutet ein Falschfahrer entgegen kommen. Jüngsten Berichten zu Folge, sollen sich in den Regionen Dänemarks und St.Petersburg zahlreiche Falschfahrer aufhalten.

 

Italien:

Fast alle Verkehrspolizisten haben das Land verlassen. Das bedeutet: Freie Fahrt für freie Schweizer. Aber obacht, übertreiben sie es nicht. 20 km/h reichen vollkommen aus.

 

Allzeit gute Fahrt!

 

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News on Geysir

- Ausgabe #28 – wässrig, heiß und regelmäßig – 21.11.1903 -

 

Ende der Fastenzeit

 

Reykjavik - Fischpiraten wurden gestellt und versenkt. Die Seeblockade im Nordseeraum ist aufgebrochen. Preise für Fisch sind gestiegen. Das Ende der Fastenzeit wurde eingeläutet, wird aber von ital. Konkurrenz bedroht.

 

Die Lage für Fischexporteure hat sich in den letzten Monaten wesentlich verbessert. So wurde die Fischpiraten aus Frankreich im Nordatlantik von mehrere Trawlern gestellt und nach hartem Kampf mittels explosiver Walfangharpune versenkt. Die gefangenen Seeleute wurden umgehend vor Gericht gestellt und zu 20 Jahren Krabbenpuhlen verurteilt. "Das wird ihnen eine Lehre sein!" ließ der Fischereiverband verkünden. In der Nordsee ist die Seeblockade inzwischen aufgebrochen. Großbritannien gondelt durch alle Welt und Frankreich hat den Widerstand - vermutlich in Folge der dramatischen Verluste im Nordatlantik - anscheinend aufgegeben. Wahrscheinlicher aber ist, dass die isländischen Diplomaten mit Großbritannien und dem Deutschen Reich einige Verträge abgeschlossen haben, die dafür sorgen sollen, dass Frankreich nie wieder einen Fuß in die Fischereibranche setzen kann. Dieser Umstand ließ die Fischpreise wieder stark ansteigen. Doch vor all zu großem Optimismus wird gewarnt. Italien hat seine Flotte um 100% aufgestockt und schickt sich an mit Fisch aus dem Mittelmeer den Markt zu erobern. Erste Fischrestaurants wurden in Österreich-Ungarn eröffnet.

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Albanischer Volksbote

Extrablatt

 

Albanien wieder frei!

Durch geschickte Diplomatie wurde der Generalstab des Osmanischen Reiches verwirrt und der weitere Vormarsch verhindert. Gleichzeitig war Österreich-Ungarn nicht mehr in der Lage, all seine Besitzungen verteidigen zu können und musste das albanisch Besatzungsheer auflösen. Damit ist Albanien wieder frei! Das Volk feiert in den Straßen Tiranas und der morgige Tag wurde von der Regierung zum Feiertag ausgerufen.

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Moskowskije Wedomosti

 

Mit der Tapferkeit und dem Mut der heldenhaften Armee hat das russische Volk endgültig bewiesen, dass ihm die Vormachtstellung auf dem Balkan gebührt. In den Straßen Moskaus jubelten Zehntausende dem Zaren zu, der anlässlich der Siegesfeier gegenwärtig im Kreml weilt.

Mit dem Sieg über Österreich-Ungarn rücke die Vereinigung aller slawischen Völker unter russischer Führung in greifbare Nähe, triumphierte Kriegsminister Vladimir Iwanowitsch. Gerüchte über marodierende italienische Verbände im Süden Polens hält er für übertrieben: "Die vereinzelten Soldaten, die es durch unsere Linien geschafft haben, stellen keine Bedrohung für Russland dar. Wer etwas anderes behauptet, versucht nur unsere Erfolge klein zu reden und das Volk zu verängstigen."

Ernster ist die Situation anscheinend in St Petersburg. Stadt und Umland sind von britischen Flotten eingeschlossen, eine Flotte versenkt. Doch auch hier besteht laut Iwanowitsch kein Grund für Panik: "Das Hinterland ist weiterhin sicher. Die britischen Flotten wurden so stark dezimiert, dass sie keine Soldaten für Landungstrupps entbehren können."

 

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Prawda

 

An das russische Volk,

 

Die Revolution schreitet unaufhaltsam voran. Mehr und mehr Landsleute erkennen das Unheil, dass Russland durch die Kriegstreiberei des zaristischen Regimes droht. Ein italieinsches Regiment hat es geschafft, die geschwächten Fronten der zaristischen Armee zu durchbrechen und marschiert gen Norden. Und während in den Straßen Moskaus Paukenschläge und Salutschüsse zu Ehren des Zaren den Sieg über Österreich verkünden, wird dessen Palast in St. Petersburg von den Briten in seine Einzelteile zerlegt. Während unsere Soldaten im fernen Süden für die finanziellen Interessen der Burgeoisie sterben, liegt das Herz Russlands entblößt.

 

Wehrt euch gegen die Unterdrückung! Protestiert gegen das expansionswütige Regime! Unterstützt die Soldaten in Warschau und Moskau, die sich dem Marschbefehl widersetzten und sich dem allgemeinen Aufstand angeschlossen haben! Kämpft für eure Rechte und für ein freies Russland!

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Gazetto della Guerra

Fischmangel fördert Verfall

Der Fischmangel im Mittelmeer führt zu europaweiten Unruhen: Selbst im fernen Russland erhebt sich die strenggläubige Bevölkerung gegen ihre von Gott eingesetzten Herrscher, weil ihnen der freitägliche Fisch nicht zugesichert werden kann - mit ihren Herrschern werden zugleich sämtliche anderen Überlieferungen über Bord geworfen bzw. sich von der Orthodoxie ab- und dem Bolschewismus zugewandt. Man munkelt über deutsche Wagonladungen voll Gold, aber gemunkelt wird viel: So behauptet die antiitalienische internationale Presse (AIP), der Fischmangel im Mittelmeer sei eine Folge der Überfischung durch die italienische Fangflotte, die in den letzten 2 Jahren noch in jedem Teil des Mittelmeeres anzutreffen gewesen wäre. Die regierung dementiert dies zwar, streitet allerdings auch ab, dass Osmanien aufgrund der Ausweitung unserer Fischereireviere den Schiffbau forciert habe, sondern schlicht, weil sie ihre heimischen Gewässer im Schwarzen Meer mit Dynamit leergefischt hätten und nun gegn unsere braven Fischer zur See zögen.

 

Derweil hat die königliche Forschungsgesellschaft ein Expeditionskorps ausgesandt, neue Fischgründe im Nordosten zu entdecken. Leider berichten sie nur von flachen, trockenen Weiten, obwohl sie schon kurz vor Moskau stünden. Sie werden aber ihre Suche nach neuen Fischgründen ausdehnen, damit unsere gottesfürchtigen Fischer auch weiter arbeiten, Steuern zahlen und für das freitagsmahl sorgen können. Petri heil!

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Okehampton News

 

Sonderausgabe

 

 

Erklärung von King Ralph zur Lage in Europa

 

 

 

Ein Serviermädel unseres Kings ist die Schwester unseres Zeitungsjungen vom südlichen Bezirk. Über diese Verbindungen gelang es unserer kleinen aber feinen Zeitung folgende Erklärung von King Ralph exklusiv veröffentlichen zu dürfen:

 

 

 

Krieg herrscht in Europa! Annähernd jeder gegen jeden! So kann es nicht weitergehen!

Aber die Herrscher in Europa sind unfähig stabile diplomatische Beziehungen aufzubauen.

Manche halten es gar nicht für nötig, auf unsere Schreiben zu antworten. Bei anderen gibt es seltene inhaltsarme Antworten.

Viel schlimmer sind die Lügen und falschen Versprechungen, die viele Herrscher absondern.

 

Im folgenden meine Einschätzung zu den bestehenden und ehemaligen Großmächten unseres Kontinents:

 

Frankreich:

Frankreich hat eine vertrauenswürdige Regierung. Trotzdem scheiterte eine enge Zusammenarbeit an Komunikationsproblemen.

Die Französische Post ist nicht auf der Höhe der Zeit. Die Übermittlung von Nachrichten dauert viel zu lange. Außerdem haben wir den Eindruck, daß manche Depeschen unterwegs verloren gehen.

 

Österreich:

Die Regierung von Österreich hat es geschafft, keine einzige unserer Depeschen zu beantworten. Nun werden auch keine Antworten mehr kommen...

 

Osmanisches Reich:

Der Sultan erstickte den Versuch einer diplomatischen Kontaktaufnahme schon im Ansatz durch arrogantes pflegelhaftes Verhalten.

 

Deutschland:

Der Deutsche Kaiser betreibt eine völlig wirre Politik. Er ist kaum vertrauenswürdig.

Im Jahre 1900 vereinbarten wir mit Deutschland unter anderem, daß wir uns in Zukunft um die Sicherheit in Belgien kümmern werden. Als dann unsere Truppen ihrer Verpflichtung nachkommen wollten, wurden sie von Deutschen Einheiten beschossen! Nun fragen wir: Wieso hat der Deutsche Kaiser nicht vorher in den Verhandlungen seinen Anspruch auf Belgien angemeldet? Wir hätten uns geeinigt.

Aber schlimmer noch! Nach dem Manöver um Belgien bat der Deutsche um Verständnis für diese Kriegslist. Wortwörtlich Kriegslist sagte er. Dabei gingen wir zu diesem Zeitpunkt davon aus, daß sich England und Deutschland nicht im Krieg befinden. Eine Kriegslist im Friedenszeiten? Verständnis können wir für solch ein Verhalten nicht haben.

Im Nachhinein betrachtet ist allerdings der Deutsche Vertrauensbruch recht harmlos, wenn man ihn mit den Lügen und dem Verrat der Russen und der Italiener vergleicht.

 

Russland:

Was macht der senile Zar eigentlich? Verträge mit ihm sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

Nach einer ersten "Irritation" demonstrierten wir unsere Macht, gaben ihm aber in unserem Großmut noch eine zweite Chance. Offensichtlich ist der alte Mann nicht lernfähig. Nach dem zweiten Verrat besetzten wir St. Petersburg.

Wie dumm muß man eigentlich sein um jemanden anzugreifen, der ohne größeren Aufwand die Möglichkeit zu einem empfindlichen Gegenschlag hat?

 

Italien:

Die Italienische Regierung treibt die Heuchelei und Doppelzüngigkeit auf die Spitze!

Da werben Italienische Diplomaten um ein breites Bündnis gegen eine angeblich Russisch-Türkische Bedrohung. Da gibt es Ansätze für ein Französisch-Britisch-Italienisches Friedensbündnis. Und plötzlich greifen die Italiener Frankreich an!

Da bitten uns die Italiener um einen Angriff auf Russland im Norden. Sie begründen diese Bitte damit, daß die Russischen Truppen von Österreich abgelenkt werden müssen, damit Österrech im Interesse aller anderen Europischen Nationen gegen die Ostmächte standhalten kann. Und dann fällt Italien selbst Österreich in den Rücken und versetzt dieser Nation damit den Todesstoß!

Vor dieser Italienischen Regierung kann nur gewarnt werden!

 

 

Gibt es eine Zukunft für Europa? Wir befürchten, daß amerikanische Politiker in Erwartung einer unumschränkten Weltherrschaft den Sekt schon kalt stellen und sich die Hände reiben.

Wo sind die klassischen Werte der Ehrlichkeit, des Vertrauens, der Aufrichtigkeit?

Aber auch ganz unabhängig von der Moral: Erkennt denn keiner, welche Kraft in einem zuverlässigen Bündnis steckt? Ist denn hier jeder bereit, für einen kleinen kurzfristigen Vorteil einen Verrat zu begehen, und damit den langfristigen Sieg zu verschenken?

 

 

Völker Europas, stürzt Eure korrupten Regierungen!

Bringt weitsichtige und besonnene Menschen an die Macht!

Kämpft für eure Zukunft!

 

 

King Ralph...................

 

 

 

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Böhmische Kartoffelpost

Da ging er hin, der stolze König von Böhmen und österreichischer Kaiser Franz-Joseph der I. Verlierer, wie ihn die Böhmer nun ganz offen nennen. Vertrieben von russischen Kartoffelbauern mit Mistgabeln. In aller Stille hat er abgedankt und ist wohl ins deutsche Exil geflohen, wo er lange schmoren möge.

Die Zivilverwaltung Böhmens unter der Führung Andrej Sapkowschkis will unser schönes Heimatland zum größten Kartoffel- und Knödellieferant Europas machen. Die russisch-bolschewistischen Kartoffelbauern, die uns vom Joch des österreichischen Kaiserleins befreit haben, haben ihre Unterstützung für diese Pläne angekündigt. Wir freuen uns auf den neuen wirtschaftlichen Aufschwung für unser schönes Land! Noch in hundert Jahren wird die Welt von den böhmischen Kartoffelknödeln schwärmen. Voran, Bauern und Köche, gebt euer bestes!

Den neuen italienischen Nachbarn im Wiener Bezirk hat unsere Zivilverwaltung freundschaftliche Zusammenarbeit angeboten und es wurden schon erste Rezepte für Kartoffelnudeln ausgetauscht. Die antiquierten Vanillegipferl, die in Wien von den reichen, faulen Bürgern immer so gerne gegessen wurden, sollen verboten werden und durch gute, gesunde, böhmische Kartoffelpuffer ersetzt werden. Im Gegenzug wurde der Import von italienischem Parmaschinken zugesichert. Ein Hoch auf diesen kulinarischen Kulturaustausch!

Kurzmeldungen aus der Region:

Die Kuh Elsa des Bauern Potemschkin hatte Pech; sie starb, als der Stallbursche von der Leiter stürzte, sich das Bein brach, seine Lampe dabei verlor, die das Stroh in Brand setzte, welches den Stall in Flammen aufgehen lies. Wir bedauern den Verlust unseres geschätzten Mitglieds des böhmischen Bauernverbandes.

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  • 2 Wochen später...

Nachrichtenticker:

 

Papiermangel in Europa für Nichterscheinen der Zeitungen verantwortlich? STOP

Sitzstreik gegen italienische Besatzung in Südfrankreich STOP

Fürstentum Monaco unterschreibt Schutzvertrag mit Italien STOP

Chaos in Konstantinopel STOP

Keine Nachrichten vom Sultan seit einem halben Jahr STOP

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Italienischer Verrat & britische Dummheit

 

Meine lieben Landsleute.

 

Der so ruhmreich begonnene Konflikt mit unseren deutschen Feinden ist unter dem feigen Verrat der Italiener und der Inkompetenz der Briten zu einem Desaster geworden. Es fing so gut an: Wir haben uns mit den Italienern verständigt, das Mittelmeer aufgeteilt, mit den Briten die Befreiung Belgiens vom deutschen Joch in die Wege geleitet, aber dann wandte Fortuna sich gegen uns.

 

Der Italiener fiel uns in Marseille in den Rücken. Der erste italienische Stoßtrupp hatte vermutlich die Kriegserklärung auf dem Bajonett aufgespießt. Hinterher kam eine schleimige Erklärung: Man bräuchte mehr Versorgung für eine weitere Flotte. Nun, wenn der Italiener vorher gefragt hätte, hätte man sich einigen können, z. B. dadurch, ihm Spanien als VZ zu "leihen". Aber einfach ins französische Kernland einzudringen, ohne Absprache: das ist selbst für die Italiener unter Niveau! Unser Ultimatum, sofort die besetzten Gebiete zu räumen, ging in italienischem Organisationschaos unter. Es ist schade, dass die Italiener sich so zu Handlangern des deutschen Kaisers haben machen lassen.

 

Im Norden sah es anders aus: Die Briten waren willig, zu kooperieren, aber die Admiralität zeigte Inkompetenz. Anstatt das französische Angebot anzunehmen, die Britische Armee über die Flotte im Ärmelkanal nach Belgien zu leiten, nahm man den Weg über die Nordsee, wo die Transportschiffe schon auf den Hinweg von deutschen U-Booten versenkt wurden. Fazit: Belgien blieb deutsch, der Brite auf seiner Insel.

 

Bei solchen Verbündeten, die einen eher behindern, als hilfreich zu sein, ist es nicht verwunderlich, dass ein eigener Fehler sich zu einer dritten Katastophe ausgewachsen hatte: Vorletztes Jahr wurden die Einberufungsbescheide für die neuen Rekruten vergessen zu verschicken, so dass uns eine ganze Armee fehlte. Ein Fehler, der nicht mehr wiedergutzumachen ist.

 

Nun, meine lieben Landsleute, ist es so, dass die französischen Streitkräfte, eingeklemmt zwischen Italienern und Deutschen, allein keine Chance haben. Ich rufe alle Franzosen daher auf, in den Untergrund zu geben und eine "Resistance" zu gründen. Die französische Regierung wird ebenfalls in den Untergrund gehen und den Widerstand organisieren. Der französische Staat wird bald aufhören zu existieren, das französische Volk wird ewig bleiben.

 

Vive la France!

 

Der Präsident

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  • 1 Monat später...
  • 4 Wochen später...

Schwyzer Tagblatt

 

Der Krieg geht schweigend weiter

 

Schweigend marschieren die Armeen und fahren die Flotten. Ohne einen Laut werden ganze Regimenter niedergemacht, der Schweigebefehl der Herrscher scheint absolut. Italien geht unter, aber es schreit nicht. Die verbliebenen Großmächte Europas kämpfen verbissen jeder gegen jeden um die Vorherrschaft, aber kein Laut kommt über ihre Lippen. Geradezu gespenstische Szenen spielen sich auf den Schlachtfeldern ab. Ist dies schon die Ruhe während des Sturmes?

 

Aber die tapferen Schwyzer Eidgenossen lassen sich den Mund nicht verbieten und schreien es laut hinaus: Wir sind noch da! Blast die Alphörner gegen diese Lautlosigkeit! Singt und feiert, jedes Kanton nach seiner Sitte und seinem Brauch.

 

So soll es sein.

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  • 1 Monat später...

BERLINER TAGESSPIEGEL - Notausgabe

 

 

Evakuierung

Die Militärverwaltung befiehlt die Räumung der Reichshauptstadt. Alle aufrechten Männer im wehrfähigen Alter werden an die Osteseeküste befohlen um die englischen Flotteneinheiten abzuwehren. Die Zivilbevölkerung soll sich nach Süddeutschland zurückziehen. Der Kaiser und die Regierung sind bereits nach München übergesiedelt.

 

Erfolge im Süden

Trotz der schwierigen Lage gegen die verräterischen Briten erringt die deutsch-russische Koalition weiter Erfolg nach Erfolg gegen planlose italienische Truppen unter einer verlogenen Führung. In Südfrankreich haben sich bereits 2 komplette Armeen dieser Irrführung entzogen und aufgelöst.

 

Lage in Europa

Laut Aussage der obersten Heeresleitung ist die Lage wie folgt:

Russisches Reich: 15 Versorgungszentren

Grossbritannien: 9 Versorgungszentren

Deutsches Reich: 6 Versorungszentren

Italien: 4 Versorgungszentren

Ein Ende des Krieges ist in greifbare Nähe gerückt!

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  • 1 Monat später...

[Leserbrief]

 

Dear Sirs.

 

As a regular reader of your Diplomacy Game I normally take great delight in the weekly results in the mastership of military thinking and diplomatic action. However, in recent times I have come to the conclusion that all that was a sham. There are no players at all. You do all the moves by yourself, don´t you? And now you´ve lost interest. That´s why e.g. the Russian troops do stupid manoevres in Central Europe. And the Italian "Player"? Why is he still on board at all?

 

What do you think of that?

 

Yours very truly,

 

J. Brown, Col.

 

[/Leserbrief]

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  • 2 Wochen später...

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